DE1758980C2 - Die Schweißung bestimmter Zonen beim autogenen Verschweißen zweier Metallteile, insbesondere aus Kupfer oder Kupferlegierungen, verhinderndes Gemisch - Google Patents
Die Schweißung bestimmter Zonen beim autogenen Verschweißen zweier Metallteile, insbesondere aus Kupfer oder Kupferlegierungen, verhinderndes GemischInfo
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Description
I 758 980
3 4
Zweck der Erfindung ist es, ein neues, verhältnis- Um die Plastizität des schweißungsverhindernden
mäßig billiges und leicht großtechnisch anwendbares Gemisches weiter zu verbessern, enthält das Gemisch
schweißungsverhinderndes Material zu schaffen, das nach der Erfindung Magnesiummontmorillonit in
den an ein herkömmliches derartiges Material gestell- einer Menge von 0,1 bis 4 Gewichtsprozent, vorzugsten
Anforderungen entspricht, außerdem gegenüber 5 weise von 0,25 bis 1,5 Gewichtsprozent, Dieser Stoff
Aluminium galvanisch neutral ist, insbesondere in wirkt ais Geliermittel, ähnlich wie Gelatine oder kauwäßrigem
Medium, und sich insbesondere für die tschukartige Stoffe, ist jedoch ein anorganischer Stoff,
Anwendung bei Kupfer-und Kupferlegierungen eignet. enthält keinen Kohlenstoff und wird mikrobiologisch
Demgemäß betrifft die Erfindung ein die Schweißung nicht abgebaut. Darüber hinaus bewirkt dus Magnebestimmter
Zonen beim autogenen Verschweißen io siummontmorillonit die pH-Stabilität der schweizweier
Metallteile, insbesondere aus Kupfer oder ßungsverhindernden Paste während der Lagerung.
Kupferlegierungen, verhinderndes Gemisch, bestehend Der Magnesiummontrnorillonitbestandteil des erfin-
Kupferlegierungen, verhinderndes Gemisch, bestehend Der Magnesiummontrnorillonitbestandteil des erfin-
aus 16 bis 41 Gewichtsprozent Titandioxid (TiO2) und dungsgemäßen schweißungsverhindernden Gemisches
Bornitrid (BN): 0,5 bis 5 Gewichtsprozent Betonit, wird vorzugsweise in Form eines Gels verwendet, das
0,10 bis 4 Gewichtsprozent Magnesiummontmoriiionit, »5 die gewünschte Menge an Magnesiummontmorillonit
insbesondere Talkum, Rest Wasser, mit der Maßgabe, und Rest Wasser enthält und vor der Herstellung des
daß die Bornitridmenge mindestens 40 Gewichts- erfindungsgemäßen Gemisches in einem Rührwerk
Prozent des Titandioxidanteils beträgt. mit hoher Scherkraft gemischt wild. Die trockene,
Gemäß eine; bevorzugten Ausführungsform der vorgemischte Titandioxid-Bornitrid-Bentonit-Kompo-Erfindung
enthaft das neue schweißungsverhindernde so nente kann entweder einfach zu dem Gel zugegeben
Gemisch zusätzlich 0,1 bis 10 Gewichtsprozent werden, oder das Gel wird mit dem Titandioxid-Siliciumdioxid.
Bomitrid-Bentonit-Gemisch in einem Rührwerk mit
Das erfindungsgemäße schweißungsverhindernde hoher Scherkraft vermischt. Gewünschtenfalls kann
Gemisch unterscheidet sich vor allem vom Gegenstand noch Wasser zugegeben werden,
des deutschen Patents 1 508 342 durch die Anwehen- 35 Es wurde festgestellt, daß es bei der Herstellung heit von Bornitrid, welches in einer Menge von mir de- eines wirksamen schweißungsverhindernden Gemistens 40 Gewichtsprozent und vorzugsweise von π in- sches schwierig ist, stets gleichmäßige Chargen des destens 50 Gewichtsprozent, bezogen auf den Anteil Gemisches herzustellen, da Titandioxid die Eigenschaft an Titandioxid, mitverwendet wird. Es bietet jedoch hat, besonders bei trockenem Mischen der Bestandteile im allgemeinen keine besonderen Vorteile, mehr als 30 auszuflocken.
