DE1752184A1 - Drehzahlenregeleinrichtung fuer die Antriebe einer kontinuierlichen Walzenstrasse - Google Patents
Drehzahlenregeleinrichtung fuer die Antriebe einer kontinuierlichen WalzenstrasseInfo
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- Y10S388/907—Specific control circuit element or device
- Y10S388/912—Pulse or frequency counter
Description
iOienianwcül
g. Wilhelm Beichel
Prankfurt/Mcrfn-l 1752184
P^.Re 13
GENERAL ELECTRIC GOMPANT, Schenectaäy, N.Y., VSJl
Drehzahlenregeleinrichtung für die Antriebe einer kontinuierlichen
Walzenstraße
Die Erfindung betrifft eine Drehzahlregeleinrichtung für die
Antriebe der Walzen aller Walzgerüste in einer kontinuierlichen Walzenstraße.
Bei Walzenstraßen mit hintereinander angeordneten Walzwerken muß die Drehzahl der Walzen so geregelt werden, daß die Zugspannung
des von einem Walzgerüst zum nächsten laufenden Walzgutes weitgehend konstant ist. Da sich das Walzgut beim Walzen
verlängert, muß die Drehzahl der hintereinander angeordneten Walzen zunehmen, damit die Zugspannung zwischen den walzgerüsten
konstant bleibt. Ferner muß, wenn die Drehzahl der Walzen eines bestimmten Walzgerüstes erhöht werden muß, auch die Drehzahl der
Walzen aller anderen Gerüste entsprechend erhöht werden.
Bislang wird die Drehzahl der Walzen von Walzgerüsten von Hand in Abhängigkeit von Daten gesteuert, die bei früheren durchlaufen
ermittelt wurden, und durch Feineinstellungen der Drehzahlen beim Durchlaufen des Walzgutes durch die Walzen der Walzwerke.
Diese Drehzahlsteuerung ist nicht ausreichend, um die Zugspannung des Walzgutes konstant zu halten, was zur Folge hat,
daß sich das Walzgut in ungünstiger Weise deformiert oder in einigen Fällen zwischen den Walzgerüsten Schleifen ausbildet,
die ihrerseits "Festläufer" und einen Zusammenbruch des WaIzbetriebs
zur Folge haben. Diese Schwierigkeiten ergeben sich dadurch, daß die Drehzahl der Walzen bei hintereinander angeordneten
Walzgerüeten in einer Walzenstraße fortlaufend von der
Drehzahl vorausgehender Walzgerüste und von der vorherbestimmten
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<m 2 —
Grunddrehzahl abhängt, die zum Waisen des Walzgutββ auf die
gewünschte Dick· erforderlich let.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Drehzahl der Waisen aller Walzgerüste bei einer Änderung der Drehzahl der
Walzen eines Walzgerüstes proportional zu dieser Änderung zu ändern.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß für,
jeden Antrieb ein Drehzahlregler vorgesehen ist, der die drehzahl des Antriebe in Abhängigkeit von der Impulsfolgefrequenz
ihm zügeführter Impulse ändert, daß jeder Drehzahlregler mit einem Impulsfolgefrequenzwandler zusammenarbeitet, daß ein Drehzahlsollwertregister für jeden Antrieb vorgesehen ist, das den
zugehörigen Impulsfolgefrequenzwandler in Abhängigkeit von der Solldrehzahl des Antriebs steuert, daß ein einziger Impulsgenerator an alle Impulsfolgefrequenzwandler angeschlossen ist
und daß eine die Impulsfolgefrequenz der Ausgangsimpulse des Impulsgenerators derart ändernde Vorrichtung vorgesehen ist,
daß sich die Drehzahl aller Antriebe proportional ändert, so daß die Zugspannung des Walzgutes zwischen den Walzgerüsten
konstant bleibt.
