DE1758421C3 - Gasabsaugleitung - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf Gasabsaugleitungen wie sie in Untertagebetrieben eingesetzt werden, um aus dem Gebirge bzw. aus der Kohle Gase abzusaugen, die zur Bildung von schlagenden Wettern führen könnten. Dazu werden Gasabsaugleitungen in entsprechende Bohrungen eingeführt. Das geschieht, wenn die Bohrungen große Länge aufweisen, rohrschußweise. Gasabsaugleitungen bestehen dazu in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus mehreren, über Kupplungseinrichtungen aneinander angeschlossenen Rohrschüssen. Die Kupplungseinrichtungen müssen einfach zu handhaben, nichtsdestoweniger funktionssicher sein. Bekannte Kupplungseinrichtungen für diesen Zweck sind als Muffenkupplungen ausgeführt, wobei die Muffen (einseitige) an die Rohrschüsse angesetzt sind. Das ist in fertigungstechnischer Hinsicht nachteilig und funktionell häufig unbefriedigend, da hinreichendes Spiel der gekuppelten Rohrschüsse in Richtung der Rohrachse nicht sichergestellt ist. Gerade das und auch eine leichte Abwinkelbarkeit sind aber erforderlich, damit auf einfache Weise das Einführen und Rauben einer Gasabsaugleitung gelingt und Verwerfungen des Gebirges ausgeglichen werden können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zurgrunde, eine Casabsaugleitung der beschriebenen Art aus einfach- »ten Elementen, hauptsächlich aus handelsüblichem Halbzeug, aufzubauen, die in funktioncller Hinsicht allen Anforderungen genügt und in montagetechnischer Hinsicht einfach ist.

Die Erfindung betrifft eine Gasabsaugleitung für Untertagebetriebe, bestehend aus mehreren, über Kupplungseinrichtungen aneinander angeschlossenen Rohrschüssen. Die Erfindung besteht darin, daß die Kupplungseinrichtungen aus einem auf die flanschlosen Rohrschüsse abschiebbaren Rohrabschnitt mit endseitig eingesetzten Dichtungsmansohetten aus Gummi oder Kunststoff sowie einer mit Langlöchern versehenen Sicherungslasche bestehen, mit welcher die Rohrschü·,-se durch auf sie aufgesetzte Lagerstücke gekuppelt sind. Nach bevorzugter Ausführungsform ist die Anordnung so getroffen, daß der Kupplungsrohrabschnitt i_m Bereich seiner Mitte einen eingeschweißten Bund aufweist, der zumindest bis auf den Innendurchmesser der eingeschobenen Rohrschüsse reicht. Diese Ausführungsform erlaubt die genaue Einführung der aneinander anzuschließenden Rohrschüsse in die Kupplungsein richtung, derart, daß die Sicherungslasche auf die zugeordneten Bolzen einfach aufgesetzt werden kann. Die in den KuppUstigsrohrabschnitt eingesetzten Dichtungsmanschetten besitzen nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung Endflansche mit darin ausgebildeter Haltenut und sind mit der Haltcnut auf den Kupplungsrohrabschnitt aufgeschoben. Besondere Befestigungsvorrichtungen sind in diesem Falle nicht erforderlich, obwohl durch Vulkanisation oder Kleben die Dichtungsmanschetten zumindest im Bereich der Haltenut mit dem Kupplungsrohrabschnitt verbunden sein können. Die Rohrschüsse besitzen aufgesetzte Memb-andichtungsscheiben, und zwar der Endschuß an seinem Ende, angeschlossene Rohrschüsse /weckmäßigerweise im Bereich ihrer Mitte.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind dann zu sehen, daß die erfindungsgemäße Gasabsaugleitung im wesentlichen aus sehr einfachen Elementen, nämlich handelsüblichem Halbzeug aufgebaut ist. Es handelt sich dabei um einfache glatte Rohe, die sowohl die Rohrschüsse als auch den Kupplungsrohrabschnitt bilden, wobei zusätzlich handelsübliche Flanschstücke verwendet werden. Die Dichtungsmanschette und die Membrandichtungsscheiben sind ebenfalls als handelsübliche Elemente erhältlich.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Die einzige Figur zeigt einen Längsschnitt durch einen Aufschnitt einer erfindungsgemäßen Gasabsaugleitung.

