DE1745423A1 - Verfahren zur Herstellung von Siloxan-Polyoxyalkylen-Mischpolymerisaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Siloxan-Polyoxyalkylen-MischpolymerisatenInfo
- Publication number
- DE1745423A1 DE1745423A1 DE1967S0112942 DES0112942A DE1745423A1 DE 1745423 A1 DE1745423 A1 DE 1745423A1 DE 1967S0112942 DE1967S0112942 DE 1967S0112942 DE S0112942 A DES0112942 A DE S0112942A DE 1745423 A1 DE1745423 A1 DE 1745423A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- chlorine
- compound
- siloxane
- reaction
- polyoxyalkylene
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G77/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule
- C08G77/42—Block-or graft-polymers containing polysiloxane sequences
- C08G77/46—Block-or graft-polymers containing polysiloxane sequences containing polyether sequences
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Silicon Polymers (AREA)
Description
Shin-eteu Chemical Co.
Tokyo, Japan
"Vorfahren zur Herstellung von
liisohpolymerisaten"
Priorität 5 6. März 1967, Japan Anraelde~N2>. s T0KU~.ßAN-i3H0 42-14080
Die Erfindung betrifft eia Varfaftreu zur Kersbeliung
Siloxaa-Polyoxyalfcylaa-iaiGioiipolymeriBaten und insbasondere
ein verbeaeertes Verfahrsa zur Herstellung solcher Mischpolymerisate,
di« als obierfXächQSialc'tive Mittel bei der Herstellung
von Polyuretanschaujnstuffen brauchbar sind.
Ge ist beitapii'c, daß y
als TrtanmitteX» beBehlagaverhindernde Mittel, Sahraiernjrfctel«,
«α Farben usw. brauofebar Ana, un& os ist
20981 A/1228
bekannt j, daß unter diesen Verwendungen die wichtigste die
Verwendung als Schaumstabilisatoren bei der Herstellung von itolyuretnansehaumstoffen ist. Es sind daher schon verschiedene
Arten von Siloxan-Polyoxyalkylen-Mischpolymerisaten hergestellt
wordenρ die in zwei Gruppen eingeordnet werden können, nämlich
nach der Bindungsart zwischen dem Siloxanteil und dem Polyoxyalkylenteil,
wobei die erste vom SiOC-Typ und die zweite vom SiC-Typ ist.
Die Mischpolymerisate der ersten Gruppe werden gewöhnlich durch Abspalten von Alkohol aus Organosiloxanverbindungen hergestellt,
die Alkoxygruppen enthalten, und einer Polyoxyalkylen-Hydroxyverbindung
in Gegenwart eines sauren Katalysators, insbesondere von Trifluoressigsäure (USA-Patentschrift 2 917 480,
deutsche Patentschrift 1 040 251). Jedoch dauert nach diesem .Verfahren die Umsetzung 3 bis 16 Stunden und der Katalysator
kann nicht vollständig aus dem Reaktionsprodukt entfernt werden, selbst nicht durch Neutralisierung, so daß die Lagerstabilität
der Mischpolymerisate schlecht wird. Manschmal wird die Wirksamkeit der Produkte zum Aufschäumen durch Feuchtigkeit
oder Wärme vermindert, oder die Produkte können sogar gelieren oder in zwei Phasen getrennt werden. Andererseits sind die
Mischpolymerisate der zweiten Gruppe, die durch ihre SiC-Bindung gekennzeichnet sind, stabil bei der Lagerung, jedoch \
ist das Herstellungsverfahren sehr umständlich, so daß dies
2098U/1228
- . · .- 3 - . ' :
eine Behinderung der großtechnischen Herstellung darstellt.
Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrene zur
Herateilung von Siloxan-Polyoxyalkylen-Misehpolymerisaten mit
SiOCUBindungen, das durch eine kurze Reaktionszeit und die
Abwesenheit von Katalysatoren gekennzeichnet ist, die einen ungünstigen Einfluß auf die Lagerungsstabilität der Produkte
besitzt. Weiter wird durch die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Siloxan-Polyoxyalkylen-Misehpolymerisaten
geschaffen, die eine hervorragende Lagerungsstabilität besitzen und als oberflächenaktive Mittel für die Herstellung von
PolyuretlusEftSGhaurastoffen geeignet sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung'von Siloxan-Polyoxyalkylen-Mischpolymerisaten
ist dadurch gekennzeichnet, daß man ein Organosiloxanpolymeres, das unmittelbar ah
Siliziumatome gebundene Chloratorae enthält und durch J-vIorierung
von 0rgano3ilox:anpolymeren mit unmittelbar an Siliziumatome
gebundenen Wasserstoffatomen erhalten worden ist,mit
einer Hydroxypolyoxyalkylenverbindung in Gegenwart eines organischen
Amins umsetzt, das gebildete Aminhydrochlorid abtrennt
und dae Reaktionsprodukt in Gegenwart eines aliphatischen
Alkohole mit einer basischen Alkalimetall- oder Erdalkalimetallverbindung
neutralisiert. Bei der Her-s teilung von prganoeiloxanpolymeren, die Chloratome unmittelbar an Siiiziura<-
2098U/1228
atome gebunden enthalten, wie sie bei dem erfind ungegemäßen
Verfahren verwendet werden, ist das Verfahren der partiellen Hydrolyse'von Organoohlorsilanen aus der französischen
Patentschrift 933 822 bekannt,und es ist auch bekannt» Halogensilane und Organosiloxane einer A'quilibrierungsreaktion zu
unterwerfen. Bei der Durchführung der partiellen Hydrolyse ist es schwierig, die Reaktionsbedingungen zu regeln und
die Anzahl von Chloratomen, die in den Siloxanmolekülen vorhanden
sein sollen, in wünschenswerter Weise einzustellen, wobei dieses Verfahren auch schlechter reproduzierbar ist.
