DE1756241A1 - An schwenkbaren Wendetuermen befestigte Luftschrauben fuer ein Flugzeug - Google Patents
An schwenkbaren Wendetuermen befestigte Luftschrauben fuer ein FlugzeugInfo
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Description
(US 637 117 - prio 9.5.I967
B-1112 - 5*32)
An schwenkbaren WendetUrmen befestigte
Luftschrauben für ein Plugzeug
Es wurden bereits Plugzeuge mit an schwenkbaren. V/ende türmen
befestigten Luftschrauben sowohl in elnea flugzeugartigen
Zustand als auch in einem hubsohrauberartigen Zustand erfolgreich geflogen, wodurch die Möglichkeit der Umstellung der Luftsohrauben
vom hubschrauberariiigen Zustand in den flugzeugartigen
Zustand während des Fluges und umgekehrt gezeigt wurde. Ee hat sich jedoch herausgestellt, daß die Anordnung im flug^eugart.lgen
Zustand, in dem die Luftschraube wie ein Plugzeugpropeller arbeitet,
bei höheren Vorwärtsgeschwinäigkeiten Instabil ist.
Ein derartiges "Verwandlungsflugzeug" 10 ist Im flugzeugartiger.
Zustand in Fig. 1 dargestellt. Die Luftschrauben 11 und 12 sind an den Spitzen der festen Tragflächen des Flugzeuges befestigt
und zwischen einer vertikalen und einer horizontalen Stellung bewegbar. Jede Luftschraube enthält zwei oder mehr Rotorblätter,
die um eine wirkliche Schwenkrolle oder um eine virtuelle Schwenkachse schwenkbar sind und elastisch mit einer Hauptwelle
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oder eine« Wendetuni verbunden sind. Wie dargestellt, ist die
Luftschraube 11 an eines Wendetura (Pylon) IJ befestigt. Dieser
ist während des flugzeugartigen Zustande« waagerecht angeordnet, ua einen Schub zu erzeugen. Während des hubschrauberartigen
Betriebes ist er, wie gestrichelt bei 13a angedeutet, zur Erzeugung
eines Auftriebes senkrecht angeordnet. Die Xnderung der Stellung des Wendeturmes und der Luftschraube zwischen dem flugzeugartigen
und des hubsohrauberartigen Zustand erfolgt durch Drehung des
Wendeturmes ua die Umstellachse 51· Bs 1st festzustellen, daß
trotz der Befestigung des Wendeturmes in horizontaler Lager Im
flugzeugartigen Zustand und in vertikaler Lager Ui hubsohrauberartigen Zustand oder auch in jeder Zwischenstellung noch eine
gewisse Elastizität zwischen der Wendeturm/Luftschraubenanordr;ung
und dea Plugzeugrumpf oder der Tragfläche vorhanden 1st, wodurch
Bewegungen möglich sind.
Es hat eioh gezeigt, dafi bei derartigen Verwandlungsflugzeugen
beim Betrieb im flugzeugartigen Zustand bei hohen Geschwindigkeiten instabile Zustünde auftreten.
Bs 1st daher Aufgabe der Erfindung, eine Luftsohraubenanprdnung
für ein derartiges Plugzeug zu schaffen, die auch bei hohen Geschwindigkeiten im flugzeugartigen Zustand immer im stabilen
Zustand bleibt.
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17 56 2 4 Ί
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß «it an schwenkbaren Wendeturnen
befestigten Luftschrauben dadurch gelöst. daB eine Steuereinrichtung zua Schwenken der Luftschraube in Abhängigkeit
von Winkelbewegungen des Wendeturms bezüglich des Plugzeugkörpers
vorgesehen 1st.
In einer Ausgestaltung der Erfindung sind die Blätter der
Luftschraube lenkbar Mit einer Taumelplatte verbunden. Die
Taumelplatte 1st auf Winkel bewegungen des Wendeturises ansprechend
mit dem Plugzeugkörper gekoppelt. Dadurch werden die der.
Wendeturm aus der Ursprungslage bewegenden Kräfte gedärapft.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Luftschraube
eine Blattsohlagkupplung (pitch-flap coupling) auf, die alt einer Bremsung für die Taumelplatte zusammenarbeitet,
um den den Wendeturm schwenkenden Kräften entgegenzuwirken.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren näher erläutert.
Pig. 2 zeigt Im Prinzip die auf die Plugschraube gemäß Fig. 1 wirkenden Kräfte.