Die in der Figur dargestellte Gasabsaugleitung ist für Untertagebetriebe bestimmt. Sie besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus mehreren, über Kupplungseinrichtungen aneinander angeschlossenen Rohrschüssen 1, 2. Im Ausführungsbeispiel sind zwei derartige Rohrschüsse abgebrochen bzw. unterbrochen gezeigt, die über eine Kupplungseinrichtung (3 bis 11) aneinander angeschlossen sind. Die Kupplungseinrichtung besteht aus einem auf die flanschlosen Rohrschüsse 1,12 aufschiebbaren Rohrabschnitt 3 mit endseitig eingesetzten Dichtungsmanschetten 4, 5 aus Gummi oder Kunststoff. Eine zugeordnete Sicherungslasche 6 ist vorgesehen, wobei die zu kuppelnden Rohrschüsse 1, 2 in den Rohrabschnitt 3 eingeschoben sind und Lagerstücke 7, 8 für die darauf mit Langlöchern 9, 10 autgesetzte Sichcrungslasche 6 aufweisen. Im Bereich seiner Mitte besitzt der Kupplungsrohrabschnitt 3 einen eingeschweißten Bund 11, der zumindest bis auf den Innendurchmesser der eingeschobenen Rohrschüsse 1,2 reicht. Die Dichtungsmanschetten 4,5 besitzen Endflansche 12,13 mit darin ausgebildeter Haltenut 14. Mit der Haltenut 14 sind die Dichtungsmanschetten 4, 5 auf den Kupplungsrohrabschnitt 3 aufgeschoben. Im übrigen besitzen die Rohrschüsse 1, 2 aufgesetzte Membrandichtungsscheiben 15, und zwar der Endschuß 1 an

seinem Ende, die angeschlossenen Rohrsehüsse 2 zweckmäßigerweise im Bereich ihrer Mitte. Diese Membrandichtungsscheiben 15 sind über aufgeschweißte Flansche 16 und gegengesetzte Halteringe 17 mit eingeführten Befestigungsschrauben 18gehalten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Gasabsaugleitung für Untertagebetriebe, bestehend aus mehreren, über Kupplungseinrichtungen aneinander angeschlossenen Rohrschüssen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungseinrichtungen aus einem auf die flanschlosen Rohrschüsse (1,2) aufschiebbaren Rohrabschnitt (3) mit endseitig eingesetzten Dichtungsmanschetten (4, 5) aus Gummi oder Kunststoff sowie einer mit Langlöchern (9, 10) versehenen Sicherungslasche (6) bestehen, mit welcher dje Rohrschüsse (1, 2) durch auf sie aufgesetzte Lagerstücke (7,8) gekuppelt sind.

2. Gasabsaugleitung nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß der Kapplungsrohrai>schnit! (3)

im Bereich seiner Mitte einen eingeschweißten Bund (11) aufweist, der zumindest bis auf den Innendurchmesser der eingeschobenen Rohrscbüsse (t, 2) reicht.

3. Gasabsaugleitung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsmanschetten (4, 5) Endflansche (12, 13) mit darin ausgebildeter Haltenut (14) aufweisen und mit der Haltenut (14) auf den Kupplungsrohrabschnitt (3) aufgeschoben sind.

4. Gasabsaugleitung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrschüsse (1, 2) aufgesetzte Membrandichtungsscheiben (15) aufweisen, und zwar der Endschuß (1) an seinem Ende, angeschlossene Rohrschüsse (2) im Bereich ihrer Mitte.