DE1747843U - Leitungsstuetze fuer blitzableiter. - Google Patents

Description

• Leitungsstätze für Blitzableiter

  Die Erfindung betrifft eine Leitungsstütze für Blitzableiter, bei welcher der Leiter auf einer rechteckigen* mit einem stift-oder leistenförmigen Träger in Querlage verbundenen Platte aufruht und durch eine an dieser festgeklemmte Halbschelle in Lage gesichert ist.
• Bei der bisher gebräuchlichen Ausführung von Leitungsstützen dieser Art ist die den Leiter umgreifende Halbschelle zu dessen beiden Seiten an der Auflageplatte mittels zweier Schrauben befestigt, welche gleichzeitig die Schelle an den Leiter und dieser an die Platte drücken. Die beiden seitlich des Leiters einen entsprechenden Platz beanspruchendeSchraubenkopfe bedingen eine ziemlich beträchtliche Länge sowohl der Halbschelle wie der Auflageplatte quer zur Leiterachse und damit auch einen erheblichen Werkstoffverbrauch für die Herstellung dieser zwei Teile. Ferner nimmt der Zusammenbau und ebenso das Auseinandernehmen der Leitungsstütze da zwei Schrauben angezogen bzw. gelöst werden müssen, verhältnismässig viel Zeit in Anspruch. Auch kann bei einem zu. zwecks Leiteraustausches erforderlichen Trennen von Halbschelle und Platte leicht die eine oder die andere oder jede der beiden Schrauben verloren gehen, die ja dabei nicht in die Halbschelle oder Platte eingedreht bleiben. Sehliesslich muss die Halbschelle in ihrem gebogenen Teil dem Durchmesser des Leiters angepaßt sein und eine # für einen dickeren Leiter geformte Halbschelle lässt sich nicht auch für einen dünneren Leiter verwenden.
• Alle diese Mängel werden nach der Erfindung bei einer Leitungsstütze für Blitzableiter mit rechteckiger zu einem stift-oder leistenförmigen Träger querstehender Leiter-Auflageplatte und mit an dieser festgeklemmten, den Leiter in Lage sichernden Halbschelle dadurch behoben, dass die Halbschelle als an der Platz # te parallel zur Leistenlãngsachse bewegbarer und die dazu paratlelen Seitenkanten der Platte umgreifender Schieber ausgebildet ist, der mittels seiner die Platte umfassenden beiden Seitenteile an dieser unter gleichzeitiger Ausübung eines an dem Leiter angreifenden und diesen an die platte anpressenden Druckes festklemmbarist.
• Dieser Schieber lässt sich an der Leiter-Auflageplatte mit Hilfe einer einzigen Schraube in Lage sichern, die in seinen gebogenen Mittelteil geführt ist sowie sich an dem diese durchquerenden Leiter beim Eindrehen abstützt und so an die Platte die deren Seitenkanten umgreifenden Schieberteile und auch den Leiter anpresst. Vor einem Verlorengehen ist diese Schraube dadurch bewahrt, dass sie beim Abnehmen des Schiebers von der Platte in diesen eingedreht bleibt. Das Festklemmen des halbschellenförmigen Schiebers an der Leiter-Auflageplatte kann auch unter Verzicht auf jede Schraube in einfacher Weise dadurch erreicht werden, dass der Schieber mit Hilfe von einander gegenüberliegenden Schrägflächen gleichen Neigungswinkels an der Platte und an den deren Seitenkanten umgreifenden Schieberteilen auf die Platte und den Leiter aufkeilbar ist. Sowohl bei der Verschraubung wie bei der Verkeilung der Halbschelle lässt sich diese Halbschelle leicht, bequem und rasch mit der Platte der Leitungsstütze verbinden und davon im Bedarfsfall lösen und ist in der Arbeitslage fest und zuverlässig mit der Platte vereinigt.
• Gleichzeitig ergibt sich bei diesen beiden Kupplungsarten der weitere Vorteil, dass die Länge der Leiter-Auflugeplatte quer zur Leiterachse wesentlich verkürzt werden kann, was nicht nur eine Werkstoffersparnis bei der Herstellung der Leitungsstütze bedeutet sondern auch die Möglichkeit der Erzeugung der Platte einfach durch Breitstauchung des mit der Platte zu versehenden Endes des stift-oder leistenförmigen Trägers bietet. Ferner kann man mit der gleichen schieberartig ausgebildeten Halbschelle Leiter verschiedenen Durchmessers an der Auflageplatte festklemmein, da entsprechend der Leiterdicke die im gebogenen Schellenteil geführte Schraube auf unterschiedliche Höhenlage gegenüber der Platte eingestellt oder beim Verkeilen von Schelle und Platte dieses mehr oder weniger weit getrieben werden kann.
• Die mit schieberartig ausgestalteter Halbschelle versehene

