DE1756241A1 - An schwenkbaren Wendetuermen befestigte Luftschrauben fuer ein Flugzeug - Google Patents

An schwenkbaren Wendetuermen befestigte Luftschrauben fuer ein Flugzeug

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Description

(US 637 117 - prio 9.5.I967 B-1112 - 5*32)
Bell Aerospace Corporation Hurst, Tarrant County, Texas, V.St.A. Hamburg, I9. April I968 Neue Unterlagen
An schwenkbaren WendetUrmen befestigte Luftschrauben für ein Plugzeug
Es wurden bereits Plugzeuge mit an schwenkbaren. V/ende türmen befestigten Luftschrauben sowohl in elnea flugzeugartigen Zustand als auch in einem hubsohrauberartigen Zustand erfolgreich geflogen, wodurch die Möglichkeit der Umstellung der Luftsohrauben vom hubschrauberariiigen Zustand in den flugzeugartigen Zustand während des Fluges und umgekehrt gezeigt wurde. Ee hat sich jedoch herausgestellt, daß die Anordnung im flug^eugart.lgen Zustand, in dem die Luftschraube wie ein Plugzeugpropeller arbeitet, bei höheren Vorwärtsgeschwinäigkeiten Instabil ist.
Ein derartiges "Verwandlungsflugzeug" 10 ist Im flugzeugartiger. Zustand in Fig. 1 dargestellt. Die Luftschrauben 11 und 12 sind an den Spitzen der festen Tragflächen des Flugzeuges befestigt und zwischen einer vertikalen und einer horizontalen Stellung bewegbar. Jede Luftschraube enthält zwei oder mehr Rotorblätter, die um eine wirkliche Schwenkrolle oder um eine virtuelle Schwenkachse schwenkbar sind und elastisch mit einer Hauptwelle
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oder eine« Wendetuni verbunden sind. Wie dargestellt, ist die Luftschraube 11 an eines Wendetura (Pylon) IJ befestigt. Dieser ist während des flugzeugartigen Zustande« waagerecht angeordnet, ua einen Schub zu erzeugen. Während des hubschrauberartigen Betriebes ist er, wie gestrichelt bei 13a angedeutet, zur Erzeugung eines Auftriebes senkrecht angeordnet. Die Xnderung der Stellung des Wendeturmes und der Luftschraube zwischen dem flugzeugartigen und des hubsohrauberartigen Zustand erfolgt durch Drehung des Wendeturmes ua die Umstellachse 51· Bs 1st festzustellen, daß trotz der Befestigung des Wendeturmes in horizontaler Lager Im flugzeugartigen Zustand und in vertikaler Lager Ui hubsohrauberartigen Zustand oder auch in jeder Zwischenstellung noch eine gewisse Elastizität zwischen der Wendeturm/Luftschraubenanordr;ung und dea Plugzeugrumpf oder der Tragfläche vorhanden 1st, wodurch Bewegungen möglich sind.
Es hat eioh gezeigt, dafi bei derartigen Verwandlungsflugzeugen beim Betrieb im flugzeugartigen Zustand bei hohen Geschwindigkeiten instabile Zustünde auftreten.
Bs 1st daher Aufgabe der Erfindung, eine Luftsohraubenanprdnung für ein derartiges Plugzeug zu schaffen, die auch bei hohen Geschwindigkeiten im flugzeugartigen Zustand immer im stabilen Zustand bleibt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß «it an schwenkbaren Wendeturnen befestigten Luftschrauben dadurch gelöst. daB eine Steuereinrichtung zua Schwenken der Luftschraube in Abhängigkeit von Winkelbewegungen des Wendeturms bezüglich des Plugzeugkörpers vorgesehen 1st.
In einer Ausgestaltung der Erfindung sind die Blätter der Luftschraube lenkbar Mit einer Taumelplatte verbunden. Die Taumelplatte 1st auf Winkel bewegungen des Wendeturises ansprechend mit dem Plugzeugkörper gekoppelt. Dadurch werden die der. Wendeturm aus der Ursprungslage bewegenden Kräfte gedärapft.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Luftschraube eine Blattsohlagkupplung (pitch-flap coupling) auf, die alt einer Bremsung für die Taumelplatte zusammenarbeitet, um den den Wendeturm schwenkenden Kräften entgegenzuwirken.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren näher erläutert. Pig. 2 zeigt Im Prinzip die auf die Plugschraube gemäß Fig. 1 wirkenden Kräfte.
