DE1746981U - Schwenkschaufler. - Google Patents

Description

• Schwenkschaufler Das Muster betrifft einen Schwenkschaufler, Es sind Schwenkschaufler mit einer Schaufel bekannt, die um eine waagerechte Achse kippbar an dem freien Arm eines als einarmigen Hebel ausgebildeten Auslegers gelagert ist dessen waagerechte Drehachse sich auf einem Drehgestell befindet,

  das um etwa 1800 schwerutbar auf einem motorgetriebenen

  , etriebenen

  Fahrzeug gelagert ist. Die Hubbewegung wird hierbei durch Drehen des Auslegers um die waagerechte Achse bewirkt, wobei dann unabhängig von dieser Bewegung der Ausleder mit der Schaufel verschwenkt werden kann, um entweder das schüttgut aufzunehmen oder abzuladen Derartige Schwenkschaufler sind auf einem motorgetriebenen Fahrzeug angeordnet, wobei meist gleichzeitig der Antriebsmotor des Fahrzeuges dazu dient, um die Energie zur Ausführung der verschiedenen Bewegungen des Auslegers und seiner Schaufel sicherzustellen. Die hydraulischen Betätigungsmittel zum Kippen der Schaufel (Kippzylinder) und Anheben des Auslegers (Hubzylinder) sind an dem Drehgestell angelenkt.
• Gemäss dem Muster beaufschlagt der Kippzylinder über einen an der Knickstelle des Auslegers angelenkten Winkelhebel einen sich im wesentlichen parallel zum vorderen Auslegerteil erstreckenden Lenker, der an der Schaufel ausserhalb ihrer Kippachse angelenkt ist. Gemäss einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des Musters ist der am Winkelhebel angeschlossene Lenker an einem aus Schaufel, Ausleger und zwei Zwischenhebeln bestehenden Gelenkviereck angelenkt, dessen Hebellängen so gewählt sind, dass die Schaufel beim Heben und Senken des Auslegers im wesentlichen eine reine Transversalbewegung au ? führte Vorzugsweise sind der Ausleger, die Hydraulikzylinder und alle daran angeschlossenen Betätigungsgestänge in einer durch die Achse des Drehgestells führenden vertikalen Ebene angeordnet.
• Weitere Verbesserungen und zweckmässige Ausgestaltungen des Mustergegenstandes sind an Hand der beiliegenden Abbildung erläuterte in der eine Ausführungsform des Musters in vereinfachter Darstellung gezeigt ist. Es zeigen ; Fig. 1 eine Seitenansicht auf einen mustergemäss ausgebildeten Schwenkschaufler, Fig. 2 eine Ansicht von oben auf den Schwenkschaufler der Fig 1.
• In der Fig. 1 ist die Lage des Auslegers in der gesenkten und in der gehobenen Stellung dargestellt. In der gesenkten Stellung des Auslegers ist die Schaufel nur in der aufnahmebereiten Stellung gezeigte während in der gehobenen Stellung des Auslegers die Schaufel einerseits in ihrer einen äussersten Endstellung und andererseits in der Bntladestellung dargestellt ist. Die Entladestellung der Schaufel ist in dieser gehobenen Stellung des Auslegers gestrichelt gezeigt.
• In entsprechender Weise ist in der Fig 2 die Schaufel mit dem Ausleger in verschiedenen Schwenkstellungen dargestellt, Der Schwenkschaufler weist ein zweiachsiges Fahrgestell 1 auf, dessen Vorderachse 2 mit grossen Antriebs-Rädern 3 und dessen Hinterachse 4 mit kleineren lenkbaren Rädern 5 versehen sind. Auf dem Fahrgestell ist ein Antriebsmotor 6 angeordnet, der auf übliche Weise über eine Kupplung und ein Getriebe 7 die Vorderräder 2 antreibt* Dieser Motor treibt ausserdem eine Pumpe. beispielsweise eine Zahnradpumpe 8, zur Förderung einer hydraulischen Flüssigkeit, insbesondere Öl, an.
• Auf dem Fahrgestell zwischen den beiden Vorderrädern 2 ist ein Drehgestell 9 schwenkbar um eine senkrechte Achse 15 gelagert, An diesem Drehgestell 9 ist drehbar um eine waagerechte Achse 10 ein Ausleger 11 gelagert, der nach Art eines Winkelhebels ausgebildet ist und eine Knickstelle besitzt. die mit 12 bezeichnet ist « Auf dem freien Ende des Auslegers 11 ist kippbar um eine waagerechte Achse 13 eine Schaufel 14 gelagert.
