DE1751491B2 - Rohrfoermige brennereinrichtung fuer gasfoermigen oder fluessigen brennstoff - Google Patents
Rohrfoermige brennereinrichtung fuer gasfoermigen oder fluessigen brennstoffInfo
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- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
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- F23D17/00—Burners for combustion conjointly or alternatively of gaseous or liquid or pulverulent fuel
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Description
Die Erfindung betrifft eine ronrförmige Brennereinrichtung
für gasförmigen oder flüssigen Brennstoff, bestehend aus einem zentralen B^ennstoffrohr und
einer dieses koaxial umgebenden, an eine Luftzuführung angeschlossenen Luftzufuhrkammer, die flammenseitig
von einer Brennerscheibe mit einem zentralen Kanal, in den das Brennstoffrohr mündet, und
mehreren konzentrisch um diesen angeordneten äußeren Kanälen begrenzt ist.
Eine derartige Brennereinrichtung ist aus der USA.-Patentschrift 3 180 394 bekannt.
Bei dieser Brennereinrichtung wird der Brennstoff durch das zentrale Brennstoffrohr in eine Misch- und
Brennkammer ausgetragen. Die Verbrennungsluft wird durch die konzentrisch um den zentralen Kanal
in der Brennerscheibe angeordneten äußeren Kanäle zugeführt. Mit dieser Anordnung wird bezweckt, in
einem weiten Lastbereich eine leuchtende oder nicht leuchtende Flamme unter wechselnden Druckverhältnissen
der Verbrennungsluft und bei schwankendem Anteil der Verbrennungsluft am Brennmittelgemisch
zu erzielen. Bei dieser Brennereinrichtung kann bei konstantem Brennstoffdurchsatz eine Flammenbeeinflussung
nur über eine Änderung des Verbrennungsluftanteils am Brennmittelgemisch ermöglicht
v/erden.
Aus der deutschen Patentschrift 576 722 ist eine Brennereinrichtung mit zwei voneinander unabhängigen
Gasbrennern bekannt, die rohrförmig ineinandergesetzt, an einen gemeinsamen Verbrennungsraum
angeschlosser sind. Eine primäre Brennstoffzuführung für den einen als Bunsen-Brenner ausgebildeten
Gasbrenner besteht aus einem zentralen Brennstoffrohr, das von einer rohrförmigt.n sekundären Brennstoffzuführung
umgeben ist, die ihrerseits von der Druckluftzuführung für den als Druckluftbrenner
ausgebildeten zweiten Gasbrenner ummantelt ist.
Diese Anordnung ermöglicht eine hohe Wärmeabgabe zu Beginn eines Heizvorganges durch die Heizleistung
aus beiden Gasbrennern, verbunden mit e;ner innigen" Durchmischung ihrer Brennstoff- und Verbrennungsluftströme
in einem die Druckluftzuführung koaxial umgebenden Brennerrohr. Am Ende der Anheizperiode wird der Druckluftbrenner abgeschaltet,
so daß die Brennereinrichtung nunmehr nur noch als normaler Bunsen-Brenrier arbeitet, ^s ist jedoch
weder beabsichtigt noch möglich, durch Zu- und Abschalten des zweiten Brenners die Flammenlänge
sowie die Temperaturverteilung innerhalb der Flamme in weiten Grenzen zu verändern.
Ferner ist aus der USA.-Patentschrift 3 273 621 eine Brennereinrichtung mit einer Hauptbrennstoffzuführung
mit durch eine Luftzufuhrkammer führenden Abzweigungen bekannt, die innerhalb von
kranzförmig um die Achse der Brennere:nrichtung angeordneten, von der Luitzufuhrkammer in eine
Brennkammer führenden Kanälen mit Abstand von deren Innenwandung enden. Diese Anordnung dient
dem Zweck, eine rasche und intensive Durchmischung von Luft und Brennstoff zu bewirken und
zeichnet sich daher durch kleine Abmessungen bei hoher Wärmeabgabe und gutem Verbrennungswirkungsgrad
aus. Diese Bauart eignet sich dagegen nicht für eine Beeinflussung der Flammenlänge sowie
der Temperaturverteilung innerhalb der Flamme innerhalb eines weiten Bereichs.
