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Transportfahrzeug
Das Patent Nr. 187430 betrifft ein gelände- gängiges, etwa in Steidbruchen oder Kiesgruben zur Bewegung des Abraums verwendbares Fahr- zeug zum Aufnehmen, Fortbewegen, Kippen und
Absetzen von Behältern, insbesondere von Kü- beln, bei dem beiderseits des zu bewegenden Kü- bels je eine mit einem Vorsprung am Kübel zu- sammenwirkende Stützschiene vorgesehen ist, die ein Element eines Gelenk-Fünfecks bildet, wobei zwei benachbarte Gelenke je an einem den Kübel seitlich umgreifenden Gabelschenkel des Fahr- zeugrahmens fest sind, und wobei auf jeder Seite ein Druckzylinder einerseits zwischen den beiden erwähnten festen Gelenkpunkten und anderseits an der erwähnten Stützschiene angelenkt ist.
Ein solches Fahrzeug, von dem die Erfindung aus-
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matisch dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben werden, um die dann folgende Beschreibung der Erfindung deutlich zu machen. Es zeigen : Fig. 1 das Fahrzeug und einen Kübel in Seitenansicht vor der Aufnahme des Kübels ; Fig.
2 den vorderen Teil des Fahrzeuges mit einem
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Kübel in Seitenansicht ; Fig. 3 den vorderen Teil des Fahrzeuges mit einem in Kippstellung geschwenkten Kübel in Seitenansicht und Fig. 4 den Rahmen des Fahrzeuges und dessen Vorderräder in Ansicht von oben.
Der Kübel 10 ist an seinem oberen Ende offen und verjüngt sich allseitig zu seinem unteren Ende hin. Um eine gute Entleerung zu ermöglichen, ist die Verjüngung an seiner Vorderseite 10a besonders stark. Auf Grund der Verjüngung weist er eine verhältnismässig kleine Bodenfläche 10 b auf. Dies ist insofern von Vorteil, als dadurch der Kübel 10 leicht auf seiner Bodenfläche 10 b gedreht werden kann. Um ein Drehen oder Bewegen des Kübels 10 zu erleichtern, können an diesem Handgriffe angebracht sein. Zum Vollschrappen ist es auch möglich, den Kübel 10 auf seine Vorderfläche 10 a zu stellen. Die Höhe des Kübels 10 ist ziemlich gering, wodurch er mit wenig Kraftaufwand gefüllt werden kann.
Etwas unterhalb des oberen Randes des Kübels 10 ist an dessen Seitenwandungen 10 c je eine sich über seine ganze Länge erstreckende und nach aussen hin vorspringende waagrechte Tragrippe 11 vorgesehen. Diese Tragrippen 11 dienen zur Auflage des Kübels 10 auf dem Fahrzeug. Weiterhin weist der Kübel 10 in der Nähe seines oberen Randes am hinteren Ende seiner beiden Seitenwandungen 10 c je einen nach aussen hin vorspringenden Bolzen 12 auf.
Die Bolzen 12 liegen in dergleichen Höhe wie die Tragrippen 11. Vor diese Bolzen 12 legen sich bei Aufnehmen, Heben und Kippen des Kübels 10, Teile des Fahrzeuges, welche ein Abrutschen des Kübels 10 von demselben verhindern.
Als Antrieb des Fahrzeuges findet in dem gezeigten Ausführungsbeispiel ein Schlepper 13 Verwendung. Selbstverständlich könnten jedoch auch andere Triebwerke zur Anwendung gelangen, die auf dem Fahrzeug selbst angebracht sein können, oder an die das Fahrzeug angekuppelt werden kann.
