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Organische Pbosphit-Polymere Die Erfindung betrifft neue organische
Phospbit-Polymere.
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In der Kunststoffindustrie hat die Stabilisierung der thermoplastischen
Harze, z. B. Polyvinylcblorid und Polypropylen, durch Anwendung von Barium-, Cadmium-,
Zink-, Zinn-, Blei-und Phosphitsystemen zwecks Verbinderung einer Zersetzung durch
Wärme, Licht und Witterungseinflüsse zu der raschen Ausbreitung dieser Produkte
auf Märkten beigetragen, die früber vielen Kunstharzen verschlossen waren. Sie bat
ferner die Wachstumsgeschwindigkeit auf vielen eingeführten Gebieten erbeblich beschleunigt.
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Der Zusatz flüssiger, organischer Phosphite bei der Stabilisierung
von Vinylobloridharzen bat zu eindrucksvollen Verbesserungen geführt. In vielen
Belles sind die Flüssigkeiten aber schwierig oder gar nicb-t anzuwenden, und es
wurden daber viele Versuche angestellt, das organische Phosphit in fester Form,
vorzugsweise als bar-tes, brüchiges Material herzustellen, das leich gemahlen oder
pulvensiert werden kann. Diesen Anstrengungen war aber nur ein mä#iger Erfolg beschieden,
da die festen Staffe ales
weiche, wachsartige, blige, scbwer in
feinverteiltem Zustand zu erbaltende Produkte anfielen und/oder zu einer schnellen
Hydrolyse neigten.
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Zweck der Erfindung ist die Herstellung neuer polymerer Phosphite
in fester Form, die verschiedenen plastiscben und elastischen Massen als Stabilisatoren
zusetzbar sind.
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Außerdem sollen die neuen Phosphit-Polymeren eine verbesserte Hydrolysebeständigkeit
aufweisen.
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Es wurde gefunden, daß dieses dadurch erreichbar ist, da# man ein
Tripbenyl-oder Trialkylpbenylphospbit mit einem Diol umsetzt.
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Die Reaktion wird vorzugsweise mit 0, 1-5 Gewichtsprozent Tribydrocarbylphospbit,
Dialkylphosphit, Diarylphospit, Dihalogenarylpbospbit oder einem alkalischen Katalysator,
wie Alkalialkobolat oder Pbenolat, katalysiert. AIs Katalysatoren können beispielsweise
Diphenyl-phosphit, Didecyl-phosphit, Pbenyldecyl-phosphit, Di- (2-metbylphenyl)-pbospbit,
Di- (4-dodecylpbenyl)-pbospbit, Di-(2-chlorphenyl)-phosphit, Di(2,4-Dimethylphenyl)-phosphit,
Di-(4-bromphenyl)-phosphit, Diäthyl-phosphit, Dicyclobexyl-pbospbit, Dioctadecyl-pbosphit,
Natriumpbenolat, Natriumdecylat, Kaliumcresylat, Natriumäthylat und Natriumoctadecanolat
verwendet werden. Dipbenylpbospbit und ähnliche Diarylphosphite sind die bevorzugten
Katalysatoren.
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Als Trialkylpbenyl-pbospbit können Tris- (2-methylpbenyl)-phosphit,
Tris- (3-methylphenyl)-phosphit, Tris- 4-methylpbenyl)-phosphit, Tris-(2-äthylphenyl)-phosphit,
Tris-(2-isopropylphenyl)-pbosphit, Tris-(4-dodecylphenyl)-phosphit, Tris-(2, 4-dimethylpbenyl)-phospbit,
Tris- (4-t-butylpbenyl)-phosphit benutzt
werden. Die am besten geeignete
Phosphitverbindung ist Tripbenylphosphit.
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Als Diol kannen 4, 4'-Isopropyliden-dicyclobexanol (auch als Bis-(4-hydroxy-cyclohexyl)-dimethyl-methan
oder bydriertes Bispbenol A bezeichnet), Bis- (4-bydroxycyclobexyl)-metbyl-atbylmethan,
Bis- (4-bydroxycyclobexyl)-metban, Bis- (3-bydroxycyclohexyl)-dimethyl-methan verwendet
werden Die bevorzugte zweibasische Verbindung ist hydriertes Bispbenol A, da es
die besten Produkte liefert.