des deutschen Patents 1 508 342 durch die Anwehen- 35 Es wurde festgestellt, daß es bei der Herstellung heit von Bornitrid, welches in einer Menge von mir de- eines wirksamen schweißungsverhindernden Gemistens 40 Gewichtsprozent und vorzugsweise von π in- sches schwierig ist, stets gleichmäßige Chargen des destens 50 Gewichtsprozent, bezogen auf den Anteil Gemisches herzustellen, da Titandioxid die Eigenschaft an Titandioxid, mitverwendet wird. Es bietet jedoch hat, besonders bei trockenem Mischen der Bestandteile im allgemeinen keine besonderen Vorteile, mehr als 30 auszuflocken.
etwa 50 Gewichtsprozent Borr-trid zu verwenden, Erfindungsgemäß wurde gefunden, daß durch Eininsbesondere
wegen der re'ativ hohen Kosten dieser verleibung von 0,1 bis 10 Gewichtsprozent Silicium-Komponente.
Bornitrid stellt bei l.ohen Temperaturen dioxid, vorzugsweise 0,1 bis 1 Gewichtsprozent,
ein ausgezeichnetes Schmiermittel dar. Durch diese kolloidalem Siliciumdioxid, in die trockenen
Schmiereigenschaften des Bornitrids bei hohen Tempe- 35 Bestandteile des erfindungsgemäßen Gemisches eine
raturen werden die Fließeigenschaften während der homogenere Mischung erzielt wird, wodurch eine
Walzschweißung verbessert und daurch die Wirksam- besonders gute Gleichmäßigkeit des Verhaltens des
keit des schweißungsverhindernden Gemisches erhöht. schweißungsverhinderndeij Getifisches im Gebrauch
Dies trifft insbesondere dann zu, wenn die Walz- erzielt wird.
schweißung bei sehr hohen Temperaturen von etwa 4» Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausführungs-871
bis 982 C und bei hohen Abwalzgraden von etwa form enthält das erfindungsgemäße Gemisch weitere
65 % durchgeführt wird. übliche Zusatzstoffe, insbesondere Talkum, Kaolin
Das Titandioxid ist einer der Hauptbestandteile und/oder Magnesiumoxid.
des erfindungsgemäßen Gemisches. Vorzugsweise wird Es wurde gefunden, daß das erfindungsgemäße
ein in Wasser dispergierbares Titandioxid verwendet. 45 schweißungsverhindernde Gemisch vorzugsweise eine
Das Titandioxid kann zwar allein in Wasser disper- Viskosität von 32000 bis 50000 cPs bei 22,22 C aufgiert
werden, so daß eine Paste gebildet wird, die sich weisen soli.
durch ein Sieb extrudieren läßt, jedoch ist ein derartiges Die besonderen Eigenschaften der erfindungsgemä-
Gemisch hierfür nicht besonders gut geeignet, da es Ben Gemische ermöglichen es, im Walzschweißverfahschnell
trocknet und dadurch das Sieb verstopft. 5° ren zur Förderung wäßriger Lösungen geeignete
Darüber hinaus splittern Muster eines schweißungs- Kupferrohre herzustellen, welche die gleiche Korroverhindemden
Gemisches aus einer Titandioxid-Was- sionsbeständigkeit wie das nicht beschichtete Metall
ser-Dispersion allein während der Trocken- und Vor- aufweisen.
Wärmzyklen vor dem Schweißen. Durch Walzschweißung hergestellte Vorrichtung
Wärmzyklen vor dem Schweißen. Durch Walzschweißung hergestellte Vorrichtung
Um diese Schwierigkeiten zu beheben, werden das 55 aus Kupfer mit verbesserter Korrosionsbeständigkeit
Titandioxid und Bornitrid vor dem Mischen mit werden insbesondere für Entsalzungsanlagen, Kühl-Wasser
mit Bentjnit trocken vermischt. Der Bentonit platten für Transformatoren und ähnliche Anwenist
vorzugsweise in einer Menge von 1 bis 3 Gewichts- dungszwecke eingesetzt.
prozent im Gemisch enthalten. Bentonit ist ein hydro- Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beiphiles
Material, das als Bindemittel dient. 60 spiele näher erläutert.
