DE1750504A1 - Rohrverbindung - Google Patents

Description

• "Rohrverbindung" Die Erfindung betrifft eine Rohrverbindung mit einer die glatten Rohrenden aufnehmenden zylindrischen Steckmuffe und je einem das Einsteckende jedes Rohres umfassenden verformbaren Dichtungsrings der sich gegen einen mit dem Einsteckende fest verbundenen Anschlagring abstützt.
• Bei bekannten Rohrverbindungen der bezeichneten Art wird die Abdichtung an den Berührungsflächen der z.B. aus Gummi bestehenden Dichtungsringe und der Rohrenden lediglich durch die infolge der Verformung der Dichtungsringe bewirkte Pressung zwischen diesen Flächen herbeigeführt. Auftretende Längskräfte müssen durch die Reibung zwischen den Dichtungsringen und dem Rohrumfang übertragen Werden. Solche bekannten Rohrverbindungen sind daher nur bei verhältnismäßig niedrigen Leistungsdrücken ausreichend dicht Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung einer derartigen Rohrverbindung, womit eine kettenförmige Verlegung oder auch ein Transport der miteinander verbundenen Rohre ermöglicht wird,-ohne daß diese aus den sie verbindenden Muffen herausgleiten können. Damit erübrigt sich eine Verschwqißung der Rohrverbindungen, durch welche ggt. eine innere Isolierung der Rohre zerstört werden könnte.
• Zur Erreichung dieses Zieles ist bereits eine Rohrverbindung vorgeschlagen worden, bei der die Dichtungsringe mittels axial auf sie einwirkender Druckringe auf die Rohrwand gepreßt wer- den, wobei-letztere an dieser Stelle unter Bildung einer Ring- nut eingebeult werden. Die Druckringe sind längsverschiebbar zwischen der Muffe und der Rohrwand angeordnet und werden mittels Überwurfmuttern, die in die mit Gewinde versehenen Muffen- enden eingreifen, gegen die Dichtungsringe gepreßt (deutsche Patentschrift 465 789).
• Mit der deutschen Patentschrift 688 750 ist eine Rohrverbindung mit einer Steckmuffe bekannt geworden, bei der die Einsteck- enden der Rohre mit gelenkig in sie lose eingreifenden Klammern miteinander verbunden sind, welche zweckmäßig mit der Rohrwand verschraubt sind.
• Gemäß der Erfindung sind bei der eingangs bezeichneten 8ohrverbindung die Enden der Verbindungsmuffe mit mehreren nach innen gerichteten, radialen Vorsprüngen versehen, die sich bei einer Axialbewegung der Rohre gegen die mit des Einsteckende des Rohres fest verbundenen Anschlagringe abstützen. Dadurch wird in einfacher Weise verhindert, daß die Rohre aus der Muffe herausgezogen werden können. Gegenüber den bekannten Ausführungen mit Überwurfmuttern weist die erfindungsgemäße Verbindung den Vorteil auf, daB sie sehr flach ausgebildet werden kann und keine nach außen vorspringenden Teile hat. Ferner wird durch den Fortfall von die Rohrenden zusammenhaltenden Verbindungselementen der lichte Querschnitt der Rohre nicht eingeengt.
• Mit besonderem Vorteil kann die erfindungsgemäße Rohrverbindung für den Fall verwendet werden, daß ein aus den Einzelrohr®n gebildeter Rohrstrang fortlaufend unter Verwendung eines Extruders mit Kunststoff beschichtet werden soll, Die flache Ausbildung der Rohrverbindungen gewährleistet einen störungsfreien Durchlauf des Rohrstranges durch den Kopf des Extruders.
• Gemäß dem weiteren Merkmal der Erfindung können die inneren Vorsprünge der Muffenenden durch mehrere über den Muffenumfang verteilte und durch deren Wand hindurchgeführte Schrauben gebildet sein. Diese Ausbildung ermöglicht, daß die Rohrverbindung im Bedarfsfall gelöst werden kann.