Pig. J zeigt im Prinzip eine instabile Wendeturm/Luftschraub^nanOrdnung.
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Flg. 4 zeigt die Anordnung geaäB PIg. 3 mit ausgelenktep Wendeturm.
Fig. 5 zeigt *■ Pfinjlp §&· neMttraJ.-i$abJ.le Wf|»(}tlWfi/l4}f^schrai||>f
anordnung.
Flg. 6 zeigt 1« Prinzip eine poeltiv-ttabile Wendeturm/Luftechrau-
Flg. 6 zeigt 1« Prinzip eine poeltiv-ttabile Wendeturm/Luftechrau-
benanordnung.
Fig. 7 zeigt, in perspektivischer Dareteilung die Änderungen in
Fig. 7 zeigt, in perspektivischer Dareteilung die Änderungen in
einer Wende tur«,/Luft sehr aubenanordnung.
Flg. 8 zeigt die Anwendung der Tauaelplattenbremeung und der
Die in Flg. 2 dargestellte Kurve 21 bezeichnet die Drehebene
einer Luftschraube mit zwei Blättern 22 und 2? (Im Schnitt dargestellt), die klappbar (flappingly) gehalten sind und vom
Wendeturm 24 angetrieben werden. Der Wendeturm 1st federnd an
der Achse 32 des Tragflügels 33 befestigt. Folgende Definitionen
werden benutzt:
1) -A. ist die Drehgeschwindigkeit der Luftschraube
2) J\x R ist die Tangentialgeschwindigkeit der Rotorblätter
bei 3/4 dee Radius
3) 0X 1st die Schwenkgeschwindigkeit des Wendeturms 24
4)<* ! + 0 1st die Schwenkgeschwindigkeit der Luftschraube ·
21 la Raum.
5) V 1st die Einströn«eschwindigkeit der Luft durch die
Luftschraube bei Vorwärtegeechwlndlgkeit des Flugzeuges
6) U 1st die Vektorsurane aus der Vorwärtsgeschwindigkeit V
und der Tangentialgeschwindigkeit λ R
0 0 9 8 3 4 / 0 B 0 5
7) A41st die Änderung des Blattangrlffswinkele
8)4L 1st die Auftriebsänderung am Rotorblatt 9) AT 1st die aus der Ebene weisende Komponente von A L
10)AH ist die in der Ebene liegende Komponente von Δ L
Die Instabilität der Luftschraube hängt von der Im Uhrzeigersinn
gerichteten Schwenkgeschwindigkeit 0 des Wendeturmes und von
der Kippgeschwindigkeit «< .+0 der Luftschraube im Raun ab. Das
Schwenken der Luftschraube im Baum beginnt durch die difierentiellen
aerodynamischen Auftriebskräfte Δ T an den Rotorblätter^,
die senkrecht zur Drehebene gerichtet sind. Sie können beispielsweise durch eine Boe erzeugt werden. Es läßt sich zeigen, daß
infolge der hohen Strömungsgeschwindigkeit durch die Rctorscheibe
das Schwenken des Rotors Im Raum eine Kraft Δ η an jedem Rotorblatt
erzeugt» die in der Ebene der Luftschraube naoh eben wirkt
und den Wendeturm in die gleiche Richtung schwenkt wie die Luftschraube.
Das Schwenken des Wendeturmes erzeugt seinerseits Kräfte auf die Luftschraube, die ein weiteres Schwenken der Luftschraube
in der gleichen Richtung bewirken, wodurch wiederum Kräfte entstehen, die den Wendeturm schwenken. Dieser Effekt
schaukelt sich also auf und macht die Anordnung instabil und zwar Insbesondere bei hohen Geradeausgeschwindigkeiten. Die in
der Luftschraubenebene auf die Luftschraube wirkenden Kräfte AH können als negative Dämpfungskräfte bezeichnet werden, die
zur Instabilität beitragen.
009834/0605 a*
Ifrflndungsgesaasa wird nun die Schwenkbewegung deo Wendeturmeö
zur Erzeugung einer Steuerkraft benutzt, die der Luftschraube
zugeführt wird, so daß die von den Rotorblättern erzeugten
different loll en aerodynamischen Auftriebskräfte und
deren in der Ebene liegenden Komponenten Mindestens gleich
und entgegengesetzt gerlohtet zu den mit Hilfe der Schwankbewegung
des Wendeturmes erzeugten Steuerkräften sind. Auf diese Weise wird die luftachrouben/Wendeturmanordnung stabilisiert.
