DE1758908B1 - Festspannvorrichtung fuer waermedaemmkoepfe - Google Patents
Festspannvorrichtung fuer waermedaemmkoepfeInfo
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- B22D7/00—Casting ingots, e.g. from ferrous metals
- B22D7/06—Ingot moulds or their manufacture
- B22D7/10—Hot tops therefor
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Description
■ ■. 1 " 2
Die Erfindung betriflt einen Wärmedämmkopf für eingegossen. Mit Hilfe solcher Drähte oder Stäbe
Kokillen od. dgl., der aus einer Vielzahl vorgeformter werden die Seitenwände von den oberen Kanten der
länglicher Seitenteile zusammengesetzt ist, die von Form oder von Rohren oder an der inneren oberen
oben in eine Kokille einzuhängen sind, an den Innen- Kante der Form entlanggelegten Rohren oder Stäben
wänden der Kokille anliegen und ringsherum an 5 eingehängt.
diesen Innenwänden entlanglaufen, wobei ihre Enden Wenn die Seitenwände auf diese Weise eingehängt
aneinander anliegen. Genauer gesagt betrifft die Er- sind, erhebt sich das Problem, wie die unteren
findung eine Wärmedämmvorrichtung aus vorgeform- Kanten der Seitenwände in enger Berührung mit den
ten Bestandteilen, die sich nicht bewegen, für relativ benachbarten Innenflächen der Form zu halten sind,
große Kokillen. ω um zu verhindern, daß Stahl oder anderes Schmelz-
Wenn der erfindungsgemäße Wärmedämmkopf material dazwischen hochsteigt.
auch für Kokillen zum Formen sonstigen Barren- Bei einigen Anwendungsarten ist es möglich, bei
materials anzuwenden ist, so ist er doch speziell für Verwendung eines aus einem Stück bestehenden
Stahlherstellung geeignet und nachstehend haupt- eng anliegenden Wärmedämmkopfes das Aufschwimsächlich
in diesem Zusammenhang beschrieben. Die 15 men dadurch zu verhindern, daß kein Stahl zwischen
Funktion eines Wärmedämmkopfes ist es, eine dem Wärmedämmkopf und der Kokillenwand hoch-Wärmequelle
und Wärmeisolierung an den oberen steigt. Ein gutsitzender einstückiger Wärmedämm-Bereichen
der Kokillenkonstruktion zu schaffen. Aus kopf ist jedoch besonders im Falle größerer Kokillen
diesem Grund ist der Wärmedämmkopf üblicher- nicht praktikabel, wegen der Zerbrechlichkeit des exoweise
aus einem exothermischen Isoliermaterial her- 20 thermischen oder isolierenden Materials, der Schwiegestellt.
In der Industrie sind viele Formen exother- rigkeiten bei der Vorfabrikation und bei der Handmischen
Materials bekannt. Exothermisches Material habung, wegen der Fertigungstoleranzen und der
enthält zum größten Teil Eisenoxyd und freies Alu- Möglichkeit, daß sich die Wände des einteiligen
minium, die bei Temperaturen über 538° G unter Wärmedämmkopfes beim Einpassen in eine vom
Abgabe beträchtlicher Wärme Aluminium bilden. 25 letzten Guß noch warme Form krümmen.
Diese chemischen Reaktionen sind natürlich wohl- Es sind viele Vorschläge gemacht worden, um das
bekannt und werden leicht ausgelöst, wenn der Aufsteigen flüssigen Stahls zwischen dem Wärme-Wärmedämmkopf
von geschmolzenem Stahl berührt dämmkopf und den benachbarten Oberflächen der
wird, dessen Schmelzpunkt bei 1482° C liegt. Form zu verhindern.
