DE1756236C - Nachrichtenverbindung zur Ubermitt lung von Nachrichten von Betriebsstellen unter Wasser zu Betriebsstellen über der Wasseroberflache - Google Patents
Nachrichtenverbindung zur Ubermitt lung von Nachrichten von Betriebsstellen unter Wasser zu Betriebsstellen über der WasseroberflacheInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Her- einem Gegner sichtbaren Teil der Boje. Auch diese
stellung einer kurzzeitig wirksamen Nachrichten- bekannten Bojon haben also keine zur Aufnahme
verbindung zur Übermittlung von Nachrichten über oder zum Start eines Flugkörpers geeigneten Ein-
große Entfernungen mit Hilfe von Langwellen von richtungen.
Betriebsstellen unter Wasser zu Betricbsstellori Über 5 Aufgabe der Erfindung 1st es, eine neue Nachder
Wasseroberfläche, bestehend aus einer in einem richtenübermililungsboje zu schaffen, deren Raum-Behälter
befindlichen Sendeanlago, die zumindest für aufteilung zur Unterbringung eines zum Auslegen
die Dauer der Sendezeit die unter Wasser befindliche einer Langwellenantenne geeigneten Geschosses,
Betriebsstelle verlaßt, und einer mittels eines im eines einen integralen Bestandteil'des Behälters darwesentlichen
senkrecht nach oben abgefeuerten Ge- »o stellenden Auflricbsruumes und schließlich der zur
Schosses auslegbaren Schleppantenne,- deren eines Tiefenregelung und zur Nachrichtenübertragung erEnde
mit dem Sender verbunden ist und deren forderlichen Baugruppen optimal und funktionsanderes
Ende unter Zwischenschaltung einer gummi- gerecht ausgebildet ist und deren Tiefenregelung auf
elastischen Leine an einem im Geschoßinncrn an- die besonderen Erfordernisse zum annähernd senkgeordneten
Fallschirm befestigt ist, 15 rechten Abschuß.des mitgeführten Geschosses ab-
Für die Übermittlung von Nachrichten mit Hilfe gestimmt ist,
elektromagnetischer Wellen ist in vielen Fällen, bei- Eine Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der
spiclsweise von Unterwasserfahrzeugen aus, die so- Erfindung dadurch, daß im oberen Teil des Behälfortige
Bereitstellung einer hierfür erforderlichen An- ters ein von einem Tiefenregler gesteuerter, mittels
tenne bisher noch ungelöst geblieben. Die bekannte ao Druckgasstrahlabsaugung flutbarer und mittels
Methode, Antennen mittels Ballonen auszulegen, er- Druckgaszufuhr entflutbarer Schwimmkörper sowie
folgt sehr langsam, so daß häufig zwischen dem das Geschoß, im mittleren Teil der Langwellen-Wunsch,
eine Nachricht auszusenden und der Mög- Sender nebst Nebeneinrichtungen und im unteren
lichkeit hierzu, unzulässig viel Zeit verstreicht. Außer- Teil eine Batterie für die Stromversorgung der Sendedem
konnten die für Nachrichtenverbindungen über as anlage untergebracht sind.
große Entfernungen günstigen Ausbreitungscigen- Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung des Be-
schaften langer elektromagnetischer Wellen bisher nur hälters und der Anordnung der einzelnen Aggregate
sehr unvollkommen genutzt werden, da die für die im Behälterinnenraum liegt das Massenzentrum des
günstige Antennenausnutzung gewünschten effektiven Behälters samt Inhalt unterhalb des Auftriebs-
Antcnnenlängcn von einem Viertel der Wellenlänge 30 Zentrums des Behälters, wodurch eine stabile
oder einem Mehrfachen davon nach dem gegen- Schwimm- bzw. Schwebelage gewährleistet wird,
wärtigen Stand der Technik nicht realisierbar sind. Durch die vorgeschlagene Tiefenregelung ist eine
Wenn beispielsweise mit einer Frequenz von 30 Khz bestimmte Schwebetiefe des Behälters einfach und
gesendet werden soll, was einer Wellenlänge von relativ genau einzuhalten, um einen Unterwasserstart
10 km entspricht, so wäre eine Antennenlänge von 35 des Geschosses zu ermöglichen.
