DE1745552B1 - Verfahren zur herstellung von polymerisaten aus vinylchlorid - Google Patents
Verfahren zur herstellung von polymerisaten aus vinylchloridInfo
- Publication number
- DE1745552B1 DE1745552B1 DE19671745552 DE1745552A DE1745552B1 DE 1745552 B1 DE1745552 B1 DE 1745552B1 DE 19671745552 DE19671745552 DE 19671745552 DE 1745552 A DE1745552 A DE 1745552A DE 1745552 B1 DE1745552 B1 DE 1745552B1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- polymerization
- cooling
- acid
- reflux
- monomer
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F14/00—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen
- C08F14/02—Monomers containing chlorine
- C08F14/04—Monomers containing two carbon atoms
- C08F14/06—Vinyl chloride
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
- Polymerisation Methods In General (AREA)
Description
während eines Teils der Polymerisation eine
Rückflußkühlung vorliegt. 15 vorhandenen Monomeren in Form von frischem
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- Kondensat vorliegen. Liegt die Rückflußstärke unter
kennzeichnet, daß die Rückflußkühlung mindestens eine Stärke hat, die bei einem Verhältnis
gleicher Kühlmitteltemperatur gegeben ist. Vorzugsweise ist die Rückflußkühlung höchstens so stark,
daß nicht mehr als 50 Gewichtsprozent des jeweils
der Rückflußkühlfläche zu der in Berührung mit
dem vorstehend angegebenen Mindestwert, so ist die durch die Rückflußkühlung erzielte Ausbeutesteigerung
unerwünscht niedrig; Rückflußstärken über dem
der flüssigen Phase des Polymerisationsgemisches 20 vorstehend angegebenen Höchstwert haben für die
stehenden Kühlfläche von 1:100 bei gleichem Praxis keine Bedeutung.
Wärmeübergang, gleichem Kühlmittel und gleicher Kühlmitteltemperatur gegeben ist, und höch
stens so stark ist, daß nicht mehr als 50 Gewichts-
Die Rückflußkühlung kann durch beliebige bekannte Rückflußkühlvorrichtungen, die in der Technik
in Verbindung mit niedrigsiedenden Flüssigkeiten prozent des jeweils vorhandenen Monomeren in 25 verwendet werden, erfolgen. Es können beispiels-Form
von frischem Kondensat vorhegen. weise Deckelkühlungseinrichtungen von Autoklaven,
wie Deckmäntel, Aufsatz- oder Einhängekühler, verwendet
werden. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Rückflußkühlung in Verbindung mit der
— — 30 Leitung des Kühlmittels für die in Berührung mit der
flüssigen Phase des Polymerisationsgemisches stehenden
Kühlfläche, beispielsweise einer üblichen Mantelkühlung für den Polymerisationsautoklav, steht.
Es ist bekannt, bei der Polymerisation, insbeson- Wenn dann beispielsweise Deckel und Wandung des
dere bei der drucklosen Polymerisation, von Vinyl- 35 Polymerisationsgefäßes aus dem gleichen Material
verbindungen Rückflußkühler anzuwenden. Bei den bestehen und die gleiche Dicke aufweisen, was häuebenfalls
bereits bekannten Verfahren zum Polymeri- fig der Fall ist, der Rückfluß durch einen Deckelsieren
und Mischpolymerisieren von Vinylchlorid, mantel, durch den das Kühlmittel fließt, bewirkt
bei denen eine vor der Polymerisation hergestellte, wird und die Kühlfläche des Deckelmantels mindestabile
wäßrige Monomerendispersion polymerisiert 40 stens 1% der Kühlfläche des Mantels um die Wanwird,
wurde jedoch bisher keine Rückflußkühlung dung des Polymerisationsgefäßes beträgt, ist die
angewendet. Bei derartigen Polymerisationsverfahren obenerwähnte bevorzugte Mindeststärke der Rückwird
nämlich die Dispersion während der Polymeri- flußkühlung vorhanden. Sehr ähnlich sind dann auch
sation nicht oder nur wenig mechanisch, z. B. durch die Verhältnisse bei Aufsatz- oder Einhängekühlern.