D.h. jeder Antriebsmotor der Walzen einer Walzenetraße ist mit
einem Drehzahlregler und einem Drehzahlsollwertregister versehen, wobei jener auf digitale Steuerimpulse und dieses auf
die dadurch hervorgerufene Drehzahl anspricht. Pur jeden Drehzahlregler ist ein Impulsfolgefrequenzwandler vorgesehen, dem
Steuerimpulse von einem gemeinsamen Impulsgenerator zugeführt werden. Jeder Impulsfolgefrequenzwandler wird von seinem zugeordneten -^rehzahlsollwertregister so gesteuert, daß die dem
Drehzahlregler irgendeines Walzgerüetes zugeführten Impulse
gleich der Impulsfolgefrequenz des Impulsgeneratore mulitpliziert mit der prozentualen Sollwertdrehzahl dieses Walzgerüstes
ist. Um die Drehzahl der Walzen irgendeines Gerüstes su ändern,
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wird daher die Impulsfolgefrequenz der von diesem Impulsgenerator abgegebenen Impulse für den Drehzahlregler dieses
Gerüstes geändert. Wenn also die Drehzahl der Walzen in irgendeinem Gerüst geändert wird, erhalten die Drehzahlregler
aller anderen Walzgerüste Impulse, die eine proportionale änderung der Drehzahl bewirken.
Die Erfindung wird nun anhand der beiliegenden Abbildungen
eines Ausfüiirungsbeispiels näher beschrieben, wobei alle aus der Beschreibung und den Abbildtingen hervorgehenden Einzelheiten
zur Lösung der Aufgabe im ^inne der Erfindung beitragen können und mit dem Willen zur latentierung in die Anmeldung
aufgenommen wurden.
Fig. 1 ist eine einfache schematische Darstellung der Einzelheiten
der Erfindung.
Fig. 2 ist ein ausführlicheres Blockschaltbild der erfindungs-
£::emäßen Einrichtung.
Nach Fig. 1 wird das Walzgut ST zunächst von zwei Walzen RA-RB
dünn und dann von zwei weiteren Walzen RA2-RB2 noch dünner gewalzt, und zwar so, daß die Zugspannung zwischen den beiden
Walzenpaaren konstant gehalten wird. Die Walzen RA-RB werden von einem Motor DM angetrieben, der von einem Drehzahlregler
SC gespeist wird. Der Drehzahlregler SG erhält Steuerimpulse von einem Impulsfolgefrequenzwandler PM, der seinerseits Impulse
über einen Frequenzwandler PC von einem Impulsgenerator PG erhält. In ähnlicher Weise werden die Walzen RA2-RB2 von
einem föotor DM2 angetrieben, der von einem drehzahlregler SC2
gespeist wird. Der Drehzahlregler SG2 erhalt Steuerimpulse von einem Impulsfolgefrequenzwandler PI.i2, der ebenfalls vom
Impulsgenerator PG Impulse über den Frequenzwandler PC2 erhält.
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109833/n592 bad original
wandler PC kurzgeschlossen ist, dann erhöhen sich die Drehzahllen
beider Walzenpaare RA-RB und RA2-RB2 proportional gegenüber ihrer ursprünglichen Drehzahl (da beiden Wandlern PM und
PM2 dieselben Impulse vom Impulsgenerator PG zugeführt werden), und die Zugspannung im Walzgut ST zwischen den Walzenpaaren
bleibt konstant.
Ein ausführlicheres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in
Fig. 2 gezeigt. Ein Oszillator 22 führt ständig einem als Zähler ausgebildeten Frequenzwandler 13 Impulse zu. Der Frequenzwandler
13 besteht aus bistabilen Kippschaltungen oder Flipflops 61 - 72, von denen jedes die Ausgangsimpulse eines vorhergehenden
Flipflop um einen Faktor "2" untersetzt, so daß die Impulsfolgefrequenz der vom Flipflop 72 abgegebenen Impulse gleich der
Frequenz des Oszillators 22 dividiert durch 4096 ist. Die Ausgangsimpulse der Flipflops werden außerdem einem Impulsfolgefrequenzwandler
14 zugeführt, der aus einer Reihenschaltung.von UND-Gliedern und einzelnen monostabilen Kippgliedern besteht
und einen gemeinsamen Ausgang 200 hat.
Alle UND-Glieder haben zwei Eingänge, so daß, wenn beiden ein binäres 1-Signal zugeführt wird, am Ausgang 200 ebenfalls ein
binäres 1-Signal erscheint. Wenn also die Ausgangsimpulse des
Frequenzwandlers 13 einem der Eingänge der UND-Glieder 101-112 des Impulsfolgefrequenzwandlers 14 nacheinander zugeführt werden,
läßt der Impulsfolgefrequenzwandler nur diejenigen Impulse durch, die gleichzeitig mit dem Auftreten eines 1-Signals am
zweiten Eingang dieses UND-Gliedes auftreten. Ein Schieberegister 16 bestimmt, welches der UND-Glieder 101 - 112 die
Impulse abgibt, d.h. die Anzahl der Impulse, die am Ausgang 200 des Impulsfolgefrequenzwandlers 14 erscheinen. Das Schieberegister
16 besteht aus zwölf hintereinander geschalteten Flipflope 81 - 92, von denen jedes so wirkt, daß die im Schieberegister
insgesamt gespeicherte Zahl mit jedem Impuls, der dem Register zugeführt wird, entweder erhöht oder verringert wird.
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Die Ansteuerung erfolgt durch einen individuellen Gerüst-Regler^r
17 oder durch einen Kaskaden-Regler 18. Die Ausgänge von Auf- ..<·.
wärts- und Abwärts-Gliedern 21 und 23 sind mit einem ODER-INHIBIT-Glied
des Gerüst-Heglers 17 über Leitungen 19 und 20 verbunden, wodurch die beiden Regler 17 und 18 gegenseitig verriegelt werden,
aber der Regler 18 Vorrang erhält.
Die Ausgänge der Aufwärts- und Abwärts-Glieder £1 und 23 sind
jeweils mit einem Eingang zweier UND-Glieder 25 und 27 verbunden, die bei Anliegen von 1-Signalen an ihren anderen Eingängen
die Ausgangssignale der Aufwärts- und Abwärts-Glieder 21 und .23 den Eingängen zweier ODER-Glieder 29 und 31 zuführen. Das ODER-.
Glied 29 führt seine Signale dem Aufwärts-Eingang eines Schieberegisters
16 und das ODER-Glied 31 dem Abwärts-Ein*ung zu. Ίβηη
also das Schieberegister 16, beginnend bei der in ihm gespeicherten Zahlt aufwärts zählen soll, wird das aufwärts-Olied 21
des Kaskaden-Reglers 17 betätigt und dem UITD-Glied 25 ein oig_
nal zugeführt. Wenn die UND-Bedingung des UND-Gliedes 25 erfüllt
ist, schaltet es das Signal zum ODER-Glied 29 durch, das dann das Signal zum Aufwärts-Eingang des Schieberegisters 16
weiterleitet, wodurch die Zahl im Schieberegister in Aufwärts-Richtung
geändert wird. Wenn dem Eingang des Schieberegisters 16 Impulse zugeführt werden, addiert es solange Einsen zur bereits
gespeicherten Zahl, bis das Signal entfernt und die Impulse unterbrochen werden.
Die UND-Glieder 25 und 27 schalten dann die Ausgangssignale der Aufwärts- und Abwärts-Glieder 21 und 23 durch, wenn dem
zweiten Eingang jedes der UND-Glieder 25 und 27 von einem NOR-Glied 33 (UND-Glied mit nachgeschaltetem NICHT-Glied) ein binäres
1-Signal zugeführt wird. Das Ausgangssignal der UND-Glieder
25 und 27 wird einem ODER-Glied 35 zugeführt, so daß, wenn eines dieser UND-Glieder ein 1-Signal abgibt, das ODER-Glied 35 eben*
falls ein 1-Signal abgibt und dieses einem UND-Glied 15 zuführt.
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Das UIID-Glied 15 schaltet dann die Aus; angsiia^ulse des Impulsfolgefrequenzwandlers
H 2U pinsp ODER-Glied 37 durch, das
seinerseits diese Impulse dem Im t.-u Is eingang des Schieberegisters
16 zuführt.
Der indiyiduelle Gerüst-Regler 17 arbeitet in ähnlicher Weise
wie der Kaskaden-Regler 18, mit der Ausnahme, daß die Impulse, die letztlich dem Schieberegister 16 zugeführt werden, vom
Zahler 13 und nicht vom Impulsfolgefrequenzwandler I4 abgegeben werden, wie dies bei dem Kaskaden-Regler 18 der Fall ist.
