DE1756279U

DE1756279U - Behaelter zur aufnahme zweier schuett- oder giessfaehiger stoffe.

Info

Publication number: DE1756279U
Application number: DEB30882U
Authority: DE
Inventors: Friedrich Brockert; Ignaz Kirchlechner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1957-09-17
Filing date: 1957-09-17
Publication date: 1957-11-14

Description

Behälter zur Aufnahme zweier schütt- oder gigenfähiger

Stoffe.

Stoffe.
Das Muster betrifft einen Beutel zur Aufnahme zweier schütt-oder gießfähiger Stoffe.
Mustergemäß ist ein Schlauch aus einer Kunststoff-Felie zwischen seinen Enden mittels einer Klebe-oder Schweisanaht in zwei zur Aufnahme der beiden Stoffe dienenden Raume von flachem, etwa linsenförmigem Querschnitt unterteilt, während die aussen liegenden Enden durch je eine Schweiss- oder Klebenaht mit je einer winkligen, eine Einreissecke bildenden Knickstelle abgeschlossen sind. Hierbei legt der Raum zwischen jeder Knickstelle und einer Seitenkante des Beutels eine beim Aufreiscen freigegebene Auslauföffnung bestimmten Querschnittes frei, indem gleichzeitig die Knioketellen mit ihren Auslauföffnungen an gegenüber-liegenden Seitenkanten des Beutels angeordnet sind.
Auf diese Weise wird auf äusserst einfache Art ein Doppelbehälter zur Aufnahme zweier schUtt-oder giessfähiger Stoffe geschaffen, die gleichzeitig oder unmittelbar hinterenander zu verwenden sind. Die Knickstellen selbst ermöglichen ein äußerst einfaches Öffnen der bis dahin einwandfrei vor-

sehlossenen Behälterräume, wobei durch die Anordnung der

b eut e lart ige, n

Knickstellen an den gegenüberliegenden Seitenkanten des 7

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Behälters dafür gesorgt ist, daß das INnere des einen Beutelraumes ausgegossen werden kann, ohne daß befürchtet zu werden brauchte daß in diesem Augenblicke aus dem anderen Beutelraum, der schon vorher geöffnet worden war ungewollt ebenfalls ein Teil des Inhaltes ausgegossen oder ausgestreut

wird.

Vorzugsweise erstreckt sich von der Knickstelle aus auf

der der AuslaufSffnung abgekehrten Seite eine Abreisszunge,

die nur an einer Seite mit dem Beutel in Verbindung steht.
Auf diese Weise wird ein Abreissen des Abreisszipfels von der Abreißecke aus erleichtert.
Obwohl eine Reihe von Folien für die Ausführung des Musters in Betracht gezogen werben kann, so Folien aus Oellu-

loseaoetatt Polystyrole Zellglas oder Polyäthylen, eignen

sich besonders gut zur Ausführung des Musters Folien aus

Sart-PVC also aus FVC ohne Verwendung von Weichmachern,

und aus Polyvinyl-kopolymerisaten, so beispielsweise Saran, also einem Eischpolymerisat aus Vinylydenchlorid und Vinylchlorid.
Das Muster eignet sich bevorzugt zur Aufnahme von Pfeffer und Salz, kann aber auch für andere sc@ütt- oder giessfähige Stoffe benutzt werden, sobald sie gleichzeitig oder unmittelbar zeitlich nacheinander zu benutzen sind. So eignet sich auch das Muster zur Aufnahme von Öl und Essig, von einem Kopfwasch- und Kopfspülmittel, von einem Haarfärb- und einem Haarspülmittel, von einer Zahnereme und einem Mundwasser.
Bei der Verwendung von Flüssigkeiten kann es sich unter Umständen empfehlen, diesen einen Gelbildner zuzusetzen, um die Flüssigkeit ohne wesentliche Veränderung ihrer übrigen Eigenschaften zähflüssiger oder gar pastenformig zu machen.
An Hand der beiliegenden Abb-ildung ist eine Ausführungsform des Musters in vereinfachter Darstellung gezeigt, wobei dieses Muster aus einer Hart-PVC-Folie von z.B. etwa 0,15 mm Stärke besteht.
Es zeigen ! Fig. 1 eine Ansicht eines mustergemäß ausgebildeten fertigen Beutels.
Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie II-II der Fig. 1.
Zur Herstellung des Beutels dient ein Schlauch von ursprunglich etwa kreisrundem Querschnitt. Der Schlauch ist im Ausführungsbesipiel durch Zusammenkleben einer Folienbahn längs einer Naht gebildet, die bei 1 angedeutet ist diese Naht ist mittels eines Lösungsmittelklebers geklebt, könnte aber ggfs. auchgeschweisst sein.
Dieser an beiden Enden offene Schlauch wird durch Schweissung mit einer Quernaht 2 versehen so daß sich zwei Räume 3 und 4 ergeben. Der größere Raum 3 dient im Ausführungsbeispiel zur Aufnahme von Salz, während der kleinere Raum 4 zur Aufnahme von Pfeffer dient. Nach rillen der Räume mit den beiden jeweils gewünschten Stoffen werden ihre Enden durch Nähte 5, 6 abgeschlossen. Jede dieser beiden Schweissnähte 5 und 6 ist zickzackartig ausgebildet. Die Schweissnaht

