DE1752170A1 - Pressengestell fuer eine Hochdruckpresse oder dergleichen Vorrichtung - Google Patents
Pressengestell fuer eine Hochdruckpresse oder dergleichen VorrichtungInfo
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Description
Barogenics, Inc., Mt. Vernon, New York, USA
Pressengestell für eine Hochdruckpresse oder dgl. Vorrichtung.
Die Erfindung betrifft ein Pressengestell.für eine Höchdruckpresse
oder dgl. Vorrichtung mit mindestens einer Rahmenanordnung aus zwei lastaufnehmenden Verbundköpfen, die durch
Pakete von im parallelen Abstand angeordneten Platten gebildet werden und durch beiderseits gelenkig befestigte Spannverbindungen miteinander gekuppelt sind. Das Pressengestell ist besonders für hydraulische Pressen oder dgl. Druckapparaturen geeignet,
die Drucklasten in der Größenordnung von z.B. 10 000 Tonnen pro Kopf bei mehrachsiger Ausführung und 50 000 Tonnen
oder mehr pro aktiven Kopf bei einachsiger Ausführung entwickeln.
Bei einem bekannten Pressengestell (USA-Patentschrift 2
174·) sind ein oberer und ein unterer Verbündkopf, die. jeweils aus
Anordnungen von längs- und querverlaufenden Plattenpaketen bestehen, durch an den beiden Enden der beiden längsverlaufenden
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Plattenpakete befestigte Spannplattenpakete zu einem geschlossenen
Rahmen verbunden.
Bei einem bekannten Maschinengestell für z.B. hydraulische
Pressen (USA-Patentschrift 2 416 05S) sind zwei Kreuzköpfe aus
jeweils einem Paket von parallelen Platten ebenfalls durch Spannverbindungen in Form von zwischen die Platten der Kreuzköpfe
eingeschichteten und mit letzteren mittels durchgehender Schraubbolzen oder dgl. verbundenen Spannplatten zu einem geschlossenen
™ Rechteckrahmen zusammengefügt.
Bei einer bekannten Hochdruckpresse (USA-Patentschrift 2 968 8j57) sind mehrere, massiv ausgebildete kreuzförmige Köpfe,
deren jeder eine Druckstempelanordnung lagert, an den Enden ihrer
Kreuzarme gelenkig so untereinander verbunden, daß ein geschlossenes Rahmengestell von polyedrischer, beispielsweise kubischer oder
tetraedrischer Form, in dessen Mitte der zu verpressende Gegenstand angeordnet ist, gebildet wird. Aufgrund der gelenkigen Verbindung
sind dabei die Kreuzköpfe gegeneinander verschieblich, ψ so daß sie sich besser auf die jeweiligen, von den Stempelanordnungen
entwickelten reaktiven Drucklasten einstellen können.
Der ErfindungtLiegt die Aufgabe zugrunde, ein Pressengestell
zu schaffen, das diesem Stand der Technik gegenüber eine bei gleichen äußeren Abmessungen erheblich größere Festigkeit besitzt,
so daß entsprechend größere Drucklasten verarbeitet werden können.
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Erfindüngsgemäß ist ein Pressengestell der eingangs genannten
Art dadurch gekennzeichnet, daß jeder Verbundkopf aus
zwei überkreuz angeordneten, mindestens bei Belastung aufeinander
lagernden Kreuzköpfen besteht und daß jeweils der äußere Kreuzkopf des einen Verbundkopfes mit dem inneren Kreuzkopf des anderen
Verbundkopfes rahmenförmig gekuppelt ist. Vorzugsweise ist dabei zwischen den aufeinanderlagernden Flächen der beiden Kreuzköpfe
jedes Verbundkopfes jeweils eine Schicht aus Kunstharz-Starrschmiere oder dgl. Schmiermittel angeordnet. Die Kreuzköpfe
haben, vorzugsweise jeweils gleiche Spannweite und sind X-förmig
überkreuzt.