Enthält das schweißungsverhindernde Gemisch weniger als 0,5 % Bentonit, so splittert es beim Trocknen, Beispiel 1
vor allem in der Hitze. Sind mehr als 5 % Bentonit in . , . , .. . . _ . .
dem schweißungsverhindernden Gemisch anwesend, _, Es,wird eln schweißungsverh.nderndes Gemisch aus so steigt der zum Trennen der mit dem schweißungs- 6S den f°'genden Komponenten hergestellt:
verhindernden Gemisch bedeckten Metallflächen er- Oewichtsprozent
vor allem in der Hitze. Sind mehr als 5 % Bentonit in . , . , .. . . _ . .
dem schweißungsverhindernden Gemisch anwesend, _, Es,wird eln schweißungsverh.nderndes Gemisch aus so steigt der zum Trennen der mit dem schweißungs- 6S den f°'genden Komponenten hergestellt:
verhindernden Gemisch bedeckten Metallflächen er- Oewichtsprozent
forderliche Druck rasch an, wodurch die Schweiß- Titandioxid 15,6
Verhinderungsfähigkeit des Gemisches abnimmt. Bornitrid 15,6
5 6
Gewichtsprozent Eine der Platten läßt sich bei der 45 :-Sc|ierung nicht
Bentonit 1,56 öffnen, und eine andere Platte läßt sich auf der Presse
Magnesiummontmorillonit ,. 0,33 nicht aufblasen. Beide Platten sind mit dem Gemisch
Kolloidales Siliciumdioxid 0,6 bemustert worden, das nur 3,1% Bornitrid enthält.
Destilliertes Wasser Reslmenge bis 100 5 Die verbleibenden 4 Proheplatten werden aufgeblasen
und hinsichtlich des Vorliegens von Klebstellcn unter-
Das Bornitrid ist in diesem Gemisch in einer Menge sucht. In allen vier Fällen werden Klebstellen beob-
von 100%, bezogen a>J den Titandioxidanteil, ent- achtet, was darauf hinweist, daß ein höherer Prozent-
halten. satz an Bornitrid im schweißungsverhindernden Ge-
Diese Komponenten werden in der folgenden Rci- xo misch erforderlich ist.
henfolge miteinander vermischt:
henfolge miteinander vermischt:
A) Zunächst wird ein Gel als Vormischung iitrge- Beispiel 3
stellt, welches 1 % Magnesiummontmorillonit ent- Gemäß der Arbeitsweise vom Beispiel 1 werden
hält, indem man das trockene Montmorillonit- weitere 3 schweißungsverhindernde Gemische hergepulver
10 Minuten lang mit einem abgemessenen '5 stellt, welche jedoch 50 bzw. 40 bzw. 35 Gewichts-Volumen
an destilliertem Wasser in einem mit prozent Bornitrid, jeweils bezogen auf den Titanhoher Schergeschwindigkeit arbeitenden, konstant dioxidanteil, enthalten. Mit diesen 3 Gemischen werumlaufenden
Waring-Mischer behandelt. den jeweils 2 Platten der vorstehend erwähnten Kup-
B) Das Titandioxid, der Bentonit und das kolloidale fersorte bemustert. Diese 6 Platten werden dann bis zu
Bornitrid werden per Hand 5 Minuten lang 2O einer Dickenverminderung vo·-etwa 65% heißgewalzt,
trocken vermischt. Die Probeplatten Nr. 1 und 2 enthalten das Gemisch
C) Die Vormischung des Gels wird darin im Verlauf mit 50% Bornitrid, die Platten Nr. 3 und 4 das Gevon
etwa 2 bis 5 Minuten per Hand allmählich misch mit 40% Bornitrid und die Platten Nr. 5 und 6
in die trockene Mischung gemäß Verfahrensstufe das Gemisch mit 35% Bornitrid.
B) eingerührt. Zusätzlich werden im Verlauf von *5 r>je Testplatten werden dann aussortiert und kalt
2 bis 5 Minuten in diese Paste per Hand allmäh- abgewalzt. Die Platten erhalten eine für die verwendete
lieh 300 ml destilliertes Wasser eingerührt. Kupfersorte übliche Standardvergütung, welche aus
D) Diese Mischung wird anschließend 10 Minuten einem 2stündigen Ausgieichsglühen bei 482 C besteht,
lang in einem Cowles-Auflösebehälter bei einer Anschließend werden sie mittels einer 600-Tonnen-Geschwindigkeit
von etwa 2000 UpM gerührt. 3° presse unter Anwendung eines Druckes von 140,6 bis
Dieses Gemisch eignet sich sehr gut zum Walz- 115J kß/cm* aufgeblasen.
schweißen von den in den V.St.A. üblichen DHP- Dltfilte" werden anschließend auf das Vorhegen
Kupferplatten (Cu 99,90%, P 0,015 bis 0,040%). ™η Klebstellen, bezüglich des Abblatterns und des
y /o > /o>
^ Bcistdruckes untersucht. Es werden die folgenden
Beispiel 2 Ergebnisse beobachtet:
,,,,., ,. 1) Alle Platten lassen sich ohne Schwierigkeiten
(Vergleichsversuch) öffnen.