Wenn also entweder das Aufwärts-Glied 41 oder das Abwärts-Glied
43 von dem individuellen Gerüst-Hegler 17 betätigt wird, dann wird das Signal jeweils den UFD-Gliedern 42 oder 44 zugeführt,
und $renn dem zweiten Eingang der UND-Glieder ein binäres 1-uignal zugeführt wird, dann wird auch den ODER-Gliedern
29 oder 31 ein 1-Signal zugeführt, das von diesen
ODER— Gliedern 29 oder 31 ins Schiebßregister 16 durchgeschaltet
wird und ||ie in diesem Schieberegister enthaltene Zahl
entweder um eins erhöht oder verringert, je nachdem, ob das
Aufwr-rts-Glied 41 oder das Abwärts-Glied 43 betätigt worden
Das 1-Signal, d^s die UND-Glieder 42 und 44 durchschaltet,
wird vom NOR-Glie.d 33 abgegeben. Uas entweder vom UND-Glied
oder vom UND-Glipd 44 abgegebene 1-Signal wird ebenfalls einem
ODER-Glied 45 zugeführt, das dieses Signal dem Eingang
eines UT7D-Gl ied^ ρ 47 zuführt.
Die Ausgangsimfulse des Flipflop 63 im Zähler 13 werden einem
zweiten Eingang des UND-Gliedes 47 zugeführt, und wenn dem
ersten Eingang dieses UND-Gliedes ein 1-Signal zugeführt wird, dann gibt dieses UITD-Glied diese Impulse an das ODER-Glied
weiter^ das sie seinerseits ins Schieberegister 16 durchschaltet. Die Geschwindigkeit, mit der das Schieberegister beim
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Einstellen durch den individuellen Gerüst-Regler 17 aufwärts- oder abwärts zählen muß, d.h. die Geschwindigkeit, mit der seinem
Impulseingang Impulse zugeführt werden, läßt sich durch
Umschalten der vom Eingang des UND-Gliedes 17 führenden Verbindung 49 auf ein anderes Flipflop des Zählers 13 erhöhen
oder verringern. Wenn also die Verbindung vom Ausgang des Flipflop 63 auf den Ausgang des Flipflop 6-2 oder 61 umgeachaltet
wird, dann erhöht sich die Geschwindigkeit, und wenn die Verbindung
auf den Ausgang irgendeines der Flipflops 64-72 umgeschaltet wird, dann verringert sich die Geschwindigkeit, mit der
die im schieberegister 16 enthaltene Zahl erhöht oder verringert wird. Wenn das Fassungsvermögen des Schieberegisters 16 überschritten
wird (das Register "überläuft"), spricht ein UND- Glied 51 an und unterbricht die weitere Zuführung von Impulsen
zum Schieberegister. Dies ist der *'all, wenn die Ausgängssignale
aller Flipflops 81-92 des Schieberegisters 16 eine binäre Eins darstellen. Wenn dies der ^aIl ist, wird das binäre 1-Ausgangssignal
des Flipflop 81 dem UND-Glied 51 zugeführt, und der zweite Eingang dee UND-Gliedes 51 erhält vom ODER-Glied 29
während der Betätigung des Aufwärts-Gliedes 21 oder 41 der
Kaskaden-Steuerung 18 oder der individuellen Gerüst-Steuerung 17 ein binäres 1-Signal. Wenn beiden Eingängen des UND-Gliedes
51 ein 1-Signal zugeführt wird, gibt das UND-Glied 51 ein 1-Signal
a^s ODER-Glied 53 ab, das seinerseits ein binäres 1-Signal
an das NOR-Glied 33 abgibt, so dab das von diesem abgegebene
O-Signal das UND-Glied 25 und damit das vom AufwärtB-Gli&i 21
des Kaskaden-Reglers 18 abgegebene Signal sperrt.
Die gleiche Überlauf-Überwachung ist für das Aufwärte-61ied
des individuellen Gerüst-Reglers vorgesehen. Die dem UND-Glied 42 vom Aufwärts-Glied 41 des individuellen Gerüst-Reglers 17
und dem NOR-Glied 33 lugeführten 1-Signale bewirken, daß da·
UND-Glied 42 dem ODER-Glied 45 ein 1-iSignal zuführt und Einsen
im Schieberegister 16 über das UND-Glied 47 und das ODER-Glied 37 aufsummiert werden. Wenn sich jedoch das dem UND-Glied 42
vom NOR-Glied 33 zugeführte 1-Signal in ein O-Signal ändert,
weil das UND-Glied 51 ein Überlaufsignal abgibt, dann wird die
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BAD ORIGINAL
Zuführung weiterer Impulse vom Zähler 13 ins Schieberegister
und damit auch die Aufsummierung der Einsen unterbrochen. Der
Zustand, in dem das Schieberegister 16 voll ist, d.h. wenn es den oberen Grenzwert seines Fassungsvermögens erreicht hat,
entspricht der maximalen Drehzahl des von der Einrichtung gesteuerten Motors. Wenn der Motor abgebremst werden soll, muß
das Abwärts-Glied im Kaskaden-Regler 18 oder im individuellen
Gerüst-Regler 17 betätigt werden. Dadurch wird das Schieberegister 16 veranlaßt, abwärts zu zählen, in dem Einsen von
der in ihm gespeicherten Zahl subtrahiert werden. Gleichzeitig wird die ^eIdspannung des nicht gezeigten Motors soweit
erhöht, bis der Motor die Grunddrehzahl erreicht hat und eine weitere Steigerung der Feldspannung eine Beschädigung des Motors
zur Folge hätte. Der tunkt, bei dem eine weitere Steigerung
der Feldspannung unterbrochen wird, hängt vom Drehzahlverhältnis ab, auf das der Motor ausgelegt ist. D.h. ein 2:1-Motor
hat eine obere Drehzahl, die doppelt so groß ist wie die Grunddrehzahl, und ein 4:1-Motor hat einen vierfachen Drehzahlbereich.
Da die im Schieberegister 16 gespeicherte Zahl der Drehzahl des Motors entspricht, muß die Verringerung der im
Schieberegister gespeicherten Zahl nach unten begrenzt werden, weil bei weiterer Verringerung die Feldspannung über den
Nennwert hinausgeht, auf den der Motor ausgelegt ist. Dieser Grenzwert wird dadurch festgelegt, daß die maximal im Schieberegister
gespeicherte Zahl durch dae Drehzahlverhältnis des Motors dividiert wird.
Die maximal vom zwölfBtufigen Schieberegister 16 erhältliche
Zahl ist mithin 4096, und das Drehzahlverhaitnis des Motors
ist beispielsweise 2,5 : 1, so daß der untere Drehzahlgrenzwert des Schieberegisters auf nicht weniger als 1638 eingestellt
werden muß. In dem Beispiel wurde diese Zahl auf 1600 abgerundet, während Verbindungen zum UliD-GIied 55 von den inversen
Ausgängen der Flipflops 82, 83 und 86, die jeweils die
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- ίο -
Zahlen 1024, 512 und 64 darstellen, also insgesamt die Zahl 1600, abgehen. Wenn das Schieberegister 16 diese Zahl erreicht,
erscheinen an den inversen Ausgängen der Flipflops 82, 83 und 96 1-Signale, die dem UND-Glied 55 zugeführt werden.
Während der Betätigung des Abwärts-Gliedes wird dem UND-Glied 55 vom ODER-Glied 31 ein 1-Signal zugeführt, so
daß dieses UND-Glied 55, da auch an seinen übrigen Eingängen 1-Signale anstehen, dem ODER-Glied 57 ebenfalls ein 1-Signal
zuführt. Dieses ODER-Glied leitet das 1-Signal zum NOR-Glied 33 weiter, wodurch ein O-Signal gebildet wird, das die weitere
Zuführung von Impulsen zum Schieberegister 16 über das UND-Glied 27 sperrt. Das Schieberegister unterbricht dann
die weitere Änderung der Feldspannung des Motors, der dadurch seine Grunddrehzahl erreicht.
Die von den Aufwärts- und Abwärts-Gliedern 21 und 23 des
Kaskaden-Reglers 18 erzeugten Signale werden den Kaskaden-Reglern vorhergehender Walzgerüste in der Walzenstraße zugeführt, Wenn es sich also bei der beschriebenen Regeleinrichtung
um die Hegeleinrichtung dee Gerüstes 4 in einer aus 6 Walzgerüsten bestehenden Walzenetraße handelt, dann regelt der
Kaskaden-Regler des Walzgerüstes 4 auch die Drehzahl der Motoren der vorhergehenden .Valzgerüste 3 bis 1. Die Verbindungen
zu den Aufwarte- und Abwarte-Gliedern 21 und 23 dieser Gerüste Bind durch die Leitungen 19A und 2OA dargestellt.