Rühren, bewegt. Es war daher zu erwarten, daß in 45 Eine Rückflußstärke im erwünschten Bereich kann
die Dampfphase übergegangenes und dann durch also sehr leicht eingestellt werden.
Rückflußkühlung kondensiertes Monomer in Erman- Abgesehen von der erfindungsgemäß wesentlichen
gelung der zur völligen Redispergierung des Mono- Anwendung einer Rückflußkühlung können alle bemeren
im Wasser ausreichenden mechanischen Be- kannten Maßnahmen angewendet werden, die auch
wegung Polymerisate mit einem untragbar hohen 50 bisher beim Polymerisieren und Mischpolymerisieren
Anteil an unerwünschten Polymerisatformen, wie von Vinylchlorid durch Polymerisation einer vor der
größeren Kugeln, Klumpen oder Blöcken, ergeben Polymerisation hergestellten, stabilen wäßrigen Monowürde.
merendispersion angewendet wurden. Diese Maß-
Uberraschenderweise wurde nun gefunden, daß nahmen sind beispielsweise in den deutschen Patentman
auch während der Polymerisation nach den be- 55 Schriften 962 834 und 1069 387, der deutschen Auskannten
Verfahren, wonach eine vor der Polymeri- legeschriften 1050 062 und 1076 373 sowie in der
sation hergestellte, stabile wäßrige Dispersion von britischen Patentschrift 698 359 und der USA.-Patent-Vinylchlorid
oder von Gemischen aus Vinylchlorid schrift 2 674 585 beschrieben. Bevorzugt ist das Ver-
und damit mischpolymerisierbaren Monomeren poly- fahren gemäß der deutschen Patentschrift 1 069 387,
merisiertwird, Rückflußkühlung anwenden kann, ohne 60 wonach bei der Erzeugung der stabilen Monomerendaß
dadurch unbrauchbare Polymerisate entstehen. dispersion die mechanische Einwirkung auf das Ge-Durch
die Rückflußkühlung wird eine überraschend misch der Dispersions-Bestandteile so bemessen wird,
hohe Steigerung der Ausbeute erzielt. daß die Monomerendispersion beim Stehenlassen
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren einen geringen Anteil des Monomeren auf ihrer
zur Herstellung von Polymerisaten aus Vinylchlorid, 65 Oberfläche absondert.
allein oder zusammen mit anderen mischpolymeri- Werden als Monomerenanteil der zu polymerisie-
sierbaren Monomeren, durch Polymerisieren einer renden Dispersion Gemische aus Vinylchlorid und
vor der Polymerisation hergestellten, stabilen wäß- damit mischpolymerisierbaren Monomeren verwen-
3 4
det, so beträgt der Anteil des Vinylchlorids in sol- lose, Hydroxyäthylcellulose, sowie Mischpolymerisate
chen Gemischen vorzugsweise mindestens 80 Ge- von Maleinsäure bzw. deren Halbestern mit Styrol
wichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des genannt. Die Schutzkolloide werden in Mengen von
Monomerengemisches. Bevorzugt als mit Vinyl- 0,1 bis 5 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,3 bis 2Ge-
chlorid mischpolymerisierbare Monomere sind solche, 5 wichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des oder der
welche nur eine polymerisierbare Gruppe, und zwar Monomeren, verwendet. Die Polymerisation erfolgt
die Gruppe -CH = CC!, enthalten. Als Beispiel in üblicherweise mit Hilfe von monomerenlöslichen,
hierfür seien genannt: Vinylbromid, Vinylidenchlorid, Radikale bildenden Katalysatoren.