Gegenüber Anordnungen mit nur einfachen Kreuzköpfen oder mit
Verbundköpfen mit jeweils nur einem verspannten Kreuzkopf, die, selbst wenn die Kreuzköpfe aus Plattenpaketen aufgebaut sind,
nicht denjenigen Drucklasten standhalten können, die bei Pressen mit sehr hohen Drücken, beispielsweise 120 000 Tonnen bei einachsiger Ausführung, auftreten, hat das vorliegende Pressengestell eine Reihe von Vorteilen. So können bei den aus überkreuz
angeordneten, einzeln verspannten Kreuzköpfen bestehenden Verbundköpfen die effektiven Spannweiten oder Einspannlängen sämtlicher
Kreuzköpfe gleich gemacht werden, so daß in beiden Rahmen
gleiche Spannkräfte und gleiche lastbedingte Ausbiegungen auftreten. Die Last wird dadurch gleichmäßig auf die beiden Gestellrahmen verteilt. Auch wenn man, was in manchen Fällen erforderlich
sein kann, die beiden Gestellrahmen in ihrer Form unterschiedlich
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ausbildet, ist es immer noch ohne weiteres möglich, die beiden Rahmen se zu konstruieren, daß die lastbedingten Ausbiegungen
gleich sind. Ferner läßt sich das Fundament oder Bett der Apparatur wesentlich kleiner ausbilden als bei den bekannten Pressen
gleicher Tonnenlast. Die Fähigkeit 3er Uberkreuz angeordneten
Kreuzköpfe jedes Rahmens, sich relativ zueinander in jeder Uberkreuzriohtung «u verstellen, ermöglicht es, den Rahmen unstarr
und eelbetaueriohtend in diesen beiden Richtungen zu gestalten.
Obwohl die balden Kreusköpfe jedes Verbundkopfes sich quer zueinander bewegen können, sind die auf die beiden Kreuzköpfe ausgeübten Lasten im wesentlichen ausgeglichen, da der innere Kreuzkopf unter der Qeeuatlaat sich axial ausbiegt und gegen den
Xußeron Kreuzkopf anlegt, bis ungefähr die Hälfte der Oesamtlast vom innoren auf den äußeren Kreuzkopf Übertragen und von
diesem aufgenommen wird. Die Verbindung jeder Verspannung an ihren beiden Snden mit einerseits einem inneren und andererseits
einem äußeren Kreuzkopf is\: deshalb vorteilhaft, weil dadurch
sämtliche Verspannungen identisch ausgebildet werden können. Dadurch verringern sich die Herstellungskosten und können sämtliche Verapannungen aus Stäben oder Platten mit der längsten herstellbaren Länge gefertigt werden. Ein weiterer Vorteil der identischen Ausbildung sämtlicher Verspannungen, derart, daß der Abstand zwischen den beidendigen Anlenkverbindungen bei sämtlichen
Vorspannungen der gleicha ist, besteht darin, daß unter einer gegebenen Zugbelastung sämtliche Vorspannungen gleich stark ge-
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spannt v/erden/ was dazu beiträgt, daß die von den beiden Kreuz- ■
köpfen der einzelnen Verbuudköpfe aufzunehmenden Lasten ausgeglichen
werden.
In Weiterbildung der Erfindung ist eine Qestellancrdnung für
eine sechsachsige Hochdruckpresse oder dgl. Vorrichtung mit sechs zu einen gemeinsamen Rahmengestell verbundenen Verbundköpfen der
genannten Art, die symmetrisch um einen gemeinsamen Mittelpunkt und mit. ihren Lastangriffslinien in den Schnittlinien der drei
zueinander orthogonalen Ebenen durch diesen Mittelpunkt angeordnet
sind, dadurch gekennzeichnet, daß in Jedem Verbundkopf die beiden Kreuzköpfe orthogonal Uberkreuzt sind und Jeweils der
äußere Kreuzkopf mit den inneren Kreuzköpfen der beiden in der betreffenden Ebene benachbarten Verbundköpfe und der innere
Kreuzkopf mit den äußeren Kreuzköpfen der beiden in der betreffenden
Ebene benachbarten Verbundköpfe gekuppelt ist.
