DE1752610A1 - Mehrstufenpresse mit zwei Matrizen und drei auf einem am Pressschlitten hin- und herschwingenden Stempelhalter angeordneten Stempeln - Google Patents

Mehrstufenpresse mit zwei Matrizen und drei auf einem am Pressschlitten hin- und herschwingenden Stempelhalter angeordneten Stempeln

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DE1752610A1
DE1752610A1 DE19681752610 DE1752610A DE1752610A1 DE 1752610 A1 DE1752610 A1 DE 1752610A1 DE 19681752610 DE19681752610 DE 19681752610 DE 1752610 A DE1752610 A DE 1752610A DE 1752610 A1 DE1752610 A1 DE 1752610A1
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die
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K1/00Making machine elements
    • B21K1/44Making machine elements bolts, studs, or the like
    • B21K1/46Making machine elements bolts, studs, or the like with heads
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J9/00Forging presses
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    • B21J9/06Swaging presses; Upsetting presses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Gebr. Hilgeland
Patentanmeldung
Mehrstufenpresse mit zwei Matrizen und drei auf einem am Freßschlitten hin- und herschwingenden Stempelhalter angeordneten Stempeln
Die Erfindung bezieht sich auf eine Mehrstufenpresse mit zwei Matrizen und drei auf einem am Preßschlitten hin- und herschwingenden Stempelhalter angeordneten Stempeln, von denen zwei benachbarte Stempel jedes in der einen Matrize befindliche Werkstück in zwei aufeinanderfolgenden Preßhüben nacheinander bearbeiten, wobei im Antriebszug der Presse der Antriebsmotor die Kurbelwelle für den Preßschlitten und über eine Untersetzung 1:2 die Schwenkeinrichtung für den Stempelhalter sowie die matrizenseitig am Maschinengestell angeordneten Steuerungsorgane " der Presse antreibt für den Einzug des Drahtes, das Abscheren des Drahtes, das Ausstoßen des Bohlings aus dem Abscherer, den Quertransport des Rohlings bzw. des vorbearbeitenden Werkstückes zur ersten bzw. zweiten Matrize und das Auswerfen des Werkstückes aus der ersten Matrize.
Es iet bereits eine sogenannte Dreifachdruck-Zwei-Matrizen-Kaltpresse bekannt (Zeitschrift "DHAHT" 1966 Nr. 8, Seite 650). Diese Presse bearbeitet ein Werkstück in drei aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen. - Bei der bekannten Presse wird ein
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Rohling in der ersten Matrize fließgepreßt, während er in der zweiten Matrize vor- und nachgestaucht wird. Für diese Arbeitsvorgänge sind auf dem am Preßschlitten hin- und herschwingend gelagerten Stempelhalter drei Stempel vorgesehen.
Bei der bekannten Presse besteht jedoch der Nachteil, daß sie nur zum Herstellen von solchen Werkstücken eingesetzt werden kann, bei denen das Werkstück in der ersten Matrize einmal und in der zweiten Matrize zweimal* bearbeitet wird. Das heißt, daß auf dieser Presse im wesentlichen nur solche Teile gefertigt werden können, bei denen außer zwei nachfolgenden Stauchvorgängen das Werkstück zuerst fließgepreßt wird. Auf der bekannten Presse können keine solchen Werkstücke hergestellt werden, bei denen im ersten bzw. in den ersten beiden Arbeitsgängen ein Stauchen des Rohlings stattfindet und im zweiten lediglich ein Nachformen erfolgt, z.B. ein Anfasen, Abgraten oder auch das Tiefziehen eines Innensechskants in einem Bolzenkopf. Die Fertigung von Werkstücken der zuletzt genannten Art ist auf den bekannten Maschinen deswegen nicht möglich, weil die Steuerungsorgane der Presse für das Einziehen des Drahtes, das Ausstossen des abgescherten Rohlings aus dem Abscherer, der Quertransport des Rohlings bzw. des vorbearbeiteten Werkstückes