Vinylester mit organischen Säuren, wie Vinylformiat, Als Beispiele für monomerenlösliche Polymerisa-
Vinylacetat und Vinylbenzoat, Acrylverbindungen, io tionskatalysatoren seien Benzoyl-, Lauroyl-, 2,4-Di-
wie Methylacrylat, Methylmethacrylat, sowie unge- chlorbenzoylperoxyd oder Azoisobuttersäuredinitril
sättigte Dicarbonsäuren, wie Maleinsäure, Fumar- genannt, die jeweils vorteilhaft in Kombination mit
säure, Methylenmalonsäure, Itaconsäure, Citracon- Acetylcyclohexansulfonylperoxyd oder Diäthylhexyl-
säure oder Tetrahydrophthalsäure, und die Mono- percarbonat verwendet werden können. Diese mono-
und Diester dieser Säuren, wie Maleinsäuredimethyl-, 15 merenlöslichen Katalysatoren werden vorzugsweise
-diäthylester und -di-n-butylester, Maleinsäuremono- in Mengen von 0,01 bis 5 Gewichtsprozent, zweck-
(2-äthylhexyl-)ester, Fumarsäuredimethylester, -di- mäßig 0,05 bis 1 Gewichtsprozent, bezogen auf das
äthylester, -di-n-butylester, -di-(2-äthylhexyl-)ester Gewicht des oder der Monomeren, angewandt,
und -dilaurylester. Verwendbar sind selbstverständ- Die erfindungsgemäße Anwendung von Rückfluß-
lich auch Gemische aus mehr als zwei Monomeren, 20 kühlung ermöglicht den Einsatz größerer Mengen an
beispielsweise aus 86 Gewichtsprozent Vinylchlorid, Katalysatoren, als die bisher meist in der Praxis ver-
13 Gewichtsprozent Vinylacetat und 1 Gewichts- wendet wurden,
prozent Maleinsäureanhydrid. Übliche Polymerisations-Hilfsstoffe außer den bis-
AIs Dispergiermittel können ionogene und/oder her genannten, wie Teilchen- und Molekülgrößennichtionogene
Emulgatoren und/oder Schutzkolloide 25 regler, können mitverwendet werden. Das Mengenangewendet
werden. Als ionogene Emulgatoren wer- verhältnis von Wasser zu dem zu polymerisierenden
den jeweils vorzugsweise anionaktive Emulgatoren . Monomer ist nicht entscheidend. Im allgemeinen beangewandt.
Als Beispiele seien genannt: Alkali- und trägt der Anteil an Monomer 10 bis 60 %, insbesoninsbesondere
Ammoniumsalze von Fettsäuren, wie dere 20 bis 50%. an Gesamtgewicht von Wasser und
Laurin- oder Palmitinsäure, der sauren Phosphor- 30 Monomer.
säurealkylester, wie diäthylhexylphosphorsaures Na- Der pH-Wert des Polymerisationsansatzes liegt
trium, der sauren Fettalkoholschwefelsäureester, der vorzugsweise bei 4 bis 10, die Polymerisationstempe-Paraffinsulfosäuren,
der Alkylnaphthalinsulfosäuren ratur vorzugsweise bei etwa 30 bis 80° C. Während
und der Sulfobernsteinsäuredialkylester. Sehr gut der Polymerisation wird das Reaktionsgemisch voreignen
sich auch Alkali- und Ammoniumsalze von 35 zugsweise überhaupt nicht gerührt. Falls während
epoxygruppenhaltigen Fettsäuren, wie Ammonium- der Polymerisation gerührt wird, sollten keine Umepoxystearat,
bzw. die Alkali- und Ammoniumsalze drehungszahlen von mehr als 15 bis 500 Umdrehunder
Produkte, die durch Umsetzung von Persäuren, gen je Minute gewählt werden,
z. B. Peressigsäure, mit ungesättigten Fettsäuren, Die Polymerisation kann absatzweise, halbstetig z. B. Öl- oder Linolsäure, unter Bildung von etwa 40 oder stetig durchgeführt werden. Sie kann beim Dioxystearinsäure und Oxyacetoxystearinsäure, er- Sättigungsdruck des oder der Monomeren oder bei hältlich sind, sowie die Alkali- und Ammoniumsalze höheren Drücken durchgeführt werden. Die Rückder Umsetzungsprodukte von Persäuren mit ungesät- flußkühlung kann bereits zu Beginn oder erst wähtigten Oxyfettsäuren, wie Rhizinolsäure. Es können rend der Polymerisation angewendet werden,