Pig. J zeigt im Prinzip eine instabile Wendeturm/Luftschraub^nanOrdnung.
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Flg. 4 zeigt die Anordnung geaäB PIg. 3 mit ausgelenktep Wendeturm. Fig. 5 zeigt *■ Pfinjlp §&· neMttraJ.-i$abJ.le Wf|»(}tlWfi/l4}f^schrai||>f
anordnung.
Flg. 6 zeigt 1« Prinzip eine poeltiv-ttabile Wendeturm/Luftechrau-
benanordnung.
Fig. 7 zeigt, in perspektivischer Dareteilung die Änderungen in
einer Wende tur«,/Luft sehr aubenanordnung. Flg. 8 zeigt die Anwendung der Tauaelplattenbremeung und der
Blattsehlagkupplung auf eine Luftschraubananordnung.
Die in Flg. 2 dargestellte Kurve 21 bezeichnet die Drehebene einer Luftschraube mit zwei Blättern 22 und 2? (Im Schnitt dargestellt), die klappbar (flappingly) gehalten sind und vom Wendeturm 24 angetrieben werden. Der Wendeturm 1st federnd an der Achse 32 des Tragflügels 33 befestigt. Folgende Definitionen werden benutzt:
1) -A. ist die Drehgeschwindigkeit der Luftschraube
2) J\x R ist die Tangentialgeschwindigkeit der Rotorblätter
bei 3/4 dee Radius
3) 0X 1st die Schwenkgeschwindigkeit des Wendeturms 24
4)<* ! + 0 1st die Schwenkgeschwindigkeit der Luftschraube · 21 la Raum.
5) V 1st die Einströn«eschwindigkeit der Luft durch die Luftschraube bei Vorwärtegeechwlndlgkeit des Flugzeuges
6) U 1st die Vektorsurane aus der Vorwärtsgeschwindigkeit V und der Tangentialgeschwindigkeit λ R
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7) A41st die Änderung des Blattangrlffswinkele 8)4L 1st die Auftriebsänderung am Rotorblatt 9) AT 1st die aus der Ebene weisende Komponente von A L 10)AH ist die in der Ebene liegende Komponente von Δ L
Die Instabilität der Luftschraube hängt von der Im Uhrzeigersinn gerichteten Schwenkgeschwindigkeit 0 des Wendeturmes und von der Kippgeschwindigkeit «< .+0 der Luftschraube im Raun ab. Das Schwenken der Luftschraube im Baum beginnt durch die difierentiellen aerodynamischen Auftriebskräfte Δ T an den Rotorblätter^, die senkrecht zur Drehebene gerichtet sind. Sie können beispielsweise durch eine Boe erzeugt werden. Es läßt sich zeigen, daß infolge der hohen Strömungsgeschwindigkeit durch die Rctorscheibe das Schwenken des Rotors Im Raum eine Kraft Δ η an jedem Rotorblatt erzeugt» die in der Ebene der Luftschraube naoh eben wirkt und den Wendeturm in die gleiche Richtung schwenkt wie die Luftschraube. Das Schwenken des Wendeturmes erzeugt seinerseits Kräfte auf die Luftschraube, die ein weiteres Schwenken der Luftschraube in der gleichen Richtung bewirken, wodurch wiederum Kräfte entstehen, die den Wendeturm schwenken. Dieser Effekt schaukelt sich also auf und macht die Anordnung instabil und zwar Insbesondere bei hohen Geradeausgeschwindigkeiten. Die in der Luftschraubenebene auf die Luftschraube wirkenden Kräfte AH können als negative Dämpfungskräfte bezeichnet werden, die zur Instabilität beitragen.
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Ifrflndungsgesaasa wird nun die Schwenkbewegung deo Wendeturmeö zur Erzeugung einer Steuerkraft benutzt, die der Luftschraube zugeführt wird, so daß die von den Rotorblättern erzeugten different loll en aerodynamischen Auftriebskräfte und deren in der Ebene liegenden Komponenten Mindestens gleich und entgegengesetzt gerlohtet zu den mit Hilfe der Schwankbewegung des Wendeturmes erzeugten Steuerkräften sind. Auf diese Weise wird die luftachrouben/Wendeturmanordnung stabilisiert.