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Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen werden 0,5 bis
1,5 Mol Triaryl-pbospbit pro Mol der-zweibasiscben Verbindung, z. B. hydriertem
Bispbenol A, angewandt.
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Die Reaktion kann fortgesetzt werden, bis ein vernetztes oder stark
verzweigtes Polymer gebildet ist. Vorzugsweise wird die Reaktion aber beendet, wdbrend
sich das Produkt noch in praktisch linearem oder tbermoplastischem Stadium befindet.
Wenn die bevorzugten Reagentien, nämlich hydriertes Bispbenol A und Tripbenyl-phosphit,
verwendet werden, wird die Reaktion beendet, wenn das Produkt einen Phosphorgehalt
von 6, 3-6, 8 Gewichtsprozent besitzt. Unter den bevorzugten Bedingungen wird die
Umsetzung also beendet, wenn 65-75 Prozent der tbeoretiseben Pbenolmenge, die aus
dem Tripbenyl-pbospbit oder einer dbnlicben Verbindung gebildet wird, durch Destillation
abgetrennt sind.
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Die Reaktion kann fortgeführt werden, bis 90 Prozent der theoretischen
Phenolmenge (aus Triphenyl-phosphit gebildet) isoliert sind, was aber nicbt günstig
ist, da ein vernetztes,
wärmehärtbares Polymeres gebildet wird.
Die Reaktion kann auch beendet werden, wenn nur 50 Prozent der tbeoretiscben Pbenolmenge
isoliert sind, aber in diesem Falle hat das thermoplastische Polymere gewöhnlich
noch kein Stadium erreicht, das optimale Eigenschaften bietet.
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Wenn die Reaktion mit Triphenyl-pbosphit und hydriertem Bispbenol
A durchgeführt wurde, zeigte es sich, daß die Bärbung des Polymeren umso geringer
war, eine je groBere Phenolmenge innerhalb der Grenzen von 6, 3 bis 6, 8 Prozent
Phosphorgehalt in dem gebildeten Polymeren abgetrennt wurde. Wenn die Destillation
weit liber den Punkt von 6, 8 Prozent Pbosphor in dem Polymeren fortgesetzt wird,
werden gelartige, d. h. vernetzte Materialien bevorzugt vor den erwUnsebten thermoplastischen
Materialien gebildet. Die Umsetzung wird normalerweise mit Hilfe von Wärme durchgeführt.
Sie kann solange fortgesetzt werden, wie das als Nebenprodukt gebildete Phenol abgetrennt
wird. Ublicberweise erfolgt die Abtrennung des gebildeten Pbenols durch Vakuumdestillation,
beispielsweise unter Anwendung eines Vakuums, das 15 Torr oder weniger entspricbt.
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Es können lineare Polymere gebildet werden, die der Formel
entsprechen, worin R der zweibasische Rest des hydrierten zweibasischen
Phenols und R1 Phenyl oder Alkylpbenyl und n eine ganze Zahl von 1 oder mehr, z.
B. 10, 50 oder 200 ist.
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Die erfindungsgemaB erhaltenen verzweigten Produkte haben die Allgemeinformel
worin R der zweibasiscbe Rest des hydrierten zweibasischen Phenols und n eine ganze
Zahl von 1 oder mehr, z. B. 10, 20 oder 50 ist. Die freien Valenzen der sich wiederholenden
Einheit sind an Phosphoratome gebunden, die wiederum an HOR-Reste gebunden sind,
um die Formel zu vervollständigen. Wenn das Harz nicht vollständig kondensiert ist,
befinden sich auch einige R1-Reste in der polymeren Einheit. R1 wurde oben definiert.
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Die erfindungsgemäß erhaltenen Produkte sind bei Zimmertemperatur
sprue, feste Harze. Sie können leicht gemahlen und in einer Menge von 0, 01 bis
20, 0 den halogenhaltigen Harzen, beispielsweise Vinylcblorid-Harzen, als Stabilisatorengegen
WErme und Licht zugesetzt werden. Genauso wie Vinylchlorid-Harze können auch andere
balogenhaltige Polymere, wie cbloriertes PolyEthylen mit 14 bis 75 Prozent, z. B.
27 Gewichtsprozent Chlor, Polyvinylidencblorid, Polyvinylbromid, Polyvinylfluorid,
Copolymere aus Vinylcblorid mit 1 bis 90 Prozent, vorzugsweise 1 bis 40 Prozent
eines copolymerisierfäbigen, äthylenartig ungesättigten Materials wie Vinylacetat,
Vinylbutyrat, Vinylbenzoat,
Allylacetat, Vinylstearat, Vinylidenfluorid,
Diäthylfumarat, Diäthylmaleat und andere Alkylfumarate und-maleate, Vinylpropionat,
Methylaorylat, Atbylacrylat, Butylacrylat, 2-Ätbylbexylacrylat und andere Alkylacrylate,
Metbylmethacrylat, Äthylmethacrylat, Butylmethacrylat und andere Alkylmethacrylate,
Methyl-;-cbloracrylat, Styrol, α-Methylstyrol, Trichloräthylen, Vinyläther,
wie Vinyläthyläther, Vinyl-cblorEthylätber, Vinylphenyläther, Vinylketone, wie Vinylmetbylketon
und Vinylphenylketon, Vinyläthyläther, Vinyl-chloräthyläther, Vinylpbenylaber, Vinylketone,
1-Fluor-l-cblorathylen, Acrylnitril, Chloracrylnitril, Allylidendiacetat und Cblorallyliden-diacetat
benutzt werden. Typisobe Copolymere sind Vinylchlorid-Vinylacetat (96 : 4, im Handel
als VYNW erhältlich), Vinylchlorid-Vinylacetat (87 : 13), Vinylchlorid-Vinylacetat-Maleinsäureanhydrid
(86 : 13 : 1), Vinyloblorid-Diätbylfumarat (95 : 5), VInylchlorid-ricblorEthylen
(95 : 5), Vinylcblorid-2-Atbylhexylacrylat (80 : 20) und Vinyloblorid-Acrylnitril
(60 : 40). Sie können ebenfalls in einer Menge von 0, 01 bis 20 Prozent als Stabilisatoren
für Koblenwasserstoffpolymere, wie Polyathylen, Polypropylen, Äthylen-Propylen-Copolymere
(z. B. ein 50 : 50 Copolymerisat), Polystyrol, Acrylnitril-Butadien-Styrol-Terpolymerisat,
natürlichen Kautsebuk, kautscbukartiges Butadien-Styrol-Copolymerisat, Polybutadien,
Polyisobutylen, Isobutylen-Butadien-Copolymerisat (Butylkautschuk) und andere benutzt
werden. In manchen Fällen ist es wünschenswert, auch ein pbenolisebes Antioxydationsmittel,
wie
2, 2-Metbylen-bis- (4-methyl-6-t-butyl-pbenol) oder 2, 4, 6-Tri-tbutyl-pbenol
zuzusetzen.
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Die Produkte können auch zur Verbesserung der Feuerbeständigkeit
von Cellulose, Celluloseestern und-ätbern, z. B.
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Celluloseacetat, Cellulosenitrat, Celluloseacetat-butyrat, Äthylcellulose,
Polystyrol, Polyäthylen, Polypropylen und anderen polymeren Monoolefinen und Polyolefinen
benutzt werden.
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Die Produkte können ferner zusammen mit Barium-, Cadmium-, Calcium-,
Aluminium-, Magnesium und Zinksalzen oder Gemiscben dieser Salze als Antioxydationsmittel
verwendet werden, und es wurde in dieser Beziehung eine synergistische Wirksamkeit
festgestellt. Es können 0, 1-10 % der Salze, wie Barium-Cadmium-laurat, Zinkstearat,
Zinkbenzoat, Cadmium-2-äthyl-hexoat, Barium-nonyl-pbenolat, Barium-octyl-pbenolat,
Bariumstearat, Zinkoctoat, Calciumoctoat,-stearat,-benzoat, den Antioxydationsmischungen
zugesetzt werden. Die Produkte sind besonders geeignet als Stabilisatoren in Verbindung
mit Calcium/Zinksalzen für Kunstharze, die zur Herstellung von Flaseben dienen,
besonders in Fällen, wo Abwesenheit von toxischen Materialien von Bedeutung ist.
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Die erfindungsgemäßen Harze können auch in einer Menge von 0, 1 bis
50 % anderen plastischen Materialien beigemischt werden, um eine erböbte Flamm-und/oder
Feuerbeständigkeit zu erreicben. Sie können in dieser Weise zur Verbesserung der
F uerbeständigkeit von Cellulose, Celluloseacetat, Cellulosenitrat, Celluloseacetatbutyrat,
Polystyrol, Polyäthylen, Polypropylen
und anderen poylmeren Monoolefinen
benutzt werden.
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Die Harze der vorliegenden Erfindung sind auch brauchbar zur Gewinnung
von gegossenen oder geformten Artikeln, die nur einmal benutzt werden, wie Bechern.
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Das anfängliche Erwärmen beim Eintritt der Reaktion erfolgt möglichst
langsam, um eine Explosion zu vermeiden. Nach einer Anfangsreaktion bei etwa 100
bis 110° C wird die Reaktionsmasse auf über 150° C, z. B. 180° C, erwdrmt und dann
der Vakuumdestillation unterworfen, um das Nebenprodukt Phenol abzutrennen.
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Wenn nicht anders angegeben, sind alle Teile und Prozentzablen gewichtsmäBig
aufgefübrt.
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Beispiel1 240 Teile hydriertes Bisphenol A, 341 Teile Triphenylphosphit,
84 Teile t-Octylpbenol und 6 Teile Dipbenyl-pbosphit wurden vermisebt und der Vakuumdestillation
unterworfen, bis die Temperatur bei einem Vakuum von 75 cm 214° 0 erreicht hatte.
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222 Teile Destillat wurden abgetrennt. Der Rest war ein festes Polymeres
mit einem Phosphorgehalt von 7,6 %. Es war in Harzen, wie Polyvinylcblorid und Polypropylen
sowie natürlichem und syntbetischem Kautschuk verträglich und übte eine stabilisierende
Wirkung aus. Es war besonders wirksam in Kombination mit den herkömmlichen stabilisierenden
Systemen, wie Phenolen und Barium-und Cadmiumseifen.
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Beispiel 2 775 Teile Tripbenyl-pbospbit, 480 Teile hydriertes Bisphenol
A und 10 Teile Dipbenyl-pbospbit wurden vermischt und der Vakuumdestillation unterworfen.
Die Endbedingungen waren 208° C und ein Vakuum von 75 cm. 363 Teile Phenol wurden
ais dem System abgetrennt. Der Ruckstand war ein harzartiges Polymeres mit einem
Pbospborgebalt von 8, 7 %.
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Beispiel 3 341 Teile Triphenyl-phosphit, 240 Teile hydriertes Bisphenol
A und 6 Teile Dipbenyl-phosphit wurden vermischt und der Vakuumdestillation unterworfen.
Die Endbedingungen waren 216° 0 und ein Vakuum von 75 cm. Der Rückstand war ein
harzartiges Polymeres mit einem Phospborgehalt von 8, 4 %.
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Beispiel 4 1860 Teile Triphenyl-phosphit, 2160 Teile hydriertes Bisphenol
A und 24 Teile Dipbenyl-phosphit wurden vermischt und wie in Beispiel 3 der Vakuumdestillation
unterworfen. 1112 Teile Phenoldestillat wurden abgetrennt. Der Rückstand war ein
hartes, bernsteinfarbenes Harz mit einem Phosphorgehalt von 6,3 %. Das Produkt gebortsu,denerfindungsgemäßbevorzugtenVerbindungen,
war verträglich mit Eunstharzen und zeigte bei der Stabilisierung von Polyvinylchlorid,
Polyäthylen, Polypropylen, natürlichem und synthetischem Kautschuk eine antioxydierende
Wirksamkeit.
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Es war besonders wirksam in Kunstharzen, wenn es in Kombination mit
bekömmlichen Barium-, Zink- und Cadmiumstabilisatoren oder Calcium-und Zinkstabilisatoren
angewandt wurde.
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Beispiel 5 240 Teile hydriertes Bispbenol A, 326 Teile Triphenylphosphit
und 4 Teile Dipenyl-phosphit wurden vermischt und der Vakuumdestillation unterworfen.
Die Endbedingungen waren 210° C und ca. 750 mm Vakuum. Insgesamt wurden 170 Teile
Phenol durch Destillation abgetrennt. Das Produkt war ein hartes Polymeres mit einem
Phosphorgehalt von 8, 1%.
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Beispiel 6 2160 Teile hydriertes Bispbenol A, 1860 Teile Tripbenylpbospbit
und 24 Teile Diphenyl-phosphit wurden vermischt und der Vakuumdestillation unterworfen.
Die Endbedingungen waren 205° C und 750 mm Vakuum. 1140 Teile Destillat wurden abgetrennt.
Der noch verbliebene Rückstand war ein belles, festes Harz mit einem Phosphorgehalt
von 6, 4 %. Dieses Produkt gehört zu den bevorzugten Verbindungen.
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Wie bereits ausgeführt, wird eine bevorzugte Reibe von festen Phospbit-Harzen
oder-Polymeren aus Triphenyl-phosphit und hydriertem Bispbenol A bergestellt, wobei
die Reaktionsteilnebmer in molekularem Verhältnis angewandt werden, um gleiche Mole
an substituierbaren Phenol und Hydroxylgruppen
fur die Umsetzung
zur Verfügung zu stellen, d. h. 2 Mol Tripbenyl-phosphit (TPP) und 3 Mol hydriertes
Bispbenol A (HBPA).
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Es werden aus diesem System unterschiedliche Mengen Phenol abgetrennt,
um einen zunehmenden Phospborgebalt, steigende Molekulargewicht und abnehmende Mengen
an freien Hydroxylgruppen zu erhalten. Durch Umsetzung der 2 Mol TPP mit 3 Mol HBPA
und Abteibung von 4 Mol Phenol wird also eine erste polymere Einbeit gebildet, die
die folgende Formel besitzt :
Diese Einheit soll später als eine"Triade"bezeichnet werden und"n"dient zur Angabe
der Anzahl solcber Triade-Einheiten in dem polymeren Molekul.
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Wenn also n wie in der angefUhrten Formel 1 ist, ist das Molekulargewicht
964, der Phosphorgehalt beträgt 6, 4 % und die Hydroxylzahl ist 116.
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Wenn 4, 5 Mol Phenol abdestilliert werden (9 Mol aus 2 Triade), so
bat das Produkt die folgende Formel
t bei einem Molekulargewicht von 1834, einem Phosphorgehalt von
6, 7% und einer Hydroxylzahl von 91.
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Wenn 4-, 67 Mol Phenol abgetrieben werden (14 Mol aus 3 Triaden),
wird ein Produkt mit folgender Formel erhalten
mit einem Molekulargewicbt von 2704, einem Pbospborgehalt von 6, 8 % und einer Hydroxylazhl
von 82.
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Die folgende Tabelle fa#t die Produkte zusammen, die durch Umsetzung
von TPP mit HBPA im Verhältnis von 2 Mol zu 3 Mol erbalten werden.
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Tabelle 1 Triade abdest. Phenol Molekulargew. P-Atome/Hydroxyl-(Mole)
des Polymeren Molekül P % gruppen ru en gesamtpro"n"MolekülNo.
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1 4 4 964 2 6, 4 2 116 2 9 4, 5 1834 4 6, 7 391 3 14 4, 67 2704 6
6,8 4 82 4 19 4,75 3574 8 6, 9 5 79 5 24 4, 80 4444 10 7, 0 6 76 6 29 4, 83 5314
12 7,0 7 74 7 34 4, 85. 6184 14 7, 03 8 72, 8 8 39 4, 86 7054 16 7, 03 9 71,6 9
44 4,88 7924 18 7,04 10 70,8 10 49 4, 89 8794 20 7, 05 11 70, 2 11 54 4, 91 9664
22 7, 05 12 69, 7 12 59 4, 91 10534 24 7,05 13 69, 2 17 84 4, 94 14884 34 7, 1 18
67, 8 vernetzt 6,0 7,98 0 0 Beispiel 7 Das Verfahren des Beispiels 6 wurde wiederholt,
aber die Destillation fortgesetzt, bis 1271 Teile Destillat aufgefangen waren. Der
noch verbliebene Rückstand war ein belles, festes Harz mit einem Bjosphorgebalt
von 6, 7 %. Dieses Produkt gebUrt zu den gemäß der Erfindung bevorzugten.