Mit dem Schlepper 13 ist der aus Rohren bestehende Rahmen 14 gelenkig verbunden. Dieser Rahmen 14 ist an seinem vorderen Ende gabelförmig ausgebildet und springt dort mit seinen Gabelschenkeln 14a -und 14b über das Fahrwerk 15 vor. Zur Aufnahme der Kübel 10 vom Boden sind, die Schenkel 14a, 14b in einem etwa der Kübelbreite entsprechenden Abstand und einer etwa, geringeren Höhe als die Tragrippe 11 des Kübels 10 angeordnet. An den Schenkeln 14a, 14b sind z. B. in der Mitte derselben die Vorderräder 15 des Fahrzeuges gelagert. Durch diese
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dass der Kübel 10 etwa in der Mitte zwischen den Vorderrädern 15 aufgenommen und getragen wird, wodurch keine oder nur sehr geringe Momente entstehen, welche eine Entlastung oder gar ein Hochheben des hinteren Endes des Fahr- zeuges bewirken.
Die Anordnung von Gegengewichten und Stützwinden erübrigt sich hiedurch.
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Die Verbindung des Rahmens 14 mit dem Schiepper 13 erfolgt durch Kupplungsteile 16 und 17, u. zw. pendelnd. Hiedurch können sich die Vor-
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vorteilhaft aus nach oben hin offenen U-förmigen Profilen und liegen auf den Gabelschenkeln 14a, us auf. An den hinteren Enden dieser Schienen 19 sind schwenkbar Hebel 20 angebracht. Gleichlange weitere Hebel 21 sind schwenkbar an den vorderen Enden der Gabelschenkel 14a, 14b a. zw. vor den Anschlusspunkten der Hebel 19 an-
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der Schenke) 20, 27ist gelenkig eine Stützschiene 22 angebracht, welche etwa die gleiche Länge wie die Schiene 19
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fil aufweist.
Die Anordnung der Schienen 19, 22 und der Hebel 20, 21 entspricht im wesentlichen einem Parallelogramm. Die hinteren Enden der oberen Schienen 22 und die hinteren Hebel 20 sind durch Versteifungsstreben in Querrichtung verbunden. Zwischen dem vorderen Ende der Schenkel 14a, 14b und dem hinteren Ende der oberen Schienen 22 ist gelenkig je ein einseitig wirkender Druckzylinder 23 angeordnet. Der Durchmesser dieser Druckzylinder 23 ist so gehalten, dass sie sich in die U-förmigen Schienen 19 und 22 einlegen können. Für die drehbare
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: ! 27angeordnet. Die Druckzylinder 23 arbeiten vorzugsweise mit Drucköl und werden von dem Führersitz des Fahrzeuges aus betätigt.
Bei Einleitung von Drucköl in die Druckzylinder 23 werden die Hebel 20, 21 parallel zueinander um ihre unteren Drehpunkte verschwenkt und die Schienen 22 gehoben, während die Schienen 19 weiter auf den Schenkeln 14a, 14b lagern. Diese Bewegungen werden durch am vorderen Ende der Schenkel 14a, 14b angeordnete Anschläge 24 begrenzt, gegen welche die Hebel 21 nach einer gewissen Schwenkbewegung zur Anlage kommen. Bei weiterer Beaufschlagung der Druckzylinder 23 mit Drucköl schwenken dann die Schienen 19 und 22 mit ihrem Hebel 20 um ihre vorderen Drehpunkte nach oben, während die Hebel 21 in ihrer Lage an den Anschlägen 24 verharren.
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Herausschieben der Kolbenstange 25, der Druckzylinder 23, fortgesetzt werden. Durch Ablassen von Drucköl aus den Druckzylindern 23 erfolgt eine entsprechende Rückbewegung.
An den oberen Enden der hinteren Hebel 20 ist je eine fin-
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Verlängerung 20lqngerungen 20a lagern bei abgesenkter Stellung der oberen Schienen 20 unter diesen. Bei Heben und Schwenken der Hebe-und Kippvorrichtung
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hin vor.