In den Zeichnungen, die AusfUhrungsbeispiele der Erfindung
erläutern und in denen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen, Jedoch erforderlichenfalls mit unterschiedlichen Suffices, versehen
sind, zeigenj
Fig. 1in isometrischer Ansicht eine Ausführungsform einer
erfindungsgemfißen einachsigen Niederziehpresse für 120 000 Tonnen;
Fig. 2 in Seitenschnittdarstellung einen Teil der Presse nach
Fig. 1, gesehen in einer Ebene etwa entsprechend den. Linien 2-2 in Fig. 1, wobei der obere innere Kreuzkopf und der untere äußere
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Kreuzkopf so verdreht sind, daß ihre Längsachsen senkrecht zur
Zeichenebene stehen;
Fig. .5 in Draufsicht eine AusfUhrungsform einer erfindimgsgemäQen
mehrachsigen Presse; und
Fig. 4 eine von vorn gesehene Schnittansicht der Presse nach
Fig. 3 entsprechend den Linien 15-15 in Fig. 3.
Fig. 1 zeigt eine hydraulische Niederziehpresse, die auf einen zu verpressenden Gegenstand Druckkräfte in der Größenordnung
von bis zu 120 000 Tonnen ausüben kann. Die Presse hat einen oberen Verbundkopf 30 mit einem Süßeren Kreuzkopf 3I und
einem inneren Kreuzkopf 32, die nebeneinander und diagonal Uberkreuz angeordnet sind. Von den ebenfalls aus zwei Kreuzköpfen
bestehenden Verbundköpfen der eingangs genannten bekannten Pressenaus führung (USA-Patentschrift 2 722 17Ό weicht der Verbundkopf
30 u.a. insofern ab, als die Kreuzköpfe 3I und 32 diagonal
angeordnet und ungefähr die gleiche LängsSpannweite haben.
Der Kreuzkopf 3I besteht aus einer Reihe von horizontalen
Trägerplatten, zwischen die an beiden Enden Je ein Satz von vertikalen Verspannetäben oder -platten 33 bzw. 34 eingeschich
tet ist. Durch die Schichtanordnung auf der linken und der rechten
Seite ist jeweils ein Scherbolzen 35 bzw. 36 geführt, um den
Kreuzkopf 3I gelenkig mit den Verspannungen 33 bzw. 34 zu verbinden .
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Dor innere Kreuzkopf 12 den oberen Verbur.dkopfes 30 besteht
ebenfalls, aus einer Reihe von horizontalen Trägerplatten mit an
beiden Enden eingeschichteten Sätzen von vertikalen Verspannplatten'
37 bzw. 30, die mit dem Kreuzkopf 32 mittels zweier Scher
bolzen gelenkig gekuppelt sind, von denen nur der vordere Bolzen 39 gezeigt lot (Fig. 2).
Die vier Spannverbindungen oder Verspannungen 33* 3^# 37*
38 verbinden den oberen Verbundkopf 30 mit einem unteren Verbundkopf
3O1, der aus einem äußeren Kreuzkopf 3I1 und einem inneren
Kreuzkopf 32'von der gleichen Ausbildung wie die Kreuzköpfe des
oberen Verbundkopfes 30 besteht. Die Verspannungen 33 und 3^
sind an ihren unteren Enden gelenkig mit den beiden Enden des inneren Kreuzkopfes 321 mittels zweier die Trägerplatten des
Kreuzkopfes und die eingeschichteten Verspannplatten durchsetzender
Scherbolzen 35', 36' gekuppelt. Ebenso sind die Verspannungen
37 und 38 an ihren unteren Enden gelenkig mit den beiden Enden des äußeren Kreuzkopfes 31' mittels zweier die Trägerplatten dieses
Kreuzkopfes und die eingeschichteten Verspannplattenenden durchsetzender Scherbolzen (von denen nur der Bolzen 39f gezeigt
ist) verbunden. Das die Druckbelastung aufnehmende Pressengestell besteht somit aus zwei geschlossenen, nichtstarren, gelenkigen
Rahmen, die aus getrennten Gruppen von Verspannungen und Kreuzköpfen,
zusammengesetzt sind, wobei der eine Rahmen die Elemente ;U
y*$ ?2X * 33 und der andere Rahmen die Elemente 32* 37* 31'* 39
umfaßt.