Zu» besseren Verständnis der Erfindung sei zunächst die In
Figur 3 dargestellte Übliche, bekannte Anordnung beschrieben, bei der keine Kopplung von Wendeturra und Taumelplatte vorgesehen
ist» Das Steuerrohr 41 verbindet die Tauraelplatte 35
alt dem Blattefceuerungshorr das Rotorblattes 43. Das Rohr
47 verbindet die Tauaelplatte 35 eilt eine» auf dem Wendeturm
29 befestigten Stützpunkt 49· Im flugzeugartigen Zustand
ist daher die Taumelplatte 35 durch das Rohr 4? bezüglich
de«} Wendetunses 29 festgestellt. Bei dieser Anordnung verursacht
das Schwenken des Weräeturues (Pylon) auf die Luftschraube
wirkende aerodynamische Kräfte, durch die ein zusätzliches
räumliches Kippin dar Luftschraube erzeugt wird.
Wi3 Figur 4 zu entnehmen ist, entsteht beim Kippen des Wendeturmes
29 der Anordnung gainäss Figur 3 sine in der Luft achrau--
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benebene liegende Kraft H, die eine weitere Bewegung des
Wendeturtaes 29 in Richtung der Kippbewegung unterstützt und
dadurch eine Instabilität herstellt.
Figur 5 zeigt eine neutral stabile Anordnung gemäß der Erfindung.
Die Taumelplatte 35 ist nicht »ehr am Wendeturm
starr befestigt, sondern mit dem Flugzeugrumpf 33 gedoppelt.
Und zwar ist das Rohr 47 an der ' Taumelplatte 35 und am
StUtztpunkt 49 befestigt, der am Tragflügel 33 angebracht ist.
Die Befestigungspunkte sind unter Berücksichtigung des Schwenkpunktee der Taumelplatte am Wendeturm derart angeordnet,
daß das Schwenken des Wendeturtaes die räumliche Lage der Taumelplatte
nicht stört. Da sich die Tauraelplatte nicht in Abhängigkeit
von der Schwenkbewegung im Raun dreht, erzeugt das Schwenken des Wendeturaes keine Störkräfte in der Luftschraube«
d.h. keine in der Luftschraubenebene liegenden Kräfte, die den Wendeturm in Richtung der Sohwenkbewegung weiter bewegen.
Die Aufeinanderfolge von Instabilität erzeugenden Kräften wird dadurch unterbrochen und die Anordnung ist neutral stabil.
Figur 6 zeigt eine erfindungsgemäße Anordnung, bei der eine zusätzliche stabilisierende Kraft zugeführt wird. Wie bei
der Anordnung geaäfi Figur 5 ist die Taumelplatte 35 über der
Wnhr mV am Rumpf befestigt. In diesem Fall ist Jedo-*: d» .· H'=
festigungspunkt des Rohres 47 so gewählt, daß ein Schwenken
des Wendeturmes die Tauaelplatte in entgegengesetzter Richtung
und etwas mehr als den Wendeturn kippt. Dadurch wird die
Luftschraube derart gesteuert, daß sie eine in ihrer Ebene
liegende Kraft H erzeugt, die der Schwenkung des Wendeturmes
entgegenwirkt. Eine derart wirkende Kraft dämpft und wirkt
daher stabilisierend.
In der prinzipiellen zeichnerischen Darstellung besteht der Unterschied zwischen der neutralen Anordnung genKfi Figur 5
und der gedlmpften Anordnung gemäß Figur 6 in der unterschied·
liehen Lage des Stutzpunktes 49 bezüglich den Schwenkpunkt
des Wendeturaes es Tragflügel 33. In der Anordnung gesfifi
Figur 5 bilden der Wendetura 29 und das Rohr 47 die Seiten
eines Parallelogram».Ir der Anordnung gemäß Figur 6 (die
Darstellung ist zur Verdeutlichung etwas übertrieben) bleiben der Wendetura und das Rohr 47 nicht parallel zueinander.
