DE1757125C - Leckkörper für Ferkel und ein Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Leckkörper für Ferkel und ein Verfahren zu ihrer Herstellung

Info

Publication number
DE1757125C
DE1757125C DE19681757125 DE1757125A DE1757125C DE 1757125 C DE1757125 C DE 1757125C DE 19681757125 DE19681757125 DE 19681757125 DE 1757125 A DE1757125 A DE 1757125A DE 1757125 C DE1757125 C DE 1757125C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
piglets
iron
hard
leak
soft part
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19681757125
Other languages
English (en)
Other versions
DE1757125B2 (de
DE1757125A1 (de
Inventor
Richard George; Lord John Gilbert; Nottingham Towlerton (Großbritannien)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Boots Pure Drug Co Ltd
Original Assignee
Boots Pure Drug Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from GB27290/67A external-priority patent/GB1165775A/en
Application filed by Boots Pure Drug Co Ltd filed Critical Boots Pure Drug Co Ltd
Publication of DE1757125A1 publication Critical patent/DE1757125A1/de
Publication of DE1757125B2 publication Critical patent/DE1757125B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1757125C publication Critical patent/DE1757125C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

mittels einer Preßform herstellt. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen
8. Verfahren zur Herstellung eines Leckkörpers 35 Eisenleckblock zu schaffen, der von sehr jungen, saunach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn- genden, z. B. 2 bis 8 Tage alten Ferkeln in ausreichenzeichnet, daß man den harten Teil in Form eines der Masse angenommen wird, daß deren Bedarf an porösen Blockes mit einer wäßrigen Lösung eines assimilierbarem Eisen gedeckt und Anämie aus Eisen-Befeuchtungsmittels wie Glycerin, im besonderen mangel verhindert wird.
durch Eintauchen, imprägniert. 40 Gegenstand der Erfindung sind somit Leckkörper
für Ferkel aus assimilierbaren Eisenverbindungen,
\ Aromastoffen und gegebenenfalls Bindemitteln, die da
durch gekennzeichnet sind, daß der Körper einen har-
ten und einen weichen Teil aufweist, die beide assimi-
45 lierbare Eisenverbindungen enthalten und der weiche Teil mindestens einen Teil der äußeren Oberfläche des Körpers bildet.
Die vorliegende Erfindung betrifft Leckkörper für Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfin-
Ferkel aus assimilierbaren Eisenverbindungen, Aroma- dung liegt der harte Teil als Kern und der weiche Teil stoffen und gegebenenfalls Bindemitteln und ein Ver- 50 als dessen Umhüllung vor. Vorzugsweise werden der fahren zu ihrer Herstellung. harte und der weiche Teil zylinderformig ausgebildet,
Futterzusätze für Tiere in fester Form besitzen häufig wobei der innere harte Teil eine axiale Bohrung aufdie Form von Blöcken, die aus einem festen Material weist.
bestehen, das für das betreffende Tier schmackhaft ist, Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin-
wobei das Material ein oder mehrere Stoffe enthält, die 55 dung enthält der harte und der weiche Teil als Aromadem Wachstum oder der Gesundheit des Tieres förder- stoff ein Süßungsmittel, wie Zucker. Vorzugsweise entlich sind, wie z. B. Vitamine, Mineralien und Wachs- halten der harte und der weiche Teil als assimilierbare tumsförderer. Diese Blöcke werden Leckkörper ge- Eisenverbindung Fe(II)-fumarat. Bevorzugt weisen der nannt und so aufgestellt, daß die Tiere an ihnen lecken harte und der weiche Teil 80 bis 92 Gewichtsprozent oder nagen können und dabei die Bestandteile des 60 Fe(II)-fumarat und 5 bis 15% Saccharose auf.