zur ersten bzw. zweiten Matrize und das Auswerfen des Werkstückes aus der ersten Matrize derart im Verhältnis zum Takt des Preßschlittens mit dem schwenkenden Stempelhalter abgestimmt sind, daß nur das Herstellen von Werkstücken möglich ist, bei denen der Rohling in der ersten Matrize einmal und in der zweiten Matrize zweimal bearbeitet wird. Um Werkstücke herstellen zu können, die sich durch diese Fertigungsweisen voneinander unterscheiden, sind deshalb bisher zwei gesonderte Pressen erforderlich, deren Konstruktion dem jeweiligen Fertigungsablauf angepaßt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mehrzweckpresse zu schaffen, bei der sowohl Werkstücke hergestellt werden können,
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die in der ersten Matrize einmal und in der zweiten Matrize zweimal bearbeitet werden, als auch Werkstücke, die in der ersten Matrize zweimal und in der zweiten Matrize einmal bearbeitet werden.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe ist dadurch gelöst, daß im Antriebszug der Presse hinter der Kurbelwelle und hinter dem Abtrieb für die Schwenkeinrichtung im Antriebszug für die genannten Steuerungsorgane eine lösbare Kupplung vorgesehen ist, mit deren Hilfe die Stellung der Steuerungsorgane bezogen ^ auf die Stellung des Preßschlittens um 360° bzw. bezogen auf ^ die Stellung des Stempelhalters um 180° Drehwinkel der betreffenden Antriebswelle veränderbar ist entsprechend einem Preßhub durch Verdrehen der im Antriebszug hinter der Kupplung liegenden Antriebselemente gegenüber den vor der Kupplung liegenden Antriebs element en.
Anhand der Figuren 1 bis 10 der Zeichnung ist die Erfindung im folgenden zusammen mit weiteren vorteilhaften Merkmalen näher erläutert.
Fig.1 zeigt für den Fall der Verwendung der Presse
als Fließpreßmaschine einen Fließpreßstempel, M
zwei Staucherstempel und diesen Stempeln gegenüberliegende Matrizen mit in diesen befindlichen. Werkstücken, bei denen je zur Hälfte die Form kurz vor bzw. kurz nach dem ersten Preßhub angedeutet ist und der Stempelhalter sich in der rechten Anschlagstellung befindet;
Fig. 2 zeigt die Stempel nach Fig. 1 bei der Stellung des Stempelhalters in der linken Anschlagetellung und mit in den Matrizen befindlichen Werkstücken, deren Form kurz vor bzw. kurz nach dem zweiten Preßhub angedeutet ist;
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Fig. 3 zeigt für den Fall der Verwendung der Presse als Abgrat-Mascliie die Staucherstempel bzw. den Abgratstempel in der rechten Anschlagetellung, wobei die in der Matrize befindlichen Werkstücke Je zur Hälfte die Form kurz vor bzw. kurz nach
dem ersten Preßhub andeuten;
Fig. 4 zeigt die Stempel nach Fig. 3 in der linken Anschlagetellung und die in den Matrizen befindlichen Werkstücke Je zur Hälfte in der Form kurz vor bzw. kurz nach dem zweiten Preßhub;
Fig. 5 zeigt in schematischer Darstellung die wesentlichen Elemente der erfindungsgemässen Presse mit den zugehörigen Antriebeverbindungen;
Fig. 6 zeigt ein Diagramm, in dem der zeitliche Ablauf der Bewegung der verschiedenen Steuerungeorgane dargestellt ist in bezug auf den Preßhub der Presse bzw. in bezug auf die Stellung des am Preßschlitten gelagerten Stempelhalters, wobei die gestrichelt gezeichneten Kurven für die Verwendung der Presse als Fließpreß-Masehine und die ausgesogen gezeichneten Kurven für die Verwendung der Presse als Abgrat-Maschiae gelten;
Fig. 7 und 8 zeigen Muster von Werkstücken, die in der ersten Matrize einmal und in der zweiten Matrize zweimal bearbeitet werden;
Fig. 9 und 10 zeigen Muster von Werkstücken, die in der ersten Matrize zweimal und in der zweiten Matrize einmal bearbeitet werden.
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In Fig. 1 sind die beiden nebeneinanderliegenden Matrizen 1 und 2 der erfindungsgemässen Mehrstufenpresse dargestellt. Gegenüber den Matrizen 1 und 2 befinden sich, die Stempel 3, 4 und 5· Die Stempel 3, 4 und 5 »ind auf dem Stempelhalter (Fig. 5) fest angeordnet. In Fig. 1 befinden sich die Stempel 3, 4 und 5 in der rechten Anschlagstellung in bezug auf die Matrizen 1 und 2 . In den Matrizen 1 und 2 befinden sich Werkstücke, die hier nicht näher bezeichnet sind und die je zur Hälfte dargestellt sind bezüglich ihrer Form kurz vor bzw. kurz nach dem nächstfolgenden Preßhub. In dem dargestellten Fall ist der Stempel 3 ein Fließpreßstempel, während die Stempel 4 und 5 als Stauchstempel ausgebildet sind.
In Fig. 2 sind die Stempel 3* 4 und 5 üi der linken Anschlagstellung in bezug auf die Matrizen 1 und 2 dargestellt. Das in der Matrize 2 befindliche Werkstück ist wiederum je zur Hälfte dargestellt bezüglich seiner Form kurz vor bzw. kurz nach dem nächstfolgenden Preßhub, während das in der Matrize 1 befindliche Werkstück während des nächstfolgenden Preßhubes nicht bearbeitet wird.
Bei der Verwendung der erfindungsgemässen Mehrstufenpresse als Fließpreß-Maschine wird das Werkstück in der Matrize 1 einmal und in der Matrize 2 zweimal bearbeitet; in der Matrize 1 wird g der Werkstück-Eohling durch Fließpressen verformt, während in der Matrize 2 der Kopf des Werkstückes vor- und nachgestaucht
Nach dem mit den Fig. 3 und 4 gezeigten Beispiel wird die erfindungsgemässe Mehrstufenpresse als Abgrat-Maschine verwendet. Hierbei wird der Werkstück-Rohling in der Matrize 1 zweimal und in der Matrize 2 einmal bearbeitet.
Bei der Verwendung der Mehrstufenpresse als Abgrat-Maschine sind nach Fig. 3 beispielsweise die Stempel 7» 8 und 9 vor-
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gesehen. Die Stempel 7 und 8 arbeiten abwechselnd auf das in der Matrize 1 befindliche Werkstück, wobei der Stempel 8 das Werkstück vorstaucht und der Stempel 7 das Werkstück nachstaucht, während der Stempel 9 das in der Matrize 2 befindliche Werkstück während des dritten Bearbeitungsvorganges abgratet.
In Fig. 3 ist der Stempelhalter 6 (Fig. 5) mit den Stempeln 7, 8 und 9 in der rechten Anschlagstellung dargestellt, während Fig. 4 den Stempelhalter mit den Stempeln in der linken Anschlag- ^ stellung in bezug auf die Matrizen 1 und 2 zeigt. - Das in der Matrize 1 befindliche Werkstück bzw. der Werkstück-Rohling ist je zur Hälfte in seiner Form kurz Tor bzw. kurz nach dem nächstfolgenden PreBhub dargestellt. In Fig. 4 ist das in der Matrize
2 befindliche Werkstück vor dem dritten Bearbeitungsvorgang, dem Abgraten dargestellt} nach dem Abgraten bzw. bereite während des Abgratvorganges wird das Werkstück aus der Matrize 2 durch den Stempel 9 hinduroh, amsgestoßen.
Fig. 5 zeigt die wesentlichen Merkmale der erfindungsgemässen Mehrstufenpresse in schematischer Darstellung. - Am Preßschlitten 10 ist der Stempelhalter 6 gelagert, der die Stempel 3, 4 und 5 bzw. 7, 8 und 9 trägt; je nach Stellung des hin-Jf und herschwenkenden Stempelhalters 6 befinden sich die Stempel
3 und 4 bzw. 7 und 8 oder die Stempel 4 und 5 bzw. 8 und 9 gegenüber de» Matrizen 1 und 2. Die Matrizen 1 und 2 sind fest im nicht näher bezeichneten Maschinengestell angeordnet· In den Matrizen 1 und 2 befinden sich verschiebbar gelagerte Auswerfer 11 bzw. 12. Ferner ist im Maschinengestell ein Ausstoßer 13 verschiebbar gelagert· Außerdem befindet sich im Maschinengestell eine Führung 14 für den abzuscherenden Draht. Im Bereich des Ausstoßers 13 und der Führung 14 ist ein Abscherer 15 beweglich angeordnet. Im Bereich des Ausstoßers 13 und der Matrize 1 ist eine Transportvorrichtung 16 mit Greifern 17 und 18 vorgesehen. Die Greifer 17 und 18 sind mit einer Betätigungsstange 19 verbunden.
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Der Antrieb der beweglichen Maschinenteile der Mehrstufenpresse erfolgt durch den Motor 20. Der Motor 20 treibt über eine Untersetzung das Schwungrad 21 an. Das Schwungrad 21 ist mit der im Maschinengestell gelagerten Kurbelwelle 22 verbunden, die über die Kurbelstange 23 den Preßschlitten 10 hin- und herbewegt. Die Drehbewegung des Schwungrades 21 bzw. der Kurbelwelle 22 wird über ein Untersetzungsgetriebe 24, 25, welches die Drehzahl der Kurbelwelle halbiert, auf die Welle 26 übertragen. An der Welle 26 ist eine Kurvenscheibe 27 befestigt, die über eine Rolle 2$, eine Betätigungsstange 29 und einen Betätigungs- m hebel 30 den in der Matrize 2 befindlichen Auswerfer 12 betätigt. ' Von der Welle 26 wird die Well« 26c über Kegelräder 26a und 26b angetrieben. Am äusseren Bade der Welle 26c befindet sich eine Doppelkurvenscheibe 34, 35, auf der sich die in der Schwenk- i platte 39 drehbar gelagertη Rollen 37 und 38 abwälzen und dadurch die Hin- und Herbewegung des Stempelhalters 6 steuern. \ Zum Steuern einer evtl. vorgesehenen Staucherauswerfeinrichtung kann auf die .Velle 26 zusätzlich die Kurvenscheibe 36 aufmontiert sein.
Von der Welle 26 wird ferner die Welle 33 über Kegelräder 31 und 32 angetrieben. Auf der Welle 33 befindet sich eine Kupplung mit den Kupplungehälften 40 und 41. Die Kupplungehälfte 40 Λ ist mit der Welle 33 fest verbunden, während die Kupplungshälfte 41 mit.einer weiteren Welle 42 fest verbunden ist. Die Kupplungshälften 40 und 41 sind beispielsweise mittels Bolzen 43 gegeneinander verdrehsicher verbunden. Auf der Welle 42 befinden sich Kurvenscheiben 44 und 45, Die Kurvenscheiben 44 und 45 treiben über Rollen 50 und 51 eine Betätigungsstange 52 an, die den Abscherer 15 abwechselnd vor die Führung 14 für den einzuziehenden und abzuscherenden Draht und vor den Ausstoßer 13 bewegt. - Von der Welle 42 wird über Zahnräder 42a und 42b mittels eines Zahnriemens 42c die Welle 42d angetrieben. Auf dieser Welle befinden sich die Kurvenscheiben 46 und 47
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sowie 48 und 49. Sie Kurvenscheiben 46 und 47 treiben über Rollen 53 und 54 die Transportvorrichtung 16 mit den Greifern 17 und 18 an. Über die Kurvenechqiben 48 und 49 und Rollen 55 und 56 wird die Betätigungsstange 19 für die Qreifertxme angetrieben.
Die Welle 42 treibt über Kegelräder 57 und 5β eine weitere Welle 59 an. Auf der Welle 59 sind Kurvenscheiben 60, 62 und 63 spwie 64 befestigt. Ferner ist mit der Welle 59 eine Scheibe 65 mit einem Kurbelzapfen 66 fest verbunden. Die Kurvenscheibe 60 betätigt über eine Rolle 67 den Ausstoßer 13. Die Kurvenscheiben 62 und 63 wirken über Rollen 69 und 70 auf den in der Matrize 1 befindlichen Auswerfer 11. über die Scheibe 65 mit dem Kurbelzapfen 66 und eine Kurbelstange 71 wird eine Fördervorrichtung 72 für den Drahteinzug angetrieben. Die Fördervorrichtung 72 weist Einzugsrollen 76 und 77 auf zum Einziehen des Drahtes 78 durch die Führung 14 hindurch vor+den Anschlag 79* Ober eine von Hand achaltbare Kupplung 73a mit dta Betätigungshebel 73b und eine nach dem Prinzip des Freilaufs arbeitende Rollkupplung 73c sind die Einzugsrollen 76, 77 mit der Kurbelstange 71 verbunden. Eine Kurvenscheibe 64 steuert über eine Rolle 74 und eine Betätigungsstange 75 ein· Verriegelung der Kupplung 73a. Diese Verriegelung verhindert, dafi während eines Einzugsvorgangeβ des Drahtes 78 die Kupplung 73a geschaltet werden kann. Hierdurch wird erreicht, daß bei einem Einzugevorgang stets die volle, zum Herstellen eines Werkstücke« notwendige Drahtlänge eingezogen wird.
