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"Sitz, insbesondere Polstersitz für Kraftfahrzeuge" Die Erfindung
betrifft einen Sitz, insbesondere Polstersitz für Kraftfahrzeuge, dessen auf dem
Sitzkissen aufliegende Rückenlehne schwenkbar und in senkrechter. Richtung beweglich
ausgebildet ist.
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Durch die US-Patentschrift 2 419 884 ist bereits ein Sitz bekannt,
dessen Rückenlehne auf dem Sitzkissen aufliegt und in senkrechter Richtung beweglich
ist..Bei dieser Ausführung ist jedoch keine Schwenkmöglichkeit für die Rückenlehne
gegeben. Außerdem sind die Maßnahmen zum Erreichen der Beweglichkeit der Rückenlehne
in senkrechter Richtung sehr umfangreich und gewährleisten keine leichte Gängigkeit.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, auch bei Sitzen, deren Rückenlehnen-Schräglage
veränderlich ist, eine Möglichkeit zu schaffen, eine einfache Vorrichtung zur leichtgängigen
Beweglichkeit der Rückenlehne in senkrechter Richtung zu erreichen.
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Es wird deshalb ein Sitz, insbesondere Polstersitz für Kraftfahrzeuge,
dessen auf dem Sitzkissen aufliegende Rückenlehne schwenkbar und in senkrechter
Richtung beweglich ausgebildet ist, vorgeschlagen, bei dem erfindungsgemäß
in bekannter Weise eine Welle vorgesehen ist, die die über einen Drehknopf
eingeleitete Schwenkbewegung der Rückenlehne von
einer Seitenfläche
der Rückenlehne auf deren andere Seitenfläche über-
trägt, wobei
ein die Rückenlehne umgebender Rahmen neben einem jeweile
im Bereich der ihn durchdringenden Welle etwa parallel zur Schräge
der
Rückenlehne verlaufenden Langloch,auch eine gelenkig mit einem
Be-Schlagteil verbundene Lasche aufweist und wobei weiterhin jeweils auf der
Welle
oder auf einem auf diese aufgesetzten Distanzrohr eine z. B. aus
Kunststoff
bestehende Bundbüchse angeordnet ist; deren Außendurchmes-
ser der
Breite des Langlochs entspricht.
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Ein Verkanten der Rückenlehne bei ihren Bewegungen
in senkrechter Richtung wird verhindert, wenn die Lasche jeweils
an der vom Beschlagteil abgekehrten Seite fest mit einem Verbindungsstab
verbunden ist, der in
jedem Schenkel des Rahmens drehbar gelagert
ist.
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Ist ein Sitz mit einer Nackenstütze ausgestattet, ist es
vorteilhaft, wenn diese so an der Rückenlehne befestigt ist, daß sie deren
Bewegungen mit-
macht.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel,
bei dem die Rückenlehne in
kleinen Grenzen schwenkbar ist, ist in
jedem Beachlagteil ein etvra parallel zur Oberkante des Sitzkissens
verlaufendes Langloch vorgesehen,
wobei sich an das die
Welle umgebende Distanzrohr jeweils eine Blech-
scheibe, eine
Reibscheibe, das Beschlagteil, eine weitere Reibscheibe
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und eine Deckscheibe anschließen, wobei die dem Handrad gegenüberlie-
gende
Deckschoibe gegen Verdrehen gesichelt ist.
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Bei einem anderen Ausführungsbeispiel, bei 'dem
die Rückenlehne bis
zur Strecklage geschwenkt werden kann,
ist das Beschlagteil in bekann-
ter Weise zweiteilig ausgebildet und
über einen Drehknopf bedienbar.
Der Gegenstand der Erfindung
soll nachfolgend anhand von zwei in der beiliegenden Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Es zeigen Fig. 1 einen Sitz, bei dem
die Schräge der Rückenlehne in kleinen Grenzen verstellbar und diese in senkrechter
Richtung beweglich ist, Fig. 2 die dazu gehörige Verstellvorrichtung im Schnitt
bei nicht belastetem Sitz, Fig. 3 eine Seitenansicht eines Sitzes, dessen Rückenlehne
in senkrechter Richtung beweglich und bis zur Strecklage abklappbar ist und Fig.