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Die Kreuzköpfe jedes Verbundkopfes sind nebeneinander und diagonal überkreuz angeordnet, so daß der Verbundkopf die Form
eines "X" mit spitzwinklig und stumpfwinklig zueinander angeordneten Armen hat. Durch die diagonale Uberkreuzung der Kreuzköpfe
ist eine bessere Zugangsmöglichkeit-zum zentralen Arbeitsbereich der Presse von vorn und von hinten aus gegeben als bei orthogonaler
Uberkreuzung.
Im Betrieb weicht oder biegt sich der innere Kreuzkopf aus,
so daß er einen Teil der ihn beaufschlagenden Last auf den anstoßenden
äußeren Kreuzkopf überträgt. Im übrigen sind die beiden
Kreuzköpfe jedes Verbundkopfes lastmäßig ungekoppelt, so daß sie eich relativ zueinander frei in ihren eämtlichen Uberkreuzrlehtungen
verstellen können. Um eine derartige Verstellung zu erleichtern,
ißt diejenige Außenfläche jedes inneren Kreuzkopfes, die an der Innenfläche des betreffenden äußeren Kreuzkopfes anliegt,
mit einem Belag aus Kunstharz, z.B. Polytetrafluoräthylen,
das als Starrsohmlere wirkt, beschichtet.
Unter dem oberen inneren Kreuzkopf 32 ist der obere Pressentisch
50 angeordnet. Unmittelbar unter dem oberen Tisch befindet sich der untere Pressentisch 51 (Fig. 2), der auf einem massiven
Horizontalträger 52 ruht, der durch eine Reihe von Trägerplatten gebildet wird und an seinen beiden Enden durch die Seitenwände
dee sohaohtförmigen Pressenfundaraents gelagert let. Die Platten
des Trägere 52 haben auf ihrer Unterseite Schlitze, durch die
rechtwinklig zur Richtung des Trägers die einzelnen Platten eines
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zweiten Horizontalträgers 53 gezogen sind. Die Schlitze können
ein I-Profil haben, so daß der untere Träger 53 mit dem oberen
Träger 52 durch die ineinanderpassende I-Form der Schlitze in
beiden Trägern verbunden werden kann. Der Träger 53 ist in Richtung
seiner Achse relativ zum Träger 52 verstellbar. Die Träger
52 und 53 verlaufen rechtwinklig zueinander zwischen den vier
vertikalen Verspannungen 3^j 35* 37* 38 und durch die Mitte des
"Xn in der Horizontalebene dieser Verspannungen.
Unmittelbar unter dem Träger 52 befindet sich ein hydraulischer Zylinder 55, an dessen unterem Ende ein nach unten drücken- ^
der Kolbenstempel 56 angeordnet ist. Dieser Zylinder kann so ausgebildet werden, daß er ohne weiteres in der Lage ist, eine Preßkraft
von 120 000 Tonnen zu erzeugen.
Der Kolben 56 lagert gegen den unteren inneren Kreuzkopf
32', so daß er während des Preßvorgangs das gesamte druckaufnehmende
Gestell mit den beiden Verbundköpfen 30, 30f, den vertikalen
Verspannungen und den Scherbolzen nach unten zieht. Durch das Niederziehen des Gestells wird der obere Pressentisch 50 vorgeschoben,
so daß er den zu verpressenden Gegenstand (nicht gezeigt), %
der zwischen den beiden Pressentischen angeordnet ist, erfaßt und anschließend verpreßt. Die durch den Preßvorgang vom unteren
Tisch 51 auf den Träger 52 ausgeübte Abwärtsdruckbelastung wird
durch die vom Zylinder 55 auf den Träger ausgeübte Aufwärtsdruckbelastung
kompensiert. Der Träger 52 ist also keiner Mettodruckbelastung,
die auf seine Lagerung übertragen werden würde, ausgesetzt*
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Nach Beendigung des Preßvorgangs wird das Pressengestell durch vier hydraulische Heber 60, die auf dem Träger 53 so angeordnet
sind, daß sie den oberen Tisch 50 von unten anheben, in
seine Ausgangslage zurückgeführt. Wenn die Presse außer Betrieb ist, tragen die Heber 60 das Gewicht des Pressengestells. Da die
Heber auf dem Träger 52 gelagert sind, der seinerseits durch das
Fundament der Presse gelagert ist, wird das Gewicht der Presse durch den Träger 52 auf das Fundament übertragen. Bei in Betrieb
befindlicher Presse wird das Gewicht ihres beweglichen Teils über den oberen Pressentisch, das Werkstück und den unteren
Pressentisch auf den Träger 52 übertragen.