Leckkörpers in sich aufnehmen. Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren
Bei der Aufzucht von Ferkeln ist Anämie aus Eisen- zur Herstellung von Leckkörpern für Ferkel und ist mangel im ersten Lebensabschnitt bis zur Entwöhnung dadurch gekennzeichnet, daß man den harten und den ein ernstes Problem. Um die Entstehung einer Anämie weichen Teil mit Hilfe einer Preßform herstellt. Vorzu verhindern, wird den Ferkeln gewöhnlich Eisen in 65 zugsweise imprägniert man den harten Teil in Form resorbierbarer Form verabreicht. Dies geschieht im eines porösen Blockes mit einer wäßrigen Lösung eines allgemeinen durch perorale Verabreichung von Tablet- Befeuchtungsmittels, wie Glycerin, insbesondere durch ten. Pillen oder Pasten oder durch subkutane oder Eintauchen.
y^ S trat' ^iHsulfat, Fe(H)-lactat, Fe(.I)-oxalat, Fe(III)-
benerWähnten ammoniumtartrat, Fe(IH)-maIeat, lösliches Fc(IUy-V^ ^ Ph°Sphat Fe<ni>™< Fe(III)-succinat und Fe(III)-
^^TfekeV^S hVr ^ Pphat' Fe<ni>™< Fe(III)succinat und Fe(III)
K cSers aber 2 C τΓο 'if" ρ , 'f 8 Tage a!te' kali"mtartrat. Es können auch Mischungen von Eisen-
S Τ, η cht mehr I J, ft ?? ^1 dieSe Leck- 5 saIzen verwendet werden. Ein bevorzugtes Eisensalz
blocke nicht mehr unbeachtet lassen, so daß deren ist Fe(II)-fumarat
ft irdTnd" AnSrem ^T "* dfcse Weise *" Die h^™ und die weichen Teile der Eisen-Leck-
ft wirdTnd AnS T e
A Σ,λΖ h™,X ^Εη8εΙ hindert blöcke gemäß der Erfindung sind zweckmäßig aus
wird. Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1 737 624 einem Material, das zu 50 bis 95-/„ vorzugsweise 60 bis
Γι ^S ä-n , ^ 36J iSt ZWar Scbon 10 95°/o »us einem oral verträglichen Eisensalz und zu 5
bekannt, ^enhaltige Mitte in Lecksteinen unterzu- bis 40%, vorzugsweise 5 bis 25·/. aus einem Süßunes-
bnngen; nicht bekannt ist jedoch aus diesen Druck- miUei besteht
schnften daß diese Steine einen harten und einen Die Leckkörper gemäß der Erfindung können auf
weichen Teil aufweisen, die beide assimilierbares Eisen verschiedene Weise hergestellt werden.
enthalten und daß der weiche Teil mindestens einen 15 Eine Methode besteht in der Ausformung eines
TeH der äußeren Oberflache des Blockes bilden. porösen harten Blockes und anschließendem Behan-
Der weiche Teil des Leckkörpers ist leicht abscheuer- dein, z.B. Besprühen, Eintauchen usw. einer oder bar und kann von 2 bis 5 Tage alten Ferkeln abgenagt mehrerer Oberflächen des Blockes mit bzw. in eine werden. Der harte Teil ist widerstandsfähig gegen Ab- Flüssigkeit, die auf den Block als Weichmacher wirkt, nutzung, kann jedoch von älteren Ferkeln, z. B 6 bis *o wodurch ein Block mit einer oder mehreren weichen 10 Tage alten und alteren abgenagt werden. Es ist ver- Oberflächen erhalten wird. In vielen Fällen kann zur standlich, daß der harte Teil des Blockes gegenüber Ausbildung einer weichen Mantelfläche auf einem Abnutzung so widerstandsfähig sein sollte, daß er von harten Block eine wäßrige Flüssigkeit verwendet werden älteren Ferkeln nicht zu schnell verbraucht wird. den. Die wäßrige Flüssigkeit besteht vorzugsweise aus Der harte Teil sollte auch genügend Bruchfestigkeit auf- 25 einer wäßrigen Lösung eines oral verträglichen Feuchweisen, um ein Springen oder Zerbrechen während des tigkeit haltenden Mittels, z. B. eines oral verträglichen Gebrauchs zu vermeiden. Unter dem Ausdruck »assi- Polyols, wie Glycerin oder Sorbit, einschließlich eines miherbares Eisen« ist ein metabolisierbares Eisen lie- oral verträglichen Glykols, wie Propylenglykol, Hexyferndes Material zu verstehen, das von Ferkeln peroral lenglykol oder eines Polyäthylenglykols mit Befcuchaufgenommen werden kann, z. B. ein für Ferkel oral 30 tungswirkung. Das Imprägnieren, z. B. Besprühen oder verträgliches Eisensalz oder reduziertes Eisen. Die Eintauchen wird zur Herstellung der Blöcke besonders Leckblöcke gemäß der Erfindung können verschiedene bevorzugt.
