DE1750449C - Lagersicherung einer Welle oder Achse - Google Patents

Lagersicherung einer Welle oder Achse

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DE1750449C
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DE
Germany
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axis
shaft
slot
axle
pawl
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Eberhard 7730 Villmgen Döbelin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Digital Kienzle Computersysteme GmbH and Co KG
Original Assignee
Kienzle Apparate GmbH
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Description

Die Erfindung betrifft clic Lagesicherung einer Welle oder Achse, die beidseitig und lösbar in ortsfest zueinander angeordneten Platinen gelagert ist, wobei die Welle oder Achse wenigstens einen Einstich aufweist, mit dem ein an einer Lagerpiatino ausgebildetes, die gelagerte Welle oder Achse sowohl axial als auch radial sicherndes Element zusammenwirkt.
Im allgemeinen ist es in der Feinwerktechnik üblich, Achsen und insbesondere Wellen beidseitig in Platinen zu lagern. Werden keine besonderen Anforderungen an die Laufeigenschaften der Lager gestellt, so erübrigt sich meist die Verwendung von Kugellagern, d. h., die Welle kann, da im allgemeinen keine großen Lagerkrüfte auftreten, unmittelbar in Bohrungen in den Platinen gelagert werden, was abgesehen von der Kostenersparnis eine bessere Austauschbarkeit und günstigere Montage zur ,Folge hat. Wird auf die Austauschbarkeit besonderen Wert gelegt, so ist es auch für Achsen, die sich im Gegensatz zur Welle bekanntlich nicht selbst drehen, sondern wiederum als Lagerteil für die auf ihnen drehbar angeordneten Rollen, Rüder, Kiirvenscheibcn u. dgl. dienen, erforderlich, sie nicht, wie es allgemein üblich ist, als Pföstchen einseitig in as einer Lagerplatine einzunielen oder zwischen zwei Platinen /u verschäumen bzw. ebenfalls zu vernieten, .sondern sie in ähnlicher Weise zu lagern, wie eine Welle, auf der Zahnrüder, Kurvenscheiben u. dgl. verdrehl'cst angeordnet sind.
Die Montage einer in dieser Weise gelagerten WuIIe oder Achse erfolgt, wenn man davon a us sch
daß die beiden Lagerplatinen bereits in einem festen Abstand zueinander stehend vormontiert sind, entweder durch Durchstecken durch die Lagerbohrungen und Auffädeln der zwischen den Platinen gelagerten bewegiingsübertragenden Elementen, wobei im Falle einer Welle diese Elemente nachträglich noch auf der WcIIj befestigt worden müssen, oder, sofern der Absland der beiden Platinen groß genug ist und die l.agerbohrungen nicht zu weit von einer der Platincnkantcn entfernt liegen bzw. die auf der Welle- angeordneten Elemente wenig Raum in axialer Richtung beanspruchen, auch als vormontierte Einheil durch schräges Einführen zwischen die Platinen. Es ist ferner möglich, die vormontierte Welle durch eine der Platinen hindurchzuführen, wenn eine den aufgesetzten Elementen entsprechende Durchgangsölfnung vorgesehen werden kann, wobei die Durchgungsöffnung nach Einführung der Welle mittels einer Lagerbüchse wieder verschlossen werden muß. Auch ist es bekannt, mindestens eine der beiden I .ajreiplatinen bis zur Lagerbohrung zu schlitzen, um auf diese Weise die Montage einer Achse zu erleichtern, deren aufgesetzte Elemente, beispielsweise Zahlenrollen oder Druckrollen einen größeren axialen Raum auf der Achse beanspruchen. Hierbei ist es erforderlich,'die Achse gegen Herausfallen aus dem Einstcckschlitz zu sichern, indem eine Lagerbuchse, deren Durchmesser größer ist als die Schlitzbrcilc, nach dem Einführen der Achse auf diese aufgesteckt und in die entsprechend dem Außendurchmesser der Lagerbuchse vcigiößerle Lagerbohrung in der Platine eingeschoben wird.
In allen vorstehend genannten Fällen ist jedoch zusätzlich eine axiale Sicherung der Welle bzw. Achse erforderlich. Zu diesem Zwecke sind ein oder mehrere Einstiche an der Welle angebracht, in die Sicherungsscheiben, Springringo u. dg!, eingesetzt werden müssen, wenn nicht eine Welle mit angedrehten Zapfen Anwendung findet, deren Laulbunde die (ixiale Sicherung zwischen den allerdings dann gegeneinander bewegbar angeordneten Platinen oder Lagerteile übernehmen.
Bei den bekannten Verfahren eine Welle oder Achse zwischen Platinen zu lagern, sind also, selbst wenn die Welle bzw. Achse vormontiert ist, immer noch mehrere Arbeitsgiinge zur Montage und meist mehrere zusätzliche Sicherungselemenle erforderlich, um die Lagesicherung der Welle bzw. Achse zu erzielen.