Das Äquilibrierungsverfahren dauert mehr als 100 Stunden, so daß es von großtechnischen Gesichtspunkten her Nachteile
hat, wobei außerdem die hergestellten Produkte Halogensilane und Organosiloxane enthalten können, die kein Chlor besitzen»
und die daher zur Herstellung von Siloxan-Polyoxyalkylen-Mischpolymeriaaten
ungeeignet sind.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können Wasserstoff atome,
die direkt an Siliziumatome gebunden sind, in ausgesuchten Verhältnissen durch Chlor leicht und mit guter Reproduzierbarkeit
ersetzt werden, wenn wasserstoffhaltige Siloxanpolyraere
mit wenigstens einem unmittelbar an ein Siliziumatom gebundenen Wasserstoffatom mit Chlor in Abwesenheit von
Feuchtigkeit umgesetzt werden.
2098H/1228
Das Ausgangsinaterial, ein Organowasserstoiffailoxanpolymeres,
wird durch Cohydrolyse eines Gemisches eines Organowasserstoffsilans
der allgemeinen Formel -HaSiH^y/ - - ., worin R
eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe, X eine hydrolysiert
bare Gruppe, a = 0 oder 1 oder 2, b = 1 oder 2 und a + b = 3
ist, mit einem Organosilan der allgemeinen Formel R^
worin H.r eine einwertige Kohlenwasserstoff gruppe, X eine
hydrolysierbare Gruppe, c = 0, 1, 2 oder 3 ist, in den gewünschten
Mengenverhältnissen hergestellt oder eswird.4urch Mischen eines Organowasserstoffsiloxane der allgemeinen Formel
, worin R eine einwertige Kohlenwasserstoff gruppe,
a = 0, 1 oder 2 und t>
= 1 oder 2 und a + b = 3 ist und eines
Organosiloxane der allgemeinen Formel R'^SiO,^ , worin R*
eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe und
d =1, 2 oder 3 ist, in den gewünschten Verhältnissen und
Äquilibrierung des Gemische in Gegenwart eines sauren Katalysators , wie Schwefelsäure, hergestellt. Die Organowasseretoffsiloxanpolyraeren
können geradkettig oder verzweigt sein, ■ und ihre '.Vasserstoffatorae sind unmittelbar an Siliziumatome
der S^Lloxankette gebunden. Organische Gruppen der Organowaseeretoffsiloxanpolymeren
sind z. B. Alkylgruppen, wie Methyl-, Äthyl- oder Butylgruppenj Ärylgruppen, wie Phenyl- und
Naphthylgruppen; Aralkylgruppen, wie Benzyl-, XyIyI- und
Phenyläthylgruppenj Cycloalkylgruppen, wie Cyclopentyl- oder
Cyolohexylgruppen; sowie fluorhaltige aliphatisehe Gruppen,
20 9 8 U/ 1 2 28
wie die 3>3i3~Trifluorpropylgruppe. Die Organowasserstoffsiloxanpolymeren
sind flüssige Verbindungen mit wenigstens 4 Organosiloxygruppen und wenigstens einem «Vasserstoffatom
im Molekül.
Die Chlorsubstitution wird durchgeführt, indem unmittelbar trockenes Chlorgas über die Organowasserstoffsiloxanpolymeren
geleitet wird, oder indem die Organowasserstoffsiloxanpolymeren
mit einer Lösung gemischt werden, die durch Absorption von trockenem Chlorgas in einem chlorierten Kohlenwasserstoff
hergestellt worden ist, wodurch Salzsäure aus den Polymeren entfernt wird. Diese Reaktion verläuft sehr heftig und kann
gewöhnlich in einer Stunde oder länger bei Kaumtemperatur durchgeführt werden, wobei die Reaktionsgeschwindigkeit zum
groÖenTeil von der Menge an Chlorgas und dem Wasserstoffgehalt
des Organowasserstoffsiloxanpolymers abhängt. Ea kann,
falls notwewüg, ein Friedel-Crafte-Katalysator, wie Aluminiumchlorid, in einer Menge von weniger als 5 Gew.^, bezogen auf
das Organowasserstoffsiloxan, verwendet werden, der die Umsetzung
weiter fördert; und wenn die Reaktion in Gegenwart von Sauerstoff im Chlorgas durchgeführt wird (mehr ale 0,1
Volumen^ Sauerstoff im Chlorgas) oder in Gegenwart von
Schwefel (mehr als 0,01 Gew.??· Sohwefel bezogen auf das Wasserstoff
siloxanpolymere) können Nebenreaktionen, wie die
Chlorierung der Kohlenwasserstoff gruppen und andere verhindert
2098H/1228
■■ ",- 7 - .
werden. Wenn äas Reaktionssystem ,jedoch Feuchtigkeit enthält,
werden die Chloratome in'den Reaktionsprodukten leicht hydrolysiert
oder es kann die Siioxankette aufgespalten werden durch die Reaktion zwischen Wasser und Chlorwasserstoffgas,
das während der Reaktion gebildet wird, so daß besondere Vorsicht geboten ist, daß kein Wasser oder Feuchtigkeit in
das System eingemischt wird. ~
Anschließend wird das unmittelbar an Siliziumatome gebundenes
Chlor enthaltende Organosiloxan mit der Hydroxypolyoxyalkylene
verbindung umgesetzt, wobei die Umsetzung in Gegenwart von organischen Aminen durchgeführt werden muß. In Gegenwart
solcher organischer Amine verläuft die Umsetzung quantitativ und schnell, sie ist z. B, unter Rühren in 5 bis 60 Minuten
bei Raumtemperatur abgeschlossen.
Es ist möglich, die Umsetzung in Abwesenheit eines Lösungsmittels durchzuführen, jedoch ermöglicht die Verwendung eines
Lösungsmittels nicht nur eine leichte Durchführung der Wasserstoffabspaltung
im Reaktionsgemische und eine schnelle und einheitliche Durchführung der Reaktion, sondern erleichtert
auch die Entfernung der bei der Reaktion gebildeten Salzsäure,
so daß die Umsetzung möglichst.weitgehend in Gegenwart
eines Lösungemittels durchgeführt werden sollte. Hydroxypolyoxyalkylenverbindungen,
die in der Reaktion verwendet
20981 A/1228
werden, sind Misohpolymere, die als Oxyalkyleugruppen
Oxyäthylengruppen und/oder Oxy-1,2~propylengruppen enthalten,
die durch, die allgemeine Formel
HO(CH2CH2O) -(CH-CH2O) R
CH3
CH3
dargestellt werden können, wobei ρ und q üull, 1 oder eine
ganze Zahl bedeuten, aber ρ und q nie gleichzeitig Null Bind, R ein Wasser&toffatom oder der dehydrierte Rest eines
Alkohols, einer Karbonsäure oder eines Amins ist, das ein aktives Wassers to ff atom enthält, das mit einem Alkylenoxyd
reagieren kann. :
Wenn die Organosiloxanpolymeren mit den Hydroxypolyoxyalkylenverbindungen
gemischt werden, wirken die Hydroxypolyoxyalkylenverbindungen als Verdünnungsmittel für das Mischpolymerisat,
und wenn das Molverhältnis der Hydroxypolyoxyalkylenverbindung pro. Chloratom, das in der Organoeiloxanverbindung
enthalten ist, unter 1 liegt, nehmen die Produkte ungünstige Eigenschaften an,- so daß das Verhältnis von 1,05
bis 1,5 Mol liegen sollte.