Gemäß der Arbeitsweise vom Beispiel 1 werden drei 2) Platte Nr. 4 zeigt eine breite Klebstelle, was der
verschiedene schweißungsverhindernde Gemische her- 40 Bemusterung zuzuschreiben ist. Die mit einem
gestellt, welche jedoch nur 3,1 bzw. 13,8 bzw. 24,3 Gemisch, welches 35 bzw. 40% Bornitrid enthält,
Gewichtsprozent Bornitrid enthalten, jeweils bezogen bemusterten Platten zeigen in der Anfangsstufe
auf den Titandioxidanteil. des Aufblasens eine gewisse Neigung zum Kleben,
Anschließend werden je 2 Platten aus der vorstehend aber während der letzten Stufe des Aufblasens
erwähnten Kupfersorte mit einer Probe jedei Ge- 45 haben sich die Klebstellen geöffnet, was zu einer
misches bemustert. Eine dieser Platten wird mit einer gewissen Siekenbildung im Siebmuster Anlaß gibt.
Dickenverringerung von etwa 35% und die andere 3) Die mit einem Gemisch mit einem Gehalt an
Platte mit einer Dickenverringerung von etwa 50% 50% Bornitrid bemusterten Platten zeigen keine
heißgewalzt. Die Platten werden dabei auf eine Tem- Siekenbildung, welche nicht in der Konstruktion
peratur von etwa 9b2°C vorgeheizt. Nach der Walz- So an sich vorgesehen ist.
behandlung und einer Vergütungsgiühung bei 482°C 4) Für alle drei untersuchten Gruppen wird ein
werden die 6 Platten mittels einer 45°-Scherung geöffnet Berstdruck von 60 kg/cm2 gemessen, ohne daß
und aufgeblaien. ein Abblättern beobachtet werden kann.
Claims (7)
1. Die Schweißung bestimmter Zonen beim die Öffnungen des Siebs unter der Scherkraft eines
autogenen Verschweißen zweier Metallteile, ins- 5 von Hand bedienten Quetschers ermöglichen. Darüber
besondere aus Kupfer oder Kupferlegierungen, hinaus muß das schweißungsverhindernde Material an
verhinderndes Gemisch, bestehend aus 16 bis dem Metali ausreichend haften, damit es sich beim
41 Gewichtsprozent Titandioxid (TiO8) und Bor- Entfernen des Siebs nicht zusammen mit diesem ablöst
nitrid (BN), 0,5 bis 5 Gewichtsprozent Bentonit, und in den mit einem Muster versehenen Gebieten des
0,1 bis 4 Gewichtsprozent Magnesiummontmoril- io Metalls unbedeckte Stellen zurückläßt.
lonit, Rest Wasser, mit der Maßgabe, daß die Die Schicht des schweißungsverhindernden Materials
Bornitridmenge mindestens 40 Gewichtsprozent muß außerdem gleichmäßig sein und die gewünschte
des Titandioxidanteiles beträgt. Oberfläche des Metalls gänzlich bedecken und, falls
2. Gemisch nach Anspruch I, dadurch ge- erforderlich, Ecken ausfüllen und gerade Kanten
kennzeichnet, daß es zusätzlich 0,1 bis 10 Gewichts- 15 bilden.
Prozent Siliciumdioxid (SiO2) enthält. Ein weiteres Kennzeichen eines brauchbaren schwei-
3. Gemisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ßungsverhindernden Materials besteht darin, daß die
gekennzeichnet, daß die Bornitridmenge mindestens auf dem Metall aufgebrachte Schicht des Materials
50 Gewichtsprozent des Titandioxidanteiles beträgt. beim Trocknen bei niedriger Temperatur nicht ab-
4. Gemisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch 20 splittert oder reißt. Das schweißungsverhindernde
gekennzeichnet, daß der Betonitanteil I bis 3 Ge- Material darf sich auch beim Erhitzen bei hoher Temwichtsprozent
beträgt. peratur vor den weiteren Schweiß- und Verarbeitungs-
5. Gemisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch stufen nicht zersetzen oder absplitte.n. Darüber hinaus
gekennzeichnet, daß der Magnesii'mmontmorillo- muß sich das schweißungsverhindernde Material beim
nitanteil 0,25 bis 1,5 Gewichtsprozent beträgt. 25 Herunterwalzen des Metalls unter Druck derart aus-
6. Gemisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch dehnen, daß eine völlige Abdeckung des Musters
gekennzeichnet, daß der Siliciumdioxidanteil 0,1 bis gewährleistet ist und das Verschweißen der beiden