• Die Bewegungen der Schaufel des Auslegers 11 und des Drehgestelles 9 werden hydraulisch durch die Flüssigkeit bewirkt, die von der Pumpe 8 unter Druck gesetzt wird. Zum Schwenken des Drehgestelles 9 dienen zwei Schwenkzylinder 16, die um Achsen 17 schwenkbar an dem Fahrgestell 1 angelenkt sind. An die Kolbenstangen 18 der beiden doppelseitig beaufschlagten Kolben dieser Schwehkzylinder greift das eine Ende je einer Kette 19 ans deren anderes Ende auf nicht näher dargestellte Weise an dem drehbaren Teile des Drehgestelles 9 befestigt ist. Auf diese Weise ist es möglich, durch eine rein hydraulische Betätigung mit Hilfe von Kolben-und Zylindervorrichtungen ein Schwenken des Drehgestelles um etwa 1800 zu bewirken. In der'Fig. 2 sind sowohl die mittlere Stellung des Auslegers mit der Schaufel als auch die beiden Endstellungen dargestellt.
• An dem Drehgestell 9 ist auf derjenigen Seite, die der Achse 10 abgekehrt ist, mittels Kugelgelenk ein Hubzylinder 20 schwenkbar gelagert, der auf an sich bekannte Weise teleskopartig, beispielsweise mit zwei Teleskopteilen 21 und 22, ausgebildet ist. Der letzte Teleskopteil 22 ist bei 23 an dem Ausleger 11 angelenkt. Der Hubzylinder 20 ist einseitig be. aufschlagt, indem die Beaufschlagung mit Druckmittel nur das Heben des Auslegers bewirkt, während das Senken durch das Gewicht des Auslegers und der mit ihm zusammenhängenden Teile erreicht wird. Anstelle des Hubzylinders 20 können doppelt beaufschlagte Zwillingszylinder verwendet werden.
• An dem Drehgestell 9 ist um eine Achse 24 die dicht oberhalb der Drehachse 10 des Auslegers 9 vorgesehen ist, ein Kippzylinder 25 angelenkt, der zweiseitig beaufschlagt ist. und dessen Kolbenstange 26 an die eine Seite eines dreieckigen Zwischenhebels 27 angreift, an dessen andere Seite bei 28 ein Lenker 29 angelenkt ist. Der Zwischenhebel 27 ist um eine'Achse 30 drehbar gelagert, die an dem Ausleger 11 in der Nähe seiner Knickstelle 12 gelagert ist. Die drei Lagerachsen des Zwischenhebels 27 sind derart zueinander angeordnet, daß die Schaufel 14 bei Anheben des Auslegers 11 (mittels des Hubzylinders 20), ohne daß der Kippzylinder 25 betätigt wird, in derjenigen Stel. lung stehen bleibt, die sie bei Beginn des Anhebens des Auslegers hatte. Das gleiche gilt sinngemäß beim Senken des Analegers. Wenn sich also insbesondere die Schaufel bei Beginn des Anhebens des Auslegers in etwa waagerechter Lage befindet, behält die Schaufel beim Anheben des Auslegers die waagerechte Lage bei, ohne daß der Kippzylinder 25 betätigt wird. Zur Erreichung dieser Wirkung ist nicht nur die Lage der drei Lagerachsen des Zwischenhebels 27 sondern auch die Lage der Achsen 24'und 10 von Bedeutung.-An dem Ausleger ist in der Nähe der Kippachse 13 mittels einer Achse 30 ein Scherenarm 31 angelenkt, der bei 32 mit einem anderen Scherenarm 33 drehbar verbunden ist, der wiederum bei 34 an einer Stelle der Schaufel 14 angelenkt ist, die ausserhalb der Kippachse 13 liegt. Der Lenker 29 reift an den Scherenarm 31 an einer Stelle 35 an, die zwischen den beiden Achsen 30 und 32 liegt. Das Drehgestell 9, der Ausleger 11 und die Schaufel 14 werden von einem Führerstand 36 aus gesteuert, von dem aus auch das Fahrzeug gelenkt wird* Wie sich aus den Figuren ergibt wird die Schaufel beladene indem der Ausleger in seine tiefste Stellung gesenkt und die Schaufel derart gekippt wird, dass sie mit