Bisher wurde die Erfindung nur anhand der prinzipiellen Darstellungen
in den Figuren 1 bis 6 beschrieben. Zn Figur 7
ist ein Ausftthrungsbelsplel der Erfindung dargestellt, wobei
der Vendetum 29 in der Anordnung für flugzeugartigen Flug
mit hoher Geschwindigkeit gezeigt 1st. Seine Achse 18 1st (
horizontal gerichtet. Durch die Betätigung des Uastellers kann
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der Wendeturtn In Uhrzeigersinn um die an Tragflügel (nicht
gezeigt) befestigte Achse 75 in eine senkrechte Stellung
bewegt werden, in der er hubachrauberartig arbeitet„
Der Wendeturn 29 ist mit Hilfe eines U-förmigen Trägers
und des Umstellers 76 federnd am Tragflügel befestigt. Der Umsteller ist schwenkbar Über eine Stütze 77 mit den Tragflügel
verbunden. Die federnde Wendeturnbefestigung enthält eine
Schiene 71» die sich durch die Mittelachse des U-fftrmigen
Tr&gers 70 erstreokt und in diesem mit Hilfe von eingegossenen
Oumnikörpern 72 und 7? befestigt 1st. Die Schiene 71 enthält
eine Lageranordnung 71*, an der der Wendeturm in einen Zwischenbereich
befestigt 1st. Der· Umiiteller 76 1st schwenkbar an der
Stütze 77 angebracht und hat einen Betätigungsarm 78, der bei 79 an unteren Teil des Trägers 70 angelenkt ist.
Die Taunelplatte 35 1st -4ber eine Oestängeanordnung mit dem
Wendeturm verbunden. Diese Gestsngeanordnung enthält ein Steuerrohr
85 und einen mit 86 bezeichneten Hebel. Der Hebel steht bei 87 nit dem Steuerrohr 85 und bei 88 mit dem Steuerrohr 89 in Eingriff. Man erkennt, defl bei dem in Figur 7 dargestellten
flugzeugartigen Zustand der gelenkte zyklische Steuerbetrieb über das Plugsteuerrohr 89 ausgeschaltet ist
und dieses daher an Plugseugrunpf befestigt ist. Der Hebel
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enthalt ·1ηβη unteren Aufnahmeteil 86» und «Inen oberen hervorstehenden
Teil 86b« der mit d« Aufnahmeteil bei 86c
schwenkbar verbunden let· Dm Aufnahmeteil 86a let bei 86d
Ober die Sttttse 93 mi Wendetureruaipf angelenkt· Am Hebel 86
ist eine Steuerstange 90 befestigt, die mit einen al« Zu*
ftlhrung für einen hydraulischen Servomotor 92 dienenden
Bügel verbunden ist« Der Kolben 93 des Servomotors ist mit
einem Gelenk 35a an der Taumelplatte 35 verbunden·
Sb in Figur 7 dargestellten Zustand ist das Steuerrohr 85
nahezu parallel sum Umsteller 76 angeordnet· Im nicht dargestellten hubsehrauberartigen Zustand ist es gegenüber dem Umsteller
um 90° gedreht· Das Verschwenken des Wendeturmes von der Stellung 29 in die Stellung 29a bewirkt eine Verformung
der Qummibefestigungen 71*73 entlang der Aohae des Umsteilere
76· Dadurch wird das Steuerrohr 85 bewegt und die Taumelplatte Über den Hebel 86, die Steuerstange 90* den Bügel 91, den hydraulischen Servomotor 92 und den Servomotorkolben 93 gesteuert·
Beim Aufwärtsschwenken des Wendeturmes von 29 nach 29a
erzeugt die Bewegung des Steuerrohres 85 eine Drehung des Hebels 86b (Pfeil 86e) und der Taumelplatte 35 im Gegenuhrzelgerslnn·
Trifft also eine Boe auf die Luftschraube und bewegt
den Wendeturm 29 in die gestrichelt dargestellte Lage 29a,
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so bewegt sich auch das Steuerrohr 85 und beeinflußt den
Eingang des hydraulischen Servomotors 92 derart, daß die
Taumelplatte entsprechend den Darstellungen in den Figuren 1 bis 6 verstellt wird, d.h. die Taumelplatte wird entgegen
der Schwenkbewegung deG Wendeturmes bewegt und treibt daher den Wendeturm in seine ursprüngliche Lage zurück.
Es sei bemerkt, daß die schwenkbare Befestigung eines Wendeturmes
zum Umstellen vom Hubschrauberbetrieb auf Flugzeugbetrieb bekannt ist. Es war Jedoch bisher nicht bekannt, zur
Stabilisierung einer Luft&ohraubenanordnung bei grcßen Oeradeausgesohwlndigkeiten
die vorstehend beschriebene Steuerung der Tauaelplatte zu verwenden, durch die eine der Schwenkbewegung des Wendetunaes entgegenwirkende Kraft erzeugt wird,
die eine Stabilisierung der gesamten Anordnung bewirkt.