• Erfindungsgemäß kann auch die Muffe für eine unlösbare Verbindung im Bereich ihrer Enden mehrere über ihrem Umfang verteilte, z.B. durch Einsägen erzeugte, radial und quer zur Längsachse verlaufende Schlitze aufweisen, wobei die neben den Schlitzen liegenden Wandteile als Vorsprünge der Muffenenden radial nach innen eingebeult sind. Da's Einbeulen kann in einfacher Weise mit geeigneten Werkzeugen, z.B. mit einem Hammer, einer Zange oder dgl. vorgenommen werden. Hierfür kann auch eine zum Aufbringen der Dichtungsringe auf die Rohr-Einsteckenden dienende Vorrichtung dienen, welche gemäß einem noch nicht bekanntgewordenen Vorschlag der Anmelderin aus einer auf die Muffenenden aufsteckbaren Führungshülse für die Dichtungsringe besteht und, die nach Art einer Rohrschelle mit der Muffe lösbar verbunden ist. Der das Muffenende umgreifende Teil dieser Vorrichtung kann für das Einbeulen mit mehreren Schrauben versehen werden, mit denen die neben den Schlitzen liegenden Wandteile der Muffenenden radial nach innen eingedrückt werden können.
• In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Dabei zeigt: Abb. 1 einen teilweisen Längsschnitt durch eine Rohrverbindung, Abb. 2 einen Längsschnitt durch eine weitere Rohrverbindung u. Abb. 3 einen Teil eines Querschnittes gemäß der Linie A - B in Abb. 2.
• Bei der in Abb. 1 dargestellten Rohrverbindung weist das Ende der Steckmuffe 1 mehrere über seinem Umfang verteilte Schrauben 2 auf, die sich bei einer Axialbewegung des Rohres 3 gegen den mit dem Einsteckende fest verbundenen Anschlagring 4 abstützen und so das Herausgleiten des Rohres aus der Muffe verhindern. Mit 5 ist der zwischen der Muffe und dem Einsteckende eingepreßte Dichtungsring bezeichnet, der sich gegen den Anschlagring 4 abstützt.
• Gemäß der in Abbo 2 im Längsschnitt gezeigten Rohrverbindung weist das Muffenende mehrere über seinem Umfang verteilte Schlitze 6 auf, die durch Einsägen erzeugt sind. Die neben den Schlitzen liegenden Wandteile 7 des Muffenendes sind radial nach innen eingebeult und greifen als Vorsprünge hinter den Anschlagring 4 wie in Abb. 3 im Querschnitt vergrößert dargestellt ist.
• Zum Einbeulen der Wandteile 7 kann die zum Einpressen des Dichtungsringes 5 zwischen Steckmuffe 1 und Rohr-Einsteckende dienende, nach Art einer Rohrschelle ausgebildete Führungshülse 8 verwendet werden, welche zu diesem Zweck auf dem Umfang ihres das Muffenende umgreifenden Teiles mehrere Schrauben 9 aufweist, mit deren Hilfe die Wandteile 7 radial nach innen eingedrückt werden.
• Die Erfindung ist nicht allein auf Muffen beschränkt, mit denen jeweils zwei Rohre miteinander verbunden werden, d.ha auf sogenannte Überschieb- oder Steckmuffen. Die nach innen weisenden Vorsprünge können auch an dem aufgemufften Ende eines Rohres angebracht werden.

Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Rohrverbindung mit einer die glatten Rohrenden aufnehmenden zylindrischen Verbindungsmuffe und je einem das Einsteckende jedes Rohres umfassenden verformbaren Dichtungsring, der sich gegen einen mit dem Einsteckende fest verbundenen Anschlagring abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Verbindungsmuffe mehrere nach innen gerichtete radiale Vorsprünge aufweisen, die sich bei einer Axialbewegung der Rohre gegen die Anschlagringe abstützen.
2. 2. Rohrverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge durch mehrere über dem Umfang der Muffe verteilte und durch deren Wand hindurchgeführte Schrauben (2) gebildet sind.
3. 3. Rohrverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffe im Bereich ihrer Enden mehrere über ihrem Umfang verteilte, z.B. durch Einsägen erzeugte, radial verlaufende Schlitze (6) aufweist, und daß die neben den Schlitzen liegenden Wandteile ('7) als Vorsprünge der Muffenenden radial nach innen eingebeult sind,