Bei der Reaktion werden organische Amine, insbesondere aromatische
Amine oder stickstoffhaltige zyklische Verbindungen
2098U/1228
Q —
als chlorwasserstoffaböjpältQnde
Wenn Ammonjök oder aliphatische Amine, wie Äthylamin und
Triäthylamin verwendet werden, sind deren Basizitäten derart stark, daß die erhaltenen Mischpolymerisate bei der
Wachbehandlung zersetzt werden können, wenn die Umsetzung beendet ist, während die genannten Amine diese Nachteile
nicht haben. Diese organischen Amine umfassen aromatische Amine, wie Anilin, Toluidin, Methylanilin, Dimethylanilin,
Phenylendiamin, Diphenylamin und Triphenylamin; sowie Pyridin
und^Chinolin und deren Derivate,wie Picolin, Lutidin,
Gollidin, Isochinolin, Chinaldin und Acridin. Die Menge
des zuzusetzenden Amins soll mehr als 1 Mol, vorzugsweise
von 1,4 bis 1,5 Mol pro Chlorsttom des chlorhaltigen
Organosiloxanpolymers sein. Wegen der Notwendigkeit der Entfernung des Amins nach der Umsetzung sollte ein Arain verwendet werdenj dessen Siedepunkt unter.220° C liegt, so daß
aus diesem Grunde Pyridin, Picolin und Dimethylanilin die
am meisten bevorzugten Verbindungen sind.
Wie bereit· erwähnt, wird die Umsetzung bevorzugt in Gegenwart
eines LUsungsmittels durchgeführt, das gegenüber Chlorwasserstoff
inert ist. Das Lösungsmittel ist z. B. ein aromatischer Kohlenwasserstoff,wie Benzol, Toluol oderjcylol,
oder ein aliphatisoher Kohlenwasserstoff, wie n-Hajcari oder'-
- ίο -
Ligroin, oder ein alicyclischer Kohlenwasserstoff! wie
Cyclohexan.
Wenn die Reaktion erfindungsgemäß durchgeführt wird, muß das aromatische Arain und dessen Hydrochlorid aus dem Reaktionegemisch
entfernt werden, so dad zunächst das Reaktionsprodukt
filtriert wird, wodurch der größte Teil des aromatischen Amine und des Hydrochloride entfernt werden. Danach wird das J1Utrat
in Gegenwart von Alkohol mit einer basischen Verbindung des Alkalimetalls oder eines Erdalkalimetalls neutralisiert und
anschließend die basische Verbindung entfernt, wonach das Lösungsmittel und der Alkohol entfernt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ergibt Siloxan-Polyoxyalkylen-Mischpolymerisate
von Verbesserten Lagerungeeigenechaften»
Siloxan-Polyoxyalkylen-Misehpolymerisate, die nach den üblichen
Verfahren hergestellt sind, können nicht lange gelagert werden und werden nach 1-10 Tagen Lagerung trübe, wobii
ihre Viskosität allmählich ansteigt. Dies echtint damit eu-6aauHM>2uhän§en,
weil bei den nach btkannten Verfahren hergestellten Produkten eine kleine Menge Chlor in den Siloxan-Polyoxyalkylen-Mischpolymerisaten
zurückbleibt, die all··
mählich sum Ansteigen der Viskosität der Produkte führt.
Wenn zum Zwecke einer vollständigen Neutralisation der Produkte eina Verbindung hoher Basizität, wie ein Alkalimetall,
2 (i 9 H U / 1 2 2 3
- 11 ~ '.'■■■■.■
lediglich in das Reaktionsprodukt unter heftigem Rühren
eingemischt wird, können die Siloxanbindungen in den Mischpolymerisaten gespalten werden oder die SiOC-Bindung, die
Siloxan- und Polyoxyalkylengruppen verbindet, kann brechen, wobei Substansen mit niedrigem Molekulargewicht erhalten
werden. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erlaubt jedoch die Gegenwart von Alkohol, dasB die Neutralisation einheitlich
und glatt fortschreitet, und die Verwendung einer basischen Verbindung eines Alkalimetalls oder eines Erdalkalimetalls
läßt die Neutralisation verhältnismäßig mild und vollständig ablaufen, wobei keine Nebenreaktionen erhalten
werden, wie die Spaltung der Siloxanbindungen, und die erhaltenen Produkte eine hervorragende Lagerungsstabilität
besitzen.
Die in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Alkohole
sind vorzugsweise aliphatische Alkohole mit 1-6 Kohlenstoffatomen. Wenn aliphatische Alkohole mit 7 oder mehr
Kohlenstoffatomen verwendet werden, wird der mit ihnen erhaltene lieutralisationseffekt ziemlich schwach, und derartige
Alkohole besitzen hohe Siedepunkte, so daß sie schwierig bei der abschließenden Behandlung der Produkte
entfernt werden können. Die für-diesen Zweck verwendete Alkoholmenge sollte von 0,1 bis 20 f, vorzugsweise von
1 - 10 Gew.f, bezogen auf die Eeaktioneteilnehmer, betragen.
209814/1223
Beispiele für die basischen Verbindungen, die bei dem
erfindungegemaseen Verfahren verwendet werden« sind
Natriumhydroxyd, Kaliuahydroxyd, Caloiumhydroxyd, Natrium
carbonat? Kaliumcarbonat, Natriumbicarbonat, Kaliumbicarbonat,
Calciumbicarbonat, Calciumpxyd, und Magnesiumoxyd. Jede die- ,
ser Verbindungen oder eine Mischung davon kann zu den Reaktion^
teilnehmern in einer Menge von 0,1 bis 15 Gew.f, vorzugsweise
von 1 bis 5 Gsw.#, bezogen auf das Gesamtgemisch der
Reaktionsteilnehmer, zugesetzt werden.