Mit dem deutschen Gebrauchsmuster I 934 414 ist auch eine Wellensicherung bekanntgeworden, bei der zusätzliche Teile wie Sieherungsschciben u. dgl. vermieden werden. Nachteilig ist jedoch bei dieser Sicheriingsanordnung, daß die an den Lagerplatinen ausgebildeten Lappen oder Brücken nach dem Einsetzen der Welle zu derer. Sicherung verbogen werden müssen und dadurch zusätzliche Werkzeuge erforderlich werden.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, ausgehend von einer Weile oder Achse, die vorzugsweise mit den auf ihr angeordneten übertragenden oder anzeigenden Elementen eine vormontierbare Einheit darstellt und beidseitig in ortsfest zueinander angeordneten Platinen gelagert werden soll, die Montagearbeitsgänge, die im wesentlichen durch die erforderliche Lagesicherung der Welle notwendig sind, zu verringern.
Die erfindungsgcmaße Lösung dieser Aufgabe besteht nun darin, daß zumindest eine der Lagerplatinen einen zur Lagerstelle führenden Schlitz aufweist, der den Einsteckweg der Welle oder Achse vorgibt, und daß das an der gleichen Platine in ihrer Ebene liegende, elastisch ausgebildete Sicherungselement derart in den Einsteckweg hineinragt, daß es beim Einstecken der Welle oder Achse, sobald diese ihre Lagerstelle im Grund des Schlitzes erreicht hat, selbsttätig wirksam wird.
Eine Weiterbildung dieser Lösung sieht vor, daß zumindest eine Schlitzwand des in der Lagerplatine befindlichen Schlitzes als eine elastische, in den Schlitz vorspringende und in den Schlitzgrund weisende Sperrklinke ausgebildet ist.
Der erfmdungsgemäße Vorschlag eignet sich vorzugsweise zur Lagesicherung von Achsen, er kann aber auch für Wellen Anwendung finden, wenn keine hohen Drehzahlen und Lagerkräfte zu erwarten sind.
Der erzielbare technische Fortschritt besteht vor allem darin, daß sowohl die Montage einer Welle oder einer bereits mit den auf ihr drehenden Rädern oder Anzeigerollen bestückten Achse als auch drvi Lagesicherung in vielen Fällen in einem ein/wen mit einer Hand ausführbaren Arbeitsgang in Form einer Einsteckbewegimg in das von zwei miteinander verbundenen Platinen gebildete Lagergestell möglich ist. Außerdem entfallen zusätzliche Sicherungsscheiben und Lagerbuchsen, iiiul die über das durch dL· Lagerplalinen gebildete Außenmaß hinausgehend.· Länge der Achse b/w. Welle kann durch Wegfallen von außen an ikn Platinen angeordneten Sichenmgsscheiben zumindest um das Maß der Einstiche für diese Scheiben geringer gehalten weiden, was in mimchen Fällen eine Einbauork'idilerung des fertig montierten I.agergeslells mit sich bringt.
Die Erfindung sei nun an Hand des als Ausfall-
rungsbeispiel gezeichneten Zilhlcrs niiher crliiulert. l's zeigt
1- i g, I das Zilhlergeslell mit dem eingesetzten Zahlenrollensatz.,
F i g. 2 die eillndungsgemäße Ausbildung der Lagerslelle in einer Seitenwand des Ziihlcrgeslells.
An dem in Fig, I dargestellten, als ein Stück aus einem im Spritzgußverfahren verarbeitbaren elastischen Werkslolf hergestellten Ziihlergestell I sind in üblicher Weise zwei Seitenwände 2 und 3 als Lagerplatinen für iWn Zahlenrolleiisalz und die nicht dargcslellten Zv'hnerschalltricbe und ferner zwei Befestigungslappcn 4 und 5 ausgebildet, die der Befestigung des Zählers in einem Gehäuse dienen. Der Zahlenrollensatz 6, bestehend aus mchreien gleichen Zahlenrollen 7 und einem mit der ersten Zahlenrolle 8 fest verbundenen Zahnrad 9 ist auf der Achse 10 drehbar gelagert. An den mit der ersten Zahlcnmlle 8 verbundenen Zahnrad 9 ist ferner ein Rastzahnkranz Il ausgebildet, in den eine nicht dargestellte, als RücklaufsicherunH dienende Klinke einaus einer nulic/ii parallelen lage /tun Gestellhodcn relativ zu ilen auf ihr angeordneten Znhlenrolleii in die Bohrung 12 der ^Seitenwand 2 durchgeschoben werden und kann dann erst durch umdrucken in den Schlilzgiimil gesichert werden. Die Lagesicherung der Achse 6 im Schlitzgrund erfolgt im /ti saminenwirkcn des F.instichs 15, dessen Breite mn wenig größer ist als die Stärke der Seitenwand 3, mit der Sperrklinke 20 und der Nase 17, wobei die Sperr klinke 20, die Inrini Lindrücken der Achse 6 /iiiüichsl in die Freisparung 19 zurückweicht über die eingelegte Aclisco in den Schlitz 13 zurückfedert. Der Anschlag 21 dient der Klinke als Üherdchniingssichcruiig und bewirkt, daß die Achse 6 nur im Bereich des liinstichs. nicht aber mit ihrem Außcnduichmesser in den Schlil/grund 14 eingedrückt werden kann.