Formen aufweisen. Zum Beispiel kann der Block aus Zum Beispiel kann ein poröser harter Block mit
einem Würfel mit einer oder mehreren weichen Flächen assimilierbarem Eisen und einem Zucker, wie Saccha-
bestehen. Ein anderes Beispiel ist ein zylinderförmiger 35 rose, als Bindemittel mit der wäßrigen Lösung eines
Block mit drei aufeinanderliegenden koaxialen Teilen, oral verträglichen Feuchtigkeit haltenden Mittels, vor-
wobei die beiden äußeren weich und der innere Teil zugsweise Glycerin, imprägniert, z. B. eingetaucht oder
hart sein kann. besprüht werden. Nach einer, für die gewünschte
Die Leckkörper gemäß der Erfindung bestehen Durchdringung mit der wäßrigen Lösung ausreichen-— wie erwähnt — aus einem Material, das assimilier- 40 den Beladungszeit wird der Block der Behandlung entbares Eisen und einen Aromastoff enthält. Ein beson- zogen, das Wasser ablaufen gelassen und man läßt entders bevorzugter Aromastoff ist ein Süßungsmittel. weder bei Raumtemperatur in das Gleichgewicht kom-In dem Material kann auch Bindemittel enthalten sein. men oder trocknet durch Erhitzen auf geeignete Tem-
Geeignete Süßungsmittel sind 1. Zucker, z. B. peratur, z. B. bei 40 bis 7O0C. Dadurch entsteht ein Saccharose, Melasse, Glukose, Laktose, Fruktose, 45 Block mit einem harten Kern und einem weichen 2. synthetische Süßstoffe, wie z. B. Saccharin, Saccha- äußeren Mantel. Oft ist ein kurzes Eintauchen des rinsalze, Cyclamsäure und ihre Salze (Cyclamate). Be- Blockes in die wäßrige Lösung ausreichend. Die zur vorzugt wird als Süßstoff ein Zucker, vor allem Saccha- Erweichung des äußeren Teiles eines harten porösen rose verwendet. Es können auch Mischungen ver- Blockes verwendete Flüssigkeit kann, wenn dies geschiedener Süßungsmittel verwendet werden. Melasse, 50 wünscht wird, Aromastoffe enthalten, besonders die im Handel als Sirup oder sprühgetrocknet als solche mit süßem Geschmack, wie z. B. Melasse. Granulat erhältlich ist, ist ein brauchbares nützliches Der im oben beschriebenen Imprägnier- z. B. Ein-Süßungsmittel, da es ein für Ferkel besonders an- tauchverfahren verwendete poröse harte Block wird ziehendes Aroma verleiht. Auch andere Aromastoffe durch Druckverformung hergestellt. Nach dem Auskönnen den Leckblöcken zugesetzt werden, z. B. 55 pressen kann es erforderlich sein, die geformten Blöcke Vanille, Nebenprodukte der Milchaufbereitung und einer Erhitzung zu unterwerfen, um sie nach der Aus-Mononatriumglutamat. Solche Aromastoffe werden formung zu härten. Zum Beispiel kann die Mischung im allgemeinen zusätzlich zu den Süßungsmittel ver- eines pulverförmigen Eisensalzes und pulverförmiger wendet. Saccharose mit Wasser angefeuchtet werden, in einer
Geeignete Bindemittel sind z. B. Saccharose, Lak- 60 Preßform zu weichem Block der gewünschten Gestalt
tose, Melasse und eßbare Gums, wie z. B. Akaziengum gepreßt und dann auf geeignete Temperatur, z. B. 40
und Tragantgum. Es ist verständlich, daß ein Bestand- bis 70°C, erhitzt werden, um den Block zu trocknen
teil sowohl als Süßungsmittel wie als Bindemittel wir- und zu härten.