Ausgehend von einer rohrförmigen Brennereinrichtung der eingangs genannten Art besteht die Aufgabe,
die Einrichtung so auszubilden, daß eine Änderung der Flammenlänge und der Temperaturverteilung
innerhalb der Flamme bei weitgehender Aufrechterhaltung der Brennstoff- und Luftanteile und
unter Beibehaltung eines hohen Verbrennungswirkungsgrades in einem weiten Bereich ermöglicht
wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das zentrale Brennstoffrohr eine primäre Brennstoffzuführung bildet und daß eine rohrförmige, steuerungstechnisch unabhängige sekundäre Brennstoffzuführung mit durch die Luftzufuhrkammer führenden Abzweigungen vorgesehen ist, die innerhalb der äußeren Kanäle mit Abstand von deren Innenwandung enden und deren jeweiliger Auslaßquerschnitt kleiner als der mit dem Auslaßquerschnitt des Brennstoffrohres im wesentlichen übereinstimmende Auslaßquerschnitt des zentralen Kanals ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das zentrale Brennstoffrohr eine primäre Brennstoffzuführung bildet und daß eine rohrförmige, steuerungstechnisch unabhängige sekundäre Brennstoffzuführung mit durch die Luftzufuhrkammer führenden Abzweigungen vorgesehen ist, die innerhalb der äußeren Kanäle mit Abstand von deren Innenwandung enden und deren jeweiliger Auslaßquerschnitt kleiner als der mit dem Auslaßquerschnitt des Brennstoffrohres im wesentlichen übereinstimmende Auslaßquerschnitt des zentralen Kanals ist.
Bei einer in dieser Weise ausgebildeten Brennereinrichtung läßt sich die Flammenlänge und die
Temperaturverteilung innerhalb der Flamme zwischen zwei Extremwerten ohne nennenswerten Aufwand
an Steuergeräten verändern. Dabei wendet man das Prinzip an, den Brennstoff in zwei variierbaren
Teilströmen zuzuführen, deren Vermischung mit Verbrennungsluft längs unterschiedlich langer Wege
erfolgt. Zur Erzielung einer extrem langen Flamme führt man Brennstoff nur über das die primäre
Brennstoffzuführung bildende zentrale Brennstoffrohr zu, während man für eine außergewöhnlich
kurze Flamme lediglich die sekundäre Brennstoffzuführung einschaltet, wobei durch die bereits in den
äußeren Kanälen einsetzende Vermischung von Brennstoff und Luft der Mischvorgang sehr rasch erfolgt
und kurz hinter der Brennerscheibe auf deren Flammenseite beendet ist. Betriebszustände, die zwi-
f-
sehen den beiden Extremwerten liegen, lassen sich einem Ventil 14 ist an das zentrale Brennstoffrohr 8
leicht dadurch herbeiführen, daß man die Teilströme für die primäre Brennstoffzufuhr angeschlossen. In-
auf Grund der primären und der sekundären Brenn- nerhalb der Luftzufuhrkammer Z erstrecken sich von
Stoffzuführung mit Hilfe ihrer voneinander unabhän- der sekundären Brennstoffzuführung 11 radial sowie
gigen Steuerorgane in entsprechenden Anteilen aus- 5 schräg von dieser abgehende Abzweigungen 12 bis in
strömen läßt. die äußeren Kanäle 7. Sie enden dort mit Abstand
Da der Auslaßquerschnitt des zentralen Kanals von der Innenwandung sowie dem flammense'tigen
großer als der jeweilige Auslaßquerschnitt der Ab- Ende der äußeren Kanäle 7. und ihr Auslaßquer-
zweigungen ist, wird bei ausschließlicher Zuführung schnitt ist jeweils kleiner als derjenige des zentralen
des Brennstoffs durch den zentralen Kanal eine ex- io Kanals 5.
trcm lange Flamme erreicht, weil bei diesem Be- Die Betriebsweise dieser Brennereinrichtung ist
iriebszustand der konzentrierte Brennstoffstrahl eine wie folgt: Der gasförmige Brennstoff strömt strahl-
langere Mischzeit bzw. einen längeren Weg erfordert, förmig aus dem" Kanal 5. dessen Querschnitt kleiner
bis aus dem Brennstoffstrahl und der auf diesen über ist als der des zentralen Brennstoffrohrs 8. Auch aus
die äußeren Kanäle geführten Luft ein brennbares 15 den äußeren Kanälen 7 strömt gasförmiger Brenn-
Gcmisch entsteht. Dabei ergibt sich eine Temperatur- stoff aus, der bereits teilweise mit Luft vermischt ist.