aber auch kationaktive Emulgatoren, wie Lauryl- 45 Aus den erfindungsgemäß hergestellten Polymeripyridiniumhydrochlorid, verwendet werden. säten kann man in bekannter Weise durch Verreiben
z. B. Peressigsäure, mit ungesättigten Fettsäuren, Die Polymerisation kann absatzweise, halbstetig z. B. Öl- oder Linolsäure, unter Bildung von etwa 40 oder stetig durchgeführt werden. Sie kann beim Dioxystearinsäure und Oxyacetoxystearinsäure, er- Sättigungsdruck des oder der Monomeren oder bei hältlich sind, sowie die Alkali- und Ammoniumsalze höheren Drücken durchgeführt werden. Die Rückder Umsetzungsprodukte von Persäuren mit ungesät- flußkühlung kann bereits zu Beginn oder erst wähtigten Oxyfettsäuren, wie Rhizinolsäure. Es können rend der Polymerisation angewendet werden,
aber auch kationaktive Emulgatoren, wie Lauryl- 45 Aus den erfindungsgemäß hergestellten Polymeripyridiniumhydrochlorid, verwendet werden. säten kann man in bekannter Weise durch Verreiben
Als Beispiele für nichtionogene Emulgatoren seien mit Weichmacher, gegebenenfalls unter Mitverwen-
Teilfettsäureester mehrwertiger Alkohole, wie Glyce- dung von nicht oder wenig lösenden bzw. quellenden
rinmonostearat, Sorbitmonolaurat oder -palmitat, organischen, flüchtigen und/oder nichtflüchtigen
Teilfettalkoholäther mehrwertiger Alkohole. Poly- 50 Verdünnungsmitteln, Plastisole bzw. Organosole her-
oxyäthylenäther von Fettalkoholen oder aromatischen stellen. Dabei können in Piastisolen und Organosolen
Hydroxyverbindungen sowie die bekannten Polypro- übliche Zusätze, wie Stabilisatoren, z. B. Barium-
pylenoxyd-Polyäthylenoxyd-Kondensationsprodukte Cadmium-Seifen, Farbstoffe, Pigmente und Füllstoffe,
genannt. mitverwendet werden.
Die Menge der ionogenen und nichtionogenen 55 Die erfindungsgemäß hergestellten Polymerisate
Emulgatoren beträgt insgesamt meist etwa 0,1 bis können, falls erwünscht, auch in bekannter Weise
2 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des thermoplastisch, d. h. unter Anwendung von Wärme
oder der Monomeren. und Druck, z. B. durch Kalandrieren, Extrudieren,
Die ebenfalls als Dispergiermittel verwendbaren Spritzgießen oder Verpressen, mit oder ohne Weich-Schutzkolloide
sind organische Polymerisate, die 60 macher, z. B. zu Schallplatten und Tonbändern, verüblicherweise
bei der Suspensionspolymerisation als arbeitet werden.
Schutzkolloide verwendet werden (vgl. C. E. Schild- Die in den folgenden Beispielen verwendeten sta-
knecht, »Polymer Processes«, New York, 1956, bilen wäßrigen Monomerendispersionen werden je-
S. 78 bis 81). weils vor der Polymerisation dadurch hergestellt, daß
Als Beispiele hierfür seien Polyvinylalkohol, der 65 die Gemische der Bestandteile dieser Dispersionen
gegebenenfalls noch bis zu 40 Molprozent Acetyl- mittels einer mehrstufigen Kreiselpumpe mit 15 atü
gruppen enthält, Gelatine und Cellulosederivate, wie durch eine Düse aus Nickel mit 500 Loch von je
wasserlösliche Methylcellulose, Carboxymethylcellu- 0,3 mm Durchmesser gedrückt wird, wobei der Unter-
5 6
schied zwischen dem Druck vor der Düse und dem Beispiel 2
Druck nach der Düse 11 at beträgt.
Druck nach der Düse 11 at beträgt.
