DE1758237B2 - Hartlot - Google Patents
HartlotInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K35/00—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
- B23K35/22—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
- B23K35/24—Selection of soldering or welding materials proper
- B23K35/30—Selection of soldering or welding materials proper with the principal constituent melting at less than 1550 degrees C
- B23K35/3033—Ni as the principal constituent
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C19/00—Alloys based on nickel or cobalt
- C22C19/007—Alloys based on nickel or cobalt with a light metal (alkali metal Li, Na, K, Rb, Cs; earth alkali metal Be, Mg, Ca, Sr, Ba, Al Ga, Ge, Ti) or B, Si, Zr, Hf, Sc, Y, lanthanides, actinides, as the next major constituent
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Description
Die Erfindung betrifft ein Hartlot aus einer nickelhaltigen Legierung, die besonders günstig zur Verbindung
von rostfreien Stählen, Legierungen mit hohem Nickelgehalt u. dgl. einsetzbar ist.
Rostfreier Stahl, Legierungen mit hohem Nickelgehalt u. dgl. sind dank ihrer hohen Festigkeit und
Korrosions- und Oxydationsbeständigkeit als Bauelemente für Kernreaktoren und ähnliche Anlagen ··
von großem Nutzen. Die für Hartlotverbindungen verwandten Legierungen sollen dabei die gleichen
günstigen Eigenschaften aufweisen, da sonst die durch Einsatz der Bauteile erzielten Vorteile wieder
in Frage gestellt werden.
Eine Erhitzung des Stahls auf HOO0C wesentlich
übersteigende Temperaturen soll vermieden werden, weil sonst Gefügeänderungen durch Kornwachstum
eintreten und das Material erheblich geschwächt wird. Zu beachten ist ferner als eine untere Grenze
die normale Betriebstemperatur von Kernreaktoren, die bei 700° C oder höher liegt. Das Hartlot soll
daher einerseits oberhalb dieser Betriebstemperatur schmelzen oder fließen, andererseits aber keine Erhitzung
über 1100° C erfordern, günstigerweise also
bei einer etwas unter 1100° C liegenden Temperatur
fließen.
Hartlote mit einem Anteil an Metallen, wie z. B. Bor, Phosphor, Gold, Kupfer oder Palladium, sind
für den Einsatz in Kernreaktoren oder Anlagen, in denen ein Kontakt mit einem flüssigen Metall erfolgt,
ungeeignet. Gold, Kupfer und Palladium haben z. B. eine sehr geringe Korrosionsbeständigkeit gegenüber
flüssigen Metallen, während Bor im Neutronenfluß zu Helium umgewandelt wird, das zu einer unerwünschten
Porosität der Lotverbindung führt. Phosphorhaltige Legierungen haben einen niedrigen
Fließpunkt (etwa 880° C) und führen in vielen unedlen Metallen zum Bruch unter Belastung oder bei
Korrosion.
Besonders für Kernreaktoren wurden daher bereits Nickel-Germanium-Lote in Betracht gezogen, s. die
US-PS 29 01347, die allerdings bei Germaniumanteilen
von 20 bis 30% erst oberhalb von 1100° C
schmelzen; z. B. liegt der Schmelzpunkt einer Legierung aus 75% Ni und 25% Ge bei 1176° C. Durch
einen Chromzusatz entsprechend der US-PS 29 01 347 läßt sich die Schmelztemperatur etwas herabdrücken,
wobei gleichzeitig auch die Oxidationsfestigkeit noch etwas verbessert wird. Beispielsweise kann eine Legierung
aus 65%Ni, 25%Ge und 10VoCr bei 1148° C
gelötet werden. Es stellte sich jedoch heraus, daß Zusätze von mehr als 10% Cr nicht nur schwieriger
zu löten sind, sondern auch die Fließ- bzw. Löttemperatur wiederum erhöhen, z. B. auf 1177° C im Falle
eines Hartlots aus 57% Ni, 30% Ge und 13% Cr.
Die Erfindung hat ein zur Verbindung von rostfreiem Stahl, nickelhaltigen Legierungen u. dgl. ge-A
hmelzpunkt Ees Lots liegt bei etwa 1000 κ ^^ Verbindungen mit besonders
^ bhß
runstie, weil die Löttemperatur wieder über
'hinaus ansteigt. Siliziumzusätze von über ie Lotverbindung zunehmend bruchiger
lassen. Der angegebene Bereich von 5 bis i! 5 bis 10% Cr und/oder 2 bis 5% Si wird
Tabelle I sind einige typische nach dem erfindungsgemäßen
Vorschlag aufgeführt.
