DE426124C - Verfahren zur Erzeugung von vergueteten Formstuecken aus austenitischen Manganstaehlen - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von vergueteten Formstuecken aus austenitischen Manganstaehlen

Info

Publication number
DE426124C
DE426124C DESCH62640D DESC062640D DE426124C DE 426124 C DE426124 C DE 426124C DE SCH62640 D DESCH62640 D DE SCH62640D DE SC062640 D DESC062640 D DE SC062640D DE 426124 C DE426124 C DE 426124C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
manganese
percent
production
fittings
annealed
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH62640D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE426124C publication Critical patent/DE426124C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D6/00Heat treatment of ferrous alloys

Description

  • Verfahren zur Erzeugung von vergüteten Formstücken aus.austenitischen Manganstählen. In dem Patent 297509 ist angegeben, daß verschleißfeste, wärmebeständige Stahlgegenstände erzeugt werden können, wenn sie aus einem Stahl hergestellt werden, der bei etwa i Prozent Kohlenstoff mindestens 17 Prozent Mangan enthält und zur vollständigen Auflösung der Karbide über iooo° G erhitzt und nicht so langsam abgekühlt wir4, daß in Lösung gegangene Karbide sich wieder ausscheiden können.
  • In gewissen Fällen ist es aber, insbesondere weil sich der Härtegrad des Stahles mit dem Kohlengehalt ändert, wünschenswert, verschleißfeste, wärmebeständige Stahlgegenstände zu erzeugen, die einen wesentlich höheren oder - auch wesentlich geringeren KohlensfoffgehaIt aufweisen als etwa i Prozent.
  • Gemäß der Erfindung lassen sich nun verschleißfeste, wärmebeständige Stahlgegenstände mit weniger oder mehr Kohlenstoff als etwa i Prozent erzeugen, wenn die Gegenstände aus einem Manganstahl hergestellt werden, dessen Mangangehalt über den zur Erzielung des polyedrischen Gefüges erforderlichen Mindestwert hinaus die zur Bildung von Mangankarbiden aus dem ganzen Kohlenstoffgehalt erforderliche äquivalente Menge übersteigt, und bei niedrigem Kohlenstoffgehalt (0,2 Prozent) mindestens 15 Prozent Mangan, bei hohem Kohlenstoffgehalt (2,o Prozent) mindestens 28 Prozent Mangan beträgt. Die Wärmebehandlung dieser Stähle ist dieselbe wie die in dem Patent 297509 für Stähle mit 17 Prozent Mangan und etwa i Prozent Kohlenstoff angegebene.
  • In dem bekannten Guilletschen Diagramm, aus dem 'der zur Erzielung des austenitischen Gefüges erforderliche Mangangehalt für die verschiedenen Kohlenstoffgehalte hervorgeht, sind die den Gegenstand der Erfindung bildenden Manganstähle auf einer Kurve eingetragen, die von einer über dem höchsten Punkt der austenitischen Grenzlinie liegenden Stelle, also von etwa, 15 Prozent Mangangehalt, ausgeht und sich an die X-Linie, die dem Verhältnis des Mangans zum Kohlenstoff nach der Formel Mn3C (Mangankarbid) entspricht, tangential anlehnt.
  • Die Zeichnung enthält das Guilletsche Diagramm, über dessen Linie c-b das Gebiet der austenitischen Manganstähle liegt. Die Kurve a W ß gibt die Grenze an, bis zu welcher der Mangangehalt einerseits über die Linie b-c und anderseits über die X-Linie hinaus erhöht werden muß, um die Wärmebeständigkeit der Verschleißfestigkeit zu erreichen.
  • Die Stelle W bezeichnet den im Patent 2975o9 angegebenen Sonderfall des Manganstahles mit i Prozent Kohlenstoffgehalt, der nicht Gegenstand dieser Erfindung ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Erzeugung von vergüteten Formstücken aus austenitischen Manganstählen mit mehr oder weniger als etwa i Prozent Kohlenstoff, dadurch gekennzeichnet, daß die Formstücke aus einem Manganstahl hergestellt sind mit einem Mangangehalt, der die zur Bildung von Mangankarbid (Mn3C) aus dem ganzen Kohlenstoffgehalt des Stahles erforderliche äquivalente Menge übersteigt und bei niedrigem Kohlenstoffgehalt (o,2 Prozent) mindestens 15 Prozent Mangan, bei hohem Kohlenstoffgehalt (2,o Prozent) mindestens 28 Prozent Mangan beträgt.
DESCH62640D 1918-09-27 1921-08-20 Verfahren zur Erzeugung von vergueteten Formstuecken aus austenitischen Manganstaehlen Expired DE426124C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL426124X 1918-09-27

