DE1758097U

DE1758097U - Tragbares spruehpumpengeraet.

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Publication number: DE1758097U
Application number: DED13772U
Authority: DE
Original assignee: DEUTSCHE FEUERLOESCHER BAUANST
Current assignee: DEUTSCHE FEUERLOESCHER BAUANST
Priority date: 1957-02-28
Filing date: 1957-02-28
Publication date: 1957-12-12

Description

Tragbares Sprühpumpenßerät

,

Gegenstand der Neuerung ist ein tragbares Gerät zam Vier-

sprühen von Flüssigkeiten der verschiedensten Art. Insbesondere

handelt es sich bei dem Neuerungsgedanken um die Stelluag aal

Lösung der Aufgabe. aggressive Chemikalien zu versprühen wie «

zur Desinfektion, Milieuverbesserung, Schädlings-und Unkraut-

bekämpfung sowie für ä) mliehe Zwecke in Frage kommen könneul,

beispielsweise auch heiße Flüssigkeiten. Die Neuerung hat cia

hierbei weiterhin die Aufgabe gestellt, die Gerät so au

bilden, daß es durch eine Person getragen werden kann, bei-

spielsweise in der Hand oder auf dem Rücken, und dat en t-rotxd «

eine hohe Sprühleistung besitzt. So läßt das neue Gerät hohe

Drücke erzielen, die es gestatten, die Flüssigkeit auoh über. twae

größere Entfernungen zu versprühen. Daher kann man beispiels-

weise zur Milieuverbesserung in einer Fleischerei nicht nur 41.

Wände, sondern auch die Decke heiß besprühen.

Dieses Gerät gemäß der Neuerung weist in der üblichen Weine

einen Vorratsbehälter für die zu versprühende Flüaeigkeit aaf

sowie eine Pumpe, die durch eine Bedienungsperson betätigt wtrd «

kann, also eine Handpumpe oder gegebenenfalls eine yaßpamp*.

Gegenüber den bekannten tragbaren Sprühpumpengeräten dieser

Art unterscheidet es sich dadurch, daß es zusätzlich eiaen Wi<

kessel besitzt, in den die Druckleitung der Pumpe der Puxps er

an den der Verstäuber angeschlossen ist. Zweckaäplgerwein, 9 wird

dieser Windkessel als selbständige bauliche Einheit hergestellt und in das Innere des Vorratsbehälters eingebaut.

Zur Veranschaulichung des Neuerungsgedankens ist in der Zeichnung ein Äusführungsbeispiel dargestellt, das auch einige weitere neue und wichtige konstruktive Merkmale erkennen läßt.

Aeußerlich ähnelt das dargestellte Gerät den gebräuchlich**

Kübelspzen. Bs weist einen orratsbehälter 1 auf, der die

Form eines stehenden Zylinders besitzen möge, selbstrerat&ndli

aber auch einen elliptischen oder nierenförmigen Querschnitt

haben kann.

In diesen Vorratsbehälter, in dessen Decke eine Klappe zum

Nachfüllen von Flüssigkeit vorgesehen sein kann, ist <&a Pamp<a

rohr 2 hineingesteckt, innerhalb dessen sich die hohle Kolbenstange 3 und der an ihrem unteren Ende angebrachte Xolbea 4 aat und nieder bewegen. Im Unterschied zu den sonst für diese Zwecke gebräuchlichen Pumpen ist der Kolben nicht als Manschettenkolben ausgebildet, sondern als zylindrischer Vollkolben, der torr weise aus Metall hergestellt und in das Pumpenrohr 2 mit augemessener Toleranz eingepaßt ist. Auf seiner Mantelfläche weist

der Kolben Nuten auf, die in ähnlicher % eiae wie bei dem Kat<

eines Verbrenüungsmotors rundherum laufen. Man könnte in die<M

Nuten auch Kolbenringe einlegen, jedoch kann man eich diesem

Mehraufwand an Kosten ersparen, weil schon allein durch die dar-

gestellten Nuten bei guter Gleitfähigkeit eine völlig .....

- -<-

dz richtung erzielt werden kann. Oberhalb des Kolbene wiM

Kolbenrohr 3 für die Flüssigkeit Durchtrittaöffnungen 4 au

t

bracht.

Der durch den Kolben 4 und die als Rohr ausgebildete Kolbenstange 3 umschlossene Hohlraum ist unten durch eine als Rückschlagventil dienende Kugel 5 abgeschlossen. In gleicher @eise weist das Pumpenrohr 2 unten ein Rückschlagventil 6 auf.
Die Bedienung der Pumpe erfolgt mittels eines Handgriffes 7, während der Ständer 8 des Gerätes in der üblichen Weise mit einer Ausnehmung 9 zum Hineinstellen des Fussea ausgestattet ist.
Innerhalb des Vorratsbehälters 1 ist ein Windkessel 10 angeordnet, der hier ebenfalls die Form eines stehenden Zylinders besitzt.
Das von der Pumpe kommende, die Flüssigkeit zuführende Druckrohr 11 ist in den Windkessel 10 von oben hineingeführt und reicht bis ganz nach unten herunter, wo sich seine Mündung dicht oberhalb des Windkesselbodens befindet. Dadurch, daß somit die Mündung des Zuflußrohres 11 stets in die Flüssigkeit eintaucht, wird die Gefahr vermieden, daß aus dem Windkessel durch etwaige Undichtigkeiten der Anschlußstelle Druckluft entweichen könnte.
An den Windkessel ist weiterhin ein Rohr 12 angeschlossen,