  Leitungsstütze für Blitzableiter kann erfindungsgemäss eine vor-

  teilhafte Weiterbildung dadurch erfahren, dass für den Anschluss eines Abzweigleiters der Schieber an dem einen oder an jedem seiner beiden Seitenteile als Halter für eine von ihm abstehende weitere rechteckige Leiter-Auflageplatte und für einen diese umfassenden und darauf in der Abzweigleiterrichtung gleitbaren zusätzlichen halbschellenförmigen Schieber verwendet ist. Auf diese Weise werden nicht nur die Vorzüge einer Halbschelle dieser Ausführung für die Befestigung auch des Abzweigleiters an seiner Auflageplatte ausgenutzt, vielmehr ergibt sich auch eine Verbesserung für die Führung und den Anschluss des Abzweigletterk da dieser zur Verbindung mit dem Hauptleiter nicht mehr wie bisher an seinem Ende von dem Dachsparren, an dem entlang er verlegt ist, schräg abzuweichen und mit einer Kreuzklemme.-. am Haupt-r leiter befestigt zu werden braucht sondern an die am Dachfirst in den Sparren eingetriebene Stütze des Hauptleiters in der Sparrenrichtung herangeführt ist.
• Dadurch wird auch eine hohe Sicherheit für die Halterung des Abzweigleiters infolge seines Anschlusses an die Leitungstütze des Hauptleiters erreicht und beide Leiter lassen sich an dieser mit wenigen und einfachen Handgriffen durch Aufschieben je einer Halbschelle auf die zugehörige Auflageplatte und Anziehen je einer Druckschraube oder Herstellung einer Verkeilung starr und doch leicht lösbar befestigen. Auch ergibt sich die erforderlich einwandfreie elektrische Verbindung zwischen dem Abzweig-und dem Hauptleiter, da der eine wie der andere durch die Wirkung des zugehörigen Schiebers auf seine Auflageplatte auf deren ganze Breite angepresst wird und die zwei Platten über die sie seitlich umgreifenden und an sie angedrückten Schieberteile miteinander in inniger leitender Berührung sind.
• Die Zeichnung veranschaulicht die Blitzableiter-Leitungsstütze nach der Erfindung beispielsweise in mehreren Ausführungsformen. Abb. 1 und 2 zeigen in Stirnansicht und im Längsschnitt eine Leitungsstütze mit Anpressung des Leiters an die Auflageplatte durch eine Druckschraube. Abb. 3 und 4 lassen in Stirnansicht und Längsschnitt eine den Leiter durch einen Keilanzug zwischen Auflageplatte und Halbschelle festklemmende Leitungsstütze erkennen. Abb. 5 gibt in teilweise geschnittener Stirn-und in Beitenansicht eine zum Anschluss eines Abzweigleiters an einen Hauptleiter geeignete Leitungsstütze für Blitzableiter wieder.
• In sämtlichen Abbildungen sind gleiche Teile mit den nämlichen Bezugszeichen versehen.