■. . Eine stabile Monomerendispersion aus 550 kg Beispiel 1 Vinylchlorid, 550 kg^W^ser; 5,5 kg Natriumlauryl-Eine
stabile Monomerendispersion aus 550 kg 5 sulfat und 550 g Lauroyip.eroxyÄ wird in die im Bei-Vinylchlorid,
520 kg Wasser, 30 kg einer 22gewichts- spiel;1' beschriebeneiVorrichtung eingeführt. Durch
prozentigen wäßrigen Lösung des Ammoniumsalzes Mantel und' Rückflußkühler fließt als Wärmeübervon
oxydierter Ölsäure *) und 825 g Lauroylperoxyd tragungsmedium bzw. als Kühlmittel Wasser. Der
wird in einen ummantelten, auf dem Deckel einen Inhalt des Autoklavs wird zunächst auf 6O0C er-Aufsatzrückflußkühler
mit Im2 wirksamer Kühlfläche io wärmt; nach Anspringen der exothermen. Polymeriaufweisenden
Rohrautoklav mit einem Inhalt von sation wird mit Wasser von etwa 12° C die Tempe-1,4m3
und einem Durchmesser von 60 cm ohne ratur bei 60° C gehalten, wobei der Rückflußkühler
Rührer eingefüllt. Durch Mantel und Rückflußkühler, eingeschaltet ist. Der Druck fällt nach 8V2 Stunden
die miteinander über eine absperrbare Leitung ver- von etwa 10,5 atü auf etwa 3,5 atü.
bunden sind, fließt als Wärmeübertragungsmedium 15 ' _
bzw. als Kühlmittel Wasser. Der Inhalt des Autoklavs Vergleichsversuch B
wird zunächst auf 48° C erwärmt; nach Anspringen -, Zum Vergleich wird die Arbeitsweise nach Beider exothermen Polymerisation wird mit Wasser von spiel 2 wiederholt mit der Abänderung, daß der etwa 12°C die Temperatur bei 48° C gehalten, wo- Rückflußkühler nicht eingeschaltet ist. Die Innenbei der Rückflußkühler eingeschaltet ist. Der Druck 20 temperatur kann dann nicht bei 60° C gehalten werfällt nach etwa 17 Stunden von etwa 7 atü auf etwa den; sie steigt dann auf über 85° C an.
3,5 atü. Nach dem Entspannen des Autoklavs wird . .
eine Polymerisatdispersion mit einer Dichte von Beispiel 3
1,147, was einem Feststoffgehalt von etwa 44,6 Ge- Eine stabile Monomerendispersion aus 480 kg wichtsprozent entspricht, erhalten. Der Gesamtabfall, 25 Vinylchlorid, 624 kg Wasser, 96 kg einer 5gewichtsd. h. Wandbelag und Polymerisat unerwünschter prozentigen wäßrigen Lösung von Polyvinylalkohol Größe, beträgt nur 1,2 kg. - mit der Verseifungszahl 180 und 480 g Lauroylper-. . , I1 α oxyd wird in einen ummantelten Rührautoklav mit vergieicnsversucüA einem Inhalt von 1,5 m^ dessen Deckel als Rückfluß-
bunden sind, fließt als Wärmeübertragungsmedium 15 ' _
bzw. als Kühlmittel Wasser. Der Inhalt des Autoklavs Vergleichsversuch B
wird zunächst auf 48° C erwärmt; nach Anspringen -, Zum Vergleich wird die Arbeitsweise nach Beider exothermen Polymerisation wird mit Wasser von spiel 2 wiederholt mit der Abänderung, daß der etwa 12°C die Temperatur bei 48° C gehalten, wo- Rückflußkühler nicht eingeschaltet ist. Die Innenbei der Rückflußkühler eingeschaltet ist. Der Druck 20 temperatur kann dann nicht bei 60° C gehalten werfällt nach etwa 17 Stunden von etwa 7 atü auf etwa den; sie steigt dann auf über 85° C an.
3,5 atü. Nach dem Entspannen des Autoklavs wird . .