Tabelle I
Tabelle I
3° | Legie | _ Gewichtsprozent |
Ge | —— | ■ ■ — | Si |
rung Nr |
Ni | — 25 |
Cr | Fe | — | |
l^tl · 1 |
_-————— 65 |
25 | - 5 |
— 5 |
— | |
35 | 2 | 60 | 25 | 10 | 5 | — |
3 | 60 | 25 | 5 | 10 | — | |
4 | 55 | 30 | 10 | 10 | — | |
40 | 5 | 60 | 30 | 5 | 5 | — |
6 | 55 | 20 | 10 | 5 | 5 | |
7 | 65 | 25 | 5 | 5 | 5 | |
8 | 55 | 25 | 10 | 5 | 5 | |
45 | 9 | 57 | 30 | 10 | 5 | 3 |
10 | 57 | 30 | 5 | 5 | 3 | |
11 | 52 | 20 | 10 | 5 | 5 | |
50 | 12 | 70 | — | 5 | ||
Nochmals erwähnt sei, daß Nickel, Germanium und Eisen anwesend sein müssen sowie Chrom und
Silizium oder Chrom oder Silizium einzeln, so daß also die Anwesenheit wenigstens eines der beiden
letztgenannten Elemente neben Nickel, Germanium und Eisen für die Erfindung wesentlich ist.
Die Legierung kann in beliebiger Weise hergestellt
werden, sofern der erforderliche Schmelzpunktbereich von 1000 bis 1100° C erzielt wird. Die in der Tabelle
I verzeichneten Legierungen wurden hergestellt, indem die erforderlichen Komponenten ausgewogen
und, vorzugsweise in fein verteilter Form, z. B. als
Pulver gemischt und im Lichtbogen in träger Atmo-Sphäre,
z. B. in Argon, erschmolzen wurden.
Das folgende Beispiel dient der weiteren Erläuterung ohne Beschränkung.
Es wurden unter Verwendung der Legierungen 1, 7 und 12 der Tabelle I Hartlotverbindungen mit 316
rostfreien Stahlabschnitien hergestellt. Jeweils der eine Stahlabschnitt wurde dabei senkrecht auf die
Flächenmitte des zweiten Abschnitts gesetzt, so daß ein umgekehrtes T-Profil entstand. Eine geringe
Menge des Hartlots wurde auf die Stoßstelle gegeben und die Probe in trockener Wasserstoffatmosphäre
10 Minuten lang auf die Löttemperatur erhitzt. Die Untersuchung der Lötverbindung ergab, daß ein
Fließen und eine gute Benetzung des Lots stattgefunden hatte, und zwar ohne nennenswerte Umsetzung
zwischen dem rostfreien Stahl und der Lotlegierung. Die hartgelöteten Proben wurden sodann bei Zimmertemperatur
sowie bei einer Temperatur von 815° C auf ihre Scherfestigkeit geprüft.
Die Ergebnisse dieser Prüfung sind in der Tabelle II wiedergegeben. ao
rung tempera- tempera- keit nach 1000 Std.
tür tür bei 840° C
1 | 1090 | 20 | 2275 | 3496,5 |
815 | 630 | |||
7 | 1060 | 20 | 2607,5 | 2800 |
815 | 1015 | |||
12 | 1090 | 20 | 2387 | 3430 |
815 | 980 |
Die Tabelle zeigt, daß die mit dem erfindungsgemäßen Hartlot hergestellten Verbindungen sowohl
bei Zimmertemperatur als auch bei stark erhöhter Temperatur ausgezeichnete Festigkeitswerte aufweisen;
bei hoher Temperaturbehandlung nimmt die Festigkeit sogar noch zu.
Claims (1)
- unter HOO0C liegendenPatentanspruch:Hartlotlegierung zur Verbindung von rostfreiem Stahl, Legierungen mit hohem Nickelgehalt u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das Lot Nickel, Germanium, Eisen sowie Chrom und/oder Silizium enthält.dung
Eisenundg welches neben Nickel und Germanium Eisen und Sihz.um, oder Eisen, enthält.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US63704367A | 1967-05-03 | 1967-05-03 | |
US63704367 | 1967-05-03 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1758237A1 DE1758237A1 (de) | 1971-01-14 |
DE1758237B2 true DE1758237B2 (de) | 1976-05-13 |
DE1758237C3 DE1758237C3 (de) | 1976-12-23 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1566877A (de) | 1969-05-09 |
CH489319A (de) | 1970-04-30 |
GB1187342A (en) | 1970-04-08 |
SE336731B (de) | 1971-07-12 |
US3427155A (en) | 1969-02-11 |
DE1758237A1 (de) | 1971-01-14 |
BE714383A (de) | 1968-09-16 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |