DE1751055A1 - Gehaeuse fuer Turbomaschinen,insbesondere axial getrennte Gehaeuse fuer Hochtemperaturturbinen - Google Patents
Gehaeuse fuer Turbomaschinen,insbesondere axial getrennte Gehaeuse fuer HochtemperaturturbinenInfo
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Description
P. 4202
Gebrüder S u 1 ζ e r Aktiengesellschaft, Winterthur/Schweiz
Gehäuse für Turbomaschinen, insbesondere axial getrennte Gehäuse für Hochteraperaturturbinen.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gehäuse für Turbomaschinen, insbesondere auf ein axial getrenntes Gehäuse
für Hochtemperaturturbinen. .Sie ist dadurch gekennzeichnet,
dass der Mantel als Rotationskörper hergestellt ist und Teile, die sich nicht als Rotationskörper Über den ganzen Umfang
erstrecken, aus geformtem Flachmaterial oder als Gussteile hergestellt und durch Schweissung an diesem Rotationskörper
befestigt sind. Ein solches Gehäuse wird zweckmässig in axialer Ebene geteilt und Verbindungslaschen mit Unförmigem
Querschnitt derart mit ihren Schenkeln am Rotationskörper des Gehäuses quer zur Trennebene angeschweisst, dass der Raum
zwischen den Schenkeln und der Gehäusewand Verbindungsbolzen mit Spiel aufzunehmen vermag. Die Verbindungslaschen können
an dem ausserhalb der Trennebene liegenden Ende zur Zentrierung
der Bolzen und zur Auflage der Muttern mit einer Scheibe überdeckt sein. Zur direkten Uebertragung von Tangentialkräften
aus dem Gohäuseraarvtel auf. die Verbindungsbolzen werden
zweckmässig die Deckscheiben in Nuten des Gehäuseraantels abgestützt.
Die Deckscheiben können eins Bohrung besitzen, in welche die Verbindungsbolzen mit geringem Spiel eingeschoben
sind. Diese Bohrungen können eine Verzahnung aufweisen, in welche die Bolzen mit einer Gegenvarzahnung eingesetzt sind.
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BAD ORIGINAL
Unter jeder Deckscheibe ist zweckmässig an dem Verbindungsbolzen
je ein Bund vorhanden, der ein Herausfallen des Bolzens durch das entsprechende Loch der Scheibe verhindert.
Ein Beispiel des Erfindungsgegenstands ist anhand der Zeichnung beschrieben.
Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt aus einer Ansieht der horizontalen Trennebene am untern Gehäuseteil.
Fig. 2 veranschaulicht einen Querschnitt durch das Gehäuse.
Fig. 3 lässt die Verbindungslaschen für einen Verbindungsbolzen in senkrechtem Querschnitt erkennen.
Fig. 4 veranschaulicht eine Deckscheibe über einer Ve r bindung s1as ehe.
Fig. 5 zeigt einen Zentrierzapfen des Gehäuses und Fig. 6 eine Aufhängalasehe.
Da3 aus der schematisch gehaltenen Zeichnung erkennbare Ausführungsbeispiel eines Gehäuses nach der Erfindung
weist einen Mantel 1 auf, der aus Stahlguss hergestellt ist
und sowohl an seiner Aussenfläche wie auch an der Innenfläche als reiner Rotationskörper durch mechanische Bearbeitung geformt
ist. Teile, die sich nicht als Rotationskörper Über den ganzen Umfang des Mantels erstrecken, sind aus geformtem Flachmaterial
oder als Gussteile hergestellt und durch Schwelssung
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BAD
an diesem Mantel befestigt. Der Mantel selber ist in einer Axialebene 2 in zwei Hälften geteilt, welche durch die Bolzen
14 dicht zusammengezogen werden. Hierzu sind an jeder Mantelhälfte
Verbindungslaschen 3 durch Schweissnähte 4 befestigt.
Die Laschen 3 stehen paarweise einander gegenüber, so dass die Bolzen 14 mit Spiel.in sie eingesetzt v/erden können. Die
Zentrierung der Bolzen erfolgt durch auf die Stirnflächen 5 aufgelegte Deckscheiben 7. Durch kurze Schweissraupen 21 sind
diese. Deckscheiben an den Laschen 3 befestigt. Ihre Bohrungen besitzen eine Verzahnung 15, in welche der Bolzen mit einer
entsprechenden Gegenverzahnung eingesetzt ist. Ausserdem
besitzen die Bolzen nahe an diesen Deckscheiben je einen .
Bund 17 bzw. 18, welcher ein Herausfallen des Bolzens nach
Entfernung einer der Muttern 19 und 20 verhindert. Die Deckscheiben 7 liegen ausser auf den Stirnkanten der Laschen 3
auch noch in einer Nute 6 unmittelbar auf einer Fläche des Mantels auf, so dass Tangentialkräfte unmittelbar vom Gehäusemantel über die Deckscheiben 7 und die Muttern 19 bzv/. 20
unter Umgehung der Laschen 3 unmittelbar auf die Bolzen geleitet
werden können.
Eine ganze Reihe anderer Teile, die sich nicht über den ganzen Umfang erstrecken, wie z.B. die Aufhängelasehen 8,
die Zentrierkulissen 10 und die Pratzen 22 für die Befestigung
von Moritagebeinen können aus Flachmaterial, z.B. Blech, ausgeschnitten,
nötigenfalls warm geformt und ebenfalls durch Schweissnähte 9, 23 bzw. 24 am Gehäuse befestigt sein. Zur
Zentrierung der beiden Gehäusehälften sind in den Trennflachen
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BAD
Bohrungen 11 und 12 einander gegenüberstehend angeordnet. In
die Bohrungen 11 werden alsdann Zentrierzapfen 13 eingesetzt, die mit ihrem Kopf in die Bohrungen 12 eingreifen, so dass
die beiden Gehäusehälften in ihrer Lage unverrückbar gegeneinander gesichert sind.
Zur Herstellung des beschriebenen Gehäuses wird zunächst ein Rohling als Tambour mit den notwendigen Zugabemassen
für die mechanische Bearbeitung aus Stahlguss hergestellt. Die erst nach dem Giessen erfolgende axiale Auftrennung
des Tambours in zwei Gehäusehälften erheischt einen leicht ovalen Querschnitt für den Gusskörper, um nach Entfernen
des Schnittmaterials die beiden Gehäusehälften praktisch zu einem Rotationskörper zusammenfügen zu können. Zunächst
wird dieser Tambour an den durch die kurzen Achsen der Querschnitte gebildeten Mantellinien durch Brennschneiden in zwei
Hälften geteilt. Die so entstandenen noch rauhen Trennflächen können zunächst bis auf ein kleines Zugabemass für die spätere
Feinbearbeitung z.B. durch Fräsen bearbeitet werden. Zur weitern Bearbeitung der Aussenflache der beiden Gehäusehälften
werden sie auf den bearbeiteten Trennflächen zusammengelegt und im Innern durch Hilfslaschen in ihrer Lage gegeneinander
gesichert. Der so erneut entstandene Tambour kann jetzt z.B. auf eine Drehmaschine gespannt und aussen vollständig auf
endgültiges Mass gebracht werden.
Nach Entfernen des Tambours von der Drehmaschine werden die Verbindungslaschen 3 am äussern Umfang angeschweisst.
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Pur eil Entfernen der zum Drehen angebrachten Hilfslasehen
.werden erneut die beiden Hälften des Tambours voneinander
getrennt. Alsdann können die Trennflachen 2 und die an sie
angrenzenden Endflächen der Verbindungslaschen 3 auf endgültiges Mass fein bearbeitet werden. Diese Feinbearbeitung
kann auch durch Fräsen ausgeführt werden. Die Zerspanungstiefe kann hierbei so klein gehalten werden, dass bei der
erbeuten Zusammensetzung der beiden Gehäusehälften die geringe Abweichung der Aussenfläche von der ursprünglichen
auf der Drehmaschine hergestellten Rotationsfläche vollständig,
belanglos ist. Gleichzeitig können auch schon die Bohrungen
11 und 12 für die Zentrierzapfen 13 in den nun bearbeiteten
Tr enrif lachen hergestellt werden. Auch die von der
Trenrifläehe 2 abgewendeten Stirnflächen 5 der Verbindungslasehen
3 und die Hüten 6 zur Auflage der Deckscheiben 7 können durch Fräsen in der gleichen Einspannung wie für die
Feinbearbeitung der Trennfläche2 durchgeführt werden. Zweckmassig
werden jetzt auch alle übrigen TeIIe5 die sich nicht
als Rotationskörper begrenzt über den ganzen Gehäuseumfang erstrecken, an den Hantel angeschweisst. Die so vorbereiteten
Gehäusehälften werden nunmehr mit Hilfe der Verbindungsbolzen
14 zusammengezogen und können erneut auf eine Drehmaschine gespannt und an der Innenfläche! auf Hass bearbeitet werden.