• Bei der aus Abb. 1 und 2 ersichtlichen Leitungsstütze ist ein stiftförmiger Träger 1, der an seinem einen Ende in eine Spiel ze übergeht, an seinem anderen Ende durch Stauchung zu einer rechteckigen Platte 2 verbreitert, auf die in der Mitte parallel zu ihren zwei längeren Kanten der Leiter 3 aufgelegt ist, und die ser ist von dem gewölbten Mittelteil einer Halbschelle 4 überdacht, die mit ihren beiden Seitenteilen 5 und 6 die Platte 2 an den zum Leiter 3 parallelen Kanten umgreift und einen längs dieser Kanten auf der Platte 2 gleitbar geführten Schieber darstellt. Den gewölbten Mittelteil der Halbschelle 4 durchquert eine zur Platte 2 senkrechte Schraube 7y die bis zur Berührung mit dem Leiter 3 in die Halbschelle hineingedreht werden kann.
• Die Benutzung der Leitungsstütze nach Abb. 1 und 2 erfolgt in der Weise, dass zunächst auf die Platte 2 , auf welche die Halbschelle 4 noch nicht aufgebracht ist, der Leiter 3 aufgelegt und dann auf die Platte 2 und den auf dieser befindlichen Teil des Leiters 3 die Halbschelle 4 mit entsprechend weit herausgedrehter Schraube 7 parallel zur Leiterachse aufgeschoben wird, wo. rauf die Schraube 7 angezogen wird, bis sie unter Abstützung an dem Leiter 3 und damit an der Platte 2 die diese umgreifenden Seitenteile 5 und 6 der Halbschelle 4 fet an die in den Stift 1 übergehende Fläche der Platte 2 presst und dabei auch den Leiter 3 entsprechend stark an die Platte 2 andrückt. Dadurch wird mit wenigen sowie rasch und bequem durchzuführenden Handgriffen und nur mit Hilfe einer einzigen Schraube zwischen Leiter 3 und Stützt 1, 2 eine nicht nur starre sondern auch dauernd zuverlässige Krupplung erreicht, die sich anderseits durch einfaches genügend weites Herausdrehen der Schraube 7 aus der Halbschelle auch leicht und schnell im Bedarfsfall wieder lösen lässt.
• Gemäss Abb. 3 und 4 ist das Festklemmen der schieberartigen Halbschelle 4 und des Leiters 3 an der Platte 2 statt mittels der in Abb. 1 und 2 hierfür vorgesehenen Druckschraube 7 dadurch erreicht, das die Platte 2 an der ihren Träger 1 umschliessenden Fläche und die an diese anzupressenden Seitenteile 5 und 6 der Halbschelle mit Schrägflächen 8 bzw. 9 von schwacher und gleicher Neigung ausgebildet sind, so dass die Halbschelle 4 beim Aufschieben auf die Platte 2 durch einen dabei auf sie ausgeübten Schlag an diesen Schrägflächen 8, 9 mit der Platte 2 fest verkeilt werden kann, wodurch sie gleichzeitig an den Leiter 3 und dieser an die Platte 2 kräftig angedrückt wird.
• Auch diese Verkeilung von Platte 2 und Halbschelle 4, die in Abb. 4 in dem bei noch nicht vollständig aufgeschobener Halbschelle erreichten Zustand dargestellt ist sichert einen festen Anschluss des Leiters 3 an die Stütze 1 und kann durch einen auf die Halbschelle ausgeübten Entkupplungsschlag eben-

  falls schnell und leicht, wenn nötig, gelöst werden. Zur Er-

  höhung der Verkeilungswirkung können auch an der den Leiter tragenden Fläche der Platte 2 und den dieser gegenüber liegenden Flächen der Seitenteile 5 und 6 der Halbschelle 4 Schrägflächen mit einer den Schrägflächen 8, 9 gleichen Neigung vorgesehen sein. Ferner kann der plattenträger. 1 sowohl bei der Leitungsstütze nach Abb. 1 und 2 als auch bei der aus Abb. 3 und 4 ersichtlichen Stützenausführung statt durch einen Stift auch durch einen Schraubenbolzen oder eine gerade oder gekrümmte Leiste gegeben sein. Auch lässt sich nicht nur die mit einer Schraube nach Abb. 1 und 2 sondern auch die mit Verkeilungsflächen versehene Halbschelle gemäss Abb. 3 und 4 für Rundleiter mit in den üblichen Grenzen verschiedenen Durchmesser verwenden und ausserdem durch entsprechende Gestaltung ihres Mittelteils auch als für Flachleiter brauchbar ausbilden, Gemäss Abb. 5 ist die in Abb. 1 und 2 veranschaulichte Leitungsstütze dadurch für den Anschluss und die Halterung eines Abzweigleiters ergänzt@ dass an der schieberartigen Halbschelle 4 von ihrem einen Seitenteil 5 eine der Platte 2 gleiche zweite Platte 12 absteht, die den Abzeigleiter 13 trägt und eine durch dessen Verlegungsrichtung bestimmte Schräglage zur Auflageplatte 2 des Hauptleiters 3 einnimmt und auf der eine wie die Halbschelle 4 als Schieber ausgestaltete Halbschelle 14 mit einer der Schraube 7 entsprechenden Schraube 17 zum Anpressen des Abzweigleiters 13 an die Platte 12 dient. Statt mit dem einen Seitenteil 5 der Halbschelle kann die Platte 12 auch mit der einen Hälfte des gebogenen Mittelteils der Halbschelle 4 zB. durch Verschweissen, verbunden oder auch aus einem StUck mit der Schelle geformt sein. Ferner kann auch, wie in Abb. 5 gestrichelt angedeutet ist, an dem anderen Seitenteil 6 oder der anderen Mittelteilhälfte der Halbschelle # 4 eine weitere mit einer schieberartigen Halbschelle versehene Auflagerplatte 22 für einen hier an den Hauptleiter 3 anzuschli

  senden Abzweigleiter angebracht sein.

  Die Leitungsstütze nach der Erfindung kann im Einzeln

  ,

  f

  nen auch in einer von den Beispielen der Zeichnung abweichen-

  den Form ausgeführt werden. So kann z. B. das Festklemmen der schieberartigen Halbschelle an der Leiter-Auflageplatte auch durch Blattfedern erreicht werden, die zwischen der Platte und den diese umgreifenden Seitenteilen der Halbschelle eingefügt sind und beim Aufschieben der Schelle auf die Platte unter Span. nung gesetzt werden.

Claims (1)

1. Ansprüche 1.) Leitungsstütze für Blitzableiter mit einer rechteckigen, mit einem stift-oder leistenförmigen Träger in Querlage verbundenen Auflageplatte für den Leiter und mit einer an dieser festklemmbaren und darauf den Leiter in Lage sichernden Halbschelle, dadurch gekennzeichnet, dass die Halbschelle (4) als an der Plat te (2) parallel zur Längsachse des Leiters (3) bewegbarer und die dazu parallelen Seitenkanten der Platte (2) umgreifender Schieber (4, 5, 6) ausgebildet ist, der mittels seiner die Platte (2) umfassenden Seitenteile an dieser unter gleichzeitiger Ausübung eines an dem Leiter (3) angreifenden und diese an die Platte (2) anpressenden Druckes festklemmbar ist (Abb. 1 und 2 bzw. 3 und 4).

   2.) Leitungsstütze nach Anspruch 1, dadurch gekemizeichnet, dass die schieberartige Halbschelle (4, 5, 6) in ihrem den Leiter (3) umschliessenden Mittelteil von einer Schraube (7) durchquert ist, die sich beim Eindrehen in die Halbschelle an dem Leiter (3) abstützt und so an die Platte (2) die deren Seitenkanten umfassenden Schieberteile (5, 6) und auch den Leiter (3) anpresst (Abb. 1 und 2).

   3.) Leitungsstutze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (4, 5, 6) mit Hilfe von einander gegenüberliegenden Schrägflächen (7 und 8) gleichen Neigungswinkels an der Platte (2) und an den diese umgreifenden Schieberteilen (5, 6) auf die Platte (2) und den Leiter (3) aufkeilbar ist (Abb. 3 und 4 : 4.) Leitungsstütze nach den Ansprüchen 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageplatte (2) für den Leiter (3) durch Breitstauchung des mit der Platte zu versehenden Endes des stift-oder leistenförmigen Trägers (1) erzeugt ist.

   5.) Leitungsstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass für den Anschluss eines Abzweigleiters (13) der Schieber (4, 5, 6) als Halter für eine von ihm ab- stehende weitere rechteckige Leiter-Auflageplatte (12) und für einen diese umfassenden und darauf in der Ahzweigleiterrichtung gleitbaren, zusätzlichen, halbschellenförmigen Schieber (14) ausgebildet ist (Abb. 5 und 6).