eine Polymerisatdispersion mit einer Dichte von Beispiel 3
1,147, was einem Feststoffgehalt von etwa 44,6 Ge- Eine stabile Monomerendispersion aus 480 kg wichtsprozent entspricht, erhalten. Der Gesamtabfall, 25 Vinylchlorid, 624 kg Wasser, 96 kg einer 5gewichtsd. h. Wandbelag und Polymerisat unerwünschter prozentigen wäßrigen Lösung von Polyvinylalkohol Größe, beträgt nur 1,2 kg. - mit der Verseifungszahl 180 und 480 g Lauroylper-. . , I1 α oxyd wird in einen ummantelten Rührautoklav mit vergieicnsversucüA einem Inhalt von 1,5 m^ dessen Deckel als Rückfluß-
Zum Vergleich wird die Arbeitsweise nach Bei- 30 kühler ebenfalls einen Mantel trägt, eingefüllt. Die
spiel 1 wiederholt mit der Abänderung, daß der Ummantelung des Behälters hat eine wirksame Kühl-Rückflußkühler
nicht eingeschaltet ist. Der Druck fläche von 7,5 m2, die Ummantelung des Deckels
ist dann erst nach etwa 20 Stunden von etwa 7 atü eine wirksame Kühlfläche von 0,25 m2. Als Wärmeauf
etwa 3,5 atü abgefallen, d. h., die Polymeri- Übertragungsmedium bzw. als Kühlmittel fließt Wassationsdauer
ist größer, die Polymerisatdispersion hat 35 ser zunächst durch den Rückflußkühler und dann
eine Dichte von 1,140, entsprechend einem Feststoff- durch den Mantel. Der Rührer ist ein Blattrührer
gehalt von nur 41 Gewichtsprozent, und der Gesamt- und wird mit 150 Umdrehungen je Minute betrieben,
abfall beträgt 3,5 kg. Der Inhalt des Autoklavs wird zunächst auf 50° C
-Es wurde mit wäßrigem Ammoniak in eine 22ge- erwärmt. Nach Anspringen der exothermen PoIywichtsprozentige
Lösung des Ammoniumsalzes in 40 merisation wird mit Wasser von etwa 12° C die
Wasser übergeführt. Temperatur bei 50° C gehalten. Nachdem der Druck
von etwa 7,5 atü auf etwa 3,5 atü gefallen ist, wird
*) Die Lösung des Ammoniumsalzes von oxydierter Öl- eine Dispersion mit einem Feststoffgehalt von 37 Ge-
säure wurde wie folgt hergestellt: wichtsprozent erhalten.
Zu einer Mischung von 250 g technischer Ölsäure, 30 g 45 λλ» ι νι,ο.™™,^ η
Eisessig und 7 g 50gewichtsprozentiger wäßriger Schwefel- V ergieicnsversucn ^
säure wurden bei 75° C innerhalb IV2 Stunden 86,4 g 50ge- Zum Vergleich wird die Arbeitsweise nach Beiwichtsprozentiges wäßriges Wasserstoffsuperoxyd unter Ruh- . , _ . , °, -.. .. , .,.. -, A~n a™xm™ ren zugetropft Nach weiterem Sstündigem Rühren bei 75° C sPlel 3 Wiederholt mit der Abänderung, daß das Waswurde mit Wasser bei 65° C gewaschen. Das erhaltene Pro- ser nur durch den Behältermantel fließt, d. h. der dukt hatte nach dem Trocknen folgende Eigenschaften: 50 Rückflußkühler nicht eingeschaltet ist. Der Feststoff-Schmelzpunkt 63° C (klare Schmelze) gehalt der Dispersion beträgt dann bei gleicher PoIy-
Eisessig und 7 g 50gewichtsprozentiger wäßriger Schwefel- V ergieicnsversucn ^
säure wurden bei 75° C innerhalb IV2 Stunden 86,4 g 50ge- Zum Vergleich wird die Arbeitsweise nach Beiwichtsprozentiges wäßriges Wasserstoffsuperoxyd unter Ruh- . , _ . , °, -.. .. , .,.. -, A~n a™xm™ ren zugetropft Nach weiterem Sstündigem Rühren bei 75° C sPlel 3 Wiederholt mit der Abänderung, daß das Waswurde mit Wasser bei 65° C gewaschen. Das erhaltene Pro- ser nur durch den Behältermantel fließt, d. h. der dukt hatte nach dem Trocknen folgende Eigenschaften: 50 Rückflußkühler nicht eingeschaltet ist. Der Feststoff-Schmelzpunkt 63° C (klare Schmelze) gehalt der Dispersion beträgt dann bei gleicher PoIy-
Jodzahl 1 merisationsdauer nur 33,7%. Die Teilchengröße der
Säurezahl .. ...... 165 : Polymerisate liegt bei dem Vergleichsversuch und
Acetylrahf 151 bei der erfindungsgemäßen Arbeitsweise jeweils bei
Epoxysauerstoff ".'.'.'.'.'.'.'..'.'. 0Λ % 55 5 bis 20 Mikron.