Da der Barren in der Kokille abkühlt und erhärtet, 30 Zu solchen Vorschlägen gehören zusätzliche Bauist
der Wärmedämmkopf darin so angebracht, daß er teile, wie z. B. Abstreifleisten, die am Wärmedämmbeträchtliche
Wärmemengen an das obere Ende des kopf befestigt sind, aber gewöhnlich schmelzen, ehe
Barrens abgibt, während der übrige Barren fort- der geschmolzene Stahl die unteren inneren Oberschreitend abkühlt und erstarrt. Das Erwärmen des flächen der Seitenwände erreicht und die Seitenwände
oberen Bereiches ist wesentlich, um den Stahl oben 35 gegen die Oberflächen der Form preßt. Beispiele für
am Barren in geschlossenem Zustand zu erhalten. solche Dichtungseinrichtungen sind von Ch ar man η
Auf diese Weise kann geschmolzener Stahl von der und anderen in der USA.-Patentschrift 1 804 207 und
Oberseite des Barrens nach innen und hinunter Urmetz in der USA.-Patentschrift 2300077 befließen,
um die mittlere Höhlung auszufüllen, die sich schrieben.
im Barren während des Erstarrens als Ergebnis des 40 Andere früher vorgeschlagene Wärmedämmköpfe
Schrumpf ens bilden kann. enthalten komplizierte Elemente zum Einhängen
Obwohl der Wärmedämmkopf herausziehbar ist oder Festhalten von Wärmedämmteilen im oberen
und bei jedem Guß erneuert werden muß, ist es von Bereich der Kokille. Solche Einhäng- oder Festhalteäußerster
Wichtigkeit, ihn im oberen Bereich der elemente, wie sie von Nicholas in der USA.-Kokillenkonstruktion
sachgerecht einzupassen. Durch 45 Patentschrift 2272 018, von Gathmann und andesachgerechtes
Einpassen wird der geschmolzene Stahl renin 1051655 und von Marburg in 2 914 825 umdavon
abgehalten, zwischen dem Wärmedämmkopf rissen sind, sind für viele Vorgänge nicht zuverlässig
und der Kokille hochzusteigen. Durch das Vor- genug und schließen die Möglichkeit des Sichhandensein
geschmolzenen Stahls zwischen den Be- Bewegens nicht aus. Weiterhin gehörten zu diesen
standteilen des Wärmedämmkopfes und den benach- 50 früheren Wärmedämmvorrichtungen komplizierte
barten Wandoberflächen der Kokille berühren sich Bauformen, die nicht einfach durch konventionelle
die Bestandteile des Wärmedämmkopfes frei mit dem Techniken beim Gießen der Seitenwände der Vorflüssigen
Stahl, wodurch die Bestandteile des Wärme- richtungen in diesen zu befestigen sind,
dämmkopf es gemäß dem Gesetz von Archimedes Durch die vorliegende Erfindung sollen diese
aufschwimmen können. Wenn aber kein Stahl zwi- 55 Probleme verringert und das Eindringen geschmolschen
der benachbarten Wand und der Seitenwand zenen Materials zwischen den Wärmedämmkopf und
oder ähnlichen Bestandteilen des Wärmedämmkopfes den Innenwänden der Form verhindert werden,
vorhanden ist, besteht keine Gefahr, daß der Wärme- Weiterhin sieht die Erfindung eine einzigartige
dämmkopf aufschwimmt. Wärmedämmkonstruktion vor, die aus vorgefertigten
Es ist bereits bekannt und üblich, Wärmedämm- 6° Teilen leicht auszutauschender Größen zusammenköpfe
aus leicht formbaren und handzuhabenden zubauen ist.