Eine zweite Folge der hohen LufteinstrOagesohwindlgkelt bei
Gferadeausflug im flugzeugartigen Zustand 1st, dass das Schlagen
der Luftschraube sehr groß wird, unter de« Schlagen wird die
Bewegung der Blätter senkrecht zur Dreheben· verstanden. Um dies auszugleichen hat es sich häufig als vorteilhaft erwiesen,
eine Blattschlagkupplung (pitch-flap coupling) einzufügen.
Die Blattschlagkupplung stellt eine Wechselwirkung zwischen den Schlagen der Rotorblätter her und steuert den
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Steigungswinkel der Blätter. Der Steigungswinkel 1st der
Winkel »»lichen der Blattsehne und der Luftsohraubenacheibe,
d.h. der Drehebene. Die Richtung dee Vorwärtssohubes der
Plugzeugluftsohraube kann als alt des Aufwärtssehub la hubsohrauberartigen
Zustand äquivalent angesehen werden. Die Blatt· aohlsgkuppjung erseugt dann eine Verringerung des Steigungswinkels
bein nach oben schlagenden Blatt und eine Vergrößerung
dea Steigungswinkels bei« nach unten sohlagenden Blatt. Diese
Blsttsohlagkupplung wird Üblicherweise als Delta-3 beselohnet
und wird durch den Winkel »wischen einer ersten Linie und der Wtte der Schlagaohse zu« Befestigungepunkt der Taueelplsttensteuerstange
und einer Seltenlinie von der Mitte der Sohlagaohse senkreoht sur LKngeaohse des Rotorblattes festgelegt.
Zn der Delta-3 zeigenden Figur 8 sind die Blätter 22 und 23
sä Oabelkopf 100 befestigt, der schwenkbar auf der Achse 110
sä Ende der Welle 101 befestigt 1st. Die Taueelplatte 102 1st
auf der Welle 101 unterhalb des Oabelkopfee 100 angebracht.
Das Steusrgestänge 104 1st die nichtrotierende sykllsche Flugsteuerung«
die zur Taueelplatte 102 führt und einen Steuerknüppel 113« einen Steuerhebel 114» einen Hebel 115, eine Stan«·
116 und eine TsuselplattenbefestlgungsstUts· 117 enthält.
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Di« Steuerrohrt 105 und 106 stellen Jeweils die Verbindung
zwisohen der Teuawlplatte 102 und den Blattsteuerungshörnern
der Blätter 22 und 23
Bei einer Luftschraube ohne Delta-3 liegen die Befestigungepunkte
108 und 109 auf der Achse 110. Wie dargestellt befinden
sich diese Befestigungepunkte bein Vorhandensein von Delta-3
auf der Achse 107. Schlägt das Rotorblatt beispielsweise um die Schlagachse 110 nach oben, so erkennt man, daß dadurch
elneVerrlngerung des Steigungswinkels des Rotorblattes entsteht, weil der Befestigungspunkt 108 sich auf der Achse
und nicht auf der Achse 110 befindet.
Durch die Einführung von Delta-3 wird das Schlagen der
Blätter verrii ^^t, jedoch ergibt sich dadurch auch eine Instabilität.
Diese Instabilität entsteht durch die Beelnflu
der Blattschlagfrequenz, die vergrößert wird, da die höhere Luftbelastung infolge Delta-3 wie eine Feder wirkt, die das
Blattschlagen zu verringern suoht. Als Folge davon kann die
Blattschlagfrequenz, die auoh an den Wendeturn weitergegeben
wird, die Eigenfrequenz des Wendeturnes haben, wodurch die
.Ablenkbewegungen des Wendeturnes vergrößert werden. Ohne eine
Kopplung von Wendeturn und Taumelplatte würden diese Wendetusiftbetfegungen,
wie vorstehend beschrieben, Kräfte erzeugen.
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welche die Wendeturebewegung weiter steigern und vergrufiern
wurden· Die erflndungsgeaKäse Kopplung von Wendeturm und
Taumelplatte verbindert Jedoch ein derartiges Aufschaukeln,
Indan «le die Wendeturabewegung In eine stabilisierende
dampfende Kraft umsetzt.