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten aus Vinylchlorid, allein oder zusammen
mit anderen mischpolymerisierbaren Manomeren,
durch Polymerisieren einer von der Polymerisation hergestellten, stabilen wäßrigen Monomerendispersion in Gegenwart von monomeren- ίο fläche, z. B. der Mantelkühlung, von 1:100 bei gleilöslichen, Radikale bildenden Katalysatoren und chem Wärmeübergang, gleichem Kühlmittel und Emulgatoren und/oder Schutzkolloiden, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
mit anderen mischpolymerisierbaren Manomeren,
durch Polymerisieren einer von der Polymerisation hergestellten, stabilen wäßrigen Monomerendispersion in Gegenwart von monomeren- ίο fläche, z. B. der Mantelkühlung, von 1:100 bei gleilöslichen, Radikale bildenden Katalysatoren und chem Wärmeübergang, gleichem Kühlmittel und Emulgatoren und/oder Schutzkolloiden, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEW0043195 | 1967-01-20 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE1745552B1 true DE1745552B1 (de) | 1972-05-31 |
Family
ID=7603560
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE19671745552 Ceased DE1745552B1 (de) | 1967-01-20 | 1967-01-20 | Verfahren zur herstellung von polymerisaten aus vinylchlorid |
Country Status (5)
| Country | Link |
|---|---|
| US (1) | US3595848A (de) |
| BE (1) | BE709628A (de) |
| DE (1) | DE1745552B1 (de) |
| FR (1) | FR1551639A (de) |
| GB (1) | GB1200972A (de) |
Families Citing this family (8)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE2000397B2 (de) * | 1970-01-07 | 1980-02-21 | Chemische Werke Huels Ag, 4370 Marl | Verwendung eines mit Rückflußkühler ausgestatteten Rührautoklaven zur Suspensionspolymerisation von Vinylchlorid |
| US4050901A (en) * | 1970-08-01 | 1977-09-27 | Chemische Werke Huls Aktiengesellschaft | Cooling unit for large polymerization vessels |
| US3944508A (en) * | 1971-08-30 | 1976-03-16 | Wacker Chemie Gmbh | Thermoplastic mixtures suitable for foaming in the extrusion or injection molding process |
| GB1410128A (en) * | 1972-02-22 | 1975-10-15 | Continental Oil Co | Large capacity-external cooled vinyl halide polymerization reactor |
| DE2402314C3 (de) * | 1974-01-18 | 1980-06-12 | Hoechst Ag, 6000 Frankfurt | Verfahren zur Herstellung sinterfähiger, feinteiliger Polyvinylchlorid-Fonnmassen |
| DE2458024B2 (de) * | 1974-12-07 | 1979-10-04 | Hoechst Ag, 6000 Frankfurt | Verfahren zur wäßrigen Suspensionspolymerisation von Vinylchlorid |
| JPH0710892B2 (ja) * | 1985-03-08 | 1995-02-08 | 鐘淵化学工業株式会社 | 塩化ビニル系樹脂の製造法 |
| EP2565572A1 (de) * | 2011-09-02 | 2013-03-06 | Aurotec GmbH | Wärmetauscherleitungsystem |
Citations (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE1069387B (de) * | 1956-10-09 | 1959-11-19 | Wacker-Chemie G.m.b.H., München | Verfahren zur Herstellung von Vinylchlorid-Pol'ymeren und -Mischpolymeren |
| DE1137216B (de) * | 1961-06-09 | 1962-09-27 | Consortium Elektrochem Ind | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung waessriger Polymerisatdispersionen |
-
1967
- 1967-01-20 DE DE19671745552 patent/DE1745552B1/de not_active Ceased
-
1968
- 1968-01-09 US US696515A patent/US3595848A/en not_active Expired - Lifetime
- 1968-01-18 GB GB2722/68A patent/GB1200972A/en not_active Expired
- 1968-01-19 BE BE709628D patent/BE709628A/xx unknown
- 1968-01-19 FR FR1551639D patent/FR1551639A/fr not_active Expired
Patent Citations (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE1069387B (de) * | 1956-10-09 | 1959-11-19 | Wacker-Chemie G.m.b.H., München | Verfahren zur Herstellung von Vinylchlorid-Pol'ymeren und -Mischpolymeren |
| DE1137216B (de) * | 1961-06-09 | 1962-09-27 | Consortium Elektrochem Ind | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung waessriger Polymerisatdispersionen |
Also Published As
| Publication number | Publication date |
|---|---|
| US3595848A (en) | 1971-07-27 |
| BE709628A (de) | 1968-07-19 |
| GB1200972A (en) | 1970-08-05 |
| FR1551639A (de) | 1968-12-27 |
Similar Documents
| Publication | Publication Date | Title |
|---|---|---|
| DE697481C (de) | Verfahren zur Herstellung von in kaltem Wasser loeslichen hochmolekularen Polymerisationsprodukten | |
| CH404638A (de) | Verfahren zur Herstellung neuer ungesättigter fluorhaltiger Ester | |
| DE1595846C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Vinylchloridpolymerisaten | |
| DE1570312B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polymerisatdispersionen | |
| DE3917456A1 (de) | Stark dilatante copolymerdispersion mit hoher dauerlastbestaendigkeit | |
| DE1495135C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Titandioxydpigmente als Füllstoff enthaltenden Polymerisaten | |
| DD141029B1 (de) | Nadelauswaehlmechanismus fuer automatische strickmaschinen | |
| DE1745552B1 (de) | Verfahren zur herstellung von polymerisaten aus vinylchlorid | |
| DE2709503C2 (de) | Stabile wässrige, emulgier- und dispergiermittelfreie Emulsion eines Acrylnitrilpolymerisats, Verfahren zu ihrer Herstellung und deren Verwendung als Mittel zur Verbesserung der Anfärbbarkeit | |
| DE2305681A1 (de) | Pfropfpolymerisate auf der grundlage von aethylencopolymerisaten | |
| DE2629655C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Plastisolen geeigneten Vinylchloridpolymerisaten | |
| DE69701855T2 (de) | Verfahren zur wässrigen Suspensionspolymerisation von Vinyl Chlorid mittels Dialkylperoxidicarbonate in Lösung und Verfahren zur Herstellung einer Lösung aus Dialkylperoxydicarbonat | |
| DE953119C (de) | Verfahren zur Herstellung von Vinylchloridpolymeren | |
| AT290125B (de) | Verfahren zum Polymerisieren und Mischpolymerisieren von Vinylchlorid in wässeriger Emulsion | |
| DE2427385A1 (de) | Verfahren zur herstellung von vinylchlorid-homo- oder copolymeren | |
| DE833856C (de) | Verfahren zur Polymerisation von Vinyl- und Vinylidenchloriden | |
| DE2739708C2 (de) | Verfahren zur Homo- oder Mischpolymerisation von Vinylhalogeniden in wäßriger Dispersion | |
| DE912152C (de) | Verfahren zur Polymerisation oder Kopolymerisation polymerisierbarer ungesaettigter organischer Verbindungen | |
| DE962834C (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyvinylchlorid | |
| DE2323191C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Polymeren aus Vinylhalogenid nach einem Zwei-Stufen-Massenpolymerisationsverfahren | |
| DE1495804C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyäthylen-Selbstglanzdispersionen | |
| DE906515C (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyacrylsaeurenitril- oder Acrylsaeurenitrilmischpolymerisat-Weichmacher-Mischungen | |
| DE2120947A1 (de) | Verfahren zum Suspensionspolymerisieren von Vinylchlorid | |
| DE1645672A1 (de) | Verfahren zum Polymerisieren und Mischpolymerisieren von Vinylchlorid in waessriger Emulsion | |
| DE1720605B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von wäßrigen Dispersionen durch Licht vernetzbarer Copolymerisate |
Legal Events
| Date | Code | Title | Description |
|---|---|---|---|
| BHV | Refusal |