DE1756560C - Schürze zur Begrenzung eines Strömungsmittelkissens an einer Strömungsmittelkissenmaschine mit strangförmigen Armierungen - Google Patents
Schürze zur Begrenzung eines Strömungsmittelkissens an einer Strömungsmittelkissenmaschine mit strangförmigen ArmierungenInfo
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Description
4. Schürze nach Anspruch 3, dadurch gekenn- ander jeweils gleiche entgegengesetzt': Neigungen von
zeichnet, da3 sie im Ruhezustand ein gekrümm- derartigem Betrag haben, daß ei.. Verkürzen der
tes Profil aufweist, das ihr die Form eines Basket- Schürzenlänge bei Ausdehnung des Schürzenumfanges
ballkorbes gibt. durch Druckanstieg möglich ist. Die Armierungs-
5. Schürze nach einem der vorhergehenden An- *o stränge einer solchen Schürze sind nur auf Zug besprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Netz ansprucht. Bei einer Erhöhung des Kissendruckes
(8) aus durch Schlingen (11) miteinander verbun- versucht sich der Umfang des Armierungsnetzes zu
denen, deformierbaren, ringartigen Armierungs- vergrößern. Dies führt zu einer Abflachung der
strängen (10) besteht. Maschen in vertikaler Richtung und einer Verlänge-
6. Schürze nach Anspruch 5, dadurch gekenn- 45 rung in Umfangsrichtung, was eine Verkürzung der
zeichnet, daß die ringartigen Armierungsstränge Schürze zur Folge hat. Diese Verkürzung wirkt im
(10) im wesentlichen rautenförmig geformt sind. Sinne einer Dämpfung von vertikalen Schwingbewe-
7. Schürze nach ei. °m der vorhergehenden An- gungen der Maschine.
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Netz Weitere Merkmale im Rahmen der Erfindung sind
(8) in das Schürzenmaterial eingebettet, an dieses 50 in den Unteransprüchen gekennzeichnet,
angelegt oder mit ihm mittels einer nahe am freien In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der
angelegt oder mit ihm mittels einer nahe am freien In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der
Rand (6) der Schürze (5) befindlichen Verbindung Erfindung dargestellt. Es zeigt
befestigt ist. F i g. 1 einen schematischen senkrechten Schnitt
durch eine Schürze gemäß der Erfindung,
55 F i g. 2 ein erklärendes Diagramm,
F i g. 3 eine Draufsicht auf eine Schürze mit mehreren Bögen und mit Zwischenwände bildenden
Die Erfindung bezieht sich auf eine zur Begrenzung Segeln,
eines Strömungsmittelkissens an einer Strömungs- Fig. 4 einen Aufriß eines Segels in Richtung des
mittelkissenmaschine dienende, verformbare, in sich 60 Pfeiles / in F i g. 3 gesehen,
geschlossene Schürze, deren Umfang sich zum freien Fig. 5 eine Teilansicht einer Ausführungsform des
Rand der Schürze hin verkleinert und die aus einem rautenförmigen Netzes und
flexiblen strömungsmitl-Mdichten Material besteht, Fig. 6 einen Schnitt nach Linie VI-VI in Fig. 5.
dem strangförmige Armierungen zugeordnet sind. In F i g. 1 ist eine Plattform 1 eines Luftkissenfahr-
Eine Schürze dieser Art ist bekannt (deutsche Pa- 65 zeuges dargestellt, das mit einem verkleideten Ventitentschrift
1190 800). Bei der bekannten Schürze lator 2 ausgerüstet ist, der als Quelle für die Speisung
sind die ArmierungiStränge als Ringe ausgebildet, die eines stützenden Luftkissens3 mit komprimierter Luft
die Schürze in verschiedenen Höhen umgeben. Da- dient. Das stützende Luftkissen 3 ist oben durch die
Plattform, unten durch die Bodenfläche 4 oder eine
Wasserfläche und seitlich durch eine flexible Schürze 5 begrenzt, die einen kreisförmigen Grundriß hat und
sich von unten nach oben erweitert. Diese Schürze, deren freier Rand 6 sich nahe bei der unteren
Fläche 4 befindet, ist mit ihrem oberen Rand 7 an der Unterseite der Plattform 1 befestigt.