ken kann. Saccharose, Laktose und Melasse sind Bei- Der im oben beschriebenen Eintauchverfahren verspiele solcher Bestandteile. 65 wendete harte poröse Block kann durch Druckverfor-
Für den Gebrauch in den Leckkörpern gemäß der mungsverfahren hergestellt werden, ähnlich wie sie bei
Erfindung geeignete und oral verträgliche Eisensalze der Herstellung von Tabletten angewandt werden. So
sind z. B. Fe(Il)-fumarat, Fe(II)-glukonat, Fe(II)-tar- kann z. B. eine geeignete Mischung aus assimilier-
5 6
barem Eisen, Aromastoff (besonders einem Süßungs- und 5 bis 30% eines Süßungsstüffes. Ein bevorzugtes i.-iittel), Bindemittel und einem Gleitmittel durch einen Befeuchtungsmittel ist Glycerin und bevorzugte
Stempel in eine geeignete Matrize eingepreßt werden. Süßungsmittel sind Saccharose und bzw. oder Melasse.
Vor dem Einpressen kann die Mischung ais Pulver, als Zusätzlich zu den oben beschriebenen Bestandteilen
Granulat oder als eine Mischung aus beiden vorliegen. 5 können die erfindungsgemäßen Eisen-Leckblöcke noch Geeignete Gleitmittel sind in der Technik der Tablet- andere den Ferkeln bekömmliche Stoffe enthalten, tenherstellung wohlbekannt. Beispiele hierfür sind z. B. Mineralien wie Kupfer- und Kobaltsalze sowie
Magnesiumstearat, Stearinsäure und Talk. Vitamine wie Vit. B 12 und Ascorbinsäure.
Die Eisen-Leckblöcke gemäß der Erfindung können Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung,
auch direkt, d. h. ohne ein lraprägnierverfahren zu io
durchlaufen, durch Druckverformung hergestellt wer- B e i s ρ i e 1 1 den. Ein solches Verfahren kann darin bestehen, daß
eine geeignete Preßform mit einer inneren und einer Zylindrische Leckkörper wurden aus folgenden Zuäußeren Zubereitung aufgefüllt wird, die nach dem taten hergestellt: Pressen und nötigenfalls einer Hitzebehandlung den 15 g
harten Kern bzw. den weichen Mantel ergeben. Geeig- Fe(Il)-fumarat (pulverförmig) 33,6
nei hierfür ist eine zylindrische Form, in welche zwei Staubzucker (Gußzucker) 4,0
Zubereitungen ringförmig zueinander eingefüllt wer- Melasse (sirupförmig) 22,0
den können. Mit einer solchen Preßform ist es möglich, Akaziengum ®A
einen erfindungsgemäßen Eisen-Leckblock herzustel- 20 Tragantgum 0,04
len, der aus einem harten zylindrischen Kern und Wasser 1>6
einem ringförmigen Mantel besteht. Bei der direkten