2500 m, und zwar senkrecht nach oben, grundsätzlich Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist
erwünscht. vorgesehen, daß für einen Unterwasserstart des Ge-
Nun genügen für eine Reihe von Anwendungs- Schosses ein als Verankerung der Antenne dienender
fällen sowohl im militärischen als auch im zivilen Schwimmer Verwendung findet, der ein Verbindungs-Bereich,
wie beispielsweise für Notrufsendungen, 40 kabel trägt, wobei der Schwimmer an einem solchen
Betriebszeiten der Sendeanlagen in der Größen- Ort des Verbindungskabels befestigt ist, daß das
Ordnung von Sekunden. So sind z. B. Seenotsender unterhalb des Schwimmers befindliche Stück des
bekannt, die in einem schwimmfähigen Körper unter- Verbindungskabels länger ist als die Tauchtiefe des
gebracht, bei Berührung mit Wasser selbsttätig auf Behälters.
der internationalen Seenotfrequenz Notrufsignalc ab- 45 Im Augenblick des Startes taucht der Schwimmer
strahlen. Diese Seenotsender weisen eine fest ein- aus der vorgesehenen Starttiefe auf, während der
gebaute Ferritantenne auf, die Langwellenabstrah- Behälter mit dem Sender und Nebeneinrichtungen
lung nicht oder nur mit geringer Reichweite zuläßt. durch den Tiefenregler gesteuert in dieser Wasser-
F.s ist auch bereits eine Nachrichtenübermittlungs- tiefe verharrt. Die genannte Anordnung von Schwimboje
bekannt, deren Behälter im oberen Teil eine mit 50 iner und Verbindungskabel dient dazu, eine Beein-Hilfe
von Druckluft ausfahrbare kurze Antenne und flussung der Behällerlagc vom Seegang und dem Voreinen
Auftriebsraum, im mittleren Teil einen Sender gang des Antenncnauslegens, bei dem der Schwim-
und im unteren Teil Batterien enthält. Diese bekannte mer aus dem Wasser gezogen werden kann, ausBoje
hat jedoch keine Tiefenregelung und keine Ein- zuschließen.
richtungen zur Aufnahme oder zum Start eines Flug- 55 Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
körpers. ist vorgesehen, daß im Behälter zusätzlich zu dem
Es sind zwar auch Naehrichtenübcrmittlungsbojcn Langwellen-Sender ein zweiter Sender angeordnet ist,
mit Tiefenreglcrn bekannt, jedoch arbeiten diese ent- welcher eine hochfrequente Welle oder eine Schall-
weder mit einem auf einem Anker festgelegten auf- welle, vorzugsweise eine Ultraschallwelle; abstrahlt.