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Beispiel 8 1 Teil des in Beispiel 4 hergestellten Harzes und 1 Teil
eines 1 : 1 Calcium-und Zinkstearat-Gemisobes wurden mit 100 Teilen Vinylobloridbarz
(Geon 103 Ep) vermiscbt, wobei eine stabilisierte Masse erbalten wurde.
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Beispiel9 0, 5 Teile des in Beispiel 6 bergestellten Harzes und 2
Teile Barium-Cadmium-laurat wurden mit 100 Teilen Polyvinylchlorid und 50 Teilen
Dioctyl-phtbalat vermiscbt, was ein stabilisiertes Produkt ergab.
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Wie bereits früher ausgefUbrt, werden verschiedene Arten von Produkten
erbalten, wenn zwei Mol eines Triaryl-pbospbits mit einem Mol eines hydrierten Bispbenols
unter Bildung einer Verbindung der Formel
umgesetst werden, worin R1 und R2 Phenyl oder Alkylphenyl und Q ein Rest eines hydrierten
zweibasiscben Phenols ist. Zur Gewinnung von Verbindungen der Formel III kann jedes
der oben beschriebenen Pbospbite mit jedem der oben bescbriebenen hydrierten Bispbenole
umgesetzt werden. De Verbindung der Formel III kann auch
durch
Umsetzung von 1 Mol eines hydrierten Bispbenola, z. B. hydriertem Bispbenol A, mit
2 Mol Phosphortrichlorid und 4 Mol einwertigem Phenol, z. B. p-Nonylphenol, erbalten
werden.
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Verbindungen der Formel III sind gute Stabilisatoren und Antioxydationsmittel
für natürlichen Kautscbuk, synthetiseben Kautschuk, z. B. Butadien-Styrol-Copolymerisat,
Vinylchlorid-Harze, Olefin-Polymere, z. B, Polyäthylen, Polypropylen und Athylen-Propylen-Copolymere
und auch gute Gleitmittel. Sie sind ferner ausgezeichnete Stabilisatoren für barte
Vinylehlorid-Harze.
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Beispiel 10 2 Mol Tris- (p-nonyl-phenyl)-pbospbit, 1 Mol bydriertes
Bispbenol A und 0, 04 Mol Dipbenyl-pbospbit wurden erwärmt und das gebildete p-Nonylpbenbl
durch Destillation im Vakuum abgetrennt, bis zwei Mol entfernt waren. Der Rest in
dem Gefäß war Tetra- (p-nonylphenyl)-bydriertes Bispbenol A-dipbospbit.
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Beispiel 11 2 Mol Tripbenyl-phosphit, 1 Mol hydriertes Bispbenol
A und 0, 03 Mol Dipbenyl-pbosphit wurden erwärmt und das gebildete Pbenol durch
Destillation im Vakuum abgetrennt, bis 2 Mol Phenol aufgefangen waren. Das Produkt
in dem Gefä# war Tetra-phenyl- hydriertes Bispbenol A-dipbospbit.
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Beispiel 12 Das Verfahren des Beispiels 14 wurde wiederholt, aber
das Triphenyl-phosphit durch 2 Mol Tris-(p-t-octylphenyl)-phosphit ersetzt, wobei
Tetra- (p-t-octylpbenyl)-bydriertes Bispbenol A-dipbospbit erbalten wurde.
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Beispiel 13 DasVerfahrendesBeispiels 11 wurde wiederholt, aber Tripbenyl-pbospbit
durcb 2 Mol Tris- (p-n-octylphenyl)-pbospbit ersetzt, wobei Tetra- (p-n-octylpbenyl)-bydriertes
Bispbenol A-dipbosphit erbalten wurde.
