DE1758716A1 - Korn oder Pulver aus Haematiteisen und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Korn oder Pulver aus Haematiteisen und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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- B22F1/14—Treatment of metallic powder
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Description
3353 Bad Gandersheim, 26· Juli
Braunschweiger Straße 22
Telefon: (05382)2842
POTIDHBS ET"GBEKTAIIiLES METALLIQUES
Patentgesuch vom 26. Juli 1968
Patentgesuch vom 26. Juli 1968
POUDRES ET GREHAILLES METALLIQUES
2, rue Alfred de Vigny
Paris /Frankreich ' '
Paris /Frankreich ' '
Korn oder Pulver aus Hämatiteisen und Verfahren
zu seiner Herstellung __-—______
Die Erfindung bezieht sich auf ein Korn oder Pulver aus Hämatiteisen sowie auf ein Verfahren zur Herstellung
eines solchen Korns oder Pulvers.
Es sind, schon verschiedene Arten von metallischem Korn, insbesondere Gußeisenkörner und Stahlkörner, zum
Polieren, Schleifen, Trennen, Bohren, Beizen, Putzen und
■tf-eiben vorgeschlagen worden.
Die Körner aus Hämatiteisen einer bekannten Art
weisen, obwohl sie weniger zerbrechlich oder spröde
als die Körner aus Phosphorroheisen sind, trotzdem den Nachteil auf, daß sie eine geringere Härte als diese letztgenannten
Körner aufweisen, und zwar in einer Größenordnung von 600 bis 700 Brinellhärtegraden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Ermöglichung einer industriellen Herstellung ein Korn oder
Pulver aus Hämatiteisen zu schaffen, das eine größere Härte als die bekannten Körner .aufweist, und zwar eine Härte von
wenigstens 800 Brinellhärtegraden, dabei jedoch eine geringere Zerbrechlichkeit oder Spödigkeit als die geschildertt Körner
aus Phosphorroheisen.
209809/0521 2598/1 Rö/Hg.
Das Korn oder Pulver aus Hämatiteisen nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß es 2,00 bis
3,80 Gewichts-% Kohlenstoff, 0,50 bis 1,80 Gewichts-%
Silizium, 0,20 bis 2,00 Gewichts-% Mangan und höchstens 0,15 Gewichts-% Schwefel und Phosphor enthält. Die
Konzentration an Schwefel und Phosphor im Korn soll also geringer oder gleich einem Anteil von 0,15 Gewichts-%
betragen.
Das gemäß der Erfindung zusammengesetzte Korn oder Pulver weist den doppelten Vorteil gegenüber dem bekannten
Korn aus Phosphorroheisen auf, daß es einerseits eine wesentlich größere Härte als dieses bekannte Korn
und andererseits eine wesentlich geringere Zerbrechlichkeit oder Sprödigkeit infolge des Hämatits aufweist.
P Die bekannten Körner aus Hämatiteisen weisen, wie
bereits ausgeführt worden ist, eine Härte zwischen 600 und 700 Brinellhärtegraden auf. Ein solches bekanntes
Korn wird nach einem bekannten Verfahren in der Weise hergestellt, daß ein Strahl eines «erschlagenden Strömungsmittels, z.B. ein Wasserstrahl, auf einen Strahl geschmolzenen
Metalls gerichtet wird, so daß das Metall in feine Tröpfchen pulverisiert wird, die man in einem Behälter gefüllt mit Wasser sammelt, bei dessen Berührung
sich die Körner verfestigen.
Durch das Verfahren nach der Erfindung wird erreicht,
daß dem so hergestellten Metallkorn oder -pulver eine Härte ^ von wenigstens 800 Brinellhärtegraden erteilt wird.
Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß nach Durchführung z.B. der vorstehend geschilderten Herstellungsstufe das Korn oder Pulver unter nichtoxydierender
Atmosphäre auf eine Temperatur von 800° G gebracht und darauf Umgebungstemperatur ausgesetzt wird, und zwar
zweckmäßig durch Eintauchen des erhitzten Korns oder Pulvers in Wasser mit Umgebungstemperatur.