Der Träger 53 trägt an seinen beiden Enden zwei vertikale
Verspannplattenanordnungen oder -säulen 6la bzw. 6lb, die an ihren unteren Enden durch Scherbolzen gelenkig mit einem Verbindungsträger
62 verbunden sind. Die oberen Plattenenden der Säulen 61 sind mittels Scherbolzen verschwenkbar mit dem Träger 53 verbunden
und stehen über diesen nach oben hinaus, so daß sie Auflager für zwei horizontale Lochpressen 63a und 63b von jeweils
" 10 000 Tonnen Arbeitsdruck bilden. Eine weitere vertikale Lochpresse
64 mit 10 000 Tonnen Arbeitsdruck ist am oberen Verbundkopf 30 so angeordnet, daß sie durch Mittelöffnungen 65 und 66
im äußeren und inneren Kreuzkopf dieses Verbundkopfes 30 nach unten stoßen kann.
Wenn die Pressen 63a.und 63b beide in Tätigkeit sind, gleicht
der Parallelogrammhebelmechanismus 53, 6la, 62, 6lb die von den
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beiden Pressen auf das dazwischen befindliche Werkstück ausgeübten
Druckkräfte aus. Der gleiche AusgIeIchvorgang findet statt,
wenn nur eine dieser Pressen wirksam ist und die andere Presse zwar in Berührung mit dem Werkstück ist, jedoch lediglich als
passives Widerlager dient, wobei an der passiven Presse eine
Vorlegscheibe angeordnet ist, um ein Durchbohren des Werkstückes durch diese Presse zu verhindern. Die Pressen 63a, 63b können
also entweder jeweils einzeln oder gemeinsam betrieben werden, ohne daß zusätzliche Widerlager zum Aufnehmen der reaktiven Druckbelastung,
wenn eine Presse aktiv und die andere passiv ist, vor- <
gesehen werden müssen. GewUnschtenfalls können jedoch an den
beiden Enden des Trägers 62 Anschläge (von denen nur ein Anschlag
64b gezeigt ist) vorgesehen sein, um die Verschiebung der Parallele»;
grammhebelanordnung 53, 6la, 62, 6lb aus der Rechteckform zu begrenzen.
Bei vorbekannten Pressengestellen (mit Ausnahme der eingangs
erwähnten Ausführungen gemäß den USA-Patentschriften 2 722 174
und 2 4l6 058) sind sowohl die Kreuzköpfe als auch die Verspannungen
in der Regel massiv, also einstückig ausgebildet/Bei Pressen für sehr hohe Drücke müßten jedoch diese einstUckigen
Bauteile so große Abmessungen haben, daß sie beim derzeitigen Stand der Technik schon wegen ihres enormen Gewichts weder hergestellt noch transportiert noch montiert werden könnten. Bei dem
vorliegenden Pressengestell sind diese Schwierigkeiten dadurch behoben, daß Kreuzköpfe, Verspannungen und sonstige Bauteile ver-
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wendet werden, die jeweils aus einer Anzahl von Bauelementen
zusammengesetzt sind, die sich ohne Schwierigkeit einzeln herstellen, transportieren und am Aufstellungsort der Fresse zusammenbauen
lassen.