1 Gewichtsprozent beträgt und in kolloidaler Form Metalloberflächen, zwischen denen das schweißungsvorliegt.
verhindernde Material aufgebracht ist, am wirksam-
7. Gemisch nach den Ansprüchen 1 bis 6, 30 sten verhindert wird.
dadurch gekennzeichnet, daß es weitere übliche Wie aus vorstehendem ersichtlich, werden an ein
Zusatzstoffe, insbesondere Talkum, Kaolin und/ schweißungsverhinderndes Material zahlreiche hohe
oder Magnesiumoxid, enthält. Anforderungen gestellt. Ein schweißungsverhinderndes
Material auf der Grundlage von Graphit wird zwar 35 allen vorstehenden Anforderungen gerecht, jedoch
muß das schweißungsverhindernde Material bei manchen Anwendungsgebieten für verschweißte Metallkörper
mit unverschweißten Zonen nicht nur die vorstehenden Eigenschaften aufweisen sondern außerdem
Die Erfindung betrifft ein die Schweißung bestimm- 40 gegenüber Aluminium galvanisch neutral sein, vor
ter Zonen beim autogenen Verschweißen zweier allem in wäßrigem Medium. Graphit ist wegen seiner
Metallteile, insbesondere aus Kupfer oder Kupfer- korrosionsfördernden Eigenschaft, insbesondere in
legierungen, verhinderndes Gemisch zur Erzielung wäßrigem Medium, als Bestandteil eines schweißungs-
von unverschweißten Zonen bei Metallverarbeitungs- verhindernden Materials nicht erwünscht, da es ein
verfahren. 45 starker kathodischer Depolarisator ist und in wäß-
Beim kalten oder heißen autogenen Veischweißen rigem Medium in Gegenwart von Aluminium dazu
zweier Metallteile (Preß- oder Walzschweiliverfahren) neigt, die elektrochemischen Vorgänge zu beschleuni-
können nachfolgende Verarbeitungsstufen die Herstel- gen, auf Grund derer das Metall durch Punktkorrosion
lung von unverschweißten Zonen erforderlich machen. zeistört wird. Weiterhin existiert trotz spezieller Reini-
Diese unverschweißten Zonen werden im allgemeinen 50 gungsverfahren keine praktisch durchführbare Me-
dadurch hergestellt, daß man zwischen die zu ver- thode, mittels derer das schweißungsverhindernde
schweißenden Metallteile ein die Schweißung verhin- Material auf der Grundlage von Graphit von dem
derndes Material einbringt. verschweißten Metallkörper gänzlich entfernt werden
Nach der Schweißung können die unverschweißten kann.
Gebiete mittels einer Druckflüssigkeit einem Innen- 55 Gemäß einem älteren nicht zum Stand der Technik
druck ausgesetzt werden, um das von dem schweißungs- gehörenden Vorschlag bestehen schweißungsverhinverhindernden
Material bedeckte Gebiet der Metall- dernde Gemische aus einer wäßrigen Dispersion aus
teile aufzuweiten. Dieses Verfahren ejmöglicht die 5 bis 60 Gewichtsprozent, vorzugsweise 15 bis 40 Geeinfache
Herstellung von Metallkörpern, ζ. B. Wärme- wichtsprozent Titandioxid, 0,5 bis 5 Gewichtsprozent,
austauschern, die aus einer mehrschichtigen Platte 6o vorzugsweise 1 bis 3 Gewichtsprozent Bentonit,
mit dazwischen angeordneten Kanälen bestehen. 0,10 bis 4 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0.25 bis
Im allgemeinen wird als schweißungsvefhinderndes 1,5 Gewichtsprozent Magnesiummontmoritfonit, Rest
Material plättchenförmiger Graphit verwendet, der Wasser, gegebenenfalls können diese Gemische zusätzauf
die Oberfläche des Metalls in dem gewünschtenn lieh auch noch 0,1 bis 10 Gewichtsprozent Silicium-Muster
mittels eines Siebs aus Seide oder einem 65 dioxid enthalten.
Polyamid aufgetragen wird. Dieses Verfahren macht Dieser Vorschlag hat sich jedoch in der Praxis nicht
erforderlich, daß das die Schweißung verhindernde für die Anwendung bei Kupfer und Kupferlegierungen
Material bestimmte physikalische Eigenschaften auf- bewährt.
Applications Claiming Priority (1)
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