DE1748283U

DE1748283U - Geblaesekuehlung fuer leuchten.

Info

Publication number: DE1748283U
Application number: DEK20695U
Authority: DE
Inventors: Gerwald Kersting
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1955-10-10
Filing date: 1955-10-10
Publication date: 1957-07-11

Description

Beschreibung Gebläse-Kühlung für Leuchten Scheinwerfer oder sonstige stärkere Leuchten werden normalerweise durch frei durchströmende Luft gekühlt, wobei man sich darauf verläßt, daß die von der Lichtquelle erzeugte Wärme den Luftstrom in Bewegung setzen wird. Hierbei bewegt sich die Luft aber selbst bei neuen Scheinwerfer nur recht träge und kühlt nur wenig ; ist aber der Scheinwerfer nur kurze Zeit im Freien aufgestellt, so setzen sich die Kanäle oder öffnungen sehr rasch durch Spinnweben, Staub und Insektenleichen so weit zu, daß nahezu kein Luftstrom mehr hindurchgeht. Eine weitere Folge ist die Verschmutzung der Reflektoren und sogar der Glühbirne usw. selbst durch eindringende Insekten, Staub etc. Auch kommt der Luftstrom meist an die heißesten Stellen, also die Lichtquelle selbst, nur unvollkommen heran.
Die vorliegende Erfindung soll diese Nachteile vermeiden, indem durch ein Gebläse ein so starker Luftstrom erzeugt wird, daß man in Ansaug-und Auslaß-Öffnung voll wirksame Filter einsetzen kann. Die Besonderheit liegt nicht so sehr in der Anwendung eines an sich bekannten Gebläses, sondern in der Art, wie die Luft an die zu kühlenden Stellen herangeführt wird.
In den Abbildungen sind Ausführungsbeispiele dargestellt. Abbildung 1 zeigt eine säulenförmige Leuchte mit mehreren in Reihe angeordneten Lichtquellen. Die Form des Gehäuses kann naturlieh beliebig sein. In Abbildung 1 ist das Gehäuse, so weit es nicht aus Glas besteht, doppelwandig ausgeführt. a ist der Innenraum mit den Lichtquellen, b die Verglasung, c die Außenwand, ei die Innenwand, d der Hohlraum zur Luftführung.
Die Kühlluft wird von einem Gebläse, das unten im Hohlmast angeordnet gedacht ist (es könnte ebensogut im nach unten oder nach oben verlängerten Gehäuse untergebracht werden), in Bewegung gesetzt. Die Ansaugöffnung für Frischluft ist durch übliche Filter (Naß-Öl-Filter, Textilfilter oder dergleichen) gegen Eindringen von Staub usw. sorgfältig zu schützen. Der Luftstrom bewegt sich (im Beispiel zunächst durch den Mast, dann) durch den Hohlraum d und strömt durch die Düsen von oben her zunächst auf die heißesten Stellen der Lichtquellen, verteilt sich dann weiter im Gehäuse und zieht schließlich oben oder auch seitlich durch ebenfalls filtergeschutze Öffnungen ab. Wesentlich ist, daß der Frischluftstrom sich verzweigt und durch Düsen Oder auch durch einstellbare Metallschläuche auf alle wichtigen Punkte direkt gelenkt wird, sodaß alle diese Punkte zwangsweise von Frischluft umspült werden.
Statt durch den Hohlraum eines doppelwandigen Gehäuses kann die Luft auch durch Kanäle ähnlich den Abbildungen 2e 3 und 4 geführt werden, um sich von hier aus über Düsen oder Rohre zu verteilen.
Diese Zwangs-Kühlung ermöglicht es, die Leuchten auch in anderer als senkrechter Lage, also auch wagerecht zu montieren ; lediglich die Düsen oder Rohre (Schläuche) sind dann entsprechend anders anzuordnen. Die Kühlung ist anwendbar für Leuchten mit einer oder mehreren Lichtquellen. Gegebenenfalls können bei mehreren Lichtquellen Trennwände die einzelnen Lichtquellen voeinander scheiden. Die Zuführung der Kühlluft erfolgt dann wie beschrieben, die Abführung kann aus jeder Kammer unmittelbar ins freie oder auch über einen Sammelkanal erfolgen.

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Claims

Gebläse-Kühlung für Leuchten mit einer oder mit mehreren Lichtquellen in einem Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, 1) daß die von einem Gebläse gelieferte Kühl-Frischluft durch das doppelwandige Gehäuse oder durch entsprechende Kanäle sich auf Düsen verteilt, durch welche sie auf die besonders zu kühlenden Stellen direkt gelenkt wird, von wo sie sich dann im ganzen Innenraum verteilt und oben oder auch seitlich durch entsprechende Öffnungen abziehen kann ; 2) daß statt fester Düsen einstellbare Rohre oder Metallschläuche verwendet werden, sodaß man den Luftstrom auch dann auf die wichtigsten Punkte konzentrieren kann, wenn idee sie etwa durch verstellen der Lichtquelle verschoben haben ; 3) daß der Innenraum der Leuchte bei mehreren Lichtquellen durch Trennwände aufgeteilt werden kann, während die Luft-Zuführung unverändert gemäß Anspruch 1 oder 2 erfolgt, die Abluft aber von jeder Kammer aus direkt ins Freie tritt oder aber über einen anderen Sammelkanal abgeführt wird) oder auch sonst in Stufen unterteilt ; 4) daß an den einzelnen Lichtquellen zusätzlich Luft-Leitbleche angebracht werden, gegebenenfalls können die Halterungen der Lichtquellen direkt als Leitbleche ausgebildet werden ? 5) daß das Gebläse zwecks Zugänglichkeit ohne Leiter unten im Mast angebracht wird, sodaß der hohle Mast als Leitung für die Kühlluft dient ; 6) daß das Gebläse oben oder unten in einer Verlängerung des Gehäuses untergebracht wird (bei horizontaler Anordnung natürlich an einem Ende des Gehäuses) ; 7) daß Ansaug-und Auslaßöffnungen für die Kühlluft mit guten Filtern gegen Staub, Schmutz, Insekten usw. geschützt werden ; 8) daß das Leuchten-Gehäuse, abgesehen von Öffnungen für Zu-und Abluft, gut abgedichtet wird ; 9) daß die Kühlung auch bei wagerecht liegenden Gehäusen mit mehreren Lichtquellen nebeneinander anwendbar ist, wenn Zu-und Abluftführungen sinngemäß geändert werden : 10) daß die Abluft-Öffnungen so bemessen sind, daß sie eine gewisse Drosselwirkung ausüben, sodaß im ganzen Gehäuse ein geringer Überdruck entsteht, der selbst dann keinen Staub eindringen läßt, wenn das Gehäuse irgendwo kleinere undichte Stellen aufweisen sollte.