Zur Aufnahme eines Kübes 10 vom Boden wird das Fahrzeug zunächst mit den Gabelschenkeln 14a, 14b um den Kübe ! 7C und unter dessen Tragrippen 1/gefahren. A dann v.'erden die Druckzyiinder 23 des Fahrzcj-. es mit Drucköl be- aufschiagt. Hiedurch heben sich die oberen Schie- nen 22 parallel zu den Gabelschenkeln 14a, 14b, legen sich gegen die Tragrippen 11 des Kübels 10 und heben diesen vom Boden ab. Hiebei legen
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setzt sich diese Hubbewegung ort. Die Länge ders Hebel 20, 21 und die Stellung der Anschlagteile 24 Ist so gewählt, dass sich d r Kübe 0 in ausreichender Höhe befindet. wenn die Hebel 21 gegen die Teile 24 zum Anschlag kommen.
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zeug allerdings auch schon ; n Bewegung gesetzt werden. Nach Erreichung der Fahrtstellung wird die Beaufschlagung der Druckzylinder 23 mit Drucköl eingestellt. Das Fahrzeug bringt nun den Kübel 10 an die für seinen-Inhalt bestimmte Stel-
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23 ern'sutDrucköl beaufschlagt. Da eine-weitere Hubbewegung der Schienen 22 durch die Anschlagteile 24 unmöglich ist. setzt nun eine Schwenkbewe- gung der Schienen 19, 22 und der Hebel 20 mit dem Kübel 10 um die vorderen Drehpunkte der Schienen 19. 22 ein (vgl. Fig. 3). Die fingerartigen Verlängerungen 20a der Hebel 20 legen sich : dabei in noch stärkerem Masse als vorher vor die Bolzen 12 des Kübels 10 und sichern diesen dadurch auch beim Kippen vollständig gegen ein Abrutschen.
Die Schwenk- bzw. Kippbewegung kann solange fortgestzt werden, bis die Kolben- : stange 25 der Druckzylinder 23 voll ausgefahren ist. In den meisten Fällen wird aber ein volles
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nicht einmal notwendig sein. Um anderseits ein überkippen der Hebe-und Kippvorrichtung mit dem Kübel 10 nach vorne hin zu vermeiden, ist die Länge der Druckzylinder 23 und der Kolbenstangen 25 so gewählt, dass die Schwenkbewegung der Vorrichtung mit dem Kübel 10 ein zu-
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Entladung des Kübels 10 wird das Drucköl solange wieder aus den Druckzviindern 23 abgelassen, bis die Vorrichtung mit dem Kübel 10 wieder in die Fahrtstellung zurückgeschwenkt ist.
Der leere Kübel 10 wird dann an die Stelle, wo er nun benutzt werden soll. zurückgefahren. Dort wird er dann durch weiteres Ablassen von Druck-
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öi aus den Druckzylindern 23 abgesenkt und auf den Boden abgesetzt wobei sich die Schienen 22 von den Tragrippen 11 lösen und die fingerartigen Verlängerungen 10a der Hebel 20 die Bolzen 12 freigeben. Durch Zurücksetzen des Fahrzeuges kommt der Kübel schliesslich aus dem Bereich des gabelförmigen vorderen Endes des Rahmens 14 des Fahrzeuges.
Abgesehen von den bereits genannten Vorteilen des neuen Fahrzeuges ist noch zu erwähnen, dass durch neuerungsgemässe Ausbildung des Fahrzeuges der Kübel bel10 und die Vorrichtung zu dessen Aufnehmen, Fortbewegen, Kippen und Absetzen in Fahrtrichtung liegen. Weiterhin besteht ein Vorteil noch darin,"dass der Fahrer von seinem Sitz aus ohne irgendwelche andern Hilfsmittel oder Hilfspersonen die Kübel aufnehmen, fortfahren, kippen oder wieder absetzen kann.
