DE1758394B2 - Hohlelektrode aus Kohle oder Graphit - Google Patents
Hohlelektrode aus Kohle oder GraphitInfo
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- H05B7/08—Electrodes non-consumable
- H05B7/085—Electrodes non-consumable mainly consisting of carbon
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Description
Es ist bekannt, daß bei Lichtbogenofen durch das Einleiten von ionisierenden Gasen durch die hohl ausgebildeten
Elektroden, z.B. Argon, Stickstoff u.dgl., eine Stabilisierung des Lichtbogens eintritt und dabei
die Brennbedingungen des Lichtbogens wesentlich verbessert werden, insofern, als der thermische Wirkungsgrad
erhöht, eine ungünstige Auswirkung auf das Stromnetz reduziert und vor allem die Lebensdauer der
feuerfesten Ausmauerung, welche die Kosten des Elektrostahls stark belastet, verlängert wird (Electrica! Review
1962, S. 417).
Durch die Herstellung der Elektroden bedingt, entsteht durch die Zersetzung des Bindemittels eine gewisse
Porosität durch das ganze Gefüge der Elektroden, durch die ein Teil des unter einem gewissen Druck zugeführten
Gases abwandert und verloren geht und damit nicht mehr am Brennende der Elektroden für die
Lichtbogenstabilisierung zur Verfügung steht. Man hat deshalb, da die verwendeten Gase, wie z. B. Argon,
teuer sind, versucht, die Oberfläche der durchgehenden Höhlung oder Bohrung weitestgehend gasundurchlässig
zu machen, wie dies z. B. in der FR-PS 12 78 071, bei
der es sich allerdings nicht um das Einleiten von ionisierenden Gasen zum Zwecke der Lichtbogenstabilisierung,
sondern um das Zuführen reagierender Werkstoffe in Form von pulverigen, flüssigen oder gasförmigen
Materialien zur Charge handelt, vorgeschlagen wurde.
Beispielsweise kann man die Innenfläche der Hohlelektrode, also die Oberfläche der die Elektrode axial
durchlaufenden Höhlung, mit Stoffen abdichten, die bei einer thermischen Behandlung unter Luftabschluß mit
ähnlichen Eigenschaften wie das Elektrodenmaterial selbst verkoken. Diese Stoffe sind aus Imprägnierverfahren
für Kohle- oder Graphitmaterialien bekannt; es handelt sich dabei um Teer und Teerprodukte, wie
Pech usw., sowie Kunstharz oder Zuckerlösung. Auch mit Wasserglaslösung kann man die Bohrungsoberfläche
imprägnieren; in diesem Fall erhöht ein Ausfüllen der Poren mit Kieselsäure den Effekt. Ie nach angestrebtem
Verdichtungsgrad wird man diese Mittel mehr oder weniger tief in den Elektrodenkörper eindringen
lassen.
Besonders wirksam undurchlässig wird die Innenfläehe
der Hohlelektrode durch die Bildung pyrolytischen Kohlenstoffs aus der Gasphase.
Auch andere geeignete Materialien führen zu dem angestrebten Effekt, wie z. B. ein auf die Innenfläche
der Hohlelektrode aufgebrachter metallischer Überzug, wenn man, abhängig von der Größe der Höhlung
und der zu erfüllenden Dichtwirkung, dementsprechend abgestimmte Stärken der Metallhaut vorsieht, die man
beispielsweise auf elektrolytischem Wege oder durch Zersetzung organischer Metallverbindungen erzielt.
Ebenso ist aber auch das mechanische Abdichten möglich, sei es durch ein dicht anliegendes gut angepreßtes
Metallrohr oder aber auch durch das Einpressen eines dichten oder nachgedichteten Kohle- oder Graphitrohres.