verteilung innerhalb der Flamme, der zufolge die An der Mündung der Abzweigungen 12 jeweils ange-
Temperatur in der Mitte der Flamme in ihrer Längs- brachte Gasdüsen 13 bewirken den Austritt eines
eiiireckung am größten ist. *" verhältnismäßig dünnen Brennstoffstrahls. Nach dem
Bei einer entsprechenden Umschaltung der Steuer- 20 Zünden wird die durch den Rrennstoffstrahl aus dem
organe auf den anderen extremen Betriebszustand zentralen Kanal 5 entstandet·^ Flamme von den aus
gelangt kein Brennstoff aus dem zentralen Kanal, den Hilfskanälen 6 ausgehenden Richtflammen stabi-
während aus den konzentrisch um den zentralen Ka- lisiert.
nal angeordneten äußeren Kanälen, zu denen die Ab- Wenn lediglich das Ventil 14 für die primäre
zweigungen der sekundären Brennstoffzuführung 25 Brennstoffzuführung geöffnet ist, erhält man eine exführen,
nun Brennstoff und Luft austreten. Da das trem lange Flamme, weil der zentrale Kanal 5 einen
Ende jeder Abzweigung mit Abstand von der Innen- großen Öffnungsdurchmesser aufweist und im Abwandung
des jeweiligen äußeren Kanals angeordnet stand von den äußeren Kanälen 7 angeordnet ist, aus
ist, findet bereits innerhalb der äußeren Kanäle eine denen in dieser Einstellung lediglich Verbrennungs-Mischung
zwischen dem Brennstoff und der Ver- 30 luft ausströmt.
brennungsluft statt, so daß sehr schnell bzw. 'ängs Wenn dagegen nur das Ventil 15 für die sekundäre
eines sehr kurzen Weges ein brennfähiges Gemisch Brennstoffzuführung geöffnet ist, ergibt sich eine ex-
entsteht, zumal der Auslaßquerschnitt jeder Abzwei- trem kurze Flamme, da die Düsen 13 jeweils einen
gung kleiner ist als der Auslaßquerschnitt des zentra- kleinen Öffnungsdurchmesser aufweisen und der gas-
len Kanals. Auf diese Weise entsteht ein Ring aus 35 förmige Brennstoff sich bereits innerhalb der äuße-
einer Vielzahl kurzer Flammen, deren Temperatur ren Kanäle 7 mit der Verbrennungsluft vermischen
am Fuß sehr hoch ist und mit zunehmendem Ab- kann,
stand von dem jeweiligen Auslaß abnimmt. Durch eine entsprechende Bemessung und Auftei-
Die Frfindung wird nachstehend mit Bezug auf die lung der durch die primäre und die sekundäre Brenn-
Zeichnung näher erläutert. Es zeigt 40 Stoffzuführung zugeführten Brennstoffe läßt sich die
F i g. 1 eine Brennereinrichtung für gasförmigen Länge der Flamme innerhalb eines weiten Bereichs
Brennstoff im Längsschnitt, von einer extrem langen Flamme, die allein von
F i g. 2 eine Vorderansicht der Brennereinrichtung dem zentralen Kanal 5 ausgeht, zu einer extrem kur-
von der Linie A-A von Fig. 1 aus, zen Flamme hin verändern, die allein von den äuße-
F i g. 3 eine Brennereinrichtung für flüssigen 45 ren Kanälen 7 ausgeht.