Die Struktur der Siloxan-Polyoxyalkylen-Mischpolymerisate,
die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt werden,
entspricht folgenden allgemeinen Formeln:
R R2
I R3Si-(OSiU(OSi)-OSiR3
I R3Si-(OSiU(OSi)-OSiR3
O-(CnH2nO)1nR'
R2 · R O(CnH2nO)mR'
II R9Si-(O-Si)-(OSi)-OSiR9
2I r \8 2
2098U/1228
1745Λ23
■ JX7
III
IV RSi —0- (SiO) u-{Si-0)v~SiR3 3
0<CnH2n°>mHf
wobei R eine einwertig© Kohlenwasserstoffgruppe, Rf den
dehydrierten Rest eines Alkohole, einer Carbonsäure oder
eines Amins bedeutet und η für 2 oder 3 steht und p, q, r, s, t, u-, ν und m für ganze Zahlen von mehr als 1 stehen. .
Durch die Auswahl einer geeigneten Siloxanverbindung und · "
einer Polyoxyalkylenverbindung Mit einer der angegebenen
Strukturen können die hergestellten Mischpolymerisate vor*-
teilhaft für verschiedene Anwendungazwecke verwendet werden, wie zu Zusatzstoffen für Farben, beechlagverhindernden Mitteln,
Trennmitteln und Schmiermitteln. Sie werden jedoch insbesondere ale oberflächenaktive Mittel für die Herstellung
vonFolytt*ttJ3«techaurastoffen empfohlen, wegen ihrer überlegenen
Eigenschaften der Schaumstabilisierung. Wie im folgenden näher ausgeführt, kann selbst eine kleine Menge davon eine
hervorragende schaumstabilisierende Wirkung beim Zusatz zum
Polyurefchaneohaummaterial ergaben. Außerdem zeigen sie eine
gute Stabilität gegen Wärme und Wasser, so daß sie sins
lange lagerung aushalten
£ if ι , ι ■! · * * ■'
Dia Erfindung wird durch die folgenden Baispiele näher
erläutert.
310 g Tri8«(trim8thylsiloxy)methylsilan CH^SiJoSi(CH3J3J y
1480 g Dimethylsiloxan f(CH3)2Si~°|n 1^1* 180 & Methylwasserstoff
siloxan (CH3 SiHQ-On werden in ein Reaktionsgefäß von
3 Litern Inhalt gegeben und einer Äquilibrierungsreaktion
ausgesetzt, wobei Schwefelsäure als Katalysator verwendet wird. Nach 8 Stunden bei 50° C wurde ein Produkt erhalten,
das wiederholt mit Wasser gewaschen wurde, bis das Waschwasser neutral reagierte, und danach die flüchtigen Anteile
entfernt, wobei 1900 g eines partiell hydrierten Methylsiloxans zurückblieben.
1400 g des partiell hydrierten Methyleiloxans und Ig
Schwefel wurden in ein Reaktionsgefäß von 2 1 In halt gtbracht
und 222 g Chlorgas langsam βingeltitet, währtnd dit
Temperatur des Gemisches auf 40 -500C gehalten wurd·
und das Gemisch etwa 1 Stunde gerührt wurde, so daß die Chlorierung der 3i-H-Gruppen durchgeführt werden konnte.·
Nach beendeter Reaktion wurde das im Reaktioneprodukt gelbste
Chlorgas entfernt und Schwefel abfiltriert, wobei
parbiall chlorlortaa Mafchylsiloxan mit einer Viskosität
0 3 Π / I 2 2 8 BA®
. - 15 »
von 28,0 es bei 25° C, einer Dichte von 1,030, einem
Brechungsindex njp von 1,4143 und einem SiCl-Gehalt von
1,45 Moläquivalenten pro Gramm erhalten wurde.
Anschließend wurden 400 g Polyoxyäthylen~polyoxyρropylen-.
gLycol·=·monobutyläther mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 2300 und einem Verhältnis von Oxyäthylengruppen
zu Oxypropylengruppen von 50 : 50 in ein Reaktionsgefäß
von 2 Iitern Inhalt gegeben und nach Zugabe von 800 g Toluol
unter Rühren erhitzt, wodurch die im Polyoxyäthylen-polyoxypropylen-glyeol-monobutyläther
und im Toluol enthaltene Feuchtigkeit durch azeotrope Destillation entfernt wurde.
Danach wurden 20 g Picolin und 120 g des partiell chlorierten
Methylsiloxans zum Reaktionsgemisch gegeben, und 15 Minuten
bei Raumtemperatur gerührt, Nach der Umsetzung wurde
Picolinhydrochlorid abgetrennt und die Lösung in ein
Reaktionsgefäß gegeben mit einem Inhalt von 2 Litern, und
unter Zugabe von 60 g Äthylalkohol und 20 g Natriumbioarbonat auf 60° C 60 Minuten erhitzt , um das Gemisch zu neutralisieren.
Nach der Neutralisation wurde das Natrium·» bicarbonat abgetrennt und Toluol, Äthanol und das verbliebene
Picolin durch Erhitzen unter vermindertem Druck entfernt, wonach 500 g einer durchsichtigen, blassgelben
Flüssigkeit erhalten wurde, die ein Siloxan-Polyoxyalkylen-
209814/1228
Mischpolymerisat mit den folgenden Eigenschaften darstellte: Viskosität 1020 es, Dichte bei 25° C 1,060, pH-Wert 6,8
und Hydroxylzahl 5,2.