Ausformung eines Eisenblockes gemäß der Erfindung Die festen Bestandteile, mit Ausnahme der Melasse, durch Druckverformung kann in einer ersten Preß- werden gut miteinander verrührt und zu der Mischung stufe der Kern ausgepreßt und in einer zweiten Preß- 25 die in 800 ml Wasser aufgelöste Melasse langsam unter stufe der Kern mit der gewünschten weichen Beschich- Rühren hinzugegeben. Anschließend wird der Rest des tung bedeckt werden. Diese Beschichtung kann mit Wassers hinzugefügt. Je 100 g der feuchten Mischung derselben Zubereitung wie der des Kerns gebildet wer- wurden sogleich in zylindrischen Formen gepreßt, den, nur mit geringerem Druck verpreßt, besteht jedoch Die feuchte Mischung wurde in jeder Preßform um im allgemeinen aus einer Zubereitung, die nach dem 30 eine hohle Achsspindel aus Polypropylen gepreßt. Pressen einen weichen Mantel ergibt. Die erfindungs- Jede Spindel hatte eine Länge von 3,5 cm, einen äußegemäßen Leckkörper können auch die Form zwei· ren Durchmesser von 9 mm und eine lichte Weite von teiliger Blöcke aufweisen, die aus einem inneren Kern 0,46 cm. Jede Spindel wies vier symmetrische, strahlen- und einem äußeren Mantel bestehen. Sie können aber förmig angeordnete Zapfen auf, die auf halber Länge auch aus drei oder mehr Teilen bestehen. Zum Bei- 35 angebracht, 0,5 cm von der Außenhülle der Spindel spiel kann der Kern aus zwei oder mehreren Teilen ver- abstanden. Nach Trocknung der so erhaltenen Blöcke schiedener Zusammensetzung und bzw. oder verschie- im Ofen bei 6O0C wurden 360 zylindrische Blöcke dener Abriebfestigkeit bestehen. In ähnlicher Weise (Blöcke A) auf axialen Spindeln mit einem Gewicht von können zwei oder mehrere Beschichtungen vorgesehen 94 bis 95 g, 2,8 bis 3,0 cm Länge und 5,2 cm Durchsein. 40 messer erhalten.
Aus Gründen mechanischer Festigkeit werden die Einige dieser Blöcke wurden kurz in eine wäßrige
erfindungsgemäßen Leckkörper im allgemeinen an Lösung von 10°/0sirupöser Melasse und 15°/„ Glycerin
ihrem harten Teil aufgehängt oder anderweitig be- eingetaucht. Nach dem Eintauchen und einstündigem
festigt. Zum Beispiel können die Leckkörper mit einem Trocknen bei 6O0C wurden Blöcke mit einer weichen,
Loch durch den harten Teil versehen werden, mit 45 festhaftenden Außenhülle von 0,2 bis 0,3 cm Stärke
dessen Hilfe der Block aufgehängt oder anderweitig be- erhalten (Blöcke B).
festigt werden kann. In Vergleichsversuchen wurden Blöcke der Sorte A
Die erfindungsgemäßen Eisen-Leckblöcke können in und B in Schweinepferchen so aufgehängt, daß jeder jeder gewünschten Gestalt hergestellt werden. Bevor- Block seine Achsspindel besaß und auf einer Achse von zugt wird ein zylindrischer Block mit einem axialen 50 0,44 cm Durchmesser frei drehbar war. Mit Blöcken Loch, d. h. einem Loch entlang der Längsachse des der Sorte A und B wurde jeweils ein Wurf von ihren Zylinders mit dessen Hilfe der Leckblock befestigt Sauen gesäugten Ferkel, die einen Tag alt waren, aufwerden kann. gezogen. Zu Kontrollzwecken wurden andere Ferkel
Fe(ll)-fumarat stellt eine für die Verwendung in den ohne Blöcke aufgezogen.