Claims (4)

Patentansprüche: greift. Im allgemeinen ist, wie Fig. I zeigt, der auf der Achse 10 drehbar gelagerte Zahlcnrollensatz6 mit relativ geringem Spiel zwischen den Seitenwänden 2 und 3 des Zählers angeordnet. Die Achse 10 ist dabei einerseits in einer ihrem Außendurchmesser entsprechenden Bohrung 12 in der Seitenwand 2, andererseits im Grunde eines Schlitzes 13 gelagert. Der Schlitz. 13 ist derart ausgebildet, daß seine Breite auf eine gewisse Länge wenigstens so groß ist, wie der Außendurchmesser der Achse 10 und sich dann zum Schlitzgrund 14 hin bis auf eine Breite verjüngt, die dem Durchmesser des an der Achse 6 angebrachten Linstichs 15 entspricht. In vorteilhafter Weise ist an der einen Schlitzwand 16 eine Nase 17 ausgebildet, die eine zusätzliche starre Sicherung der im Schlii/grund 14 lagernden Achse 6 bildet. Die eigentliche Sicherung gegen Herausfallen der Achse 6 aus dem Schlitz 13 übernimmt die andere Schlitzwand 18. Sie ist derart freigespart 19. daß sie eine federnde Sperrklinke 20 darstellt, die in den .Schlitzgrund 14 weist. An der Sperrklinke 20 bzw. in der Freisparung 19 ist ein Anschlag 21 ausgebildet, der die Bewegung der Sperrklinke 20 derart begrenzt, daß der größte Abstand der schlitzinneren Klinkenseitc von der gegenüberliegenden Schlitzwand 16 bzw. der Nase 17 im wesentlichen dem Durchmesser des Einstichs entspricht. Bei der Montage des Zahlenrolleiisatzes, der, um die Montügczeit abzukürzen, auf der Achse 6 bereits vormontiert ist, wird dieser zwischen die beiden Lagerplatinen eingeführt, wobei die Achse 6 mit ihrem Außendurchmesser zunächst in den weiteren Teil des Schlitzes 13 eingelegt wird. Da der Zahlenrollensatz nahezu den gesamten Abstand zwischen den beiden Seitenwänden 2 und 3 des Gestells einnimmt, ist SchrägcinfUhren des Zahlenrollensatz.e.: bei tier Montage in diesem Falle nicht möglich, d. h., die Achse 6 muß mit einer zweiten Montagebewegung
1. Lauesicherung einer Welle oder .Achse, die beidseitig und lösbar in ortsfest zueinander amv· '.rdneicn Platinen gelagert ist, wobei die Welle od„T Achse wenigstens einen Linstich aufweist, mit dem ein an einer Lagerplaline ausgebildetes, die gelagerte Welle oder Achse sowohl asi.il als auch radial sicherndes I lenient zusammenwirkt, dadu reis L'ckeunzcic linel, daß /uiuindeU eine der Lascrplalinen (3) einen zur Lagerslelle führenden Schlitz (13) aufweist, der den Hnsicckwei! der Welle odor Achse (6) vorgibt, und daß das an der gleichen Platine (3) in ihrer l-.hene liegende, elastisch ausgebildete .Sicherungselement (20) derart in den Linsicckwcg hineinragt, daß es beim Linsicckcn der Welle oder Achse (6), sobald diese ihre Lagerteile (14) im Grund des Schlitzes (13) erreicht hat, selbsttätig wirksam wird.
2. Lagesicherung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Schlitzwand (18) des in der Lugcrplaline (3) befindlichen Schlitzes (13) als eine elastische, in den Schulz (13) vorspringende und in den Schlil/grund (14) wei.^nde Sperrklinke (20) ausgebildet ist.
.>. Sicherung nach Anspruch 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Absland der clic Welle oder Achse (6) arretierenden Spcrrklinkenspii/e \·>η dem als Lagerslelle ausgebildeten Sch Ii Izyrund (14) mindestens den Durchmesser des Linstichs (15) der /u lauernden Welle oder Achse (6) entspricht.
4. Laü.rMchening nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Anschlagmittel (21) vorgesehen sind, die die Bewegung der Sperrklinke (2(1) heim i'.iiisiccken der Welle oder Achse (6) auf einen dem Durchmesser des l'insiichs (15) an der Vchse(A) gleichenden Absland der schlii/imiL-ΚΊΐ Klinkenseile (18) von der gegenüberliegenden Schlitzwand (16) oder Nase (17) bccrcn/cn.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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