und abrollbaren Zugseil oder aber mit besonderen *» In diesem Fall würde eine über den Empfänger
elastischen Behältern, die mechanisch ausgedehnt eingegangene Nachricht, von dem zweiten Sender
oder zusammengedrückt werden, um ge- oder ent- wieder ausgestrahlt, im Unterwasserfahrzeug emp-
flutet zu werden, oder aber, unmittelbar mit einem fangen. Hierbei enthält der Behälter außer einem
Druckgas aufgeblasen, selbst als Auftriebskörper wir- ersten Sender auch einen Umsetzer, der empfangene
ken. Diese Tiefenregler dienen zum Auf- und Unter- 65 Signale aus dem Luftweg auf den Wasserweg über·
tauchen des die Antennenanlage tragenden und zur trägt. Diese Anordnung hat ferner den Vorteil, daß
Aufrechtcrhallung der Nachrichtenverbindung sich das Aussenden von Nachrichten nicht unbedingt über
iihnr der Wasseroberfläche befindenden und damit den" im Behälter vorhandenen Nachrichtcnspeicher
Claims (3)
- 3 '4erfolgen muß. Vielmehr kann auch für das Aussenden stimmton Wasserdruck entspricht, oinKtcllbarist. Bei,on Nachrichten eine drahtlose Übertragungsstrecko zu geringer Tauchliefe, entsprechend zu bjrmßw"vom getauchten Unterwasserfahrzeug /,um Behälter Wasserdruck, wird ein Drclwcgehann μ v jh «*benutzt werden. Tierenregler 23 so gestellt, daß Druckluft aus ei cmIn der folgenden Beschreibung und in den Zeich- 5 Druckluftspeicher 25 den Drolwogohohn ** """'"niingen' sind Ausführungsbeispiele, zum Teil schema· strömt und in diesem, bei entsprechender A"fcwimmjjlisch, dargestellt, Es zeigt desselben, einen Sog erzeugt, durch den Luft w& demFig. I eine Gesamtansicht der Scndeanlagc bei Schwimmkörper22 über die LeitungenZ6 aobcsakiausgelegter Antenne, wird, wodiuch der Schwimmkörper 22 durch öffnun-Fig. 2 den die Sendcanlage beinhaltenden io gen 27 geflutet wird. Die Drucklufi unuuic»schwimm- und schwebefithigen Behälter, gesaugte Luft verlassen den Behälter ζ uner /\omw-Fig. 3 eine andere Ausführungsform des Behälters leitungen28.nach F i g. 2. Bei zu großer Tauchtiefe, entsprechendk ö Dklft aus demBehälter 2 von Bord an die Wasseroberfläche 3 ge
lassen hat. In diesem Behälter 2 befindet sich ein an
ll h ih äh dll Sdlassen hat. In diesem Behälter 2 befindet sich ein an flutend. nncfnrm (lcsdieser Stelle nach nicht näher dargestellter Sender Fig. 3 zeigt eine andere Ausfun™n&»roJm "£nebst Nebeneinrichtungen. Aus diesem Behälter 2 er- a° Behälters 2 mit einem anderen, als AntennenausiLfefolgte der Start eines Flugkörpers 4, aus dem zu- dienenden, raketengetriebenen Flugkörper <». nächst eine Antenne 5, welche im Behälter 2 vcr- Unterhalb von zwei diametral am Flugkorpcrrunpiankert ist, und daran anschließend eine an der An- 31 angeordneten Leitflächen 32 befindet stcn ju unutenne 5 befestigte gummielastische Leine 6 abgespult Düse 33 des Feststoffraketentriebwerks, von uiusuwurden, wobei letztere gleichzeitig in höchst zuläs- a5 durch eine nicht dargestellte Zwischenwand gciruii .siRCin Maße gedehnt wurde. Daran anschließend befindet sich im Flugkörperrumpf 3 der von diesemwurde ein Fallschirm 7 aus dem Flugkörper 4 ge- ablösbare Fallschirm 7, die an dies em J30JfJ"^zogen, von diesem abgelöst und entfallet. gummielastischc Leine 6 und die mit dieser( veroun-Der Fallschirm? dient im Zusammenwirken mit dene Antenne5. Um die Reibung beim Aus cgen derder gummielastischen Leine 6 dazu, bei Beendigung 30 Antenne 5 gering zu halten, ist_ diesej in s'c"der beschleunigten Aufwärtsbewegung des Flug- tragend gewickeil, so daß der^Ablaufacs Antennenkörpers 4 ein sofortiges Herunterfallen der draht- drahtes von innen erfolgt. Zum Versch^toi aeförmigen Antenne 5 infolge ihres Eigengewichts zu Abspulöffnung 34 ist ein Deckel 35 ν^™ dnhid ddh eine Verlängerung der mög dem rumpfseitig die Antenne 5 und an de sen andererförmigen Antenne 5 infolge ihres Eigengewichts zu Abspulöffnung 34 i ^verhindern, um dadurch eine Verlängerung der mög- dem rumpfseitig die Antenne 5 und an de sen andere liehen Sendezeit zu erwirken. 