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  ihrer unteren Kante zu greifen vermag. Danach wird das Fahrzeug gegen das aufgehäufte Schüttgut gefahren und gleichzeitig die Schaufel hochgekippt, bis sich die Schaufel gefüllt hat. Hierbei können das Vorwärtsfahren des Fahrzeuges und das Hochkippen der Schaufel derart miteinander vereinigt werden* dass sich insbesondere für das Vorwärtsfahren des Fahrzeuges nur ein ganz geringer Kraftbedarf ergibt. Aus der Fig. l ist auch zu ersehen, dass die Schaufel aus der untersten. Stellung des Auslegers'11 heraus sehr viel tiefer als dargestellt gekippt werden kann, so dass das Gerät auch

  aus Gruben heraus Schüttgut und sogar flüssiges Gut fordern

  kann<.

  Das Heben erfolgt dann mittels des Hubzylinders O

  durch Aufwärtsdrehen des Auslegers 11. wobei gleichzeitig

  auch das Drehgestell 9 mit Hilfe der Schwenkzylinder 16 geschwenkt werden kann. In jeder gewünschten Stellung kann die Schaufel entleert werden, indem der Kippzylinder 25 entsprechend betätigt wird.

Claims (3)

1. Sicht anspruche 1. Selbstfahrender Sohwenkschaufler mit einer Schaufel. die um eine waagerechte Achse kippbar an dem freien Arm eines als einarmige Hebel ausgebildeten, winklig nach unten abgeknickten Auslegers gelagert ist, dessen waagerechte Drehachse sich auf einem um etwa 1800 schwenkbaren Drehgestell befindet, an dem auch die hydraulischen Betätigungen mittel zum Kippen der Schaufel (Kippzylinder) und Anheben des Auslegers (Hubzylinder) angelenkt sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Kippzylinder (25) über einen an der Knickstelle des Auslegers (11) angelenkten Winkelhebel (27) einen sich im wesentlichen parallel zum vorderen Auslegerteil erstreckenden Lenker (29) beaufschlagt, der an der Schaufel (14) ausserhalb ihrer Kippachse (13) angelenkt ist.
2. 2. Schwenkschaufler nach Anspruch lt dadurch gekennzeichnet. dass der am Winkelhebel (27) angeschlossene Lenker (29) an einem aus Schaufel (13) 1 Ausleger (11) und zwei Zwischenhebeln (31, 33) bestehenden Gelenkviereck angelenkt ist, dessen Hebellängen so gewählt sind, dass die Schaufel beim Heben und Senken des Auslegers (11) im wesentlichen eine reine Transversalbewegung ausführt.
3. 3 Schwehkschaufler nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichniets dass der Ausleger (11), die Hydraulikzylinder (20,25) und alle daran angeschlossenen Betätigungsgestänge in einer , *gjeVt vertika- durch die Achse (15) des Drehgestell (L vertika- lein ebene angeordnet sind.