Ähnliche Verbindungen von den Aufwarte- und Abwärte-Glledern
der Walzgerüste, die in Richtung der Bewegung des Walzgutes gesehen hinter demjenigen "erüst liegen, dessen Regeleinrichtung
gezeigt iet, d.h. der Gerüste 5 und 6 bei obigem Beispiel,
zum Kaskaden-Regler 18 sind durch Leitungen 59 und 60 dargestellt. Wenn also das Kaskaden-Regler-Aufwärts-Glied
des nicht gezeigten Walzgerüstee 3 betätigt wird, werden die Regeleinrichtungen für die Gerüste 1 und 2 gleichzeitig betätigt,
so daß sie die Drehzahl der jeweiligen Motoren entsprechend einstellen.
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'Venn also in irgendeinem Zeitpunkt während der Einstellung
dieser Herüste durch den Kaskaden-Regler entweder der Grenzwert der oberen -Drehzahl oder der unteren -Drehzahl erreicht
wird, leitet eines der ODER-Glieder 57 oder 53, je nachdem, welcher Grenzwert erreicht ist, das 1-Signal, das es von
seinem t berlauf-UND-Glied 51 oder seinem UlJD-GIied 55 für
den unteren Drehzahlgrenzwert erhält, ans NOR-Glied 33 weiter, das dann das resultierende O-Signal an die UND-Glieder 25 und
27 aller Gerüste in der Walzenstraße abgibt und eine weitere Einstellung der "oberhalb" desjenigen Gerüstes angeordneten
Gerüste, durch das die Kaskadeneinstellung erfolgt, begrenzt.
Alle Walzgerüste sind über Leitungen 73 mit dem NOR-Glied 33 verbunden.
Wirkungsweise
Während des Betriebs des individuellen w'alzgerüst-Reglers
wird der Inhalt des Schieberegisters geändert, wodurch die Drehzahl des vom individuellen Gerüet-Ett, -ir geregelten Motors
um einen entsprechenden Betrag geändert wird. Die Änderungen
der Drehzahl des Motors und des Inhalts des Schieberegisters 16 sind einander direkt proportional, so daß der
Motor bei vollem Schieberegister mit der höchsten Drehzahl und, wenn das Schieberegister den unteren Grenzwert erreicht,
mit Grunddrehzhal läuft.
Da bei einer kontinuierlichen Walzenstraße alle Walzwerke mit unterschiedlicher Drehzahl laufen, muß sich die Drehzahl
der am Ende der Walzenstraße angeordneten Walzgerüste bei einer kaskadischen Änderung der Drehzahl sträker erhöhen oder
verringern als die Drehzahl der davor angeordneten Gerüste, d.h. wenn die Geschwindigkeit bzw. Drehzahl der Gerüste 4
und 5 um beispielsweise 5 % erhöht werden soll und das Gerüst
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BAD OHiGINAL
mit einer Geschwindigkeit von 1200 m pro Minute und das Gerüst
4 mit einer Geschwindigkeit von 900 m pro Minute läuft, dann entspricht eine 5-prozentige Erhöhung der Geschwindigkeit des
Gerüstes 4 einer absoluten Erhöhung um 45 m pro Minute und eine 5-prozentige Erhöhung der Geschwindigkeit des Gerüstes
5 einer absoluten Erhöhung um 60 m pro Minute. Da die Drehzahl
der Motoren proportional der im Schieberegister "enthaltenen
Zahl ist, folgt daraus, daß sich der Inhalt des Schieberegisters des Gerüstes 4 um einen entsprechenden Betrag von
15 m pro Minute und der Inhalt des Schieberegisters des Gerüstes
5 um einen entsprechenden Betrag von 60 m pro Minute in der gleichen Zeit ändern muß. Deshalb muß sich der Inhalt
des dem uerüst 5 zugeordneten Schieberegisters mit größerer
Geschwindigkeit als der Inhalt des dem Gerüst 4 zugeordneten Schieberegisters ändern, so daß die Impulsfolgefrequenz der
dem Impulseingang des Schieberegisters, das dem Gerüst 5 zugeordnet ist, zugeführten Impulse größer a^s die derjenigen
Impulse ist, die dem dem uerüst zugeordneten Schieberegister
zugeführt werden. Dies wird dadurch erreicht, daß die Ausgangeimpulse des Wandlers 14 dem Schieberegister während der kaskadischen
Einstellung zugeführt werden.