35 Seite ein zwischen dem Sender und der An tenneAus Fig. 2 sind Einzelheiten des Behälterinneren vorgesehenes Verbindungskabel 36 befest gt *L Uer ersichtlich Im unteren Teil des Behälters 2 befindet Deckel 35 wird nach dem Start d« Fluuk"rpers sich eine Batterie 11 für die Versorgung eines dar- durch das an einer Zwischenwand 37 des Behälters Z Über untergebrachten Senders 12, eines Umsetzers 13, mittels einer Klemme 40 ^"{^Y^Sft eines Modulators 14 und eines Nachrichtenspeichers 40 kabel 36 vom Flugkorperrumpf 3» ^dosL Furien XS mit elektrischer Energie. Im oberen Teil des Unterwasserstart des Flugkörpers findet ein als Ver Behälters 2 ist der raketengetriebene Flugkörper 4 ankerung der Antenne 5 ^J^"^11^"* untergebracht, in dessen Inneren sich die auszu- ^^^^.ι^^%ί ι^^ΣΓ^^ legende Antenne 5 und die gummielastische Leine 6 Verbmdungskabels .36 befest ig ,daß das■ in aufgespulter Form befinden, wobei der Spulenkern 45 des Schw.mmers 38 sich be fmdl κ.he S' gleichzeitig ein Feststoffraketentriebwerk 16 ist. Über Verbmdungskabels 36 lange 1 «f™ diesem liegt in der Spitze des Flugkörpers 4 der Fall- Tauchtiefe des Behalten ^hwimfer 5i auf u, terschirm 7, der einerseits an der Leine 6 und anderer- körperstarts taucht der &hw"nmcr 38 auf, urne seits üter eine Druckknopfverbindung 17 mit dem stützt vom durch die Bohr""8^7 "dessen bleib? Flugkörper lösbar verbunden ist. Der Start des Flug- 5» Behälter eindringenden Wasser: ^^^^ J;™£Behälters 2 an Bord des Unterwasserfahrzeuges 1 vor- 55 körpers 22 darstellt.bestimmt werden. Die Zündung der Startladung 18,die vor deren Brennschluß das Feststoffraketentrieb- Patentansprüche:werk 16 zündet, kann ebenso wie der Antrieb desEnJc der Antenne 5 fe. raiuds z. B. c,„cr Kloben»,».21 Sl^^^fi, 2 .n -,,- >™. «no,- S ^ s^,:;;,, :bn,c, schwimmkörper 22 craC.licl, Mitlds ^ J IAK uAuTii i,, d„e,, .V«,crwesentlichen senkrecht nach oben abgefeuerten Geschosses auslcgbarcn Schleppantenne, deren eines Ende mit dem Sender verbunden ist und deren anderes Ende unter Zwischenschaltung einer gummielastischen Leine an einem im Geschoßinncren angeordneten Fallschirm befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Teil des Behälters (2) ein von einem Tiefenregler (23) gesteuerter, mittels Druckgasstrahlabsaugung flutbarer und mittels Druckgaszufuhr entflutbarer Schwimmkörper (22) sowie das Geschoß (4), im mittleren Teil der Langwellen-Sender (12) nebst Nebeneinrichtungen (13, 14,15) und im unleren Teil eine Batterie (11) für die Stromversorgung der Sendeanlage untergebracht sind. - 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für einen Unterwasserstart des Geschosses (4) ein als Verankerung der Antenne (5) dienender Schwimmer (38) Verwendung findet, der ein Verbindungskabel (36) trägt, wobei der Schwimmer an einem solchen Ort des Verbindungskabels befestigt ict, daß das unterhalb des Schwimmers befindliche Stück (36 a) des Verbindungskabcls langer ist als die Tauchtiefe des Behälters (2).
- 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Behälter (2) zusätzlich zu dem Langwellen-Sender (12) ein zweiler Sender angeordnet ist, welcher eine hochfrequente Welle oder eine Schallwelle, vorzugsweise eine Ultraschallwelle, abstrahlt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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