Bei Kippen von Abraummaterial auf Halden
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ges ferner darin, dass kein Material auf den Haldenrand fällt und von dort später gesondert entfernt werden muss. Dies beruht auf der vorsprin- genden Ausbildung des vorderen Endes des Rahmens 14 und darauf, dass man mit den Vorderrädern 15 des Fahrzeuges sogar den Haldenrand etwas überfahren kann, wobei sich der Rahmen 14 auf den Haldenrand auflegt, da der. Schwerpunkt des Fahrzeuges durch den schweren Antrieb 13 ziemlich weit nach hinten liegt. Besonders hervorzuheben ist schliesslich noch die Einfach-
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nung und Arbeitsweise sowie seine vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten.
Aufgabe der Erfindung ist es vor allem, ein Transportfahrzeug der vorstehend beschriebenen Art so auszubilden, dass mit möglichst geringem technischen Aufwand eine zwangläufige Auf., einanderfolge der gewünschten Bewegungen, und nur dieser, auch bei schwierigen Geländeverhält-
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wendbarkeit des Transportfahrzeuges gewährt bleiben soll.
Wenn der auf den seitlichen Gelenk-Fünfecken hochschwenkende Kübel schweres, an der Kübelinnenwandung leicht haftendes Material wie leh- migen Boden oder Zementmörtel enthält und wenn das Fahrzeug beim Auskippen auf abschüssigem Boden steht, so kann es vorkommen, dass der Külbel in seiner höchsten Stellung (Fig. 3) noch so viel von dem zähen langsam ausfliessendem Material enthält, dass er nach vorn herunter kippt, was zu einer Betriebsstörung Anlass geben würde.
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jedes Gabelschenkels je eine Ankerplatte mit je einer vorderen oberen, die Aufnehmebewegung begrenzenden Anschlagfläche (entsprechend 24 in Fig.
1-3), einer vorderen unteren, die Absetzbewegung und das Oberkippen begrenzenden An- schlagfläche, die mit einem seitlichen Vorsprung am vorderen Gelenkhebel zusammmenarbeiten, sowie mit einer das Hochkippen begrenzenden hinteren Anschlagfläche, die mit dem hinteren unteren Gelenkhebel zusammenarbeitet, vorgesehen.
Ferner sollen erfindungsgemäss die Haltefinger (entsprechend 20a, Fig. 1-3), welche den Kübel 10 beim Aufnehmen und Kippen nach vorn abstützen, gegen die Fahrtrichtung konvex ge- krümmt und als. am oberen Ende des hinteren Gelenkhebels 20 ansetzende Verlängerung, vorzugsweise einstückig ausgeführt sein, um die Stabilität und Haltesicherheit zu vergrössern. Die Staibiltät der Haltefinger wird weiter dadurch vergrössert, dass sie mittig zum Profil der U-för- migen Stützschiene des Gelenk-Fünfecks geführt sind und beim Hochschwenken der hinteren Gelenkhebel durch je einen Längsschlitz der U-förmigen Stützschiene treten, durch den sie gegen übermässiges Ausbiegen gesichert sind.
Um das Aufnehmen des Kübels noch leichter und sicherer zu gestalten, können die hinteren Gelenkhebel je eine Wange tragen, wobei die Kanten der Wangen bei zusammengeklapptem Gelenk-+Fünfeck etwa senkrecht verlaufen und auf den hinteren Behälterrand zeigen. Beim Unterfahren des auf dem Boden stehenden Behälters wird die Bewegung des Fahrzeuges mit dem Gelenk-Fünfeck gegenüber dem Kübel durch das Anschlagen der erwähnten Kanten gegen den hinteren Kübelrand begrenzt, und durch diesen über die Wangen auf die hinteren Gelenkhebel wirkenden Stoss wird das Gelenk-Fünfeck mit den U-förmigen Stützschienen angehoben und der Behälter zentriert. Das dabei in die Zylinder gesaugte 01 wird durch das Rückschlagventil im Steuergerät der Hydraulik festgehalten.