Die Erfindung geht aus von einer Elektrode aus Kohle oder Graphit für einen Lichtbogenofen, mit einer
durchgehenden Höhlung oder Bohrung, durch die den Lichtbogen stabilisierende Gase eingebracht weiden
können und deren Oberfläche durch verkokbare Stoffe abgedichtet ist. Eine solche Elektrode ermöglicht bereits
eine große Einsparung an Gas zur Lichtbogenstabilisierung gegenüber einer nicht abgedichteten Elektrode.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Mittel zur Stabilisierung des Lichtbogens noch wirtschaftlicher einzusetzen. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die verkokbaren Stoffe den Lichtbogen stabilisierende, ionisierbare Stoffe enthalten oder aus ihnen bestehen. Derartige ionisierbare Stoffe, die den Lichtbogen stabilisieren, bedeuten keinen großen Mehraufwand gegenüber solchen Stoffen, die lediglich als Abdichtmittel geeignet sind. Ihre Verwendung hat aber zur Folge, daß entweder ein zusätzlicher Stabilisierungseffekt erreicht wird oder bei gleichbleibender stabasierender Wirkung die Zufuhr von Gasen zur Stabilisierung des Lichtbogens noch weiter eingeschränkt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Mittel zur Stabilisierung des Lichtbogens noch wirtschaftlicher einzusetzen. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die verkokbaren Stoffe den Lichtbogen stabilisierende, ionisierbare Stoffe enthalten oder aus ihnen bestehen. Derartige ionisierbare Stoffe, die den Lichtbogen stabilisieren, bedeuten keinen großen Mehraufwand gegenüber solchen Stoffen, die lediglich als Abdichtmittel geeignet sind. Ihre Verwendung hat aber zur Folge, daß entweder ein zusätzlicher Stabilisierungseffekt erreicht wird oder bei gleichbleibender stabasierender Wirkung die Zufuhr von Gasen zur Stabilisierung des Lichtbogens noch weiter eingeschränkt werden kann.
Als für die Erfindung geeignet haben sich KBF4, K2SO4, WC oder TiC erwiesen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Elektrode aus Kohle oder Graphit für einen Lichtbogenofen, mit einer durchgehenden Höhlung oder Bohrung, durch die den Lichtbogen stabilisierende Gase eingebracht werden können und deren Oberfläche durch verkokbare Stoffe abgedichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die verkokbaren Stoffe den Lichtbogen stabilisierende, ionisierbare Stoffe enthalten oder aus ihnen bestehen.
Priority Applications (12)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681758394 DE1758394C3 (de) | 1968-05-24 | Hohlelektrode aus Kohle oder Graphit | |
LU58225D LU58225A1 (de) | 1968-05-24 | 1969-03-18 | |
AT268369A AT290868B (de) | 1968-05-24 | 1969-03-19 | Hohlelektrode aus Graphit |
ES365395A ES365395A1 (es) | 1968-05-24 | 1969-03-28 | Mejoras en la fabricacion de electrodos huecos de carbon o grafito. |
SE04545/69A SE350983B (de) | 1968-05-24 | 1969-03-31 | |
NL6905619A NL6905619A (de) | 1968-05-24 | 1969-04-11 | |
NO1488/69A NO122441B (de) | 1968-05-24 | 1969-04-11 | |
FR6910813A FR2014138B1 (de) | 1968-05-24 | 1969-04-14 | |
GB09143/69A GB1271681A (en) | 1968-05-24 | 1969-04-15 | Hollow carbon or graphite arc electrons |
BE731748D BE731748A (de) | 1968-05-24 | 1969-04-18 | |
US833841A US3588307A (en) | 1968-05-24 | 1969-05-19 | Hollow carbon electrode |
CH793969A CH535527A (de) | 1968-05-24 | 1969-05-23 | Lichtbogen-Hohlelektrode aus Kohle oder Graphit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681758394 DE1758394C3 (de) | 1968-05-24 | Hohlelektrode aus Kohle oder Graphit |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1758394A1 DE1758394A1 (de) | 1971-01-28 |
DE1758394B2 true DE1758394B2 (de) | 1976-01-08 |
DE1758394C3 DE1758394C3 (de) | 1976-08-19 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2014138A1 (de) | 1970-04-17 |
NO122441B (de) | 1971-06-28 |
LU58225A1 (de) | 1969-07-11 |
FR2014138B1 (de) | 1975-08-22 |
GB1271681A (en) | 1972-04-26 |
DE1758394A1 (de) | 1971-01-28 |
SE350983B (de) | 1972-11-13 |
NL6905619A (de) | 1969-11-26 |
CH535527A (de) | 1973-03-31 |
ES365395A1 (es) | 1971-01-01 |
BE731748A (de) | 1969-10-01 |
US3588307A (en) | 1971-06-28 |
AT290868B (de) | 1971-06-25 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |