DE2913846A1 - Rollbalg fuer fahrzeug-luftfederungen - Google Patents

Description

Continental Gummi-Werke Aktiengesellschaft, 3ÖÖO Hannover ν? I ob HO Rollbalg für Fahrzeug-Luftfederungen

Die Erfindung bezieht sich auf Rollbälge für Fahrzeug-Luftfederungen, die aus Gummi oder gummiähnlichen Kunststoffen mit in zwei oder mehr Lagen zwischen den Befestigungswulsten winkelig gegen die Balglängsachse durchlaufenden eingebetteten fadenförmigen Festigkeitsträgern hergestellt sind und zusätzlich einen den Mittenbereich der Rollbälge einfassenden, von zu den zwischen den Wulsten durchlaufenden Festigkeitsträgern parallelen und diesen gleichartigen Festigkeitsträgern gebildeten Gürtel aufweisen, nach Patent (Patentanmeldung P 29 Ok 522.5).

Das Hauptpatent (die Hauptanmeldung) löst die Aufgabe, die Rollbälge ohne Beeinträchtigung ihrer Lebensdauer und ihrer allgemeinen Gebrauchstüch-· tigkeit zum Aufnehmen der aus Gründen eines verbesserten Federungsverhaltens erwünschten höheren Innendrücke - etwa in einer Größenordnung bis zu 20 bar und mehr gegenüber bisher üblichen Betriebsdrücken von 7 bis 9 bar - geeignet zu machen, durch Einbauen eines in seiner Fadenstruktur auf die Verstärkungseinlagen des Rollbalges abgestimmten Gürtels in die Balgwandung, wobei dieser Gürtel schon der vereinfachten Herstellung wegen außerhalb der Verstärkungseinlagen und getrennt von diesen angeordnet ist. Derartige Rollbälge erfüllten in praktischen Fahrversuchen zwar durchaus die in sie gesetzten Erwartungen; sie zeigten aber in Langzeiterprobungen zunächst unerklärliche Schäden in den ; an den Gürtel anschließenden Übergangsbereichen zu der Rollfalte hin, wenn die Bälge häufigen extremen Federbewegungen unterworfen wurden. Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Rollbälge vor solchen Schaden möglichst wirksam zu bewahren und ihre Lebensdauer ohne Zugeständnisse an ihre vorteilhaften Federungseigenschaften deutlich \ zu verlängern. ,

Nach der Erfindung ist in Rollbälgen der eingangs genannten Art der , Gürtel zwischen zwei Lagen der zwischen den Wulsten durchlaufenden Festigkeiteträger angeordnet. Die Erfindung verläßt damit das übliche

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Aufbauschema und verlegt den Gürtel im ganzen in das Innere der durchlaufenden Verstärkungseinlage. Als überraschende Folge davon ließ sich die Lebensdauer der neuartigen Rollbälge unter sonst gleichen Bedingungen auf ein Hehrfaches der mit äußerem Gürtel ausgerüsteten Bälge steigern. Diese vorteilhafte Wirkung ist darauf zurückzuführen, daß die Gürtelränder in ihrem kritischen Obergangsbereich von den aufliegenden Einlageschichten stufenlos abgedeckt und in ihrem dynamischen Verhalten innerhalb der Balgwandung gedämpft und vergleichmäßigt werden, so daß die sonst zu Ermüdungsrissen führenden örtlichen Beanspruchungen nicht auftreten können.

Zum Verdeutlichen der Erfindung ist ein Ausführungsbeispiel in der Zeichnung schematisch dargestellt. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt ein Teilstück eines Luftfederrollbalges im Einbauzustand im Längsschnitt.

Der gezeichnete Rollbalg 3 ist zwischen den Aufbau und eine Achse eines Kraftfahrzeuges so eingesetzt, daß er sich im Verlaufe der Federbewegungen auf den kegeligen Mantelflächen zweier den gegeneinander abgefederten Fahrzeugteilen zugeordneter Stützkolben k abwälzt. Die Stützkolben h tragen leicht kegelige Armaturaufsätze 5i auf die die Wulste 31 des Rollbalges beim Einbauen aufgeschoben werden und gegen die sie im Gebrauch das Balginnere nach außen abdichten.

Der Bollbalg 3 ist aus synthetischem Kautschuk in Form eines Schlauchkörpers mit an beiden Enden im Durchmesser eingezogenen Wulsten 31 hergestellt und mit zwei in seine Wandung eingebetteten Gewebeeinlagen 6 verstärkt. Die Fäden der mit Vollinien gezeichneten Gewebeeinlagen verlaufen im Bereich des größten Balgdurchmessers zwischen den Wulsten unter einem spitzen Winkel gegen die Querschnittsebene des Balges und sind in den Wulsten 31 an eingebetteten starren Kernringen 7 durch Herumführen und streckenweises Zurückfalten verankert. Der an den elastischen Verformungen nicht beteiligte mittlere zylindrische Abschnitt des Rollbalges ist gegenüber den benachbarten Wandungen verdickt und enthält einen zwischen den Gewebeeittlagen 6 angeordneten, ebenfalls aus zwei Lagen von Festigkeitsträgern gebildeten Gürtel 8. Die gestri-

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chelt gezeichneten beiden Qürtellagen bestehen jede für sich aus parallel zueinander unter einem spitzen Winkel gegen die Querschnittsebene des Balges verlaufenden unverwebten Fäden oder Drähten, die von Lage zu Lage einander kreuzen und infolgedessen den Gewebefäden der Einlagen 6 im wesentlichen parallel gerichtet sind. Die äußere Lage des Gürtels 8 ist in dem gezeichneten Ausführungsbeispiel nach oben und unten über die innere Lage bis in die Bogenteile des Rollbalges vorgezogen und nimmt daher bei starkem Durchfedern an den Abrollbewegungen mit teil, wobei die aufliegende äußerste Schicht der Gewebeeinlage 6 wiederum den Übergang dämpft und fließend macht.

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Claims (1)

1. Patentanspruch;

   Rollbalg für Fahrzeug-Luftfederungen, der aus Gummi oder.gummiähnlichen Kunststoffen mit in zwei oder mehr Lagen zwischen den Befestigungswulsten winkelig gegen die Balglängsachse durchlaufenden eingebetteten fadenförmigen Festigkeitsträgern hergestellt ist und zusätzlich einen den Mittenbereich des Rollbalges einfassenden, von zu den zwischen den Wulsten durchlaufenden Festigkeitsträgern parallelen und diesen gleichartigen Festigkeitsträgern gebildeten Gürtel aufweist, nach Patent . . (Patenanmeldung P 29 Ok 522.5)* dadurch gekennzeichnet, daß der Gürtel (8) zwischen zwei Lagen der zwischen den Wulsten (31) durchlaufenden Festigkeitsträger (6) angeordnet ist.

   Hannover, den 5. April 1979
   79-20 P/Sü Sü/Ϊ,ο

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