Dabei wird zweckmäßig der Temperaturanstieg in der Erhitzungsphase mit einer Geschwindigkeit unterhalb 100°
C/min bewirkt. In weiterer Ausbildung wird zweckmäßig das Korn oder Pulver in der Erhitzungsphase wenigstens
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5 min auf der Höchsttemperatur gehalten.
Es ist natürlich notwendig, im Verlauf des
t . . . ■ ■ ■
Temperaturanstiegs jede örtliche überhitzung oder
unzeitgemäße Überhitzung zu vermeiden, die die physikalischen
und/oder chemischen Eigenschaften des Korns oder Pulvers verändern könnte.
Untersuchungen haben gezeigt, daß es zur gleichmäßigen
Erhitzung der Körner oder des Pulvers vorteilhaft ist, erfindungsgemäß die Temperaturbehandlung oder
Erhitzung in einem kontinuierlich betriebenen Flammdrehofen durchzuführen, dessen Betriebsbedingungen
und Abmessungen derart gewählt sind, daß die einzelnen
Körner der gesamten Kornmenge oder des Pulvers schnell,
gleichmäßig und ohne die Gefahr einer Überhitzung erhitzt werden. ™
Das Korn'oder Pulver aus Hämatiteisen, das unter
diesen Bedingungen gewonnen wird, ist sehr viel härter und sehr viel weniger zerbrechlich oder spröde als ein
Korn aus dem bekannten Phosphorroheisen. Das Korn oder Pulver nach der Erfindung ist daher für alle solche
Anwendungsfälle besonders geeignet, bei denen ein sehr hartes, jedoch nicht zerbrechliches oder sprödes Korn
gefordert wird.
- 5 - ■
BAD
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Claims (6)
1. Korn oder Pulver aus Hämatiteisen, dadurch ge-
kennzeichnet, daß es 2,00 bis 3,80 Gewichts-^ Kohlenstoff,--0,50
bis 1,80 Gewichts-96 SiliziumJ^0,20 bis 2,00 ^
Gewichts-^ Mangan und höchstens 0,15 Gewichts-^ Schwefel
und Phosphor enthält.
2. Verfahren zur Herstellung eines Korns oder Pulvers
nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, daß nach Her- »
stellung des Eisenkorns oder -pulvers das Korn oder Pulver
unter nichtoxydierender Atmosphäre auf eine Temperatur von .800° C gebracht und darauf Umgebungstemperatur ausgesetzt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Korn oder Pulver nach dem Erhitzen in Wasser mit Umgebungstemperajitur eingetaucht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturanstieg in der Erhitzungsphase mit einer Geschwindigkeit unterhalb 100° C/min bewirkt
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Korn oder Pulver in der Erhitzungsphase wenigstens 5 min auf der Höchsttemperatur gehalten
wird.
6. Verfahren nach Anspruch 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Korn oder Pulver in einem
kontinuierlich betriebenen Flammdrehofen unter Vermeidung Örtlicher oder unzeitgemäßer Überhitzungen erhitzt wird.
Patentanwalt· Dipl.-ing. Hellmuth Kot·!
Dipl.-Ing. H ο r s t R Ö s ·
DipUkig. Peter Kos·!
209809/0521
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR116459A FR1547503A (fr) | 1967-08-01 | 1967-08-01 | Grenaille de fonte hématite, à dureté élevée, et son procédé de fabrication |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1758716A1 true DE1758716A1 (de) | 1972-02-24 |
Family
ID=8636199
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681758716 Pending DE1758716A1 (de) | 1967-08-01 | 1968-07-27 | Korn oder Pulver aus Haematiteisen und Verfahren zu seiner Herstellung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1758716A1 (de) |
FR (1) | FR1547503A (de) |
-
1967
- 1967-08-01 FR FR116459A patent/FR1547503A/fr not_active Expired
-
1968
- 1968-07-27 DE DE19681758716 patent/DE1758716A1/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1547503A (fr) | 1968-11-29 |
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