4 die Vorderansicht des gleichen Sitzes teilweise geschnitten. Bei dem in Fig. 1
dargestellten Sitz werden das Sitzkissen 1 und die darauf aufliegende Rückenlehne
2 mit der an ihr befestigten Nackenstütze 3 jeweils mittels eines einteiligen Beschlagteiles
4 derart miteinander verbunden, daß das Sitzkissen 3. starr am Beschlagteil
4 und die Rückenlehne 2 unter Zwischenschaltung einer Lasche 5 gelenkig
am Beschlagteil 4 angeordnet ist. Ein Verbindungsstab 6, der in dem nicht dargestellten
Rahmen der Rückenlehne 2 gelagert ist, nimmt an jedem Ende jeweils die vom Beschlagteil
4 abgekehrte Seite der Lasche 5 auf. In jedem Beschlagteil 4 ist ein etwa parallel
zur Oberkante des Sitzkissens 1 verlaufendes, der Veränderung der Schräge der Rückenlehne
2 dienen-des Langloch 7 vorgesehen, das eine Welle 8 aufnimmt.
Die
in Fig. 2 dargestellte Verstellvorrichtung besteht .im wesentlichen aus der Welle
8 mit einem aufgeschobenen Distanzrohr 9, an das sich jeweils eine Blechscheibe
10, eine Reibscheibe 11, das Beschlagteil 4, eine weitere Reibscheibe 11 und eine
Deckscheibe 12 oder 13 anschließen. Die Reibscheiben 11 sind in ihrem Durchmesser
kleiner als die Deckscheibe 12, die zwei gegenüberliegende, an Anschlagstücken 14
sich abstützende Abflankungen 15 aufweist, so daß beim Verdrehen des Drehknopfes
16 auf der Welle 8 diese gegen Verdrehen gesichert ist. Der im Schnitt dargestellte
Rahmen 17 der Rückenlehne 2 ist jeweils mit einem . etwa parallel zur Schräge der
Rückenlehne 2 verlaufenden Langloch 18 ausgestattet, las dem eine z. B aus Kunststoff
bestehende Bundbüchse 19 abrollen kann. Beim Lösen des Drehknopfes 16 vermindert
sich der Anpreßdruck der Reibscheiben 11 gegen das Beschlagteil 4 und.di_, Schräge:
der Rückenlehne 2 läßt sich durch entsprechendes Andrücken des Oberkörpers leicht
verändern. Die nun eingestellte Schräglage der Rückenlehne 2 wird durch Anziehen
des Drehknopfes 16 fixiert und bleibt auch bei unbeabsichtigtem, starkem Anpressen
des Oberkörpers wegen des wirksamen großen Reibradius erhalten. Beim Ein- und Ausfedern
des Sitzkissens 1 nimmt sowohl die Rückenlehne als auch die Nackenstütze 3 wegen
der Anlage des Oberkörpers und des Nackens an den Federbewegungen von Fahrer bzw.
Fahrgast teil. Hierbei rollen die Aundbüchsen 19 in den beiden Langlöchern 18 auf
und ab.
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Bei dem in Fig. 3 dargestellten Sitz ist dass Sitzkissen 2t1 und die
über eine Lasche 21 aasgelenkte, auf dem Sitzkissen 2t1 aufliegende nticketylehne
22 mit einem Beschlagteil 23 verbunden; das zweiteilig ausgeliidet und über einen
rehknbpf 94 bedienbar ist. lttele einer nicht näher dargestellten
Vorrichtung
wird ein Abklappen der Rückenlehne 22 bis zur Strecklage erreicht. Ein Verbindungsstab
25, der in dem nicht dargestellten Rahmen der Rückenlehne 22 gelagert ist, nimmt
an jedem Ende jeweils die vom Beschlagteil 23 abgekehrte Seite der Lasche 21 auf.
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In Fig. 4 ist der Rahmen 26 der Rückenlehne 22 im Schnitt dargestellt,
so daß sowohl die Lagerung des Verbindungsstabes 25 als auch die mit dem Drehknopf
24 verbundene Welle 27 sichtbar sind. Der Rahmen 26 ist jeweils mit einem etwa parallel
zur Schräge der Rückenlehne 22 verlaufenden Langloch 28 ausgestattet, in dem eine
z. B. aus Kunststoff bestehende Bundbüchse 29 abrollen kann. Dies tritt dann ein,
wenn beim Ein-und Ausfedern des Sitzkissens 20 die Rückenlehne 22 durch den anliegenden
Oberkörper von Fahrer bzw. Fahrgast mit an den Federbewegungen teilnimmt.