Zu» besseren Verständnis der Erfindung sei zunächst die In Figur 3 dargestellte Übliche, bekannte Anordnung beschrieben, bei der keine Kopplung von Wendeturra und Taumelplatte vorgesehen ist» Das Steuerrohr 41 verbindet die Tauraelplatte 35 alt dem Blattefceuerungshorr das Rotorblattes 43. Das Rohr 47 verbindet die Tauaelplatte 35 eilt eine» auf dem Wendeturm 29 befestigten Stützpunkt 49· Im flugzeugartigen Zustand ist daher die Taumelplatte 35 durch das Rohr 4? bezüglich de«} Wendetunses 29 festgestellt. Bei dieser Anordnung verursacht das Schwenken des Weräeturues (Pylon) auf die Luftschraube wirkende aerodynamische Kräfte, durch die ein zusätzliches räumliches Kippin dar Luftschraube erzeugt wird.
Wi3 Figur 4 zu entnehmen ist, entsteht beim Kippen des Wendeturmes 29 der Anordnung gainäss Figur 3 sine in der Luft achrau--
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benebene liegende Kraft H, die eine weitere Bewegung des Wendeturtaes 29 in Richtung der Kippbewegung unterstützt und dadurch eine Instabilität herstellt.
Figur 5 zeigt eine neutral stabile Anordnung gemäß der Erfindung. Die Taumelplatte 35 ist nicht »ehr am Wendeturm starr befestigt, sondern mit dem Flugzeugrumpf 33 gedoppelt. Und zwar ist das Rohr 47 an der ' Taumelplatte 35 und am StUtztpunkt 49 befestigt, der am Tragflügel 33 angebracht ist. Die Befestigungspunkte sind unter Berücksichtigung des Schwenkpunktee der Taumelplatte am Wendeturm derart angeordnet, daß das Schwenken des Wendeturtaes die räumliche Lage der Taumelplatte nicht stört. Da sich die Tauraelplatte nicht in Abhängigkeit von der Schwenkbewegung im Raun dreht, erzeugt das Schwenken des Wendeturaes keine Störkräfte in der Luftschraube« d.h. keine in der Luftschraubenebene liegenden Kräfte, die den Wendeturm in Richtung der Sohwenkbewegung weiter bewegen. Die Aufeinanderfolge von Instabilität erzeugenden Kräften wird dadurch unterbrochen und die Anordnung ist neutral stabil.
Figur 6 zeigt eine erfindungsgemäße Anordnung, bei der eine zusätzliche stabilisierende Kraft zugeführt wird. Wie bei der Anordnung geaäfi Figur 5 ist die Taumelplatte 35 über der Wnhr mV am Rumpf befestigt. In diesem Fall ist Jedo-*: d» .· H'=
festigungspunkt des Rohres 47 so gewählt, daß ein Schwenken des Wendeturmes die Tauaelplatte in entgegengesetzter Richtung und etwas mehr als den Wendeturn kippt. Dadurch wird die Luftschraube derart gesteuert, daß sie eine in ihrer Ebene liegende Kraft H erzeugt, die der Schwenkung des Wendeturmes entgegenwirkt. Eine derart wirkende Kraft dämpft und wirkt daher stabilisierend.
In der prinzipiellen zeichnerischen Darstellung besteht der Unterschied zwischen der neutralen Anordnung genKfi Figur 5 und der gedlmpften Anordnung gemäß Figur 6 in der unterschied· liehen Lage des Stutzpunktes 49 bezüglich den Schwenkpunkt des Wendeturaes es Tragflügel 33. In der Anordnung gesfifi Figur 5 bilden der Wendetura 29 und das Rohr 47 die Seiten eines Parallelogram».Ir der Anordnung gemäß Figur 6 (die Darstellung ist zur Verdeutlichung etwas übertrieben) bleiben der Wendetura und das Rohr 47 nicht parallel zueinander.