Teilen oder aus Seitenwänden von im wesentlichen Der erfindungsgemäße Wärmedämmkopf ist durch
flacher oder linearer Konstruktion herzustellen, deren Einhängen der Teile von den oberen Kanten in die
Form den gegenwärtig verwendeten allgemein recht- Form rasch und leicht eingebaut. Zu diesem Zweck
winkligen Kokillen entspricht. Die Seitenwände sind 65 verwendet man einfache Aufhängeisen oder -drähte,
üblicherweise um ein verstärkendes Drahtnetz und die bei der Vorfertigung der Seitenwände leicht in
verschiedene Typen von Aufhängedrähten gegossen, diese einzugießen sind. Mit rasch einzubauenden
■oder Stäbe wie z. B. Z-Eisen sind in die Seitenwände Elementen werden die Seitenwände dann in dichter
Berührung mit den Innenwänden der Form fest- gezeigte Vorrichtung an den Linien IV-IV einschließgehalten, lieh der Fläche des festhaltenden Keiles 52.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß In den F i g. 1 und 2 ist der erfindungsgemäße
in jeder der Seitenwände je zwei Nuten in der Nähe Wärmedämmkopf 10 in das obere offene Ende einer
der Enden der Oberflächen der Seitenwände ausge- 5 Form 12 eingesetzt. Es ist erwünscht, den Wärmebildet
sind, die bei in die Kokille eingehängter Posi- dämmkopf 10 so einzusetzen, daß seine oberen
tion innen liegen und so zueinander geneigt sind, daß Kanten geringfügig unter die benachbarte obere
die Nuten an den benachbarten Enden zweier be- Kante der Form 12, wie durch den abstandangebennachbarter,
eine Ecke des Kokilleninneren bildender den Pfeil 14 aufgezeigt, eingedrückt sind.
Seitenwände nach unten konvergieren, und daß je- io Bei einem erfindungsgemäßen Anwendungsbeispiel
weils Elemente zum Einsetzen in ein Paar benach- gehören zum Wärmedämmkopf 10 vier allgemein
barter Nuten vorgesehen sind, die auf den jeweiligen lineare und ebene Seitenwände 16, wie in F i g. 1
Nutenböden aufsitzen und die Seitenwände zumindest besser zu sehen ist. Jede der Seitenwände 16 ist mit
an den unteren Kanten satt an die Kokilleninnen- Hilfe konventioneller Techniken vorgefertigt, wie
wände andrücken. 15 z. B. durch Gießen und Sintern aus einem pulveri-
Obwohl die Elemente zum Anpressen und Fest- sierten oder besonders isolierenden und wärmehalten
aus Stahl hergestellt sein können und daher abgebenden Material. Zum Gießen von Stahlbarren
bei Eingießen von geschmolzenem Stahl schmelzen, ist es erforderlich, daß die Seitenwände 16 ein exoist
es mit Hilfe der festhaltenden Elemente doch thermisches Material aus Eisenoxyd und metallischem
möglich, die Seitenwände, wie oben beschrieben, 20 Aluminium enthalten. Anstatt das exothermische
leicht an ihrem Platz zu halten, bis der Spiegel des Material zu sintern, kann letzteres mit einem der
flüssigen Stahls über die unteren Kanten der Seiten- voraushärtenden Bindemittel, wie z. B. Formaldehydwände
steigt und das Gewicht des Stahls die Seiten- harz, vermischt werden, die üblicherweise in Gießewände
dicht an die Oberflächen der Form preßt oder reien in Verbindung mit dem sogenannten Heißhält.