Der Be- dienungsmann braucht also nicht mehr wie früher durch zeitraubendes genaues Rangieren beim Unterfahren des Kübels die richtige Stellung zwischen Kübel und Fahrzeug zum Anheben und
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der Unterfahrlbewegung von selbst zentriert. Dabei können Kübelrahmen, Verstrebungen und
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nicht verbogen werden, weil ja die Wangen durch Anheben der Gelenk-'Fünfecke mit den Stützschienen dem Aufprall hinreichend nachgeben können.
Die Hebe-und Schwenkvorrichtung auf dem gabelförmigen vorderen Rahmenteil des erfindungsgemässen Transportfahrzeuges ist weitgehend spezialisiert. Um diese besonders leistungsfähige Vorrichtung in einfacher Weise auch nachträglich an ein bereits vorhandenes anderes Transportfiahrzeug anschliessen zu können oder um diese Vorrichtung in einfacher Weise gegen eine andere auswechseln zu können, sind erfindungsgemäss die Vorderräder ohne durchgehende Welle an den Aussenseiten des die Gelenk-Fünfecke tragenden gabelförmigen Rahmenteils starr gelagert, und der Rahmenteil ist an zwei auf der Mittellängsachse des Fahrzeugs liegenden Stellen gelen-
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: g M edie vorzugsweise hydraulische Lenkung verdrehbares Ruder des Triebwerkrahmens angeschlossen.
Die Verlegung der Lenkung in den Fahrzeugmittelteil ergibt einerseits eine Verkürzung des Lenk-
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Lenkbarkeit der Vorderräder zu verzichten,'0 dass das hindurch sehr einfach und stabil ausfallende Fahrzeugvorderteil nicht mehr über das Lenkgestänge, sondern nur noch über die beiden horizontalen Gelenke mit dem hinteren trieb- werkseitigen Fahrzeugteil verbunden ist, wodurch die Auswechselbarkeit des Vorderteils sehr erleichtert wird, und wodurch ausserdem eine die Geländegängigkeit vergrössernde an sich bekannte Pendelbewegung der Vorderachse um die LängsMittellinie des Fahrzeuges erreicht ist, ohne dass das Lenkgestänge diese Bewegung mitmachen muss, weil es erfindungsgemäss an dem nur um die senkrechte Mittelachse schwenkbaren Ruder angelenkt ist,
welches also die Verwindungsbewegungen der Fahrzeugvorderachse nicht mitmacht.
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Transportfahrzeugenhanden, sondern die Lenkhebel der an einem Fahrzeugteil gelagerten Lenksäule greifen am andern Fahrzeugteil unmittelbar an und machen daher in nachteiliger Weise die pendelnde Ver-
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ge-ringe Ausschläge zugelassen werden können. Auch können bei gleicher Spurweite der Abstand der Gabelschenkel und damit die nutzbare Behälterbreite grösser sein, weil der bisher bei lenkbaren Vorderrädern vorzusehende Raum für die- Achs- schenkel nicht mehr benötigt wird.
Um die genannte Gelenkverbindung zu entlasten, soll die Hinterachse des erfindungsgemässen Transportfahrzeuges dicht hinter der Schwerlinie des Triebwerkteiles angeordnet sein, was zweckmässig dadurch erreicht wird, dass auf dem Triebwerkrahmen alle Triebwerkteile axial hintereinander in folgender Reihenfolge, in Fahrtrichtung gesehen, zusammengebaut sind :
Hydrau-
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getrieb VertsHergetriebe mit in Fahrzeugl'ingsrichtung liegender Zwischenwelle, von deren hinterem Ende in an sich bekannter Weise über Kreuzgelenke und Kardanwelle die Hinterräder angetrieben werden, während das vordere Ende der Zwischenwelle bei Anschluss eines entsprechenden Vorderteils Allradantrieb ermöglicht.
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5-10 dargestellten Ausführungsbeispiels veranschaulicht werden ; der Anordnung nach den Fig. 1-4 entsprechende Teile sind mit entsprechenden Bezugszeichen versehen.