Bin zusätzlicher nicht von der Wendeturiii-Taumelplattenkopplung
zu korrigierender oder kompensierender Effekt von
Delta-2 1st die Sehlagphaeenveraohlebung infolge der Vergrößerung
der Sehlagfrequenz· Unter der Schlagphasenverschiebung wird eine Abweichung von der 90°-Kreisphase durch die
Rotorblätter In eine Stauohkraft verstanden. DIo Folge
dieser Phasenverschiebung besteht in einer Kopplung von
Längs- und Querbewegungen, wodurch ein Plattern des Wendetumnes
erzeugt wird.
Bs wurde festgestellt, daS derartige Schlagphaaenveraohiebungen
daduroh vermieden oder kompensiert v/erden können, dafl
eine Taumdlplattennacheilung vorgesehen wird, deren GröSe
nahezu gleich der QrQQe von Delta-O in der Anordnung 1st,
vorzugsweise in der Größenordnung von 20°. Die in Figur 8 dargestellte Taumelplattennacheilung bezleat sich auf die
Lagebeziehungen zwischen den Befestigungspunk'cen 211 und
zwischen der Taumelplatte 102 und den Steuerstang en 105 und
106 sowie den Rotorblätter« 22 und 2j5. Die BerUhrunjsepiinkte
eilen den Jeweiligen Rotorblätter«, in Drehriehtung des Rotors
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BAD
ua etwa 90° voraus, um die Frttsaslon dea Blatte« infolge der
Steuereinwlrkungen su kompensieren. SrflndungageaKfi oilen
dleae Befestigungspunkte den jeweiligen BlKttern nur unreinen
Kinkel voraus, der etwa gleich der Oröße de· in der Anordnung
benutzten Delta-? Ut (siehe Pig. 8).
Die Verwendung einer Blattaohlaglcupplung und einer Taunelplattenbre—ung
bsw. Viohellung der Tauaelplatte in den vorstehend
genannten tJfcfang verbesa«rt die Verwendung der erfindungsgeaifien
Kopplung von Vendetur* und Tauaelplatte und er- «öglioht wesentlich verbesserte Flugeigenaohaften als bisher
■Oglioh.
sutbbxaa
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BAD
Claims (8)
1. An schwenkbaren WendetUrnen befestigte Luftschrauben für
Flugzeuge, daduroh gekennzeichnet, daß eine Steuereinrichtung (47, 49 in Figuren 5 und 6) nun Schwenken der Luft·
sahraube In Abhängigkeit von Winkelbewegungen des Wendetunsea
(29) bezüglich des FlugzeugkOrpers (33) vorgesehen 1st.
2· Luftschraube nach Anspruch I, daduroh gekennzeichnet, dafl
sie eine Blattaehlagkupplung (Delta-3) enthält.
3· Luftsohraube nach Anspruch 1 oder 2, daduroh geken&selohnet,
daB sie eine Naoheilung einer Tauaelplstte (102 in Flg. 8)
aufweist.
4. Luftschraube nach Anspruch 3, daduroh gekennzeichnet, da0
die Blattsohlagkupplung(Delta-3) und die Tauawjlplattennaoheilung
etwa gleich groß sind·
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5. Dufteonraube nach einen der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeiohnet,
daS durch die Steuereinrichtung (47, 49 In
den Figuren 5 und 6) eine der Winkelbewegung des tfendeturaes
(29) entgegengeriohtett Kraft (H) erzeugt wird.
6. Luftschraube naeh elneu der Ansprüche 3 bis 5« dadurch gekennzeichnet,
daä die Blätter(4^ in den Figuren 5 und 6)
der Luftschraube lenkbar alt der Tauaelplatte (35) verbunden sind und daß die Tziunalplatte (35) auf Winkelbewegungen
des Wendeturnes (29) ansprechend ndt de» Flugzeugkörper
(33) gekoppelt 1st.
7. Luftschraube für ein Flugzeug* das wahlweise flugzeugartig und hubsohrauberartig betrieben werden kann» dadurch
gekennzeichnet, daß die Luftsehraube la hubschrauberartigen
Zustand von der Tauoelplatte steuerbar 1st.
8. Luftschraube nach einem der Anspruch« 2 bis 1, dadurch gekennzeichnet,
dad die Tauaelplattennaoheilung und die Blattechlngkupplung (DcIta-3) etwa 20° betragen.
009834/0605 ß*D Original
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US63711767A | 1967-05-09 | 1967-05-09 |
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