Bisher wurde die Erfindung nur anhand der prinzipiellen Darstellungen in den Figuren 1 bis 6 beschrieben. Zn Figur 7 ist ein Ausftthrungsbelsplel der Erfindung dargestellt, wobei der Vendetum 29 in der Anordnung für flugzeugartigen Flug mit hoher Geschwindigkeit gezeigt 1st. Seine Achse 18 1st ( horizontal gerichtet. Durch die Betätigung des Uastellers kann
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der Wendeturtn In Uhrzeigersinn um die an Tragflügel (nicht gezeigt) befestigte Achse 75 in eine senkrechte Stellung bewegt werden, in der er hubachrauberartig arbeitet„
Der Wendeturn 29 ist mit Hilfe eines U-förmigen Trägers und des Umstellers 76 federnd am Tragflügel befestigt. Der Umsteller ist schwenkbar Über eine Stütze 77 mit den Tragflügel verbunden. Die federnde Wendeturnbefestigung enthält eine Schiene 71» die sich durch die Mittelachse des U-fftrmigen Tr&gers 70 erstreokt und in diesem mit Hilfe von eingegossenen Oumnikörpern 72 und 7? befestigt 1st. Die Schiene 71 enthält eine Lageranordnung 71*, an der der Wendeturm in einen Zwischenbereich befestigt 1st. Der· Umiiteller 76 1st schwenkbar an der Stütze 77 angebracht und hat einen Betätigungsarm 78, der bei 79 an unteren Teil des Trägers 70 angelenkt ist.
Die Taunelplatte 35 1st -4ber eine Oestängeanordnung mit dem Wendeturm verbunden. Diese Gestsngeanordnung enthält ein Steuerrohr 85 und einen mit 86 bezeichneten Hebel. Der Hebel steht bei 87 nit dem Steuerrohr 85 und bei 88 mit dem Steuerrohr 89 in Eingriff. Man erkennt, defl bei dem in Figur 7 dargestellten flugzeugartigen Zustand der gelenkte zyklische Steuerbetrieb über das Plugsteuerrohr 89 ausgeschaltet ist und dieses daher an Plugseugrunpf befestigt ist. Der Hebel
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enthalt ·1ηβη unteren Aufnahmeteil 86» und «Inen oberen hervorstehenden Teil 86b« der mit d« Aufnahmeteil bei 86c schwenkbar verbunden let· Dm Aufnahmeteil 86a let bei 86d Ober die Sttttse 93 mi Wendetureruaipf angelenkt· Am Hebel 86 ist eine Steuerstange 90 befestigt, die mit einen al« Zu* ftlhrung für einen hydraulischen Servomotor 92 dienenden Bügel verbunden ist« Der Kolben 93 des Servomotors ist mit einem Gelenk 35a an der Taumelplatte 35 verbunden·
Sb in Figur 7 dargestellten Zustand ist das Steuerrohr 85 nahezu parallel sum Umsteller 76 angeordnet· Im nicht dargestellten hubsehrauberartigen Zustand ist es gegenüber dem Umsteller um 90° gedreht· Das Verschwenken des Wendeturmes von der Stellung 29 in die Stellung 29a bewirkt eine Verformung der Qummibefestigungen 71*73 entlang der Aohae des Umsteilere 76· Dadurch wird das Steuerrohr 85 bewegt und die Taumelplatte Über den Hebel 86, die Steuerstange 90* den Bügel 91, den hydraulischen Servomotor 92 und den Servomotorkolben 93 gesteuert· Beim Aufwärtsschwenken des Wendeturmes von 29 nach 29a erzeugt die Bewegung des Steuerrohres 85 eine Drehung des Hebels 86b (Pfeil 86e) und der Taumelplatte 35 im Gegenuhrzelgerslnn· Trifft also eine Boe auf die Luftschraube und bewegt den Wendeturm 29 in die gestrichelt dargestellte Lage 29a,
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so bewegt sich auch das Steuerrohr 85 und beeinflußt den Eingang des hydraulischen Servomotors 92 derart, daß die Taumelplatte entsprechend den Darstellungen in den Figuren 1 bis 6 verstellt wird, d.h. die Taumelplatte wird entgegen der Schwenkbewegung deG Wendeturmes bewegt und treibt daher den Wendeturm in seine ursprüngliche Lage zurück.
Es sei bemerkt, daß die schwenkbare Befestigung eines Wendeturmes zum Umstellen vom Hubschrauberbetrieb auf Flugzeugbetrieb bekannt ist. Es war Jedoch bisher nicht bekannt, zur Stabilisierung einer Luft&ohraubenanordnung bei grcßen Oeradeausgesohwlndigkeiten die vorstehend beschriebene Steuerung der Tauaelplatte zu verwenden, durch die eine der Schwenkbewegung des Wendetunaes entgegenwirkende Kraft erzeugt wird, die eine Stabilisierung der gesamten Anordnung bewirkt.