Es zeigen : Fig. 5 eine Seitenansicht des Transportfahrzeuges vor dem Aufnehmen des Kübels, Fig. 6 eine Seitenansicht des Fahrzeugvorderteils mit aufgenommenem Kübel, Fig. 7 eine Draufsicht auf das Transportfahrzeug mit aufgenommenem Kübel, Fig. 8 eine Seitenansicht e Vorderteils bei gan/ hochgektpptem Kübe), Fig. 9 elren vergrösserter. Schnitt nach der Linie IX-IX der Fig. 8, Fig.
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teile in schematischer Darstellung. Der vordere
Teil des Transportfahrzeuges besteht aus den. gabelförmigen Rahmen mit den Schenkeln 14. i, lJb, an deren freien Enden aussen je eine senk- rechte Ankerplatte 30 und weiter die Lager für die vorderen Gelenkhebel 21 und die unteren hinteren Gelenkhebel 19 fest sind.
Die Ankerplatten 30 weisen je eine vordere obere Anschlag- fläche 24d auf, welche im Zusammenwirken m ! t den seitlichen Bolzen 37 am vorderen Gelenkhebel 21 die Aufnehmbewegung begrenzt, wie auf Fig. 6 ersichtlich. Bei weiterem Ausfahren de, Hydraulik 23, 25 wird das Hochkippen erzwungen, und diese Bewegung wird normalerweise durch die hintere Anschlagfläche 32 begrenzt, die mit einem Ansatz 33 am unteren hinteren Gelenkhebel 19 zusammenarbeitet, wie aus Fig. 8 ersichtlich ist.
Wenn das Transportfahrzeug auf abschüssigem Gelände entleert werden soll und besonders wenn dabei der Kübel 10 zähes, langsam ausfliessendes Material, wie Lehm oder Zementmörtel enthält, dann kann es vorkommen, dass die Gelenk-Fünfecke um das in Fig. 8 obere Gelenk der unteren Hebel 19 nach vorn überkippt. Diese unerwünschte Bewegung wird aber durch die vordere untere Anschlagfläche 34 der Ankerplatte 30 begrenzt, so dass nach völligem Entleeren des Kübels 10 und nach Ausschalten der Hydraulik die Hubeinrichtung mit dem Kübel von selbst zurückkippt, wenn das Fahrzeug auf ebenen Boden gelangt. Der Anschlag 34 kann so bemessen sein, dass er auch die Absetzbewegung begrenzt.
Die oberen Enden der hinteren Hebel 20 sind gegen die Transportrichtung konvex gekrümmt, so dass fingerartige Haken 20b entstehen, die bei abgesenktem Gelenkrahmen eingezogen sind (Fig. 5), so dass der auf dem Boden stehende aufzunehmende Kübel vollständig unterfahren werden kann. Beim Aufnehmen schwenken die fingerartigen Haken 20b mit den hinteren Gelenkhebel 20 nach oben, wobei sie durch Längsschlitze 35 der oberen U-förmigen Tragschienen 22 (Fig. 7) der Gelenkfünfecke und damit vor die seitlichen Zapfen 12 am hinteren oberen Kübelrand greifen, wodurch der Kübel 10 beim Anheben und Hochschwenken gegen Abrutschen nach vorn gesichert ist, wie aus Fig. 8 besonders deutlich hervorgeht.
Die hinteren Gelenkhebel 20 sind durch ein die beiden Gelenk-Fünfecke verbindendes und synchronisierendes Rohr 50 starr verbunden.
Das Rohr sitzt in angeformten Wangen 51 der hinteren Gelenkhebel 20, und die Wangen sind so geformt, dass ihre Vorderkanten 52 bei abgesenk-
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des hinteren Behälterrandes verlaufen und auf diesen zeigen, so dass die Bewegung zwischen Behälter 10 und dem Fahrzeug beim Unterfahren
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die Kanten 52 der Wangen 51 an den hinteren Gelenkhebeln 20 begrenzt wird. Der Behälter zentriert sich beim Unterfahren also selbst, und der Stoss wird dadurch gemildert, dass. die Tragschienen 22 angehoben werden, bis sie an den seitlichen Tragrippen 11 anliegen, wobei die Kanten 52 nachgiebig zurückgehen und wobei Druck-
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lik zunächst dort festgehalten wird.