Die Schürze enthält ein Netz 8 mit viereckiger, gleichartiger Maschenstruktur in Rautenform (zum
Zwecke der Vereinfachung nur im mittleren Teil der F i g. 1 dargestellt), weiche Struktur eine nachgiebige
strangförmige Armierung bildet und aus Stangen 10 aus sich kreuzenden oder aufeinandertreffenden, miteinander
an den Knotenpunkten des Netzes verbundenen Drähten, oder Seilen aus Textilfasern, Glasfasern,
Siahldrähicn oder anderem Material mit jeweils gleichen, aber entgegengesetzten Neigungen
relativ zu den Mantellinien und auch relativ zu den Umfangslinien der Schürze 5 besteht. Dabei ist der
Begriff »Knotenpunkt« lediglich geometrisch aufzufassen. Diese Stränge 10 sind in zwei Schichten oder
zwei Serien symmetrischer Schichten mit schraubenlinienförmigem Strangverlauf angeordnet und bilden
mit der waagerechten Querebene einen Winkel von ungefähr χ <
35,4° (Tangens \< I/VT). Bis zu
diesem Winkel ist im allgemeinen ein Verkürzen der Schürzenlänge bei Ausdehnu-7 des Schürzenumfangs
durch einen Druckanstieg möglich.
Eine Verkleidung aus Gummi oder Plastikmaterial gewährleistet die Dichtheit und den Zusammenhalt
der Schürze. Diese Verkleidung kann die rautenförmige Armierung umhüllen oder aber an diese Bewehrung
nur angelegt sein und an ihr festkleben oder aber von ihr getrennt sein, jedoch mit ihr zusammenhängen,
7. B. am freien Rand 6 der Schürze S.
Im Ruhezustand nimmt die Schürze 5 die Form eines Basketlallkorbes an, wie es in Fig. 1 gestrichelt
dargestellt ist, wobei diese Form ein gekrümmtes Profil hat, dessen konkave Seite nach
außen gewendet ist.
Im Betrieb nimmt die Schürze 5 unter der Wirkung des Innendruckes das mit ausgezogenen Linien dargesteltle
Profil an, das, ausgehend vom oberen Niveau des Befestigungsrandes 7, wie folgt ausgebildet ist:
Oben ergibt sich ein im wesentlichen kreisringförmiger Teil Sa, der progressiv in einen kegelstumpfförmigen
Teil Sb von schwacher Konizität (0 bis 10°) übergeht, welcher seinerseits in einen kegelstumpfförmigen
Teil 5c von größerer Konizität übe-^eht.
Die Deformierbarkeit des rautenförmigen Netzes 8 wird nachfolgend an Hand der Fig. 2 erläutert.
Wenn man ein Element des Netzes 8 betrachtet, sieht man, daß auf dieses Element die folgenden
Kräfte einwirken:
Die Horizontalkraft Fh, die proportional zum in
der Schürze herrschenden Druck und zum Durchmesser der Schürze ist. Da die Schürze
leicht konisch ist, nimmt diese Kraft von oben nach unten etwas ab. Am unteren Ende der
Schürze nimmt diese Kraft wegen der starken Abnahme des statischen Überdruckes im Inneren
der Schürze schnell ab,
die Vertikalkraft Fx,, die sich auf Grund der
Konizität der Schürze ergibt. Sie ist am größten oben und nimmt nach unten regelmäßig ab und
ist am unteren Ende Null. Der größte Betrag der Kraft Fx, liegt in der Größenordnung von 10 bis
20 »/oder Kraft Fh.
Wenn die Speisungsvorrichtung nicht arbeitet, führt die Gleichgewichtsstellung der Schürze zu Größen des
Winkels * in der Größenordnung von 5 bis 10° oben und weniger als 1° unten. Während der Herstellung
der Schürze und vor der Vulkanisation oder Aushärtung der Verkleidung hat man einen Wert von «, der
kleiner ist als ungefähr 35°. Unter diesen Bedingungen ergibt sich eine Gleichgewichtsstellung, die einem
Wert α entspricht, der um so geringer ist, je größer die Belastung und je kleiner der Elastizitätsmodul des
Verkleidungsmaterials ist. Die Vorrichtung hat so eine herabgesetzte »mittlere Steifigkeit«. Unter »mittlere
Steifigkeit« muß das Verhältnis dF/dH verstanden
werden, wobei dF eine Änderung der Belastung und dH die Änderung der Höhe der Plattform 1 über
dem Boden 4 ist. Eine Herabsetzung der mittleren Steifigkeit ist in der Tat ein wünschenswerter Effekt.
Wenn sich im übrigen die Belastung F erhöht, was
eine Erhöhung des Kisseninnendruckes nach sich zieht, führt die Verkleinerung des Winkels *, die zu
einer Verringerung der Höhe H' der Schürze führt, auch zu einer Vergrößerung des Durchmessers: Diese
beiden gekoppelten Wirkungen führen zu einer Zunahme, einem Gleichbleiben oder einer Verringerung
des Volumens, je nach dem Wert des Winkels λ. Die Rechnung zeigt, daß
für tgi = 1/V2 (* ungefähr 35,4') die Volumenänderung
Null ist,
für tg*>lj'2 erhöht sich das Volumen mit
dem Druck,
für tg*< 1/1/3 vermindert sich das Volumen
mit zunehmendem Druck.
Da diese letztere Bedingung zur Erhaltung guter dynamischer Eigenschaften wünschenswert ist, wird
von ihr für die Erfindung Gebrauch gemacht.
Das beschriebene rautenförmige Netz 8 für eine im Grundriß kreisförmige Schürze ist auch bei
Schürzen mit vielen Bögen, wie z. B. die Schürze 5' nach F i g. 3, deren Grundrißform aus Kreisbögen gebildet
ist, anwendbar. Es ist ebenfalls anwendbar bei Schürzen, die als segeiförmige Zwischenwände 9 ausgebildet
sind, die ebenfalls zwei Schichten aus gekreuzten Armierungssträngen 10 wie Drähte oder
Seile aufweisen können (s. F i g. 4).
Das rautenförmige Netz 8 mit viereckiger gleichartiger Maschenstruktur aus Drähten oder Seilen
kann wie folgt hergestellt werden. In den Fig. 5 und 6 wurde als Beispiel eine Ausführungsform dargestel't,
bei der die Struktur mit Hilfe vieler geschlossener ringartiger Armierungsstränge 10 gebildet ist,
die untereinander an vier im gleichen Abstand liegenden Knotenpunkten durch Schlingen 11 vereinigt sind.
Das Verkleidungsmaterial kann anschließend in die Ringe gegossen wrden.
Im Falle eines Fahrzeuges mit mehreren inneren von Schürzen umgebenen Elementarkissen, die von
einer umgebenden Schürze umhüllt sind, werden der Kreuzungswinkel der Stränge und die Elastizität des
Verkleidungsmaterials so gewählt, daß bei Änderungen der Belastung d«c Änderungen der Höhe der inneren
Elementarschürzen und der umgebenden Schürze einander proportional sind.
Genauer gesagt: Wenn λ, und a2 die Winkel sind,
die die Stränge der inneren Elementarkissen und die Stränge der Umhüllungsschürze mit der Horizontalen
einschließen, muß ^1 <<x2 sein, um eine größere Verformbarkeit
der inneren Schürzen als der umgebenden Schürzen ?u erhalten, wpnn jnnsnnmm»n ™w.\
daß beide Schürzen das gleiche Verkleidungsmaterial aufweisen. Dasselbe Resultat kann mit ax = a2 er~
halten werden, wenn das Material der inneren Schürzen elastischer ist als das Material der äußeren
Schürzen.
Die Schürze ist auch anwendbar bei Fahrzeugen mit durch einen Strömungsmittelvorhang begrenzti Strömungsmittelkissen, bei denen das Strömung: mittel durch eine ringförmige Düse austritt. Die! Düse kann durch zwei flexible Wandelemente gi bildet werden, die den beschriebenen Schürze gleichen.