das zur Sprühdüse 13 führt. Selbstverständlich m&ß dieses Ab-

flußrohr 12 ebenfalls bis tief nach unten führen, so daß es mit Sicherheit in die zu versprühende Flüssigkeit hineinragt. An daa Handrohr 14, das in die Sprühdüse 13 ausläuft, ist ein Abstellhahn 15 angebaut. Dieser dient in diesem Falle zugleich als Verbindungsstück zu dem biegsamen Anschlußschlauch 16.
Das Gerät arbeitet in der : eise, daß mittels der Pumpe Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter 1 über das Druckrohr 11 in den Windkessel 10 gefördert wird, aus dem es infolge dee dadurch entstehenden Luftdruckes durch das Rohr 12 hinausgetrieben wird. Der Abstellhahn 15 gestattet es, bei a bgestelltem Hahn durch Pumpen zunächst in dem Windkessel 10 einen gewissen Uenerdruck zu erzielen, so daß man anschließend nach Oeffnen des Hahnes 15 ohne weiteres Pumpen eine gewisse Zeitspanne Flüssigkeit versprühen kann.
Um die Erzeugung hoher Drücke und damit die Erzielung größerer Sprühweiten zu ermöglichen, ist der Druckmesser des Kolbens 4 kleiner zu wählen als üblich. Er kann praktisch etwa 25 mm betragen. Dabei lassen sich je nach Körperkraft der Bedienungsperson 3 bis 5 atü erzielen.
Da das Gerät gemäß der Neuerung dazu dienen soll, aggressive Flüssigkeiten, beispielsweise in besonders aggressivem heißem Zustand zu versprühen, sind die Metallteile mit Schutzüberzügen versehen. Es weisen insbesondere der Vorratsbehälter 1 und der Windkessel 10, die aus Stahl bestehen mögen, einen Schuß erz zug aus Emaille oder Kunststoff auf. Auch bei der Pumpe, den Rückschlagventilen und den Rohrleitungen sind entsprechende Vorkehrungen zu treffen, sofern man für diese Teile nicht höherwertige Materialien verwendet, die nicht so leicht angegriffen werden.
Mit dem Gerät gemäß der Neuerung kann unter gleichmäßig stakkem Druck eine feine und stetige Versprühung durchgeführt werden, wie sie mit den bekannten Weinberg- ud Obsthaumspritzen nicht möglich ist.
Die für den Neuerungegedanken unwesentlichen Elemente sind nicht besonders dargestellt. Hierzu gehören die schon er-

wähnte Einfüllklappe auf der oberen Fische des Behälter « ecwi$

die Tragvorrichtung, die aus einem Henkel für das Tragen in der Hand oder aus Sch@lterriemen für das Tragen auf dem Rücken bestehen möge.

Claims

Schutzansprüche 1, Tragbares Gerät zum Versprühen von Flüssigkeiten, das einen Flüssigkeitsvorratsbehälter und eine durch eine Bedienangaperson zu betätigende Pumpe aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich einen Windkessel (10) besitzt, in den die Druckleitung (11) der Pumpe einmündet und an den der Zerstäuber (13) angeschlossen ist.
2. Sprühpumpengerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Windkessel innerhalb des Vorratsbehältera angeordnet ist,
3. Sprühpumpengerät nach Anspruch 1 oder 2t dadurch gekennzeichnet, daß der Windkessel eine selbständige bauliche Einheit darstellt, die als geschlossenes Ganzes an den Vorratsbehälter angebaut bzw. in den Vorratsbehälter eingebaut ist.
4. SprUhpumpengerät nach einem der vorangehenden AnsprUche, dadurch gekennzeichnet, d innerhalb des Windkesseln das von der Pumpe kommende Zuflußrohr (11) bis dicht über den Windkesselboden heruntergeführt ist.
5. Sprühpumpengerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (4) der Pumpe als zylindrischer in das Pumpenrohr (2) eingepaßten Vollkolben, vorzugsweise aus Metall, ausgebildet ist.
6. Sprühpumpengerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnete daß der zylindrische Kolben auf seiner Mantelfläche rundherum laufende Nuten aufweist.
7. Sprühpumpengerät nach Anspruch 5 oder 6, gekennzeichnet durch eihe solche Bemessung der wirk@amen Kolbenfläche, daß unter Aufwendung durchschnittlicher menschlicher Kraft ein Ueberdruck von 3 bis 5 atü im Windkessel erzielbar ist.
8. Sprühpumpenge@t nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es in an sich bekannter weise oben mit einem Tragegriff ausgestattet ist, so daß es nach Jirl eines Kabels in der Hand getragen werden kann.
9. Sprühpumpengerät nach einem der vorangehenden Ansprüche zum Versprühen von chemisch aggressiven Flüssigkeiten# dadurch kennzeichnet, daß seine auf angrei : f'barem Material best. hen4.. Teile einen Schutzüberzug aus Emaille oder Kunststoff bs f beispielsweise der Vorratsbehälter und der Windkensel, die vorzugsweise aus Stahl hergestellt sind.