Wenn dies der Fall ist, können sich die Seiten- 25 kastenverfahren verwendet werden. Wenn der aufwände
natürlich nicht bewegen, da der Druck des steigende Stahl bei einer Temperatur von 538° C das
flüssigen Stahls auf die Innenflächen der Seitenwände exothermische Material erreicht, findet folgende
den Stahl am Hintertreten der Seitenwände hindert. Reaktion statt:
In einem erfindungsgemäßen Wärmedämpfkopf 3c q4. 0 Al X Al O +3FeQA
gehören zu den Elementen zum Anpassen und Fest- 30 2 3 ¥ ·
halten eine Anzahl keilförmiger Platten, die alle so Durch diese Reaktion entwickelt sich beträchtliche
geformt sind, daß durch das Einsetzen der Platten in Wärme, und das Material kann eine Temperatur von
die entsprechenden benachbarten Nutenpaare und ungefähr 2203° C (4000° F) erreichen,
das Einführen in dieselben zunehmende Kräfte auf Alle Seitenwände 16 sind vorzugsweise um ein
die dazugehörigen Seitenwände ausgeübt werden, die 35 Verstärkungsdrahtnetz 18 gegossen, und ein oder
zumindest die unteren Kanten der Seitenwände in mehrere Aufhängedrähte 20 sind beim Gießen teilenge
Berührung mit der Form bringen. Weiterhin weise in die Seitenwände eingebettet. Die Aufhänger
kann jede der keilförmigen Platten sich gegenüber- 20 können um an den oberen inneren Kanten 24 der
liegende geneigte Kanten haben, deren Neigungs- Form entlanglaufende Trägerrohre oder Stäbe 22 gewinkel
etwas geringer als der Neigungswinkel der 40 bogen werden, um die Seitenwände 16 in die Form
Nuten ist, so daß die Kräfte sich in der Nähe der einzuhängen. Die Seitenwände 16 (oder 16' der
unteren Enden der Nuten und der unteren Kanten F i g. 3) können auch mit in ähnlicher Weise in jeden
der Seitenwände konzentrieren. Endbereich der Seitenwände während des Gießvor-
Andererseits können zu den andrückenden und ganges eingebetteten Z-Eisen26 versehen sein, wie
festhaltenden Elementen auch eine Anzahl allgemein 45 in F i g. 3 besser zu sehen ist. Die Z-Eisen dienen in
U- oder V-förmiger Federhaken gehören, die so pro- gleicher Weise dazu, die Seitenwände 16' an der
filiert sind, daß sie sich bei Eindrücken in die Nuten- oberen Oberfläche der Form 12 aufzuhängen,
paare zunehmend zusammendrücken. Wie bei den Fig. 1 und 2 zu sehen ist, ist jede
Zusätzlich kann am unteren Ende von jeder Nut der Seitenwände 16 in der Nähe ihrer Enden 32 mit
und in der Nähe der unteren Kante der dazugehö- 50 einer geneigten Nut 30 versehen. Die Nuten sind an
rigen Seitenwand ein Anschlag ausgebildet sein, der den inneren Oberflächen 22 der Seitenwände 16 ausdie
Abwärtsbewegung der Federhaken begrenzt. gebildet. Ein Paar solcher Nuten sind also, wie in
Weitere Einzelheiten der Erfindung sollen an Hand F i g. 1 gezeigt, an jeder Ecke der Form angebracht,
von Ausführungsbeispielen näher erläutert und be- Die Neigung jeden Nutenpaares 30 ist so, daß, wie
schrieben werden, wobei auf die Zeichnungen Bezug 55 aus F i g. 2 besser zu ersehen ist, eine Konvergenz
genommen ist. nach unten vorhanden ist. Bei diesem Beispiel endet
F i g. 1 ist eine isometrische Ansicht des oberen jede Nut 30 kurz vor der unteren Kante 34 der je-Bereichs
einer Kokille und zeigt einen im oberen weiligen Seitenwand 16 in einem beim Gießen einBereich
der Form angebrachten erfindungsgemäßen geformten Anschlag 36. Wärmedämmkopf; 60 Aus dieser Stelle der Beschreibung geht hervor,
Fig. 2 ist eine vergrößerte isometrische Teilansicht daß die Seitenwände 16 von den oberen Kanten der
der in Fig. 1 gezeigten Konstruktion und stellt eine Form 12 mittels Aufhängeisen 20 (Fig. 2) oder
Anordnung der die Seitenwände festhaltenden EIe- Z-Eisen26 (Fig. 3) herunterhängen. Wenn jedoch
mente dar; keine Elemente zum Andrücken der in der Nähe
Fig. 3 ist die gleiche Ansicht und zeigt eine andere 65 ihrer unteren Kanten 34 befindlichen Bereiche der
Anordnung von den die Seitenwände festhaltenden Seitenwände 16 zu einer zwangsweise eng anliegen-Elementen,
und den Berührung mit den angrenzenden inneren Ober-
Fig. 4 ist ein Querschnitt durch die in Fig. 3 flächen der Form 12 vorgesehen sind, schwimmen
5 6
die Seitenwände 16 auf, wenn flüssiger Stahl oder ein In den Fig. 3 und 4 ist eine andere erfindungsanderes geschmolzenes Barrenmaterial zwischen den gemäße Ausführungsform der Wärmedämmvorrich-Seitenwänden
16 und den daneben befindlichen tung aufgezeigt. Der Wärmedämmkopf 10' besteht
Formoberflächen aufsteigt, aus den schon erwähnten, mit Z-Eisen 26 versehenen
Die vorliegende Erfindung beseitigt diese Auf- 5 Seitenwänden 16'. In der Nähe der Enden 32' der
schwimmtendenz durch mit den Nuten 30 zusammen- Seitenwände 16' sind jeweils ein Paar Nuten 50 vorwirkende
Festhalteelemente, die die Bereiche 34 der gesehen. Die Neigung und Lage der Nuten 50 gleicht
unteren Kante der Seitenwände in eng anliegende der der Nuten 30 der F i g. 2, mit der Ausnahme, daß
Berührung mit den daneben befindlichen Formober- die unteren Anschläge 36 der Fig. 2 weggelassen
flachen bringen. Zu einer Anordnung solcher Fest- 10 sind und die Nuten 50 an den unteren Kanten 34'
halteelemente, wie sie in den Fig. 1 und 2 gezeigt der Seitenwände offen sind.
sind, gehören ein Federhaken 38 von umgekehrter Eine andere Form zum Festhalten der Seitenwände
V- oder U-Form, der in jedes Paar benachbarter im Zusammenwirken mit jedem Paar Nuten 50 beNuten
30 einzusetzen ist. Die unteren Endbereiche steht in diesem Ausführungsbeispiel aus einer Anzahl
40 des Hakens 38 sind—wie in Fig. 2 gezeigt— 15 keilförmiger Platten52, deren Gestalt in Fig. 4
für die Berührung mit den Nuten 30 zu glatten besser zu sehen ist. Die sich einander gegenüber
Schenkelflächen 42 nach innen eingebogen. Es ist befindlichen geneigten Seiten 54 jeder keilförmigen
erforderlich, daß die Haken 38 aus einem Feder- Platte 52 sind so geformt, daß bei Herunterführen
stahldraht mit einem für diese spezielle Wärme- der Platten in den Nuten 50 eine zunehmende Kraft
dämmvorrichtung geeigneten Durchmesser von unge- 2ö auf die Seitenwände einschließlich ihrer unteren
fähr 0,64 cm hergestellt sind. Kantenbereiche wirkt. Es ist erwünscht, daß die ge-In
gelöster Stellung, wie sie in der Fig. 2 mit neigten Kanten oder Seitenlinien 54 einen etwas gegestrichelten
Linien bei 44 angedeutet ist, sind die ringeren Winkel als die dazugehörigen Nuten 50
unteren Enden40 der Haken leicht in die oberen (Fig. 4) bilden, um die auf die Seitenwände 16'
Enden46 der Nuten30 einzusetzen, d.h. an der 25 wirkenden Kräfte in der Nähe ihrer unteren Kanten
Stelle, wo die beiden Nuten 30 am weitesten ausein- 34' zu konzentrieren. Zum Beispiel kann jede Nut
änderliegen. Jeder Haken 38 ist dann in die mit 50 einen vertikalen Neigungswinkel von 11° haben,
vollen Linien dargestellte Position in Fi g. 2 so weit wie mit dem Pfeil 56 angegeben, während der Winkel
herunterzudrücken, bis eine weitere Abwärtsbewegung an jeder Keilseite eine Neigung von 10 bis IOV20
durch das Eingreifen der Hakenoberflächen 42 je- 30 haben kann, wie bei dem Pfeil 58 angegeben. Die
weils in die Nutenanschläge 36 beendet ist. Die die erwähnten Neigungswinkel sind natürlich als Bei-Nüi
berührenden Schenkeloberflächen 42 des Hakens spiele zu verstehen, und andere Neigungswinkel sind
38 befinden sich jetzt in der Nähe der geringsten verwendbar, wenn der Neigungswinkel der Nuten 50
Entfernung der Nuten 30 voneinander und ebenfalls etwas größer als der der Keilplatte 52 ist.
dicht bei den unteren Kanten 34 der jeweiligen 35 Die Keilglieder 52 sind von oben in die Form 12
Seitenwände 16. Daher wirken die sich ergebenden, einzuschieben, bis ihre geneigten Kanten 54 am untevon
den Haken 38 in den Nuten 30 ausgeübten maxi- ren Ende der Nuten 50 anliegen oder bis durch den
malen Kräfte gegen die unteren Kantenbereiche 34 Neigungsunterschied ihrer Kanten im Verhältnis zu
der Seitenwände, wodurch diese Bereiche sich kräftig der Neigung der Nuten 5p sich die Kanten 54 der
gegen die benachbarten Oberflächen der Form 12 40 Keilplatte 52 nur an den unteren Endbereichen 59
drücken und die Seitenwände bei Eingießen des der Nuten50 anlegen, wie in Fig. 4 besser zu sehen
Materials in die Form gegen Aufschwimmen sichern. ist. Jede Keilplatte 52 ist dann mit der Hand nach
So ist es unmöglich, daß flüssiger Stahl oder anderes unten zu schieben oder in dieser Richtung mit einem
geschmolzenes Barrenmaterial hinter den Seiten- Hammer leicht einzutreiben, bis die sich daraus erwänden
16 aufsteigt und diese aufschwimmen läßt. 45 gebende Abwärtsbewegung der Keilplatten 52 die
Wenn das Barrenmaterial aus geschmolzenem Stahl erwünschten festhaltenden Kräfte auf die unteren
besteht, schmelzen die Federhaken 38 natürlich bei Kantenbereiche 34' der Seitenwände 16' ausübt. Zur
Berührung mit ersterem. Zu dieser Zeit haben die Vorbeugung gegen ein Ausbeulen der unteren Be-Federhaken
jedoch ihre Funktion bereits erfüllt, da reiche der Nuten 50 sind die unteren Ecken der Keilder
steigende Spiegel flüssigen Stahls sich, wie mit 50 platten 52 abzurunden (nicht gezeigt). Die untere
der Bezugslinie 48 angegeben, weit genug über den Kante 60 jeder Keilplatte 52 ist auch, falls gewünscht,
unteren Kanten 34 der Seitenwände befindet, so daß etwas kurzer herzustellen als die kürzeste Entfernung
die Seitenwände 16 weiterhin in Berührung mit der zwischen den unteren Oberflächen der Nuten 50 an
Form 12 festgehalten sind. Durch diese oben be- ihren unteren Enden 61, so daß die untere Kante 60
schriebene Anordnung sind die Federhaken 38 leicht 55 jeder Platte 52 weiter nach unten vorsteht als die
in die Nuten 30 vom oberen Ende der Form 12 ohne Seitenwände 16', wie auch besser in Fig. 4 zu sehen
vorheriges Biegen und Zusammenpressen einzusetzen ist.
und sind entweder mit der Hand oder durch Hammer- Wie in den Fig. 2 und 3 zu sehen ist, liegen zuschlage
leicht einzutreiben. Der Hauptanteil der für mindest die äußeren Wandoberflächen 62 oder 62'
das Zusammenpressen und Anbringen der Haken 60 jeden Nutenpaares 30 oder 50 allgemein parallel zur
nötigen Kraft wird durch die Spreiz- oder Keilwir- Ebene des dazugehörigen Hakens 38 oder der entkung
der Nuten 30 erzielt. Bei Verwendung der An- sprechenden Keilplatte 52, wenn letztere eingesetzt
Schläge 36 (die allerdings nicht wesentlich für die sind, um den Haken oder die Platte in den Nuten 30
Erfindung sind, da auch — in Fig. 3 dargestellte — oder 50 festzuhalten.