Dabei können auch die Planflächen .der Zentrierkulissen TO ■
mitbearbettet werden. .
Wenn notwendig können zuletzt (oder schon vorher) noch
zur Zuführung von Kühlluft im Gehäusomantel ange-
bracht werden. Um eine möglichst vollkommene Dichtung zwischen Gehäusehälften an der Trennfläche 2 zu erreichen,
können die schon fein gefrästen Flächen noch durch Bearbeitung von Hand z.B. durch Schaben weiter verfeinert werden.
Beim Betrieb einer Turbomaschine mit dem beschriebenen Gehäuse kann praktisch ein symmetrisches Temperaturfeld erreicht
werden. Ebenso besitzt das Gehäuse auch eine grösstmögliche Annäherung an eine symmetrische Massenverteilung,
insbesondere wenn es keine Verbindungsflanschen, sondern wie gezeigt, nur Verbindungslaschen besitzt. Diese Ausbildung
sichert einen möglichst symmetrischen Verlauf der Ternperaturausdehnungen des Gehäuses. Damit wird auch die Gefahr von
Formverziehung und insbesondere eines Biegens des Gehäuses praktisch vollständig vermieden. Spannungen infolge von
Temperaturabfall sind praktisch auf das mindestmögliche Hass
beschränkt.
Claims (11)
1. Gehäuse für Turbomaschinen, insbesondere axial getrenntes Gehäuse für Hochtemperaturturbinen, dadurch
gekennzeichnet, dass der Mantel (1) als Rotationskörper' hergestellt ist und Teile, die sich nicht als
Rotationskörper über den ganzen Umfang erstrecken (wie z.B.
Laschen (3) für die Bolzen (14) zur Verbindung der Gehäusehalften,
Kulissen (10) für die Gehäusezentrierung, Pratzen, zur Befestigung von Abstützelementen, Aufhängelaschen (8)
usv/.) aus geformtem Flachmaterial oder als Gussteile hergestellt und durch Schvrcdssung an diesem Rotationskörper befestigt
sind.
2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (1) des Gehäuses aus Stahlguss und
angeschweisste Teile aus geformtem Blech (3, 8, 10) hergestellt
sind. . .'·..-. ·
3. .Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse in axialer Ebene (2) geteilt 1st und
Verbindungslaschen (3) mit U-Xörmigem Querschnitt derart mit
ihren Schenkeln am Rotationskörper des Gehäuses quer zur
Trennebene (2) angeschveisst (4) sind, dass der Raum zwischen den Schenkeln und der Gehäusewand Verbindungsbolzen (14) mit
Spiel'aufzunehmen vermag.
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BAD ORlOiNAt.
BAD ORlOiNAt.
4. Gehäuse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungslaschen (3) aus U-förmig gebogenem
Blech hergestellt sind.
5. Gehäuse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungslaschen (3) an dem ausserhalb der '*"'
Trennebene liegenden Ende zur Zentrierung der Bolzeji und zur
Auflage der Muttern (19,20) bzw. der Bolzenköpfe mit einer Scheibe (7) überdeckt sind.
6. Gehäuse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckscheiben (7) mit den Verbindungslaschen (3)
durch Schweissung (21) verbunden sind.
7. Gehäuse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckscheiben (7) zur direkten Uebortragung von
Tangentialkräften aus dem Gehäusemantel (1) auf die Verbindungsbolzen
(1) in Nuten des Gehäuseraantels abgestützt sind.
8. Gehäuse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckscheiben (7) eine Bohrung (16) besitzen,
in welche die Verbindungsbolzen (14) mit geringem Spiel zur Zentrierung eingeschoben sind.
9. Gehäuse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckscheiben in der für den Bolzen (14) vorgesehenen
Bohrung (16) eine Verzahnung (15) aufweisen, in welche die Bolzen mit einer Gegenverzahnung eingesetzt sind.
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BAO ORIGINAL
10. Gehäuse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (14) zwischen den beiden Deckscheiban (7)
mindestens einen Bund (17,18) aufweist, der ein Herausfallen des Bolzens durch die Bolzenbohrungen (16) nach Entfernen der
Muttern (19,20) verhindert.
11. Gehäuse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass in geringem Abstand unter jeder Deckscheibe (7) die
Verbindungsbolzen (14) je einen Bund (17,18) aufv/eisen.
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