Aufgrund der gelenkigen Ankupplung der Fressenköpfe mittels Scherbolzen wird, wie in der eingangs erwähnten USA-Patentschrift
2 968 837 ausgeführt, erreicht, daß Auslenkungen infolge
der Übertragung von Biegemomenten über diese Verbindungen verhindert
werden, eine hochwirksame Verbindungsart erhalten wird
(der Querschnitt Jedes Bolzens nimmt Mehrfachscherungen auf*
so daß sich ein Vielfaches der Haltekraft einer auf Zug beanspruch· ten Verspannung des gleichen Haltequerschnitts ergibt), das Erfordernis
einer Extraspannweite eines Kopfes für dessen Verbindung mittels Verspannplatten entfällt und das Gestell unstarr
und entsprechend der jeweiligen Belastung selbstausrichtend wird.
Bei dem Pressengestell nach Fig. 1 können beispielsweise der Abstand zwischen der Oberseite des Kopfes j5O und der Unterseite
des Kopfes 20' ungefähr J54,8 m, der Abstand zwischen den
Innenrändern der beiden Verspannungen der einzelnen Kreuzköpfe ungefähr 8,5 m, der Innendurchmesser des Zylinders 55 ungefähr
5,4 m und der Hub des Kolbens 56 ungefähr 2,6 m betragen.
Fig. 2 und 4 zeigen eine mehrachsige kubische Fresse von
der in der eingangs genannten USA-Patenteohrift 2 968 857 besohr!ebenen
allgemeinen Art. Bei der vorliegenden Pressenaus-
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führung nach Fig. 5 hat die Gestellanordhung sechs gleichartige "
Verbuhdköpfe 250a -250 f. Jeder Verbundkopf besteht aus zwei äneinanderliegendehi
orthogonal überkreuz "angeordnetenTrägerplatten-Kreuzköpfen von gleicher Längseinspannweite (wie die " '
einzelnen Kreuzköpfe der Verbundköpfe im Pressengestell nach
Pig, l). Pie beidenKreuzköpfe Jedes Verbundkopfes sind in
sämtlichen Überkreuzrichtungen querverschiebbar zueinander, Wobei die gegenseitigeVerschiebung durch Starrschmierebeläge aus Polytetraf
luorj|thylen auf den aufeinandergleitenden Lagerflachen
der Kreuzköpfe efleichte^ wird. . . . : '
■ Der innere Kreuzköpf in jedem Verbundkopf ist mittelseiner \
Verspannplattenanordnung mit dem äußeren Kreuzkopf der beiden benachbarten Verbundköpfe gekuppelt>
während der äußere Kreuzkopf «Jedes Verbundkopf es jeweils mittels einer Verspannplattenanordnung
mit dem inneren Kreuzkopf der beiden benachbarten VerbundkÖpfe:gekuppelt
ist* Wie bei der Ausführung nach Pig'. 2 sind die Verbindungen.zwischen den einzelnen Platten-der Verspannüngen und
den Trägerplatten äet>
Kreuzköpfe gelenkig .ausgebildet^ indem ;
Scherböizen-: durch' die ineihahdergeschichteten feile de-r Verspannplatten und Trägerplatten geführt sind. Das Gestell derΛ-\ ■:■■.
Presse nach Pig* 5 besteht- somit aus drei Uhtereinaildeii ge- >
kuppeltenji .geschlossenen^ ,,unstarren ßeienkrahmeni di§ rechtwinklig zueinandeifangeofdnet^sind^und jeweils, durch eine getr^ilöte r
Gruppe von, Kreiiiäköpie» y&d VeirsgannungerL gebildet wer~d§fi« Wie
bei dem Pressengesteil näöh Pig* 1 können sich aufgtfürid aet
- 14 - 175? r/n
verschieblichkeit der zwei aneinanderliegenden KfeH2kÖpfe jedes
Verbundkopfes in beiden Überkreüzrichtungen die einzelnen Rahmen
verwindungsfrei und ohne anderweitig die anderen Rahmen fehlauszurichten,
nachstellen und ausrichten.