Ein Gemisch von 30 Mol Dimethyldiehlorsilan, 2 Mol Trimethylchloreilan
und 4 Mol Methylwasserstoffdichlorsilan wurde mischhydrolysiart und 1400 g von partiell hydriertem
Methylsiloxan, das dadurch erhalten wurde, in ein
Reaktionsgefäß von 2 1 Inhalt gegeben und die !Temperatur des Gemisches auf 55-60° C gehalten. Danach wurde ein
Gemisch von 160 g Chlorgas und trockenei· Luft im Verhältnis
10:1 eingeleitet, was unter Rühren 2 Stunden dauerte. Nach der Umsetzung wurde das im Reaktionsprodukt gelüste
Chlorgas ausgetrieben» wobei partiell chloriertes Methylsiioxan
erhalten wurde, das eine Viskosität von 33 os (bei 250C), eine Dichte von 1,034, einen Brechungsindex
njip von 1,4145 und einen Si~Cl-Gehalt von 1,42 Moläquivalenten
pro Gramm besaß.
400 g Polyoxyäthylen-polyoxypropylen- glyool-mono essigsäureester
mit einem Durchschnittsmolekulargewicht von 1560 und einem Verhältnis von Öxyäthylengruppen zu Oxypropylengruppen
von 55:45 wurde in ein Reaktionsgefäß von 2 1 Inhalt gegeben und unter Zusatz von 800 g Toluol zur Entfernung von
2098 U/ 1 228
t7A5423
Feuchtigkeit erhitzt. Anschließend wurden 85 g Picolin
und170 g des genannten partiell chlorierten Methylsiloxane zugegeben und 10 Minuten "bsi 30° 0 umgesetzt·
Nach der Umsetzung wurde das gebildete Pioolinhydrochlorid abgetrennt und 1280 g des Gemisches in ein BeaktioHB-gefäß von 2 1 Inhalt gebracht und unter Zusatz von 50 g
Isopropanol und 50 g Kaliumcarbonat auf 80 unter Rühren 30 Minuten zur Neutralisation erhitzt. Nach der Neutralisation wurde das Kaliumcarbonat abgetrennt und toluol,
Isopropanol und noch verbliebenes Pioolin durch Erhitzten
unter vermindertem Druck entfernt, wobei 497 g durchsichtiger, blassgelber Flüssigkeit erhalten wurde, die
ein Siloxan~Polyoxyalkylen~MiBchpolyinerisat mit den
folgenden physikalischen Eigenschaften war: Viskosität 1,470 os (bei 25° C), Dichte 1,053 (bei 25° C), pH-Wert 6,2
und Hydroxylzahl 5,4.
400 g Polyoxyttthylen-polyoxypropyltn-gLycol-monobutyläthtr
eit einen durohsohnittliohen Molekulargewicht von 1850 und
einem Verhältnis ypn Oxyöthylangruppen tu Oxypropylengruppen von 45j55 wurde in ein Reaktionegefäß von 2 1 Inhalt
gegeben und unter Zusatts von 800 g Toluol unter Rühren
erhitit, so dad Feuchtigkeit aseotrop mit Toluol abdeatillie-
209814/1228
~ 18 -
ren konnte. Anschließend wanden 20 g Pyridin und 140 g
partiell chloriertes Siloxan zugegeben, das durch Chlorieren nach der in Bespiel 2 beschriebenen Methode von partiell
hydriertem Siloxan aus der Mischhydrolyse von 21 Mol Dimethyldichlorsilan,
1 Mol Methyltrichlorsilan und 3 Mol Dimethylwasserstoffmonochlorsilan hergestellt worden war,
2SU dem Reaktionsprodukt gegeben und bei 25° C 10 Minuten
unter Rühren umgesetzt. Naoa der Abtrennung eines weißen Niederschlags von Pyridinhydrochlorid wurden 1260.g des
Filtrate in ein Reaktionsgefäß von 2 1 Inhalt gegeben und unter Zusatz von 60 g Isobutanol und 60 g Natriumcarbonat
auf. 60° C unter Rühren 90 Minuten erhitzt, um das Gemisch zu neutralisieren. Nach der Neutralisierung wurde Natriumcarbonat
abgetrennt, und danach !Toluol, Isobutanol und das im Reaktionsprodukt verbliebene Pyridin durch Erhitzen
unter vermindertem Druck abgetrennt, wonach 480 g eines durchsichtigen, blassgelben Siloxan-Polyoxyalkylen-Miaohpolymerisats
mit den folgenden physikalischen Eigenschaften erhalten wurdet Viskosität 1200 es (bei 25° Q)9 Dichte
1,029 (bei 25° C), pH-Wert 6,0 und Hydroxylzahl 7,5.
100 Gew.Teile Polyäthertriol eines Molekulargewichts von
3000, das durch Zusatz von Propylenoxyd zu Glycerin her-
2098U/1228
. - IS-
gestellt worden war, 4,5 Gew.teile Wasser, 0,1 Gew.teil
Triäthylen&iamin, 10 Gew.teile Monofluortrichlormethan
und 0,25 Teile Zinn-I-Octoat wurden einheitlich gemischt.
Zu diesem Gemisch wurden die in Tabelle I angegebenen
awei Arten von handelsüblichen oberflächenaktiven Mitteln,
nämlich ein Siloxan-Polyoxyalkylen-Mischpolymerisat mit
SIOC-Bindungen, hergestellt durch ^Umsetzung eines Alkoxy*=
Silans ι .mit Polyoxyäthylen« polyoxypropylen-glycolmonoäther
in Gegenwart eines sauren Katalysators (im folgenden Mittel A genannt) sowie ein Siloxan-Polyoxyalkylen-Kusch«
polymerisat mit SiC-Bindungen (im folgenden Mittel B genannt)
. und die Siloxaii-Polyoxyalkylen-Mischpolymerisate gemäß dem
erfindungsgemäßen Verfahren nach den Beispielen 1, 2 und 3 zugegeben. Nachdem gut gemischte Mischungen hergestellt
waren, wurden 55 Gew.teile eines Gemische aus 80 Gew.teilen
2,4-Toluylendiisocyanat und 20 Gew.teilen 2,6-Toluylendiisocyanat
zu jeder Mischung gegeben und 7 Sekunden ^gs-Tuhrt,
und danach in eine offene Form gegossen und auB-schäumen
gelassen. Pis Ergebnisse sind in Tabelle I aufgeführt. .
