DE1750008B2 - Profilleiste aus elastisch verformbarem material zum abdichten von trennfugen benachbarter bauelemente - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Profilleiste aus elastisch verformbarem Material zum Abdichten von Trennfugen benachbarter Bauelemente, mit mehreren, als Längsstege verlaufenden Dichtlippen, die sich an zwei einander gegenüberliegenden Seiten eines durch einen parallel zur Tennfugenwandung verlaufenden Mittelsteg symmetrisch geteilten Hohlkörprs befinden.

Eine Profilleiste dieser Art ist bereits bekanntgeworden (DT-Gbm 18 89 943). Die von den Dichtlippen eingeschlossenen Hohlräume bezwecken eine elastische Ausbildung der Profilleiste an ihren vom Mittelsteg entfernten Enden, so daß sich diese beim Einschieben der Profilleiste in die Trennfuge möglichst eng an die Wände derselben anlegen sollen. Da diese Wände Unebenheiten aufweisen, werden die an den Wänden anliegenden freien Enden der Dichtlippen beidseitig von Unebenheiten von den Wänden etwas abgehoben, so daß dort Durchtrittsstellen für Feuchtigkeit entstehen. Weil nun jede Dichtlippe zusammen mit der entsprechenden Seite des Hohlkörpers einen Kanal bildet, der sich namentlich bei kurzen, sägezahnartig ausgebildeten Dichtlippen auch nach dem Einschieben der Profilleiste in die Trennfuge nicht schließt, kann die Feuchtigkeit den in der Tennfuge zuäußerst liegenden Kanal entlang wandern bis sie auf eine weitere undichte Stelle trifft, &, dort in den darunterliegenden Kanal eindringen und entlang diesem zu einer dritten undichten Stelle wandern, bis schließlich sämtliche Kanäle von Feuchtigkeit durchdrungen sind. Dieses Abheben der Dichtlippen tritt bei der erwähnten Ausbildung derselben am meisten auf, denn solche sägezahnartige Dichtlippen sind zu steif, um sich einer unebenen, rauhen oder noria-en Fläche anzupassen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Profilleiste der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine Anpassung an die Unebenheiten von Trennfugenwandungen gewährleistet.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß sich die Hohlräume des Hohlkörpers bis in die Spitzen der Dichtlippen erstrecken, und die Seitenflächen der Dichtlippen jeder Seite in zueinander und zum Mittelsteg parallelen Ebenen liegen.

Durch diese Maßnahme ist jeglicher Feuchtigkeitstransport von einer undichten Stelle aus in Längsrichtung der Profilleiste unterbunden, so daß kein allmähliches Unterwandern der Profilleiste mit Feuchtigkeit mehr auftreten kann. Dadurch, daß die Seitenflächen der Dichtlippen jeder Seite in zueinander und zum Mittelsteg parallelen Ebenen liegen, ergibt sich einerseits eine einzige, überall an der Wand anliegende Dichtfläche, die jedoch dank der Unterteilung elastisch genug ist, um sich örtlich den Unebenheiten der Wand anzupassen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des E.-findungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 einen Querschnitt der Profilleiste im nichtmontierten Zustand, und

F i g. 2 den Querschnitt der Profilleiste im montierten Zjstand.

Die aus elastisch verformbarem Material, z. B. aus Gummi oder Kunststoff bestehende Profilleiste weist auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten 1 und 2 gleichviele, z. B. je vier Dichtlippen 3 auf. Die Profilleiste wird als Stangenmaterial hergestellt, und alle Dichtlippen verlaufen als Längsstege über die gesamte Länge der Profilleiste. Im ungespannten Zustand der Profilleiste nach F i g. 1 bilden je zwei benachbarte Dichtlippen 3 zwischen sich einen Kanal 4. Im Innern der Profilleiste befinden sich mehrere, voneinander abgetrennte Hohlräume 5. Jeder Hohlraum 5 erstreckt sich bis in die Spitze einer Dichtlippe 3 derart, daß die Profilleiste zumindest im Bereich ihrer Dichtlippen im wesentlichen gleiche Wandstärken aufweist. Die Profilleiste ist zweckmäßig bezüglich eines in ihrer Längsrichtung verlaufenden Mittelsteges 6 symmetrisch ausgebildet. Das gleiche gilt für je zwei bezüglich des Mittelsteges 6 symmetrische Hohlräume 5.

Je zwei Dichtlippen 3 sind miteinander über einen Teil ihrer Breite verbunden. Dieser Teil bildet eine Trennwand 14 zwischen zwei benachbarten Hohlräumen 5.

Jede Dichtlippe 3 weist an ihrem freien Ende eine zumindest annähernd ebene Fläche 7 auf. Jede Seite 1,2 besteht somit im dargestellten Beispiel aus vier ebenen Flächen 7 mit dazwischenliegenden Kanälen 4. Diese Flächen 7 verlaufen im ungespannten Zustand der Profilleiste parallel zueinander sowie annähernd parallel zum Mittelsteg 6.

In Fig.2 liegt die Profilleiste nach Fig. 1 in einer Trennfuge 8 zwischen zwei benachbarten Bauelementen 9 und 10. Die Profilleiste ist hierbei elastisch verformt, so daß ihre Flächen 7 unter Spannung an den abzudichtenden Flächen 11 und 12 der Bauelemente 9 und 10 anliegen. Dabei legen sich bei dieser elastischen Verformung alle Dichtlippen 3, die vom Mittelsteg 6 nach derselben Seite abstehen, abdichtend aneinander an, so daß die in F i g. 1 dargestellten Kanäle 4 verschlossen sind. Alle Flächen 7 einer Symmetriehälfte liegen somit ohne Abstand aneinander und bilden eine zusammenhängende Dichtfläche. Weist eine der abzudichtenden Flächen, z. B. die Fläche 11 des Bauelements

10, eine Unebenheit, z. B. eine Vertiefung 13 auf (Fig 2, rechte Seite), so kann eine Dichtlippe 3 abdichtend in dieser Vertiefung liegen, ohne daß sich zu ihren benachbarten Dichtlippen ein offener Kanal ausbilden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Profilleiste aus elastisch verformbarem Material zum Abdichten von Trennfugen benachbarter S Bauelemente, mit mehreren, als Längsstege verlaufenden Dichtlippen, die sich an zwei einander gegenüberliegenden Seiten eines durch einen parallel zur Trennfugenwandung verlaufenden Mittelsteg symmetrisch geteilten Hohlkörpers befinden, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Hohlräume 5 des Hohlkörpers bis in die Spitzen der Dichtlippen (3) erstrecken, und die Seitenflächen (7) der Dichtlippen (3) jeder Seite (1 und 2) in zueinander und zum Mittelsieg (6) parallelen Ebenen Hegen.

2. Profilleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie im wesentlichen überall gleiche Wandstärken aufweist.

3. Profilleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Hohlräume (5) durch Trennwandungen (14) voneinander abgegrenzt sind, die ausgehend vom Mittelsteg (6) sich bis in die Spitzen der Dichtlippen (3) erstrecken.

4. Profilleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtlippen (3) jeder Seite (1 und 2) des Hohlkörpers, bei auf diese Seiten rechtwinklig ausgeübter Verformungskraft, dichtend aneinander anlegbar sind.

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