Die Schürze ist auch anwendbar bei Fahrzeugen mit durch einen Strömungsmittelvorhang begrenzti Strömungsmittelkissen, bei denen das Strömung: mittel durch eine ringförmige Düse austritt. Die! Düse kann durch zwei flexible Wandelemente gi bildet werden, die den beschriebenen Schürze gleichen.
Claims (3)
1. Zur Begrenzung eines Strömungsmittel- Armierungsstränge haben den gleichen Durchmesser,
kissens an einer Strömungsmittelkissenmaschine 5 so daß die Armierung im Zusammenwirken mit dem
dienende, verformbare, in sich geschlossene Druck in der Schürze keinen Einfluß auf die Schür-Schürze,
deren Umfang sich zum freien Rand der zenlänee hat.
Schürze hin verkleinert und die aus einem Bekannt (USA.-Patentschrift 3134 452) ist auch
flexiblen strömungsmitteldichten Material besteht, die Verwendung eines gummierten Gewebes als
dem strangförmige Armierungen zugeordnet sind, io Schürzenma:erial. Über die Orientierung der Ge webe d
ad u rch gekennzeichnet, daß die Armie- fäden reiativ zur Form der Schürze ist in der gerungsstränge
ein Netz (8) mit viereckiger, gleich- nannten USA.-Patentschrift nichts ausgesagt. Luftartiger
Maschenstruktur bilden, wobei die jeweils reifen haben häufig Karkassen, die aus sich kreuan
einem Knotenpunkt des Netzes aufeinander- zenc^n Fäden bestehen (deutsche Auslegeschrift
treffenden Armierungsstränge (10) miteinander 15 1 007 644). Die Fäden liegen hierbei dicht an dicht,
verbunden sind, und jeweils miteinander verbun- Jede Textillage hat nur eine Fadenrichtung. Die
dene Armierungsstränge (10) relativ zu den Um- Fäden benachbarter Lagen sind nicht miteinander
fangslinien und =iuch relativ zu den Mantellinien verbunden.
der Schürze (5, S , 9) einander jeweils gleiche ent- Für die Stabilität einer Strömungsmittelkissen-
gegengesetzte Neigungen (») von derartigem Be- 20 maschine ist es von Vorteil, wenn sich bei einer Vertrag
haben, daß ein Verkürzen der Schürzen- größerung der Belastung der Maschine, d. h. bei
länge bei Ausdehnung des Schürzenumfanges einem Ansteigen des Kissendruckes, die Höhe des
durch Druckanstieg möglich ist, Kissens verringert. Der Erfindung liegt die Aufgabe
2. Schürze nach Anspruch 1, dadurch gekenn- zugrunde, die Armierung einer Schürze so auszubilzeichnet,
daß die Armierungsstränge (10) in einer 25 den, daß ein erhöhter Druck auf die Innenseite der
oder mehreren Schichten längs Schraubenlinien Schürze zu einer Verringerung der Schürzenhöhe
angeordnet sind, wobei diese Schraubenlinien mit führt.
einer waagerechten Querebene einen Winkel (t) Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch
einschließen, de: en Tangens ^ \/ΥΊ ist, d.h. gelöst, daß die Armierungsstränge ein Netz mit viereinen
Winkel (a) von ^ 35,4\ 30 eckiger, gleichartiger Maschenstruktur bilden, wobei
3. Schürze nach einem der vornergehenden An- die jeweils an einem Knotenpunkt des Netzes aufeinsprüche,
dadurch gekennzeichnet, ('aß die Schürze andertreffenden Armierungsstränge miteinander ver-(5,
5') mindestens in der Nähe ihres freien Endes bunden sind und jeweils miteinander verbundene
einen Querschnitt hat, der aus Kreisbogen zusam- Armierungsstränge relativ zu den U-nfangslinien und
mengesetzt ist. 35 auch relativ zu den Mantelliriien d:r Schürze ein-
Applications Claiming Priority (2)
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FR109638 | 1967-06-08 | ||
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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