209 814/1228
Oberflächenakt ive s
Mittel
Verwendete Menge und Ergebnisse beim Schäumen
Mischpoljinerisat
wie Beispiel 1
Mischpolymerisat wie Beispiel 2
Mischpolymerisat wie Beispiel 3
Mittel A
Mittel B.
f 3. Gew.teile gut 0,2 Gew.teile zus,gebrochen
0r3 Gew.teile gut 0,2 Gew.teile ζus.gekrochen
0,3 Gew.teile gut 0,2 Gew.teile zus.gebrechen
0,7 Gew.teile gut 0,6 Gew.teile zu einem !Feil
zerbrochen
0,6 Gew.teile gut 0,5 Gew.teile zus.gebroöhtn
Die in der Tabelle angegebenen Mischpolymerisate und oberflächen·,
aktiven Mittel wurden in einem geschlossenen Behälter bei 25° β
in einer Atmosphäre mit einer relativen Luftfeuchte von 90 #'
bzw. bei 70° C aufbewahrt, um die Lagerungsstabilität zu untersuchen, und es wurden die in Tabelle II angegebenen ergebniese
erhalten.
aktiven Mittel wurden in einem geschlossenen Behälter bei 25° β
in einer Atmosphäre mit einer relativen Luftfeuchte von 90 #'
bzw. bei 70° C aufbewahrt, um die Lagerungsstabilität zu untersuchen, und es wurden die in Tabelle II angegebenen ergebniese
erhalten.
2098U/ 1228
geg bedingungen
aktive Mittel 35 G1 relative
Luftfeuchte 90 $>
Luftfeuchte 90 $>
Atmosphäre von 70° C
Mischpolymerisat von Beispiel 1 keine Änderung im Aussehen oder in der
Wirkung nach 60 Tagen
Wirkung nach 60 Tagen
keine Änderung im Aussehen oder in der Wirkung nach 60 Tagen
Mischpolymerisat von Beispiel 2 keine Änderung in Aussahen
oder in der
Wirkung nach 60 Tagen
Wirkung nach 60 Tagen
keine Änderung im Aussehen
oder in der Wirkung nach 60 Tagen
keine Änderung im Aus- keine Änderung im AusMischpolymerisat sehen oder in der sehen oder in der
von Beispiel 3 Wirkung nach 60 Tagen Wirkung nach 60 Tagen
Mittel A
Wirkung nach 10 Tagen Wirkung nach 4 Tagen ziem
viel sohl echter» Mit- lieh schlechter, ·
tel nach 25 Tagen in Gelierung nach ί5 Tagenj
zwei Schichten getrennt '
Mitt·! B
Wirkung nach 30 Tagen
abgebaut
abgebaut
Keine Änderung im Aussehen oder in der Wirkung naoh 30 Tagen, nach
35 Tagen Wirkung schlechter
2 083 U/ 12 28
~ 22 Beispiel 5
Es wurden gemäß Beispiel 1 hergestellte Lösungen das Siloxan-Polyoxyalkylen-KiBchpolymerisata, die nicht neutralisiert
waren, nach verschiedenen Verfahren neutralisiert, und die Wirkung und die Stabilität (bei 70° C) der Mischpolymerisate
wie in Tabelle III angegeben, verglichen.
^03814/1228
- 23 Tabelle III
Neutralisierungsmittel
Menge
Neutralisierungs-Bedingungen
Ergebnis
unbehandelt Starke Trübung nach eintägigem Stehen, nach 3 Tagen verschlechterte Wirkung
Kaliumcarbonat
100° O, 60 Minuten leichte Trübung nach einem
Tag. Sie Wirkung war nach 5 Tagen etwas schlechter
Isopropanol
80° C,
60 Minuten Nicht völlig neutralisiert (zu niedrigerpH-Wert von
Isopropanol). Wirkung in. 10 Tagen verschlechtertv
Ammoniak
30° C,
60 Minuten
(eingeblasen) Trübung nach 2 Tagen, Wirkung ebenfalls etwas
verschlechtert
Kaliumcarbonat Isopropanol
4 4
80° C,
30 Minuten Keine Änderung in Aussehen oder Wirkung nach 60 Tagen
Natriumcarbonat n~Propanol
80° C-,
30 Minuten Keine Änderung in Aussehen oder Wirkung nach 60 Tagen
Natriumbiearbonat Äthanol
600C,
60 Minuten Keine Änderung in Aussehen
oder Wirkung nach 60 Tagen
Kaliumacetat Isopropanol
60° C,
60 Minuten Viskosität nach 40 Tagen etwas hoch. Keine Änderung in
Aussehen und Durchsichtigkeit
CaIciumhydroxyd
Äthanol
60° Ct
60 Minuten Keine Änderung in Aussehen oder Wirkung nach 60 Tagen
Natacium-
hydroxyd 0,5
Isopropanol 4
30° G
60 Minuten pH-Wert na,oh Neutralisation
ziemlich lioch, Jedoch, lceirje
fedng in Außaelian oder .
der W
2OSV14/ 1 2 2
2 Mol Dimethylmonochlorsilan, 2 Mol Methyldiohlorsilan und
3 Mol Dimethyldichlorsilan wurden mischhyörolysiert und das erhaltene Dimethylsiloxan mit endständigen und nicht-endständigen
an das Siliaiumatom gebundenen Wasserstoffatomen nach
dem Verfahren von Beispiel,2 chloriert, wodurch ein partiell
chloriertes Diinethylsiloxan erhalten wurde. Es wurden 200 g
Polyoxyäthylenglycol-monomethyläther mit einem Durchschnittsmolekulargewicht von 500 in ein Reaktionsgefäß von 1 1 Inhalt
gegeben und nach Zugabe von 400 g Toluol unter Rühren erhitzt, um Feuchtigkeit azeotrop abzudestillieren, und dann
gekühlt. 510 g Diinethylanilin wurden dazu-gegeben und nach
Zugabe von 65 g des partiell chlorierten Dimethylsiloxans unter Rühren bei 40° C 30 Minuten umgesetzt« Der gebildete
weiße Niederschlag wurde abfiltriert und 600 g des Filtrate
in ein Reaktionsgefäß von 1 1 Inhalt gegeben, wozu 30 g Ieopropanol
und 30 g Natriumcarbonat zugegeben wurden. Nachdem
die Mischung unter Rühren auf 60° C 90 Minuten zur Neutrali
sation erhitet war,wunäsder Niederschlag abfiltriert und dae
Lösungsmittel und das nicht umgesetzte Arain bei 140° C unter
vermindertem Druck von 1 mm Hg entfernt und 220 g durohaichtiges,
braunes Reaktionsprodukt erhalten, das ein öliges Siloxan-Polyoxyalkylen-M
isohpolymerisat war mit einem Schmelzpunkt von 22° 0, einer Dichte von 1,05, einem pH-Wert von 6,1 und
einer Hydroxylssahl von 8,0.