Nuten 50 an Stelle dessen verwendbar sind) ist durch 65 Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, daß hier
genaues Lokalisieren der Haken 38 einschließlich eine neue und wirksame Form von Wärmedämm-
ihrer die Nut berührenden Bereiche 42 jede Möglich- köpfen beschrieben ist. Der Wärmedämmkopf 10,10'
keit eines falschen Einsetzens ausgeschlossen. oder gleichartige Teile sind dadurch ausgezeichnet,
daß hinreichende Festhaltekräfte auf die unteren Kantenbereiche 34 oder 34' der Seitenwände 16 oder
16' ausgerichtet sind und damit verhindern, daß flüssiger Stahl oder anderes geschmolzenes Barrenmaterial
zwischen den Seitenwänden und den benachharten Oberflächen der Form hochsteigt. Bei geschmolzenem
Stahl schmelzen weder die Federhaken noch die Keilplatten 52, sondern erfüllen ihre
festhaltende Funktion, bis der geschmolzene Stahl so weit gestiegen ist, daß er selbst mit seinem Eigengewicht
die Seitenwände 16 oder 16' gegen die Form festhält.
Claims (7)
1. Wärmedämmkopf für Kokillen od. dgl., der aus einer Vielzahl vorgeformter länglicher Seitenteile
zusammengesetzt ist, die von oben in eine Kokille einzuhängen sind, an den Innenwänden
der Kokille anliegen und ringsumher an diesen Innenwänden entlanglaufen, wobei ihre Enden
aneinander anliegen, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder der Seitenwände (16, 16') je
zwei Nuten (30, 50) in der Nähe der Enden (32, 32') der Oberflächen (33, 33') der Seitenwände
ausgebildet sind, die bei in die Kokille eingehängter Position innen liegen und so zueinander geneigt
sind, daß die Nuten an den benachbarten Enden zweier benachbarter, eine Ecke des Kokilleninneren
bildender Seitenwände nach unten konvergieren, und daß jeweils Elemente (38, 52)
zum Einsetzen in ein Paar benachbarter Nuten vorgesehen sind, die auf den jeweiligen Nutenböden
aufsitzen und die Seitenwände zumindest an den unteren Kanten (34, 34') an die Kokillenwände
andrücken.
2. Wärmedämmkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu diesen Elementen
zum Andrücken und Festhalten eine Anzahl von Federhaken (38) gehören, die im allgemeinen
U- oder V-förmig ausgebildet und so profiliert sind, daß sie sich beim Einführen in die festhaltende
Lage in die Nutenpaare (30) hinein zunehmend zusammendrücken.
3. Wärmedämmkopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende jeder Nut
(30), das sich bei eingesetzten Seitenwänden (16) am weitesten unten befindet, in einem in der
Nähe der unteren Kante der jeweiligen Seitenwand befindlichen Anschlag (36) ausläuft, der die
Abwärtsbewegung der Federhaken (38) begrenzt.
4. Wärmedämmkopf nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Endbereiche
(40) aller Federhaken (38) nach innen gebogen sind, um an den Böden der Nuten (30) satt anzuliegen.
5. Wärmedämmkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu den Andrück- und
Festhalteelementen eine Anzahl keilförmiger Platten (52) gehört, die alle so geschaffen sind,
daß durch das Einsetzen derselben in die dazugehörigen Nutenpaare (50) und das Einschieben
in diese zunehmende Kräfte auf die jeweiligen Seitenwände (16') wirken und mindestens die
unteren Kanten (34') der Seitenwände eng an die entsprechenden Innenwände der Kokille andrücken.
6. Wärmedämmkopf nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede der keilförmigen
Platten (52) einander gegenüberliegende geneigte Kanten (54) hat, deren Neigung etwas geringer
als diejenige der Nuten ist, so daß bei eingesetzten Seitenwänden die Kräfte in der Nähe der
unteren Enden der Nuten und der unteren Kanten der Seitenwände konzentriert sind.
7. Wärmedämmkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Querschnittformen jeden Paares benachbarter Nuten zum Festhalten der dazwischen eingeschlossenen
Andrück- und Festhalteelemente gegeneinander geneigt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen COPV
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