DE1755226C - Anordnung zum Aufgleisen von leichten Schienenfahrzeugen - Google Patents

Anordnung zum Aufgleisen von leichten Schienenfahrzeugen

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DE1755226C
DE1755226C DE1755226C DE 1755226 C DE1755226 C DE 1755226C DE 1755226 C DE1755226 C DE 1755226C
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DE
Germany
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rerailing
vehicle
rail
bridge
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Siegfried 8521 Tennenlohe Smuda
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Frieseke and Hoepfner GmbH
Original Assignee
Frieseke and Hoepfner GmbH
Publication date

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Aufbocken der Roder die genannten Klötze
zum Aufgleisen von leichten Schienenfahrzeugen, wie od, dgl, erforderlich, und es müssen dabei Maßnahmen
Straßenbahnwagen und U-Bahnwagen, mit einer Vor- getroffen werden, die ein Abgleiten der Roder von
richtung zum Heben und Senken des Fahrzeugs, mit diesen Klötzen verhindern.
einer über mindestens eine Schiene gelegten Aufgleis- 5 Der Erfindung liegt die ,Aufgabe zugrunde, eine
brücke und mit einer hydraulischen Verschiebepresse, Anordnung anzugeben, mit der die geschilderten
die in Öffnungen der Aufgleisbrücke angreift. Nachteile vermieden werden.
Im Unterschied zu Eisenbahnwagen sind insbeson- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-
dere Straßenbahnwagen wesentlich leichter und nach löst, daß auf der Aufgleisbrücke Rastschuhe für den
anderen Konstruktionsgesichtspunkten gebaut. Zum io Radsatz des aufzugleisenden Fahrzeugs angeordnet
Ansetzen von Hebepressen sind meist nur wenige sind und daß sich die hydraulische Verschiebepresse
dfcfinierte Punkte unter dem Wagenkasten am Fahr- mit ihrem Kolbenstangenkopf am Schienenkopf der
zeugchassis vorhanden. Zwei von diesen liegen Schiene abstützt, derart, daß die Aufgleisbrücke mit-
meistens vor den Radachsen, und swar einer auf samt dem aufzugleisenden Fahrzeug durch die Ver-
jeder Seite der Längsmitte des Fahrzeuges. Infolge 15 Schiebepresse auf mindestens dem genannten einen
der Vielzahl von Wagenkonstruktionen variiert Schienenkopf gleitend längs verschiebbar ist.
darüber hinaus die Lage der Anhebepunkte von Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Fahrzeugtyp zu Fahrzeugtyp. Vor allem aber besitzen Zeichnung dargestellt und werden im folgenden
Straßenbahnwagen im Gegensatz zu Eisenbahnwagen näher beschrieben. Es zeigt
an der Stirnseite zu allermeist keinen Punkt, an dem ao F i g. 1 eine Anordnung zum Aufgleisen in Verbinetwa ein Wälzwagen angreifen kann, auf dem sich der dung mit normalen Kopfschienen,
angehobene Wagen abstützt und mit dem dieser in Fig. 2 eine Anordnung zum Aufgleisen im Einbekannter Weise mittels hydraulischer Kraft auf einer satz bei ebenerdigen Rillenschienen.
Aufgleisbrücke zur Gleismitte hin verschoben werden Gemäß F i g. 1 wird das aufzugleisende Fahrzeug, kann. 35 welches hier durch den gestrichelt gezeichneten Rad-
Die bezeichneten Anhebepunkte liegen nun in der satz 1 angedeutet ist, in beliebiger Weise an den AnRegel so tief, daß der Wagenkasten zum Unter- hebepunkten so weit angehoben, daß zwischen den schieben der Brücke und der Wälzwagen, von denen Kopfschienen 2 und der Radunterseite die flache für jeden Anhebepunkt einer erforderlich ist, relativ Aufgleisbrücke 3 an sich bekannter Art Zwischenhoch angehoben werden muß. Dies stellt besondere 30 geschoben werden kann, auf der Rastschuhe 4 für Anforderungen an die Hebepresse. Die nötigen lang- den Radsatz 1 gelagert sind. Als Aufgleisbrücke kann hubigen Hebepressen lassen sich dabei oft nur seit- eine solche dienen, die üblicherweise auch zum Auflich an den aufzugleisenden Wagen ansetzen. Hierzu gleisen mittels Wälzwagen verwendet wird und zum besteht aber beispielsweise keine Möglichkeit, wenn Verschiebeeingriff desselben Eingriffsöffnungen 5 beder Wagen in einer Tunnelstrecke entgleist und dabei 35 sitzt.
an eine Tunnelwand gerutscht ist. Bei Gliederzügen In diese Öffnungen wird von unten her eine hy-
verbietet sich obendrein das hohe Anheben infolge draulische Presse 6 in an sich beliebiger Weise ein-
der Ziehharmonikabälge zwischen den Wagenkästen. gehängt, und zwar so, daß sich der Kolbenstangen-