5 besteht aus drei Armen a, 5b und 5o* Der Arm 5a mündet

in den Arm 5b spitzwinklige so daß eine Knick-oder Binreiss'-

ecke 7 geschaffen wird. Der Arm Sc setzt sich in einem Arme

5d fortf der eine Abreisszunge 8 nach außen begrenzt, die

von dem Nahtende 5a durch einen Einschnitt 9 getrennt ist.
Die Zunge 8 hängt so im wesentlichen mit dem Beutel nur längs dem Nahtende 5b zusammen. Zwischen der Knickstelle 7 und der Seitenkante 10 des Beutels ist ein Raum 11 freielassen, der die Auslaufötfnung darstellt und je nach dem Stoff bemessen ist, der von dem Raume 3 aufgenommen werden soll. Zum Öffnen des Raumes 3 braucht der Benutzer insbesondere nur mit Daumen und Zeigefinger an der Zunge 8 anzufassen und nun den Beutel in der Weise aufzureissen, daß der Abreißzipfel 12 weggerissen und die Auslauföffnung 11 frei-

gelegtwird,

Die Naht 6 ist in völliger Übereinstimmung hiermit in Z-förmig geknickte Enden 6a, 6b und 6c mit einer scharfen Knickstelle 13 unterteilt. Ein Nahtende 6d schafft wiederum eine Zunge 14 mit einem Einschnitt 15 gegenüber dem Nahtende

Xae Me Auslaufoffnung die zwischen der Enickstelle 13 und

der Seitenkante 16 liegt, ist mit 17 bezeichnete während der Abreisszipfel das Bezugszeichen 18 trägt.
Das Muster ist nicht nur auf Behälter aus reinen Kunst-

stoff-ölien beschränkte sondern kann auch insbesondere aus mit

ßondet

Kunststoff kaschiertem Papier oder Karton hergestellt werden Falls zur Bildung des Schlauches eine Naht erforderlich war, wie sie beider vorliegenden Beschreibung mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet ist. empfiehlt es sich. die Naht in der Mitte des beutelartigen Behälters zwischen den beiden Knickstellen durchlaufen zu lassen, damit die Naht nicht in den Bereich einer Knickstelle gelangt.

Claims

S c h u t z a n s p r ü c h e -----------. -.--------.-

Beutel zur Aufnahme zweier schütt- oder giessfähiger Stoffe, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schlauch aus einer Kunststoff-Folie zwischen seinen Enden mittels einer Klebe-oder Schweissnaht (2) in zwei zur Aufnahme der beiden Stoffe dienende Räume 93, 4) von flachem, etwa linsenförmigem Querschnitt unterteilt ist, und daß die außen liegenden Enden durch je eine Schweiss- oder Klebenaht (5 ) mit je einer winkligen, eine Einreise- ecke bildenden Knickstelle (7,13) abgeschlossen sind, wobei der (lly 17) zwischen jeder Kniekstelle und

einer Seitenkante des Beutels eine beim Adressen freigebende Auslaufoffnung bestimmten Querschnittes festlegt und die Knickstellen (7, 13) mit ihnen Auslauföffnungen (11, 17) an gegenüberliegenden Seitenkanten des Beutels angeordnet sind.

2. Beutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich von der Knickstelle (7, 13) aus auf der der Auslaufs nung (11, 17) abgekehrten Seite eine Abreisszunge (8, 14) ertreckt, die im wesentlichen nur längs einer Seite (5b, 6b). mit dem Beutel in Verbindung steht. 3. Beutel nach Anspruch 1-2, dadurch gekennzeicbnet, da die Ausla-Uföffnungen (11 17) und die Grosse der bei- den Beutelräume (3, 4) derart bemessen sind, daß sie

zur Aufnahme von Salz und Pfeffer zu dienen vermögen.

4. Beutel nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die ggfs. zur Bildung des Schlauches erforderliche Naht (1) in der Mitte des beutelartigen Behälters zwischen den beiden Knickstellen (7, 13) durchläuft.