2098U/1228
Ein Gemisch von 7 Mol' Diphenyl-dichlorsilan, 17 Mol Dirnethyldiehlorsilan,
3 BCoI Methylwasserstoff dichlorsilan und 2 Mol
Trimethyi-monochlorsilan wurden hydrolisiert, wobei ein partiell hydriertes Methyl-phenylsiloxan erhalten wurde, das
eine Viskosität von 132 es hatte und 22,5 ml/gr Wasserstoff
in Gasform enthielt. Wenn Chlorgas mit einem Gehalt von 1 $
trockener Luft eingeblasen wurde, um den an Silicium gebundenen
Wasserstoff im partiell hydrierten Methylphenylsiloxan
durch Chlor zu ersetzen,. wurde ein chloriertes Methylphenylsiloxan mit 0,85 Holäquivalent pro Gramm Silizium, das direkt
an Chlor gebunden war und einer Viskosität von 146 es erhalten.
Zu 360 g des chlorierten Methylphenylsiloxans wurden
250 g Polyoxyäthylen-^Lycolmonomethyläther mit einem Durch-Schnittsmolekulargewicht
von 750 gegeben, umgesetzt, neutralisiert, und analog Beispiel 1 filtriert und ein Produkt erhalten
mit einer Viskosität von 29,5 es (bei 98,9° C), einem
Schmelzpunkt von 26° C, einer Dichte von 1,04 und einer
Hydroxylzahl von 3>0, das sich gut in Alkohol und Toluol
löste.
Unter Verwendung von Chloroplatinaäure als Katalysator wurden
3 Mol Styrol zu einem partiell hydrierten Dimethylsiloxan gege«
209 814/122
ben, das 2 Mol (CH3kSiO^, 12 Hol (CH3J2SiO und 6 Mol OH3HSiO
enthielt und βίη partiell hydriertes Methylsiloxan mit
Phenyläthylgruppan erhalten, das 37,0 ml/gr Wasserstoff in
Gasform enthielt und eine Viskosität von 193 Qs und einen
Brechungsindex aß' von 1,4791 besaß. Nach dem Einblasen von
Chlorgas mit einem Gehalt von 5 i> trockener Luft wurde partiell chloriertes Methylsiloxan mit Phenyläthylgruppen
erhalten. Die Viskosität des Reaktionsprodukts betrug 207ce
und die Menge Silizium,. die unmittelbar an Chlor gebuna>"
war, betrug 1,56 '-foläquivalente pro Gramm.
320 g des chlorierten Siloxane und 200 g Polyoxyäthylenglycolmonomethyläther
mit einem Durchschnittsmolekulai gewicht von 400 wurden umgesetzt, neutralisiert und filtriert analog
Böispiel 1, wobei ein Siloxan-Polyoxyalkyl -Mischpolvm&rieat
mit einer Viskosität von 87O es, einer Dichte von 1,03 und
einer Hydroxylsahl von 2,7 erhalten wurde. Dieses Mischpolymerisat
war in Alkohol löslich und gab eine Emulsion nadfe dem Eingießen in Wasser.
2098U/1228
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung von Siloxan-Polyoxyalkylen-Misehpolymerisaten,
dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t , daß ein Org&nosilojcanpolymeres mit unmittelbar an Silizium«
atome gebundenem Chlor, das durch Chlorierung von Organosiloxanpolymeren
mit-unmittelbar-an Siliziumatome gebundenen Wasserstoff atomen hergestellt worden war, mit einer
Hydroxypolyoxy&lkylenverbindung in Gegenwart eines
organischen Amins umgesetzt wird, das gebildete Aminhydrochlorid entfernt wird, und das Reaktionsprodukt in
Gegenwart eines aliphatischen Alkohols mit einer basischen Verbindung eines Alkalimetalls oder Erdalkalimetalls neutralisiert wird,
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η -■
ζ e i c h η e t , daß bei der Chlorierung Sauerstoff
oder luft zusammen mit Chlor verwendet wird,
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn-
ζ e i ch η et , daß die Chlorierung in Anwesenheit
von Schwefel im Organosiloxanpolymer durchgeführt wird,
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch g e ken η
ζ β i ebnet, daß eine Hydroxypolyoxyalkylenverbindung
209 8 U/ 1 22 8
der allgemeineix Formel
HO (CH2CH^O)-(CH-CH2-O)-R
t
CH3
CH3
worin ρ und q ganze Zahlen sind und nicht gleichzeitig
Null sind, R ein Wasserstoff atom oder den dehydrierten Rest eines Alkohols, einer Carbonsäure oder eines Amins mit aktiven
Wasserstoffatomen, die gegenüber einem Alkylenoxyd reaktiv sind, verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch g e k e η η zeichnet
, daß die Hydroxypolyoxyalkylenverbindung in einer Menge von 1,05 bis 1,5 Mol pro Grammatom Chlor des
Organosiloxane verwendet wird,
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß als Dehydrochlorierungsmittel
Pyridin, Picolin oder Dimethylanilin verwendet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß das Dehydrochlorierungsmittel in
einer Menge von 1,1 bis 1,5 Mol pro Grammatom Chlor des
Organosiloxane verwendet wird.
2098U/1 228
.- 29 -·■
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch g e k β η η -
a β i c h η st , daß ramn die Umsetzung des chlorhaltigen
Organosilosanpolyinsrs mit der Hydroxypolyoxyalkylenverbindung
in Gegenwart eines Kohlenwasssrötoff-Jjösungsmittels
durchführt.