Der vordere gabelförmige Teil des Fahrzeugrahmens trägt an seinem hinteren Ende zwei in einer Längsmittelachse des Fahrzeuges hintereinander angeordnete Gelenkösen 16a, 17a, welche die einzige, eine die Geländegängigkeit erhöhende Pendelbewegung ermöglichende Verbindung zum hinteren triebwerkseitigen Fahrzeugteil über das Ruder 36 (Fig. 5) darstellen, welches bei 37 und 38 um eine senkrechte Achse drehbar gelagert ist und durch das kurze hydraulisch betätigbare Lenkgestänge 39 verschwenkt werden kann.
Auf dem hinteren triebwerkseitigen Fahrzeugteil sind, wie aus Fig. 5 und 10 ersichtlich, die schwersten Triebwerkteile, nämlich die Pumpe 40 für die Hydraulik und der Motor 41 in der Nähe der Hinterachse angeordnet, und davor befin-
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Wechselgetriebeteilergetriebe 45 folgen, von dem die Antriebskraft über die Zwischenwelle 46 in bekannter Weise durch Kreuzgelenke 47 und Kardanwelle 48 zur Hinterachse 49 geleitet wird, wobei das vordere Ende der Zwischenwelle 46 frei bleibt, so dass die Möglichkeit. gegeben ist, durch Anschluss eines entsprechend ausgebildeten vorderen Rahmenteiles über die Gelenke 17 a, 16a einen Allradantrieb vorzusehen.
Diese Gelenke und die Gelenke 37, 38 des Ruders 36 werden durch die erwähnte Anordnung der Triebwerksteile weitgehend entlastet, und das Auswechseln des Fahrzeugvorderteils wird erleichtert, weil der Schwerpunkt des triebwerkseitigen Fahrzeugteils dicht vor der Hinterachse liegt. Ferner ergibt diese Anordnung der Triebwerksteile zusammen mit
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hinter den Getriebeblock besonders kurze, die Bedienbarkeit erleichternde Schaltstangen, wobei ausserdem der freie Blick des die Hubmechanik mitbedienenden Fahrers auf den Arbeitsplatz nicht durch den seitlich und hinter ihm liegenden Motor beschränkt ist. Bei 53 sind am Verteilergetriebe 43'noch Wellenstümpfe für Tachometer und Zapfwellenantrieb vorgesehen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Transportfahrzeug zum Aufnehmen, Fort- bewegen, Kippen und Absetzen von Behältern, insbesondere von Kübeln, bei dem beiderseits des zu bewegenden Kübels je eine mit einem Vorsprung am Kübel zusammenwirkende Stützschiene vorgesehen ist, die ein Element eines Gelenkfünfecks bildet, wobei zwei benachbarte Gelenke je an einem den Kübel seitlich umgreifenden Gabelschenkel des Fahrzeugrahmens fest sind und wobei auf jeder Seite ein Druckzylinder einerseits zwischen den beiden erwähnten festen Gelenkpunkten und anderseits an der erwähnten Stütz schiene angelenkt ist, nach Patent Nr.
187430, gekennzeichnet durch je eine am Vorderende jedes Gabelschenkels (14a bzw. 14b) feste senkrechte Ankerplatte ('30,) mit je einer vorderen oberen, die Aufnehmbewegung begrenzenden Anschlagfläche (24a), einer vorderen unteren,
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und das Oberkippenzenden Anschlagfläche (34), die mit einem seitlichen Vorsprung (31) am vorderen Gelenkhebel (21) zusammenarbeiten und mit einer das Hochkippen begrenzenden hinteren Anschlagfläche (32) die mit einem Ansatz (33) am hinteren unteren Gelenkhebel (19) zusammenarbeitet.