Wie bereite erwähnt, wird die Anzahl der Impulse, die der Zähler 13 dem Wandler H zuführt, vom handler H durch °ignale
abgewandelt, die ihm, vom Schieberegister 16 zugeführt werden. Wenn das Schieberegister 16 voll ist, sind alle seine Ausgangssignale,·
die dem Impulsfolgefrequenzwandler 14 zugeführt werden, binäre Einsen, so daß alle dem Wandler 14 vom Zähler 13
zugeführten Impulse vom Wandler H durchgelassen werden und dem Schieberegister 16 zugeführt werden, wodurch bewirkt wird,
daß das Schieberegister abwärts zu zählen beginnt, sobald dies vom UND-Glied 15 und vom ODER-Glied 37 gestattet wird.
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Sobald sich der Inhalt des Schieberegisters 16 ändert, ändern sich einige der dem Impulsfolgefrequenzwandler 14 zugeführten
1-Signale in O-oignale, die eine proportionale Änderung der
Ausgangsfrequenz des Impulsgenerators 14 bewirken. Eine kleinere Zahl im Schieberegister 16 verringert also die Ausgangsfrequenz
des Impulsgenerators, während eine größere Zahl im Schieberegister die Frequenz entsprechend erhöht. Da die
Änderungsgeschwindigkeit des Schieberegisterinhalts von der Frequenz der seinem Im]. ulseingang zugeführten Impulse abhängt
und die drehzahl des Motors dem Inhalt des Schieberegisters proportional ist, folgt daraus, daß die Änderungsgeschwindigkeit
der Motordrehzahl proportional der Änderungsgeschwindigkeit
der Frequenz ist. Bei höherer Motordrehzahl ist also die Änderun sgeschwindigkeit größer als bei niedrigerer
Motordrehzahl. Bei dem beschriebenen Beispiel, bei dem die
Änderungsgeschwindigkeit der Drehzahl des Gerüstes 5 größer sein muß als die Änderungsgeschwindigkeit der Drehzahl des
Gerüstes 4 wird diese Forderung also dadurch erfüllt, daß die Frequenz der dem Schieberegister zugeführten Impulse in Abhängigkeit
von dessen Inhalt geändert wird.
Bei der kontinuierlichen ^alzenstraße, bei der die Walzen
aller Gerüste mit verschiedenen Drehzahlen laufen, bewirkt somit die kaskadische Drehzahlregelung eine Drehzahländerung
bei allen ^erüsten, die der drehzahl proportional ist, mit
der die Walzen eines einzelnen uerüstes laufen.
1098 3
Claims (3)
1. Drehzahlregeleinrichtung für die Antriebe der Walzen aller Walzgerüste in einer kontinuierlichen Walzenstraße, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Antrieb
(DM, DM2... ) ein Drehzahlregler (SC, SC? ...) vorgesehen ist, der die Drehzahl des Antriebs in Abhängigkeit von
der Impulsfolgefrequenz ihm zugeführter Impulse ändert, daß jeder Drehzahlregler mit einem Impulsfolgefrequenzwandler
(PM, PM2 ...) zusammenarbeitet, daß ein Drehzahlsollwertregister (SRR, SRR2 ...) für jeden Antrieb vorgesehen ist,
das den zugehörigen Impulsfolgefrequenzwandler in Abhängigkeit von der Solldrehzahl des Antriebs steuert, daß ein einziger
Impulsgenerator (PG) an alle Impulsfolgefrequenzwandler
angeschlossen ist und daß eine die Impulsfolgefrequenz der Ausgangsimpulse des Impulsgenerator derart ändernde Vorrichtung
(FC, SW) vorgesehen ist, daß sich die Drehzahl aller Antriebe proportional ändert, so daß die Zugspannung
des Walzgutes (ST) zwischen den tfalzgerüsten konstant bleibt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl des Antriebs proportional
dem Inhalt des Drehzahlsollwertregisters ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Binärzähler enthält,
dem die Impulse zugeführt werden und der sie in einen binär« kodierten Impulszug umsetzt und dem ImpuLsfolgefrequenzwandler
zuführt.
109833/0592
is
Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
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US63205367A | 1967-04-19 | 1967-04-19 |
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- 1968-04-17 DE DE1752184A patent/DE1752184B2/de active Pending
- 1968-04-18 SE SE05168/68A patent/SE354530B/xx unknown
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DE4229323A1 (de) * | 1992-09-02 | 1994-03-10 | Thyssen Edelstahlwerke Ag | Drehzahlregelung der Gerüste einer Warmwalzstraße |
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US3515959A (en) | 1970-06-02 |
JPS4837656B1 (de) | 1973-11-13 |
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GB1227845A (de) | 1971-04-07 |
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