Eine zweite Folge der hohen LufteinstrOagesohwindlgkelt bei Gferadeausflug im flugzeugartigen Zustand 1st, dass das Schlagen der Luftschraube sehr groß wird, unter de« Schlagen wird die Bewegung der Blätter senkrecht zur Dreheben· verstanden. Um dies auszugleichen hat es sich häufig als vorteilhaft erwiesen, eine Blattschlagkupplung (pitch-flap coupling) einzufügen. Die Blattschlagkupplung stellt eine Wechselwirkung zwischen den Schlagen der Rotorblätter her und steuert den
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Steigungswinkel der Blätter. Der Steigungswinkel 1st der Winkel »»lichen der Blattsehne und der Luftsohraubenacheibe, d.h. der Drehebene. Die Richtung dee Vorwärtssohubes der Plugzeugluftsohraube kann als alt des Aufwärtssehub la hubsohrauberartigen Zustand äquivalent angesehen werden. Die Blatt· aohlsgkuppjung erseugt dann eine Verringerung des Steigungswinkels bein nach oben schlagenden Blatt und eine Vergrößerung dea Steigungswinkels bei« nach unten sohlagenden Blatt. Diese Blsttsohlagkupplung wird Üblicherweise als Delta-3 beselohnet und wird durch den Winkel »wischen einer ersten Linie und der Wtte der Schlagaohse zu« Befestigungepunkt der Taueelplsttensteuerstange und einer Seltenlinie von der Mitte der Sohlagaohse senkreoht sur LKngeaohse des Rotorblattes festgelegt.
Zn der Delta-3 zeigenden Figur 8 sind die Blätter 22 und 23 sä Oabelkopf 100 befestigt, der schwenkbar auf der Achse 110 sä Ende der Welle 101 befestigt 1st. Die Taueelplatte 102 1st auf der Welle 101 unterhalb des Oabelkopfee 100 angebracht. Das Steusrgestänge 104 1st die nichtrotierende sykllsche Flugsteuerung« die zur Taueelplatte 102 führt und einen Steuerknüppel 113« einen Steuerhebel 114» einen Hebel 115, eine Stan«· 116 und eine TsuselplattenbefestlgungsstUts· 117 enthält.
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Di« Steuerrohrt 105 und 106 stellen Jeweils die Verbindung zwisohen der Teuawlplatte 102 und den Blattsteuerungshörnern der Blätter 22 und 23
Bei einer Luftschraube ohne Delta-3 liegen die Befestigungepunkte 108 und 109 auf der Achse 110. Wie dargestellt befinden sich diese Befestigungepunkte bein Vorhandensein von Delta-3 auf der Achse 107. Schlägt das Rotorblatt beispielsweise um die Schlagachse 110 nach oben, so erkennt man, daß dadurch elneVerrlngerung des Steigungswinkels des Rotorblattes entsteht, weil der Befestigungspunkt 108 sich auf der Achse und nicht auf der Achse 110 befindet.
Durch die Einführung von Delta-3 wird das Schlagen der Blätter verrii ^^t, jedoch ergibt sich dadurch auch eine Instabilität. Diese Instabilität entsteht durch die Beelnflu der Blattschlagfrequenz, die vergrößert wird, da die höhere Luftbelastung infolge Delta-3 wie eine Feder wirkt, die das Blattschlagen zu verringern suoht. Als Folge davon kann die Blattschlagfrequenz, die auoh an den Wendeturn weitergegeben wird, die Eigenfrequenz des Wendeturnes haben, wodurch die .Ablenkbewegungen des Wendeturnes vergrößert werden. Ohne eine Kopplung von Wendeturn und Taumelplatte würden diese Wendetusiftbetfegungen, wie vorstehend beschrieben, Kräfte erzeugen.
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welche die Wendeturebewegung weiter steigern und vergrufiern wurden· Die erflndungsgeaKäse Kopplung von Wendeturm und Taumelplatte verbindert Jedoch ein derartiges Aufschaukeln, Indan «le die Wendeturabewegung In eine stabilisierende dampfende Kraft umsetzt.
Bin zusätzlicher nicht von der Wendeturiii-Taumelplattenkopplung zu korrigierender oder kompensierender Effekt von Delta-2 1st die Sehlagphaeenveraohlebung infolge der Vergrößerung der Sehlagfrequenz· Unter der Schlagphasenverschiebung wird eine Abweichung von der 90°-Kreisphase durch die Rotorblätter In eine Stauohkraft verstanden. DIo Folge dieser Phasenverschiebung besteht in einer Kopplung von Längs- und Querbewegungen, wodurch ein Plattern des Wendetumnes erzeugt wird.