erfindungsgemäßen Eisen-Leckblöcken bevorzugte 55 Die Blöcke der Sorte B erwiesen sich auf sehr junge
Form assimilierbaren Eisens dar. Vorzugsweise be- Ferkel viel anziehender als die nicht eingetauchten
stehen sowohl der Kern als auch der Mantel des Eisen- Blöcke der Sorte A. Im Alter von 2 bis 3 Tagen fingen
Leckblockes aus 70 bis 95°/0, besonders 80 bis 92% die Ferkel an den Blöcken der Sorte B merklich an zu
Fe(ll)-fumarat. Eine zur Verwendung im oben be- lecken und zu nagen und verbrauchten bis zum Alter
schriebenen Imprägnierverfahren bevorzugte Ausfüh- 6c von 6 Tagen und darüber merkliche Mengen der
rungsform des Blockes besteht aus 80 bis 92% Fe(U)- Blöcke. An Blöcken der Sorte A fingen die Ferkel erst
fumarat und 5 bis 15% Saccharose. Vorzugsweise ent- im Alter von 6 Tagen merklich an zu lecken und zu
hält der Block außerdem 2 bis 6 % Melasse und 0,5 bis nagen.
3% eines eßbaren Gums, wie Akaziengum und bzw. Am 10. und 21. Lebenstag wurde der Hämoglobinoder Tragantgum. Eine zum Weichmachen des äußeren 65 Gehalt im Ferkelblut bestimmt und dabei folgende Teiles eines Blockes bevorzugte wäßrige Lösung be- Werte erhalten (Hb % bedeutet den durchschnittlichen steht aus 10 bis 50%, besonders 10 bis 30% eines Be- Hämoglobin-Gehalt in g/100 ml. Diese Mittelwerte feuchtungsmittels, wie sie oben beschrieben wurden sind mit den Fehlergrenzen des Standards angegeben):
Block: Keiner
(Kontrolle)
A
(ungetaucht)
B
(eingetaucht)*)
Hb °/„ nach
10 Tagen 7,1 ±0,22 8,6:1 0,152 9,7 ±0,135
Anzahl der
Ferkel ... 50 115 90
Hb °/o nach
20 Tagen 6,2 4 0,23 10,9 ;[ 0,225 10,7 ± 0,086
Anzahl der
Ferkel ... 50 114 435
Vor der Trocknung bei 60' C wurden in die Blöcke axiale Löcher gebohrt. Die Blöcke wogen 91 bis 94 g, waren 3,2 bis 3,4 cm lang und hatten einen Durchmesser von 5,2 bis 5,3 cm. Die axiale Bohrung hatte einen Durchmesser von 0,6 cm.
B e i s ρ i e 1 3
Aus folgenden Zutaten wurden feuchte Zusammen-10,7 ± 0,086 10 Setzungen (1) und (2) hergestellt:
*) Dieser Wert ist auffallend höher als der Durchschnittswert für die nicht eingetauchten Blöcke A (/? --^0,001).
Die Werte zeigen, daß die Ferkel der Kontrollgruppe mit 10 Tagen an der Grenze der Anämie und mit 21 Tagen anämisch waren. Der Hämoglobinspiegel der Ferkel, die mit Block A aufgezogen worden waren, war nach 10 Tagen gut und nach 21 Tagen ausge- ao zeichnet. Der Hämoglobinspiegel der Ferkel, die mit Block B aufgezogen worden waren, war sowohl nach 10 wie auch nach 21 Tagen ausgezeichnet, was die Überlegenheil der Blöcke B bei der Haltung des Hämoglobinspicgels während der kritischen ersten drei as Lebenswochen oberhalb des Grenzwertes von 7 g/ 100 ml beweist.