9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gek β η η -zeichnet,
daß bei der Neutralisation 1 bis 10
Gew.jf' des aliphatischen Alkohols und 1 bis 5 Gew.# der
basischen Verbindung, bezogen auf die Reaktionsteilnehmer,
verwendet werden. ·■ ■
2098 1 4/122
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1408067 | 1967-03-06 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1745423A1 true DE1745423A1 (de) | 1972-03-30 |
DE1745423B2 DE1745423B2 (de) | 1978-03-02 |
DE1745423C3 DE1745423C3 (de) | 1978-10-26 |
Family
ID=11851112
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1745423A Expired DE1745423C3 (de) | 1967-03-06 | 1967-11-22 | Verfahren zur Herstellung von Sfloxan-Polyoxyalkylen-Mischpolymerisaten und deren Verwendung |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3555063A (de) |
DE (1) | DE1745423C3 (de) |
FR (1) | FR1573860A (de) |
GB (1) | GB1190970A (de) |
Families Citing this family (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE788136A (fr) * | 1971-08-31 | 1973-02-28 | Ici Ltd | Composes organiques du silicium |
US3926885A (en) * | 1974-12-23 | 1975-12-16 | Dow Corning | Siloxane-modified epoxy resin compositions |
US4057595A (en) * | 1975-05-19 | 1977-11-08 | Dow Corning Corporation | Method of modifying the physical properties of urethane elastomers |
US4052495A (en) * | 1975-05-19 | 1977-10-04 | Dow Corning Corporation | Method of obtaining release of polyurethane polymers and compositions therefor |
CA1106993A (en) * | 1976-05-26 | 1981-08-11 | Martin M. Sackoff | Method for making a pressure sensitive adhesive coated laminate |
US4269992A (en) * | 1977-12-28 | 1981-05-26 | Union Carbide Corporation | Preparation of hydrolyzable polysiloxane-polyoxyalkylene block copolymers |
DE2929588A1 (de) * | 1979-07-21 | 1981-02-05 | Bayer Ag | Verfahren zur herstellung von polysiloxan-polyoxyalkylen-mischpolymerisaten und deren verwendung bei der herstellung von polyurethan-schaumstoffen |
JPH06346008A (ja) * | 1993-06-08 | 1994-12-20 | Nippon Paint Co Ltd | 電着塗料組成物 |
CA2327034C (en) * | 1999-12-01 | 2007-07-17 | Canon Kabushiki Kaisha | Method of reforming element surface, element with reformed surface, method of manufacturing element with reformed surface, surface treatment liquid for forming reformed surface, and method of manufacturing surface treatment liquid |
DE102006061350A1 (de) * | 2006-12-22 | 2008-06-26 | Evonik Goldschmidt Gmbh | Verfahren zur Herstellung von SiOC-verknüpften, linearen Polydimethylsiloxan-Polyoxyalkylen-Blockcopolymeren und ihre Verwendung |
DE102006061353A1 (de) * | 2006-12-22 | 2008-06-26 | Evonik Goldschmidt Gmbh | Verfahren zur Umsetzung von Polyorganosiloxanen und deren Verwendung |
-
1967
- 1967-11-14 GB GB51813/67A patent/GB1190970A/en not_active Expired
- 1967-11-22 DE DE1745423A patent/DE1745423C3/de not_active Expired
- 1967-11-27 FR FR1573860D patent/FR1573860A/fr not_active Expired
- 1967-12-04 US US687489A patent/US3555063A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3555063A (en) | 1971-01-12 |
GB1190970A (en) | 1970-05-06 |
DE1745423B2 (de) | 1978-03-02 |
FR1573860A (de) | 1969-07-11 |
DE1745423C3 (de) | 1978-10-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1460099B1 (de) | Verfahren zur Umsetzung von Polyorganosiloxanen | |
EP0066074B1 (de) | Polymere tertiäre und sekundäre Organosiloxanamine, ihre Herstellung und Verwendung | |
DE102006061353A1 (de) | Verfahren zur Umsetzung von Polyorganosiloxanen und deren Verwendung | |
DE1545110B2 (de) | Verfahren zur herstellung eines polysiloxanpolyoxyalkylen-blockmischpolymeren | |
DE1645544A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Pfropfmischpolymerisaten | |
DE1645355A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen Silanpolykondensaten | |
DE1545080A1 (de) | Verfahren zur Umesterung alkoxyhaltiger Organosiliciumverbindungen | |
DE2215393B2 (de) | Siloxan-Polyoxyalkylen-Blockcopolymere, ihre Herstellung und Verwendung | |
DE1745423A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Siloxan-Polyoxyalkylen-Mischpolymerisaten | |
DE2849092A1 (de) | Silylphosphate und verfahren zu deren herstellung | |
DE3428581A1 (de) | Verfahren zum stabilisieren von organopolysiloxanen | |
DE2340631B2 (de) | Cyanalkyl- bzw. cyanalkoxysubstituierte Polysiloxan-Polyoxyalkylen-Blockmischpolymere und deren Verwendung | |
DE60007583T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Silanolgruppe-enthaltende Organosiliziumverbindungen | |
DE19507962A1 (de) | Silicon-Polyether-Carbonsäuren und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE2323398C3 (de) | Verfahren zur Herstellung hydrolysierbarer Siloxan-Polyoxyalkylen-Blockmischpolymerer mit hohem Molekulargewicht | |
DE2857669C2 (de) | Verwendung eines Gemisches aus einem flüssigen Methylpolysiloxan und einer Siloxymetallverbindung als wärmestabilisierender Zusatz für Methylpolysiloxane | |
DE2918196C2 (de) | Bis(polyorganosiloxanyl)-amine und Basiszusammensetzungen für elastomere Silicone, die eine dieser Verbindungen enthalten | |
DE3708293A1 (de) | Verfahren zur herstellung von alkoxysilanen mit niedrigem gehalt an chlorverbindungen | |
DE1768252A1 (de) | Siloxanverbindungen | |
DE2001355A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Siloxanalkoholen | |
DE2629138B2 (de) | Sulfolanyloxyalkyl-substituierte Polysiloxan-Polyoxyalkylen-Mischpolymere und deren Verwendung | |
DE1745523A1 (de) | Verfahren zur Veraetherung von ungesaettigten polymeren Hydroxy(oxyalkylen)verbindungen | |
DE2514384C3 (de) | Flüssige cyanalkylsubstituierte Siloxanpolyoxyalkylen-Block-copolymere und deren Verwendung | |
DE60222081T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von linearen Organopolysiloxanen | |
DE1955017C3 (de) | Äthersulfoxydgemische, Verfahren zur Herstellung und diese enthaltende kosmetische Mittel |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |