DE1752404A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Zerstaeuben von Pulver - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Zerstaeuben von PulverInfo
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Description
PATENTANWÄLTE _, . - - .- . *^c
T^ a j , . Essen, dan 1^. Mai i960
Dr. Andreiewski *
Dr.-Ing. Honke
43 Essen, Kett\vic>erStr.36
(Am H.iuplbshnhof Lichtburg)
Telefon .25802/03
Patentanmeldung
äer Firma Carl Thiel & Söhne GmbH.
24 Lübeck, Bei der LohmUhle 102
24 Lübeck, Bei der LohmUhle 102
"Verfahren und Vorrichtung zum Zerstäuben von Pulver"
Verfahren zu..i Zerstäuben von Pulver, insbesondere von metallischen
Pulvern, z.B. Farbpulvern, sind in verschiedenen Ausführung^formen bekannt. Vor allem sind solche bekannt,
bei denen das zu zerstäubexide Pulver einer Zerstäuberdüse zugeführt wird, und zwar indem das Pulver aus einem Behälter
mittels Druckluft in einem Schlauch oder Rohr zur Versprühung
an eine Spritzpistole als Träger der Zerstäuberdüse herangeführt wird. Da Druckluft regelmäßig nicht ganz
frei von Kondenswasser oder ölnebelbildung durch den vorgeschalteten
Drucklufterzeuger z.B. Kolbenverdichter, ist, kommt es in den PörderMtungen regelmäßig zu Verklumpungen,
die zu einem nachfolgenden Druckaufbau führen, der sich seinerseits dann in Form ungleichmäßiger Verpulverung an
der Zerstäuberdüse bemerkbar macht. Die in dem Pulver enthaltene Feuchtigkeit sowie die ölrückstände wirken sich
schließlich auch auf die Beschichtungsqualitat und auf die
vorzeitige Alterung des Pulvers, insbesondere des Farbpul-
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vers, stark aus. Bei manuell zu betätigenden Anlagen, z.B. bei Handspritzpistolen ist dieser Störfaktor ebenso
gravierend wie bei feststehenden Spritzanlagen. Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art anzugeben, nach dem Pulver,
insbesondere Farbpulver, ohne Verklumpung der Zerstäuberdüse zugeführt und dadurch von der Düse gleichmäßig zerstäubt
werden kann. Ferner soll eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens geschaffen werden, die sich durch
einfachen und funktionssicheren Aufbau auszeichnet.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zerstäuben von Pulver, insbesondere Farbpulver, bei dem das zerstäubendes
Pulver einer Zarstäuberdüse zugeführt wird. Die Erfindung
besteht darin, daß das Pulver auf rein mechanischem Wege bis an die Zerstäuberdüse gefördert wird. In Kombination
zu diesen Maßnahmen empfiehlt die Erfindung weiter, daß das Pulver in dosierter Menge der Zerstäuberdüse zugeführt
wird. - Durch den rein mechanischen Transport des zu zerstäubenden Pulvers wird unter Verzicht auf Druckluft
als sonst übliches Trägermedium erreicht, daß weder Kondenswasser noch ölnebelbildung entsteht, also weder Feuchtigkeit
noch ölrUckstände in das Pulver eingetragen werden, so daß Verklumpungen nicht auftreten. Ein Stauen durch
Feuchtigkeit und dadurch bedingter unregelmäßiger Ausstoß
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1752A0A
- 3 des Pulvers ist somit ausgeschlossen.
Gegenstand der Erfindung ist auch eine Vorrichtung zur1
Durchführung des beanspruchten Verfahrens, mit Speicherbehälter für das Pulver, insbesondere Farbpulver. Diese Vorrichtung
ist dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Speicherbehälters als Lochboden ausgebildet und oberhalb
des Lochbodens eine drehbar gelagerte Lochscheibe angeordnet ist, welche die Durchtrittsöffnungen in dem Lochboden
freigibt oder schließt. Bei freigegebenen Durchtrittsöff-.iungen tritt eine vorgegebene Pulvermenge aus dem Behälter
aus und fällt in Nachgeordnete Pörderleitungen ein. Lt ι-halb
sieht die Erfindung in Kombination zu den obigen Maßnahmen vor, daß an die Durchtrittsöffnungen im Lochboden
Pörderleitungen für das Pulver, z.B. Schlauch- oder Rohrleitungen
angeschlossen sind, die zu der Zerstäuberdüse führen. Vielter lehrt die Erfindung, daß die Förderleitungen
unter Zwischenschaltung zumindest eines Zerstäuberbleches an die Zerstäuberdüse angeschlossen sind. Zweckmäßigerweise
ist die Lochscheibe an einer Antriebswelle befestigt uxid diese Welle von einem Motor, z.B. Ε-Motor antreibbar,
so daß durch bloße Drehzahlsteuerung des Motors die Pulvermenge, die von dem Behälter an die Förderleitungen abgegeben
wird, unschwer bestimmt werden kann. Bei Abschaltung des Motors wird die Pulverzufuhr automatisch dadurch gesperrt,
daß die Durchtrittsöffnungen im Behälterboden durch die Lochscheibe verdeckt werden. In den Förderleitungen
selbst wird auf dem Wege bis zu der Zerstäuberdüse das PuI-
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ver derart fein verteilt, und zwar auf mechanischem Wege,
daß eine recht gleichmäßige fein verteilte Menge aus der Förderleitung heraustritt und über das Zerstäuberblech
mittels der DUse ausgestoßen, z.B. in eia Hochspannungsfeld
eingeblasen werden kann. In dem Behälter selbst ist erfindungsgemäß eine die Antriebswelle umgebende Auflockerungs-
bzw. Förderschnecke angeordnet. Der Behälter kann mit den Förderleitung^ für das Pulver in vertikaler Orientierung
angeordnet und auf dem Behälter der Ε-Motor aufgesetzt sein, so daß das Pulver durch bloße Schwerkraft und
mit Unterstützung der Auflockerungs- bzw. Förderschnecke
durch die Duichtrittsoffnungen in dem Behälterboden in die Förderleitungen eintritt, wenn diese Durchtrittsöffnungen
durch die Lochscheibe freigegeben sind. Ferner besteht die Möglichkeit, dem Behälter eine Pulverrückgewinnungsanlage
mit Auffangblech und Pulverrückführungsleitung zuzuordnen.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß ein Verfahren zum Zerstäuben von
Pulver, insbesondere Farbpulver, verwirklicht wird, nach dem so gearbeitet werden kann, daß Verklumpungen des zu zerstäubenden
Pulvers auf dem Wege zur Zerstäuberdüse mit Sicherheit ausgeschaltet werden und dadurch im Zuge des Zerstäubons
bzw. Auftragens von Farbpulver stets eine einwandfreie Beschichtungsqualität erreicht wird. Tätsächlich sind
aufgrund dor ausgeschalteten Verklufflpungen Stauungen des
Pulvers im Zuge des Transportee nicht mehr zu befürchten, ist also stets gleichmäßiger Ausstoß des Pulvers gewähr-
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leistet. Hinzukommt, daß nach dem trfindungegemÄflen
Verfahren ein· vollautomatisch· Durchlaufanlag· erstellt werden kann, die gleichmäßigen Pulverauftrag
ermöglicht» wodurch wesentlich· Arbeitsreiten gegen über den sonst üblichen, insbesondere Handauftragungsverfahren,
einzusparen sind. Außerdem können bereits vorhandene Hochspannungsanlagen, die ein elektrostati
sches Feld besitzen, durch Anwendung dee erfindungsgemäßen Verfahrens unschwer auf Durchlaufanlagen umgerüstet
werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein
AusfUhrungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert.
Die einzige Figur zeigt eine Vorrichtung zum Zerstäuben von Pulver, insbesondere Farbpulver in schematijscher
Darstellung.
Die im Aufriß dargestellte Vorrichtung 1 dient dazu, Pulver 2 auf rein mechanischem Wege bis an die Zerstäuberdüse
j5 zu fördern, und zwar in dosierter Menge. Dazu ist
die Vorrichtung 1 mit einem Speicherbehälter 4 für das Pulver 2, insbesondere für Farbpulver, ausgerüstet* Der
Bodexi des Speicherbehälters 4 ist als Lochboden 5 ausgebildet.
Oberhalb des Lochbodens 5 ist eine drehbar gelagerte Lochscheibe 6 angeordnet, welche die Durchtrittsöffnungen
7 in dem Lochboden 5 freigibt oder schließt, je nach dem ob Pulvertransport erfolgen soll oder nicht. An
die Durchtrittsöffnungen 7 im Lochboden 5 sind Förderlei-
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17524(H
tungen 8 für das Pulver 2, z.B. Schlauch-oder Rohrleitungen
angeschlossen, die zu der Zerstäuberdüse 3 führen. Der
Anschluß der FörderIeitungen8kann mittels zwischengeschalteter Röhrchen 9 erfolgen. Di· Förderleitungen 8 sind unter
Zwischenschaltung für zumindest eines Zerstäuberbleches 10 an die Zerstäuberdüse 3 angeschlossen. Die Lochscheibe 6
ist an einer Antriebswelle 11 befestigt. Diese Antriebswelle 11 ist von einem Motor 12, z.B. Ε-Motor antreibbar. In
dem Behälter 4 ist eine die Antriebswelle 11 umgebende Auflockerungs—
bzw. Förderschnecke 13 angeordnet. Der Behälter 4 ist mit den Förderleitungen 8 für das Pulver 2 in vertikaler
Orientierung angeordnet, auf den Behälter der E-Motor 12 aufgesetzt. Selbstverständlich kann auch eine andere
Anordnung getroffen werden, und zwar z.B. dann, wenn die Auflockerungsschnecke 1j5 tatsächlich voll'die funktion
einer Förderschnecke übernimmt. Dem Speicherbehälter 4 kann darüber hinaus eine Pulverrückgewinnungaanlage nut Auffangblebh
und Pulverriickfuhrungs leitung 14 zugeordnet sein, was
im einzelnen nicht dargestellt ist. Auf diese Weise läßt sich unter Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens eine vollautomatische
Durchlaufanlage erstellen.
Ansprüche;
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Claims (1)
- - 7 - Ansprüche1. Verfahren zum Zerstäuben von Pulver, insbesondere Farbpulver, bei dem das zu zerstäubende Pulver einer Zerstäuber düse zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Pulver (2) auf rein mechanischem Wege bis an die Zerstäuberdüse gefordert wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Kombination dazu das Pulver (2) in dosierter Menge der Z3i-;st:iuberdrt3 .; (^) zugeführt v/ird .5· Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 ouer 2, mit Speicherbehälter für das Pulver, insbesondere Farbpulver, dadurch gekennzeichnet, dnß der Boden des Speicherbehältero als Lochboden (>) ausgebildet und oberhalb de? LochLodens (,.) eins drehbar gelagerte Lochscheibe (6) angeordnet ist, ;;3lche die Durchtrittsöffnungen (7) in dem Lochboden (i;) freigibt oaer schließt.4. Vorrichtung nach Anspruch 3 und in Kombination dazu, dadurch gekennzeichnet, daß an die Durchorittsöffnungen (7) im Lochbouen (o) Förderleitungen (b) für das Pulver (2), z.B. o,hl auch- oder Rohrleitungen angeschlossen :ind, die zu ier Zerstäuberdüse (3) führen.■j. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder h, dadurch gekennzeichnet, daß ..ixe Förderleitungen (fa) unter Zwischenschaltung zumindest eines Zerstäuberbleches (10) an die Zerstäuberdüse angeschiossen sind.109822/04436. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis ^, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochscheibe (6) an einer Antriebswelle (11) befestigt und diese Welle (11) von einem Motor (12), z.B. Ε-Motor antreibbar ist.7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche j5 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Behälter (4) eine die Antriebswelle (11) umgebende Auflockerungs- b w. Förderschnecke (1 angeordnet ist.8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 1> dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (4) mit den Förderleitungen (8) für das Pulver (2) in vertikaler Orientierung angeordnet und auf den Behälter (4) der E-Motor (12) aufgesetzt ist.9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß dem Behälter (4) eine Pulverrückgewinnungsanlage mit Auffangblech und PulverrUckführungsleitung (14) zugeordnet ist.PAe Dr.AndreJewski, Dr.Honke109822/0443BAO ORIGINAL
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1968
- 1968-05-21 DE DE19681752404 patent/DE1752404A1/de active Pending
-
1969
- 1969-04-25 FR FR6913175A patent/FR2008960A1/fr not_active Withdrawn
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