Die Wirkungsweise der Mehrstufenpresse nach Fig. 5 wird im folgenden anhand des Diagramms nach Fig. 6 erläutert für den Fall der Verwendung der Presse als Fließpreß-Maschine. Hierfür gelten die im Diagramm gestrichelt gezeichneten Kurven.
In dem Diagramm nach Fig. 6 bezeichnen die Kurve 100 den Bewegungsverlauf des Preßschlittens 1p in Bezug auf dl· Drehung
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der Kurbelwelle 22 die Kurve 60 den Bewegungsverlauf des Stempelhalters 6, die Kurve 150 den Bewegungsverlauf des Abscherers 15, die Kurve 130 den Bewegungsverlauf des Ausstoßers 13, die Kurve 160 den Bewegungsverlauf der Transportvorrichtung 16, die Kurve 170, 180 den Bewegungeverlauf der Greifer 17, 18, die Kurve 110 den Bewegungsverlauf des Auswerfers 11, die Kurve 120 den Bewegungsverlauf des Auswerfers 12, die Kurve 720 den Bewegungsverlauf der Fördervorrichtung 72 und die Kurve 750 den Bewegungsverlauf der Betätigungsstange 75 für die Verriegelung der Kupplung 73a.
In den Barstellungen nach fig. 6 ist davon ausgegangen worden, daß sich der Preßschlitten 10 gerade in seiner den Matrizen 1 und 2 abgekehrten Endstellung befindet. Zu diesem Zeitpunkt μ bewegt sich der Stempelhalter 6 in seine rechte Anschlagstellung im Hinblick auf die Lage der Matrizen 1 und 2. Biese Anschlagstellung hat der Stempelhalter 6 erreicht, bevor der nächstfolgende Preßvorgang stattfindet. - Während des ersten Preßhubes - bei etwa 180° Brehwinkel der Kurbelwelle 22 - wirkt der Hießpreßstempel 3 auf den in der Matrize 1 befindlichen Rohling, während der Verstauchstempel 4- den Kopf des in der Matrize 2 befindlichen Werkstückes vorstaucht (siehe Pig. 1). Während der Preßschlitten 10 in seine Ausgangslage zurückbewegt wird, wird der Stempelhalter 6 über die Schwenkplatte 39 in die linke Anschlagstellung gesteuert (siehe Fig. 2). Während des darauf folgenden zweiten Preßhubes wirkt lediglich der Nachstauchst emp el 5 auf den Kopf des in der Matrize 2 befindlichen Werk- | Stückes ein.
Aus der Kurve 110 des Diagramms nach Jig. 6 geht hervor, daß das in der Matrize 11 befindliche, vorgeformte Werkstück nach dem zweiten Preßhub ausgeworfen wird mittels des Auswerfers Gleichzeitig wird das fertig geformte Werkstück aus der Matrize 2 mittels des Auswerfers 12 ausgeworfen, was aus der Kurve zu ersehen 1st. - Während des zweiten Preßhubes schert der Abscherer 15 den Rohling von dem eingezogenen Braht 78 ab entsprechend dem Kurvenverlauf der Kurve 15Ö· Nach dem Abscheren
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des Rohlinge fördert der Abscherer 15 den Rohling vor den Ausstoßer 13, der den Rohling aus den Abscherer 15 entsprechend dem Kurvenverlauf der Kurve 130 ausstößt in den Bereich des Greifers 17 der Transportvorrichtung 16. Der Bewegungsablauf der Greifer 17 und 18, die gleichseitig über die Betätigungsstange 19 betätigt werden, geht au« der Kurve 170, 180 hervor. Während die Greifer 17 und 18 geschlossen sind und dabei den abgescherten fouling bzw. das in der Matrize 1 vorgeformte Werkstück umfassen, transportiert die Transportvorrichtung 16 den Rohling vor die Matrize 1 bzw. das vorgeformte Werkstück vor die Matrize 2. Hierauf öffnen sich die Greifer 17 und 18 wieder und während des folgenden Preßhubes wird der Rohling in der Matrize 1 fließgepreßt, während das vorgeformte Werkstüok in der Matrize 2 vorgestauoht wird.