Infolge der relativ leichten Konstruktion von kopf 7 am Kopf der Schiene 2 abstützt. Die Rast-Straßenbahnwagen bilden sich beim Verschieben mit 40 schuhe 4 sind an ihren Stirnseiten 8 nach unten herabden untergesetzten Wälzwagen im Wagenchassis mit- gezogen. Dadurch wird eine Verschiebung in Längsunter hohe Verwindungsspannungen aus. Diese richtung dieser Rastschuhe und damit ein Abgleiten können erfahrungsgemäß zu plötzlichen Entspan- von der Brücke vermieden. In den Rastschuhen sind nungsreaktionen des Wagenchassis führen. Letztere keilförmige Hemmschuhe 9 und 10 angeordnet, die verursachen ein sprunghaftes Abgleiten des aufzu- 45 die Räder vor dem Abrollen sichern,
gleisenden Wagens von den Wälzwagen und bringen Wird nun an die Presse 6 hydraulischer Druck andadurch Gefahren für das Fahrzeug selbst und das gelegt, so drückt sich der Kolbenstangenkopf 7 am Bedienungspersonal mit sich. Schienenkopf ab, und der Pressenkörper schiebt bzw.
Wegen der wenigen Anhebepunkte ist die Verwen- zieht die Aufgleisbrücke mitsamt dem Fahrzeug nach
dung der Wälzwagen auch aus anderem Grund nach- 50 rechts, wobei die Brücke mit ihren Längsstegen auf
teilig. Zuerst nämlich muß der Wagen mit hydrau- den Schienenköpfen gleitet.
lischen Pressen an den speziellen Anhebepunkten an- Gemäß Fig. 2 läuft das Fahrzeug in Rillengehoben werden. Danach muß der Wagen durch unter schienen 11, deren Köpfe mit der Ebene des umdie Räder gelegte Klötze u. dgl. aufgebockt werden, gebenden Bodens 12 im wesentlichen abschließen, damit die Pressen von den Anhebepunkten weg- 55 Hier sind zum Verschieben einfache Zwischengenommen und an ihre Stelle die Aufgleisbrücke mit schienenstücke 13 notwendig, die mit Stegen 14 gegen den Wälzwagen geschoben werden kann. Nachdem Querverschiebung auf den Rillenschienen gesichert dieselben in Position gebracht sind, muß der Wagen- sind. Auf diesen Zwischenschienen erfolgt der Aufkasten durch erneutes Ansetzen der Pressen angeho- gleisvorgang sinngemäß in der gleichen Weise wie bei ben werden, um die Böcke unter den Rädern ent- 60 Fig. 1.
fernen und hernach den Wagenkasten mit den Wälz- Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht ins-
wagen verschieben zu können. Zum Wegnehmen der besondere darin, daß das Fahrzeug nur um die
Wälzwagen müssen die gleichen Vorgänge in um- niedrige Höhe der flachen Aufgleisbrücke über die
gekehrter Reihenfolge durchgeführt werden. Schienenoberkante hinaus angehoben werden muß.
Dies alles ist zunächst sehr umständlich und zeit- 65 Dies ist mit einfachen Pressen möglich, die unter die
raubend. Außerdem müssen jeweils zwei Wälzwagen vorgesehenen Anhebepunkte unter dem Chassis an-
zur Verfügung stehen, die ihrerseits von zwei Ver- gesetzt werden. Auch bei einem an einer Tunnelwand
Schiebepressen bewegt werden müssen. Weiterhin sind od. dgl. lehnenden Wagenkasten ist dies leicht durch-
führbar. Die flotte Arbeitsweise ist dadurch gegeben, daß kein separates zwischenzeitliches Abstützen der Räder auf Böcken od. dgl. erforderlich 1st. Das Fahrzeug wird unmittelbar an seinen Rädern mit der Brücke in die vorgesehene Lage gezogen, vozu nur S ein einziger normaler Hydraulikzylinder erforderlich ist. Eine Verwindung des Fahrzeugrahmens ist hierbei so gut wie ausgeschlossen, da das Fahrzeug an den gegenüber dem Rahmen abgefederten Rädern bewegt wird. Dementsprechend können auch kaum to gefährliche Entspannungsreaktionen auftreten.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Anordnung zum Aufgleisen von leichten Schienenfahrzeugen mit einer Vorrichtung zum Heben und Senken des Fahrzeugs, aiit einer über mindestens eine Schiene gelegten Aufgleisbrücke und mit einer hydraulischen Verschiebepresse, die in öffnungen der Aufgleisbrücke angreift, dad u r c h g e k e η η ζ e i c h η e t, daß auf der Aufgleisbrücke (3) Rastschuhe (4) für den Radsatz (1) des aufzugleisenden Fahrzeugs angeordnet sind und daß sich die hydraulische Verschiebepresse (6) mit ihrem Kolbenstangenkopf (7) am Schienenkopf der Schiene (2) abstützt, derart, daß die Aufgleisbrücke mitsamt dem aufzugleisenden Fahrzeug durch die Verschiebepressc auf mindestens dem genannten einen Schienenkopf gleitend längs verschiebbar ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der langgestreckte Rastschuh (4) an einer inneren Längsseite ein Paar keilförmige Hemmschuhe (9,10) aufweist und in an sich bekannter Weise durch übergreifende Stirnseiten (8) gegen eine Längsverschiebung gesichert ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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