Bs wurde festgestellt, daS derartige Schlagphaaenveraohiebungen daduroh vermieden oder kompensiert v/erden können, dafl eine Taumdlplattennacheilung vorgesehen wird, deren GröSe nahezu gleich der QrQQe von Delta-O in der Anordnung 1st, vorzugsweise in der Größenordnung von 20°. Die in Figur 8 dargestellte Taumelplattennacheilung bezleat sich auf die Lagebeziehungen zwischen den Befestigungspunk'cen 211 und zwischen der Taumelplatte 102 und den Steuerstang en 105 und 106 sowie den Rotorblätter« 22 und 2j5. Die BerUhrunjsepiinkte eilen den Jeweiligen Rotorblätter«, in Drehriehtung des Rotors
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ua etwa 90° voraus, um die Frttsaslon dea Blatte« infolge der Steuereinwlrkungen su kompensieren. SrflndungageaKfi oilen dleae Befestigungspunkte den jeweiligen BlKttern nur unreinen Kinkel voraus, der etwa gleich der Oröße de· in der Anordnung benutzten Delta-? Ut (siehe Pig. 8).
Die Verwendung einer Blattaohlaglcupplung und einer Taunelplattenbre—ung bsw. Viohellung der Tauaelplatte in den vorstehend genannten tJfcfang verbesa«rt die Verwendung der erfindungsgeaifien Kopplung von Vendetur* und Tauaelplatte und er- «öglioht wesentlich verbesserte Flugeigenaohaften als bisher ■Oglioh.
sutbbxaa
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Claims (8)

Bell Aerospaoe Corporation (US 637 II7 * prio 9.5.67 Huret. Tarrant County* Texas B-1112 - 5432) V.8t.A. Hamburg, I9. April I968 Patentansprüche
1. An schwenkbaren WendetUrnen befestigte Luftschrauben für Flugzeuge, daduroh gekennzeichnet, daß eine Steuereinrichtung (47, 49 in Figuren 5 und 6) nun Schwenken der Luft· sahraube In Abhängigkeit von Winkelbewegungen des Wendetunsea (29) bezüglich des FlugzeugkOrpers (33) vorgesehen 1st.
2· Luftschraube nach Anspruch I, daduroh gekennzeichnet, dafl sie eine Blattaehlagkupplung (Delta-3) enthält.
3· Luftsohraube nach Anspruch 1 oder 2, daduroh geken&selohnet, daB sie eine Naoheilung einer Tauaelplstte (102 in Flg. 8) aufweist.
4. Luftschraube nach Anspruch 3, daduroh gekennzeichnet, da0 die Blattsohlagkupplung(Delta-3) und die Tauawjlplattennaoheilung etwa gleich groß sind·
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5. Dufteonraube nach einen der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeiohnet, daS durch die Steuereinrichtung (47, 49 In den Figuren 5 und 6) eine der Winkelbewegung des tfendeturaes (29) entgegengeriohtett Kraft (H) erzeugt wird.
6. Luftschraube naeh elneu der Ansprüche 3 bis 5« dadurch gekennzeichnet, daä die Blätter(4^ in den Figuren 5 und 6) der Luftschraube lenkbar alt der Tauaelplatte (35) verbunden sind und daß die Tziunalplatte (35) auf Winkelbewegungen des Wendeturnes (29) ansprechend ndt de» Flugzeugkörper (33) gekoppelt 1st.
7. Luftschraube für ein Flugzeug* das wahlweise flugzeugartig und hubsohrauberartig betrieben werden kann» dadurch gekennzeichnet, daß die Luftsehraube la hubschrauberartigen
Zustand von der Tauoelplatte steuerbar 1st.
8. Luftschraube nach einem der Anspruch« 2 bis 1, dadurch gekennzeichnet, dad die Tauaelplattennaoheilung und die Blattechlngkupplung (DcIta-3) etwa 20° betragen.
009834/0605 ß*D Original
DE19681756241 1967-05-09 1968-04-25 An schwenkbaren Wendetuermen befestigte Luftschrauben fuer ein Flugzeug Pending DE1756241A1 (de)

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