Beispiel 2
Auf ähnliche Weise wie im Beispiel 1 beschrieben wurden unter Verwendung derselben Preßformen, jedoch ohne Achsspindcl. aus folgenden Zutaten Blöcke ähnlicher Abmessungen und ähnlichen Gewichts hergestellt:
gm
Fe(U)-fumarat (pulverförmig) 690
Staubzucker (Gußzucker) 150
Getreidestärke 130
Melasse (sirupförmig) 20
Akaziengum 10
Tragantgum 1
Wasser 15°
Fe(ll)-fumarat (pulverförmig)
Staubzucker (Gußzucker)
Melasse (sirupförmig)
Akaziengum
Tragantgum
Wasser
(D
g
810
86
120
10
30
(2)
840
100
Die feuchten Zusammensetzungen wurden wie in Beispiel 1 hergestellt. Unter Verwendung eines entfernbaren Rohres von 3,8 cm Durchmesser wurden 50 g der feuchten Zusammensetzung (2) in den inneren Teil einer zylinderförmigen Preßform von 5,2 cm Durchmesser und 50 g der feuchten Zusammensetzung (1) in den ringförmigen Außenraum eingefüllt. Nach Entfernung des Rohres wurde die Mischung mit einem Druck von 3,4 kg/cm2 auf eine Stärke von 3,1 cm zusammengepreßt. An den Blöcken wurden axiale Bohrungen angebracht und anschließend bei 600C getrocknet.
Beispiel 4
Ähnlich wie Beispiel 3 jedoch unter Verwendung von 15 Teilen der feuchten Mischung (1) zu 85 Teilen der feuchten Mischung (2) wurden Blöcke mit einem 2 mm starken, weichen Mantel hergestellt. Sie waren 2,8 bis 3,0 cm lang und hatten im ganzen einen Durchmesser von 5,2 bis 5,3 cm. Ihre axiale Bohrung hatte einen Durchmesser von 0,6 cm.

Claims (7)

1 2 intramuskuläre Injektionen. Diese Methoden besitzen Patentansprüche: jedoch Nachteile. Zum Beispiel erfordern diese Metho den eine das Ferkel belastende Einzelbehandlung. Sie
1. Leckkörper für Ferkel aus assimilierbaren sind außerdem arbeitsaufwendig, was oesonders für die Eisenverbindungen, Aromastoffen und gegebenen- 5 perorale Verabreichung von Tabletten, Pillen oder falls Bindemitteln, dadurch gekennzeich- Pasten gilt, da sie eine wiederholte Dosierung für jedes net, daß der Körper einen harten und einen Ferkel von Hand erfordert. Injektionen beinhalten die weichen Teil aufweist, die beide assimilierbare Gefahr einer Infektion an der Injektionsstelle beson-Eisenverbindungen enthalten und der weiche Teil ders wenn, wie es oft der Fall ist, die Injektionen von mindestens einen Teil der äußeren Oberfläche des io Landarbeitern vorgenommen werden. Injektionen Körpers bildet. können außerdem eine dauerhafte Verfärbung an der
2. Leckkörper nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Injektionsstelle hervorrufen, wodurch die Qualität des zeichnet, daß der harte Teil als Kern und der Fleisches nachteilig beeinflußt wird.
weiche Teil als dessen Umhüllung vorliegt. Eisen, das von Ferkeln resorbierbar ist, kann einem
3. Leckkörper nach Anspruch 2, dadurch gekenn- 15 Leckkörper zugesetzt werden, und es wäre sehr erzeichnet, daß der harte und der weiche Teil zylin- wünscht, daß man sicher sein könnte, daß die Ferkel derförmig ausgebildet sind, wobei der innere harte durch genügendes Lecken oder Nagen das benötigte Teil eine axiale Bohrung aufweist. Eisen in sich aufnehmen würden, da diese Art der Ver-
4. Leckkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, abreichung die Nachteile der Einzelbehandlung und dadurch gekennzeichnet, daß der harte und der 20 die Infektionsgefahr vermeidet.