Während des ersten Preßhubes und der darauf folgenden Rückbewegung des Preßschlittens 10 wird der Draht 78 mittels der Einaugerollen 76 und 77 der lörderverrichtung 72 entsprechend dem Kurvenverlauf 720 durch dl· Führung 14 hindurch bis vor den Anschlag 79 gezogen, führend dieses Vorganges befindet sich der Abscherer 15 vor der führung 14. Besprechend der Kurve wird die Rollkupplung 73c während des Hnziehens des Drahtes verriegelt, um ein vollständiges Einziehen dee Drahtes sicherzustellen für den fall, daß die Kopplung 73a geschaltet wird.
j Aus den in fig. 6 dargestellten, gestrichelt gezeichneten Kurven j für die Verwendung der Presse als fließpreß-Maschine ist zu entnehmen, daß der Ausstoßer 13» der Auswerfer 11 und der Auswerfer 12 naoh dem zweiten Preßhub in Tätigkeit treten. Der Absoherer 15 schert den Rohling während des zweitenPreßhubes und kurz vor dem Betätigen des Ausstoßers ab, während der Draht j etwa vom Zeitpunkt des ersten Preßvorganges bis kurz vor Beginn des Abschervorganges bis an den Ansehlag 79 durch die führung 14 hindurch eingezogen wird.
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Im folgenden wird die Funktion der erfindungsgemässen Mehrstufenpresse erläutert für den Fall ihrer Verwendung als sogenannte Abgrat-Maschine. Auf diese Verwendungsart der Presse beziehen sich die in Fig. 6 auegezogen gezeichneten Kurven.
Bei der Abgrat-Maachine wird das Werkstück in der Matrize 1 zweimal und in der Matrize 2 einmal bearbeitet. Auf das in der Matrize 1 befindlich· Werkstück wirken daher die Stempel 7 und 8 und auf das in der Matrize 2 befindliche Werkstück der
Stempel 9 ein. m
Während des ersten Preßhubes befindet sich entsprechend den Darstellungen nach Fig. 6 der Stempelhalter 6 in seiner rechten Anschlagstellung. Demgemäß wirkt der Stempel 7 auf das in der Matrize 1 befindliche Werkstück, während der Stempel θ vor die Matrize 2 bewegt wird (siehe Fig. 3). Dae in der Matrize 1 befindliche Werkstück wird mittels des Stempele 7 nachgeformt, wobei das Werkstück je zur Hälfte in bezug auf seine Form kurz vor bzw. kurz nach dem ersten Preßhub dargestellt ist. Das vorher in der Matrize 2 befindliche, mit dem Stempel 9 bearbeitete Werkstück ist vor dem entsprechend der Darstellung in Fig. 6 ersten Preßhub ausgeworfen worden, weil es sonst im Bewegungsbereich des Stempels 8 gewesen wäre. Nach dem ersten Preßhub | schwenkt der Stempelhalter 6 in seine linke Anschlugstellung entsprechend der Kurve 60 (siehe Fig. 4). Während des ersten Preßhubes wird der Abscherer 15 entsprechend dem Verlauf der Kurve 150 betätigt. Nach dem ersten Preßhub und nach dem Abscheren des Rohlings werden der Ausstoßer 13, die Greifer und 18 und der Auswerfer 11 betätigt entsprechend dem Verlauf der Kurven 130, 170, 180 und 110. Nach de« Schließen der Greifer 17 und 18 transportiert die Transportvorrichtung 16 gemäß dem Verlauf der Kurve 160 mittels des Greifers 17 den aus dem Abscherer 15 ausgestossenen Rohling vor die Matrize 1 und das
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in der Matrize 1 vorbearbeitete Werkstück vor die Matrize 2. Während des zweiten Preßhubes wird der in der Matrize 1 befindliche Rohling vorgestaucht mittels des Stempels 8, während das in der Matrize 2 befindliche Werkstück mittels des Stempele 9 abgegratet wird. Um den Abgratvorgang zu ^unterstützen, ist es zweckmäseig, den Auswerfer 12 entsprechend dem gezeichneten Kurvenverlauf zu betätigen. Hierdurch wird ein sauberes Abgraten erreicht. Das in der Matrize 2 befindliche Werkstück wird also bereits während des zweiten PreBhubes oder kurz nach dem zweiten Preßhub ausgeworfen. Dies kann auf einfache Weise dadurch erreicht werden, daß die Kuryenscheibe 27 verdrehbar auf der Antriebswelle 26 befestigt ist, wobei ein Verdrehen die gewünschte Änderung des Kurvenverlaufs der Kurve 120 ergibt. Das Einziehen des Drahtes geschieht während des zweiten Preßhub β β und der darauf folgenden Rückbewegung des Preßschlittens 10 entsprechend dem Verlauf der Kurve 720.>
Aufgrund der Notwendigkeit, daß bei dem Beispiel nach den Fig. und 2 die Fördervorrichtung 72 mit der Verriegelung!der Auswerfer 11, die Transporteinrichtung 16 mitden Greifern 17 und 18, der Ausstoßer 13 und der Abscherer 13 au einem gegenüber dem Beispiel nach den Fig. 5 und 4 um 180° Drehwinkel der Antriebswelle 26 bzw. 55 für den Stempelhalter 6 verschobenen Zeitpunkt betätigt werden müssen, ist es normalerweise bei den als Fliefiprefi-Maschinen bekannten Mehrstufenpressen nicht möglich, diese auch als sogenannte Abgrat-Maechinen zu verwenden. - Mit der erfindungsgemässen Mehrstufenpresse ist eine Vielzweckmaschine geschaffen worden, mit der alle in drei Arbeitsgängen zu bearbeitenden Werkstücke hergestellt werden können unabhängig davon, ob die zweimalige Bearbeitung des Werkstückes in der einen oder der anderen von zwei Matrizen geschieht. Gemäß der Erfindung werden der Abscherer 13, die Transporteinrichtung 16 mit den Greifern 17 und 18, der Auswerfer 11, der Ausstoßer 15 und die Fördervorrichtung 72 über eine Welle 4-2 angetrieben, die über
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eine lösbare Kupplung 40, 41 mit der .Antriebswelle 26 bzw. verbunden ist, wobei diese Antriebswelle 26 bzw. 33 den am Preßschlitten 10 hin- und herbewegbaren Stempelhalter 6 mit den Stempeln 3, 4, 5 bzw. 7, 8, 9 betätigt.
Bei der Herstellung mancher Werkstücke ist es notwendig, daß auch einer oder mehrere Stempel mit einem Auswerfer versehen sind. Zur Betätigung dieses oder dieser Auswerfer ist auf der Welle 26c die Kurvenscheibe 36 angeordnet, an der sich nicht näher bezeichnete Rollen abwälzen, die über Betätigungshebel auf die nicht dargestellten, in den Stempeln befindlichen Aus- _
werfer einwirken. ™
In den ^ig. 7 und 8 sind Stauchmuster dargestellt, wie sie bei der Verwendung der erfindungsgemässen Mehrstufenpresse als Fließpreß-Maschine hergestellt werden können. Der Fließpreßvorgang findet dabei in der Matrize 1 statt, während die beiden darauf folgenden Umformvorgänge in der Matrize 2 stattfinden. Nach Fig. 7 wird durch zweimaliges Stauchen an das Werkstück ein Kopf bestimmter Form angestaucht, während bei dem Beispiel nach Fig. 8 nach dem Anstauchen einer bestimmten Kopfform im j zweiten in der Matrize 2 erfolgenden Arbeitsgang ein Tiefziehen ι des Kopfes erfolgt.
Die Fig. 9 und 10 zeigen Stauchmuster, wie sie bei der Verwendung der Mehrstufenpresse als Abgrat-Maschine hergestellt werden können. In der Matrize 1 werden jeweils besondere Kopfformen des Werkstückes durch zweimaliges Stauchen erzielt, während in der zweiten Matrize gemäß der Darstellung in Fig. 9 das Tiefziehen eines Innensechskants und gemäß der Darstellung nach Fig. 10 das Abgraten zu einem Aussensechskant erfolgt.
Außer den dargestellten Stauchmustern sind noch viele weitere Formen der Werkstücke möglich, die in drei aufeinanderfolgenden Bearbeifcungsvorgängeii alle auf der erfindungagemäasen Mehrstufenpresse hergestellt werden können unabhängig davon, ob dia zweifache Bearbeitung in der eLnen oder der anderen der Matrizen erfoLgt.
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Claims (5)

Patentansprüche
1. Mehrstufenpresse mit zwei Matrizen und drei auf einem am Freßschlitten hin- und herschwingenden Stempelhalter angeordneten Stempeln, von denen zwei benachbarte Stempel Jedes in der einen Matrize befindliehe Werkstück in zwei aufeinanderfolgenden Preßhüben nacheinander bearbeiten, wobei im AntrJ&azug der Presse der Antriebsmotor die Kurbelwelle für j den Freßschlitten und über eine Untersetzung 1:2 die Schwenk-■ einrichtung für den Stempelhalter sowie die matrizenseitig am Maschinengestell angeordneten Steuerungsorgane der Presse ! antreibt für den Einzug des Drahtes, das Abscheren des
Drahtes, das Ausstoßen des Rohlinge aus dem Abscherer, den Quertransport des Rohlings bzw. des vorbearbeiteten Werkstückes zur ersten bzw. zweiten Matrize und das Auswerfen des Werkstückes aus dtr ersten Matrize, dadurch gekennzeichnet, daß im Antriebszug der Presse hinter der Kurbelwelle j (22) und hinter dem Abtrieb (24; 25; 26; 26a,b,c) für die j Schwenkeinrichtung (37, 38, 39) i» Antriebszug für die ge-■ nannten Steuerungsorgane (72; 15; 13» 16, 17, 18; 11) eine
lösbare Kupplung (40, 41) vorgesehen ist, mit deren Hilfe ; die Stellung der Steuerungsorgane bezogen auf die Stellung - des Preßschlittens (10) um 360° bzw. bezogen auf die Stellung des Stempelhalters (6) um 180° Drehwinkel der betreffenden Antriebswelle (22 bzw. 26, 26c) veränderbar ist entsprechend einem Preßhub durch Verdrehen der im Antriebszug hinter der Kupplung liegenden Antriebselemente (42) gegenüber den vor der Kupplung liegenden Antriebselementen (22, 26, 33).
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2. Mehrstufenpresse nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerungsorgane (28, 29« 30, 12) für das Auswerfen des Werkstückes aus der zweiten Matrize (2) im Antriebszug hinter der Untersetzung 1:2 (24, 25) und vor der Kupplung (40, 41) angeordnet sind.
3. Mehrstufenpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerungeorgane (28, 29, 30, 12) für das Auswerfen des Werkstückes aue der zweiten Matrize (2) gegenüber der Bewegung des Preßschlittens (10) verstellbar sind.
4. Mehrstufenpresse nach Anspruch 3 t dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung mittels einer verdrehbar auf der Antriebswelle (26) angeordneten Kurvenscheibe (27) erfolgt.
5. Mehrstufenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzugsrollen (76, 77) «it der Rollkupplung (73c) über eine weitere,von Hand schaltbare Kupplung (73a) verbunden sind, die während des Einzuges des Drahtes (76) selbsttätig verriegelt wird.
Neuwied, den 15· tfuni 1968
Der Vertreter
lh-
gemäß Vollmacht Hr I/ 36/67
009852/0130
DE19681752610 1968-06-21 1968-06-21 Mehrstufenpresse mit zwei Matrizen und drei auf einem am Pressschlitten hin- und herschwingenden Stempelhalter angeordneten Stempeln Withdrawn DE1752610A1 (de)

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