Brennstoff im Längsschnitt, Im Hinblick auf die Temperaturverteilung der
F i g. 4 eine Vorderansicht der Brennereinrichtung durch die primäre und die sekundäre Brennstoffzu-
von der Linie B-B von F i g. 3 aus. führung verursachten Flammen ist festzustellen, daß
In der in F i g. l und 2 dargestellten Brennerein- die Temperatur der von dem zentralen Kanal 5 ausrichtung
ist in einem Gehäuse 1 eine Luftzufuhrkam- 50 gehenden Flamme im Bereich der Mitte über ihre
mer 3 mit einer Luftzuführung 4 gebildet, die flam- Länge am größten ist und die Temperatur der jeweils
menseitig von einer Brennerscheibe 2 abgeschlosser von der äußeren Kanälen 7 ausgehenden Flammen in
ist. In der Mitte der Brennerscheibe 2 befindet sich der Nähe der Kanalmündungen am größten ist und
ein zentraler Kanal 5, um den konzentrisch sowie im mit zunehmendem Abstand von de^i Mündungen ab-Abstand
äußere Kanäle 7 angeordnet sind. Zwischen 55 nimmt. Auf Grund dieser Verhältnisse kann die
den äußeren Kanälen 7 und dem zentralen Kanal 5 Temperaturverteilung innerhalb des Flammenbünbefindet
sich in der Nähe des letzteren ein Kranz aus dels je nach Bedarf eingestellt werden, indem die
konzentrisch angeordneten Hilfskanälen 6 von klei- durch die primäre und die sekundäre Brennstoffzunem
Querschnitt. Durch die Luftzufuhrkammer 3 er- fühning zugeführten Brennstoffmengen wie bei der
streckt sich ein zentrales Brennstoffrohr 8, das in den 60 Einstellung der Flammenlänge durch die Ventilsteuezentralen
Kanal 5 mündet und dort mittels eines Ein- rung eingestellt werden.
satzes 9 angebracht ist. Eine Gasdüse 10 innerhalb In der Darstellung der Brennereinrichtung für flüsdes
Einsatzes 9 stellt jeweils eine Verbindung zwi- sigen Brennstoff entsprechend F i g. 3 und 4 entspreschen
dem zentralen Brennstoffrohr8 und einem der chen die Bezugszeichen den in den Fig. 1 und2 geHilfskräfte
6 her. Das zentrale Brennstoffrohr 8 ist 63 wählten, sofern gleiche Teile bezeichnet sind. Ein
von einer rohrförmigen sekundären Brennstoffzufüh- zentrales Brennstoffrohr 19 weist an seinem vorderen,
rung 11 umgeben, in die ein Verbindungsrohr 11' mit in einen zentralen Kanal 16' mündenden Ende eine
einem Ventil 15 mundet. Ein Verbindungsrohr 8' mit Zerstäuberdüse 16 hoher Leistung auf. Mit 17 sind
jeweils mit der Luftzufuhrkammer 3 verbundene äußere
Kanäle bezeichnet, die auf einem zu dem zentralen Kanal 16' konzentrischen Kreis angeordnet
sind. In die äußeren Kanäle 17 münden Abzweigungen 21 einer sekundären Brennstoffzuführung 22, in
der ein Ventil 23 angeordnet ist. An den Mündungsenden der Abzweigungen 21 ist jeweils eine Zerstäuberdüse
18 von kleinerer Leistung in mittiger Anordnung innerhalb des betreffenden äußeren Kanals 17
im Abstand zu der Innenwandung vorgesehen. Die Abzweigungen 21 der sekundären Brennstoffzuführung
22 gehen bereits außerhalb des Gehäuses 1 von der Zuführung 22 aus, um sich dann durch das Gehäuse
1 und die Luftzufuhrkammer 3 hindurch bis zu den äußeren Kanälen 17 zu erstrecken. In dem zentralen
Brennstoff rohr 19 ist ein Ventil 20 angeordnet.
Die Betriebsweise dieser Brennereinrichtung ist ähnlich wie diejenige der Brennereinrichtung nach
den F i g. 1 und 2.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Rohrförmige Brennereinrichtung für gasförmigen oder flüssigen Brennstoff, bestehend aus einem zentralen Brennstoffrohr und einer dieses koaxial umgebenden, an eine Luftzuführung angeschlossenen Luftzufuhrkammer, die flammenseitig von einer Brennerscheibe mit einem zentralen Kanal, in den das Brennstoffrohr mündet, und mehreren konzentrisch um diesen angeordneten äußeren Kanälen begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das zentrale Brennstoffrohr (8, 19) eine primäre Brennstoffzuführung bildet und daß eine rohrförmige, steuerungstechnisch unabhängige sekundäre Brennstoffzuführung (11, 22) mit durch die Luftzufuhrkammer (3) führenden Abzweigungen (12, 21) vorgesehen ist, die innerhalb der äußeren Kanäle (7, 17) mit Abstand von deren Innenwandung enden und deren eweiliger Auslaßquerschnitt kleiner als der mit dem Auslaßquerschnitt des Brennstoffrohres (8, 19) im wesentlichen übereinstimmende Auslaßquerschnitt des zentralen Kanals fs, 16') ist.
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