Abgesehen von der mehrachsigen Ausführung und der orthogonalen Überkreuzanordnung der aneinanderliegenden Kreuzköpfe entspricht die Gestellanordnung nach Fig. 5 in ihrer Ausbildung sowie
in ihren vorteilhaften Eigenschaften im wesentlichen dem einachsigen
Pressengestell nach Fig. 1 und 2.
Jeder der sechs Verbundköpfe der Anordnung nach Fig. 3 bildet
ein lastaufnehmendes Widerlager für eine entsprechende von sechs Stempeleinheiten, von denen in Fig. 4 nur die Einheiten 25lä-251d
gezeigt sind. Da die Stempelanordnung unstarr und im Betrieb seIbstausriehtend ist, werden die Stempel dieser sechs Stempeleinheiten
im Betrieb in der richtigen Ausrichtung zueinander gehalten.
Aufgrund der Ausbildung der ßestöllanordnüng kann man bei
der kubischen Presse naeh Fig* 3 ün4 4 ohne weiteres St§ffip©leinheiten
verwenden, deren jede eine Drußklast von 10 000 ΐοηηβη
oder mehr ausüben kann. Es lassen sieh daher sehr viel gr&'ßesrt
Objekte (z.B. mit einer Seitenlange von 0,3 m tinschlitßlich der
druökübertragenden Umhüllung) verpregüen als mit din bightr bekannten
Pregsenausführungen bei gieiahtm preMruek.
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OFUGfNAL INSPECTED
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Das erfindungsgemäße Pressengestell läßt sich auch bei anderweitigen,
z.B, mechanisch betätigten Pressen sowie bei sonstigen Apparaturen, bei denen das Gestell hochtonnigen Belastungen unterworfen
ist, anwenden.
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ORIGINAL
Claims (4)
1.) Pressengestell für eine Hochdruckpresse oder dgl. Vorrichtung mit mindestens einer Rahmenanordnung aus zwei lastaufnehmenden
Verbundköpfen, die durch Pakete von im parallelen Abstand angeordneten Platten gebildet werden und durch beiderseits gelenkig
befestigte Spannverbindungen miteinander gekuppelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Verbundkopf
(30; 30') aus zwei überkreuz angeordneten, mindestens bei Belastung
aufeinander lagernden Kreuzköpfen (31, 32; 32f, 31)
besteht und daß jeweils der äußere Kreuzkopf (31, 311) des einen
Verbundkopfes (30; 3O1) mit dem inneren Kreuzkopf (321; 32) des
anderen Verbundkopfes (301; 30) rahmenförmig gekuppelt ist.
2.) Pressengestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den aufeinanderlagernden Flächen
der beiden Kreuzköpfe jedes Verbundkopfes jeweils eine Schicht aus Kunstharz-Starrschmiere oder dgl. Schmiermittel angeordnet ist.
3.) Pressengestell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kreuzköpfe jeweils gleiche Spannweite haben und X-förmig überkreuzt sind.
4.) Gestellanordnung für eine sechsachsige Hochdruckpresse oder dgl. Vorrichtung mit sechs zu einem gemeinsamen Rahmengestell
verbundenen Verbundköpfen nach Anspruch 1 oder 2, die symmetrisch um einen gemeinsamen Mittelpunkt und mit ihren Lastangriffslinien
90 9 8 3 W 08 6 ü ORIGINAL INSPECTED
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in den Schnittlinien der drei zueinander orthogonalen Ebenen durch
diesen Mittelpunkt angeordnet sind, dadurch gekennzeichne
t , daß in Jedem Verbundkopf die beiden Kreuzköpfe
. ■ . ι
orthogonal überkreuzt sind und jeweils der äußere Kreuzkopf mit
den inneren Kreuzköpfen der beiden in der betreffenden Ebene benachbarten
Verbundköpfe und der innere Kreuzkopf mit den äußeren Kreuzköpfen der beiden in der betreffenden Ebene benachbarten Verbundköpfe gekuppelt ist (Fig. jj- und 4).
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Lee rs β ite
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