weiche Teil als Aromastoff ein Süßungsmittel wie Es sind schon blockförmige Leckkörper für Ferkel
Zucker enthält. bekannt, die aus einem für Ferkel schmackhaften
5. Leckkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, Material bestehen und resorbierbares Eisen enthalten dadurch gekennzeichnet, daß der harte und der (im folgenden einfach »Eisenleckkörper« genannt), weiche Teil als assimilierbare Eisenverbindung 25 Solche Leckkörper haben sich jedoch als unzureichend Fe(ll)-fumarat enthält. erwiesen, da sehr junge Ferkel, z. B. 2 bis 8 Tage alte,
6. Leckkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 5, besonders aber 2 bis 5 Tage alte Ferkel diese Leckdadurch gekennzeichnet, daß der harte und der blöcke nicht genügend beachten. So wird z. B. die Anweiche Teil 80 bis 92 Gewichtsprozent Fe(II)-fuma- wendung von Eisenleckkörpern beschrieben, wobei rat und 5 bis 15°/0 Saccharose aufweist. 30 Eisenleckkörper 10 bis 14 Tage alten Ferkeln zugäng-
7. Verfahren zur Herstellung eines Leckkörpers lieh gemacht wurden und an die Ferkel während der nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn- ersten 10 Lebenstage Fe(Il)-sulphat peroral verabfolgt zeichnet, daß man den harten und den weichen Teil wurde.
DE19681757125 1967-04-12 1968-04-03 Leckkörper für Ferkel und ein Verfahren zu ihrer Herstellung Expired DE1757125C (de)

Applications Claiming Priority (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB27290/67A GB1165775A (en) 1967-04-12 1967-04-12 Animal Feed Supplements
GB1685167 1967-04-12
GB1685167 1967-04-12
GB2729067 1967-06-13

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1757125A1 DE1757125A1 (de) 1971-02-25
DE1757125B2 DE1757125B2 (de) 1973-01-11
DE1757125C true DE1757125C (de) 1973-08-09

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2749750C2 (de) Leicht wasserlösliches, von Zerstreubarkeit freies Nahrungsmittelkonservierungszusatzpulver oder -granulat
DE2813146A1 (de) Tablettieren von mikrokapseln
DE1492208A1 (de) Tablettenherstellungsverfahren
DE1935891A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Tabletten
EP0164484A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Saatgutpellets
DE2706660A1 (de) Ascorbinsaeure enthaltende granulate und verfahren zu ihrer herstellung
DE2030186A1 (de) Verfahren zur Aufbereitung von Saat gut
DE1757125C (de) Leckkörper für Ferkel und ein Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2900304C3 (de) Saponinextraktprodukt sowie Verfahren zu seiner Herstellung
DE2327597C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Futtermittels für Vögel
DE1757125B2 (de) Leckkoerper fuer ferkel und ein verfahren zu ihrer herstellung
DE1492152B1 (de) Anthelmintische,veterinaermedizinische Zubereitung
DE747234C (de) Verfahren zur Herstellung eines Trockenfuttermittels aus Melasse und Heu- oder Grasmehl
DE1492881A1 (de) Futtermittel fuer Ferkel
AT396322B (de) Tierfutter
DE2029749A1 (de) Geschrotetes Viehfutter, insbesondere Ferkelfutter und Verfahren zu seiner Her stellung
DE3028082A1 (de) Schmackhaftes anthelminthicum
DE2451801A1 (de) Futtermittel fuer wiederkaeuer und verfahren zu seiner herstellung
DE1940901C (de) Verfahren zur Verbesserung der Schmackhaftigkeit eines Futtermittels für Katzen
EP0045092B1 (de) Köder zum Einfangen von wild lebenden Säugetieren, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
DE1692480C3 (de) Klein-bzw. Haustierfutter und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2939337A1 (de) Futterzusatz und verfahren zu seiner herstellung
DE2305968C3 (de) Katzen- und Hundenahrung
DE1692440C3 (de) Natriumnitrit-enthaltende Zubereitung zur Silierung von Grünfutter
AT262039B (de) Tierfutter