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE426124C true DE426124C (de) 1926-03-05

Family

ID=19786110

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DESCH62640D Expired DE426124C (de) 1918-09-27 1921-08-20 Verfahren zur Erzeugung von vergueteten Formstuecken aus austenitischen Manganstaehlen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE426124C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT392654B (de) Nichtrostender, ausscheidungshaertbarer martensitstahl
DE102014213510A1 (de) Verfahren zum Nitrieren eines Bauteils eines Kraftstoffeinspritzsystems
DE3509373A1 (de) Verfahren zum entfernen von vanadium bzw. konzentrationen anderer metalle
DE426124C (de) Verfahren zur Erzeugung von vergueteten Formstuecken aus austenitischen Manganstaehlen
DE1783104B1 (de) Rostfreier austenitischer stahl mit guter zerspanbarkeit, kaltverformbarkeit und schmiedbarkeit
DE2135731C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von Nickel und Kupfer aus Manganknollen
DE1950004B2 (de) Verwendung eines Stahles fur Bau teile mit hoher Schwingungsfestigkeit
DE673279C (de) Die Verwendung von stickstoffhaltigen ferritischen Chromstaehlen
DE666627C (de) Eisen-Chrom-Legierung fuer gut bearbeitbare und hochverschleissfeste Gegenstaende
DE527012C (de) Verfahren zum Beizen von Haar, um es walkfaehig zu machen
DE547965C (de) Herstellung von Gegenstaenden, die in den Randschichten durch Versticken gehaertet sind
DE1192634B (de) Verfahren zum Aufloesen von Uran in Salpetersaeure
DE433115C (de) Verfahren zur Herstellung von Lagermetallen
AT148135B (de) Herstellung von Schwalbungen für Brikettpressen aus austenitischen Stahllegierungen.
DE1082739B (de) Verwendung nicht ausscheidungshaertender, ueberhitzungsunempfindlicher Legierungen
DE742203C (de) Waermebehandlung von Chrom-Nickel-Staehlen, die interkristallin bestaendig sein muessen
DE561160C (de) Herstellung von Gegenstaenden, die beim Herstellungsverfahren oder im Betriebe einer Erwaermung ausgesetzt sind
DE1964554B2 (de) Verfahren zur reinigung von hexachloriridiumsaeure
DE677015C (de) Stahllegierung fuer Ringe, Scheiben und Waelzkoerper fuer Waelzlager
DE2720805C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Werkstücken aus legiertem Stahl
DE1758716A1 (de) Korn oder Pulver aus Haematiteisen und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1408520A1 (de) Korrosionsbestaendiges Federmaterial
DE658635C (de) Die Herstellung von Gegenstaenden, die auf interkristalline Korrosion hinarbeitendenAngriffen ausgesetzt werden
AT92188B (de) Künstliche Glieder für das Innere des menschlichen oder tierischen Körpers, insbesondere Ersatzkauwerkzeuge (einschließlich ihrer Befestigungsteile).
DE933154C (de) Stahllegierung fuer Gegenstaende, von denen hohe Wechselfestigkeit verlangt wird