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Im allgemeinen sind die Produkte der Formel III Flüssigkeiten, wenn
die Round R2-Gruppen normale Alkaryle mit bis zu 9 Koblenstoffatomen in dem Alkylteil
sind.
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Ein Beispiel fUr ein gemischtes Pbospbit der Formel III findet sich
unten.
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Beispiel 14 600 g (2, 5 Mol) bydriertes Bispbenol A, 2200 g (10 Mol)
p-Nonyl-phenol, 1550 g Tripbenyl-phosphit und 25 g Natriumpbenolat (Katalysator)
wurden erwGrmt und 1 Stunde und 40 Minuten im Vakuum destilliert, um des gebildete
Pbenol zu entfernen. Die Temperatur in dem Reaktionsgefäß stieg während dieser Zeit
von 116 auf 190° C an. Der flüssige Rückstand im Reaktionsgefä# wurde filtriert
und Tetrakis- (p-nonylpbenyl)-hydriertes
Bispbenol A-dipbosphit
als gewünschtes Reaktionsprodukt in einer Menge von 2625 g erhalten. Das Produkt
kann aucb als Tetra-(p-nonylpbenyl)-bis- (cyclohexylen)-dimethylmethan-dipbospbit
bezeichnet werden. Dieses Beispiel veranschaulicht die Anwendung eines hoheren Tris-alkaryl-pbospbits,
das in situ aus einem höheren Alkylphenol und Triphenyl-phosphit gebildet wird.
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Anstelle von Natriumphenolat als Katalysator können auch andere alkalische
Katalysatoren, z. B. Natriumoresylat, Natriumnonylpbenolat, Natrium-decylat oder
Kaliumpbenolat angewandt werden, oder es kann Dialkyl-oder Diaryl-pbospbit verwendet
werden.
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Beispiel 15 480 Teile hydriertes Bispbenol A, 1760 Teile p-Nonylphenol,
1240 Teile Tripbenyl-phosphit und 12 Teile Dipbenylpbospbit wurden vermischt und
der Vakuumdestillation unterworfen.
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Die Endbedingungen waren 200° C und 10 Torr. 1055 Teile Destillat
wurden abgetrennt und hatten einen Erstarrungspunkt von 40,6°C.
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Der RUckstand wurde mit 15 Teilen Hi-Flo, 12 Teilen Attagel und 7
Teilen Sodaasobe gerührt und filtriert. Das Tetrakis- (p-nonylphenyl)-bydrierte
Bispbenol A-dipbospbit wareine viskose Flüssigkeit mit einem Brechungsindex von
1, 5310 bei 25 C und einer S§urezabl von 0, 013.
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Die erfindungsgemäßen Ziele können auch durch Herstellung von Pbospbiten
mit der Formel
erreicht werden, worin R1, R2, R4, R6 und R7 Phenyl oder Alkyl-Phenyl mit 1 bis
18 Koblenstoffatomen in der Alkylgruppe und R 3 und R5 bydriertes Alkyliden-bisphenol
sind und n eine ganze Zahl von mindestens 1 und bis zu 20 oder mehr ist.
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Wenn nicbt anders angegeben, besitzt der Alkylpbenylrest die Alkylgruppe
in der para-Stellung. Die Erfindung ist aber auch anwendbar auf die meta-und ortbo-Alkylpbenylverbindungen,
und die AnsprUcbe umfassen alle drei Isomeren.
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Beispiel 16 In einen mit Rttbrer, Vakuumverschluß, Heizvorrichtung
und Destillationsabzug zum Arbeiten im Vakuum versebenen Kolben wurden 802 g (11/6
Mol) Tris-(nonylphenyl)-phosphbit, 456 g (2 Mol) Bispbenol A, 413 g (11/3 Mol) Triphenyl-phosphit
und 10 g Diphenylpbospbit eingebracbt. Es wurden im Vakuum 360 g Phenol abgetrieben
(Theorie 376 g). Die Endbedingungen waren 184° C und ca.
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750 mm Vakuum. Der Rückstand im Kolben wurde mit 8 g Sodaascbe und
10 g Hi-Flow-Filtriermittel gerührt und bei 155° C filtriert.
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Das Heptakis-(nonylphenyl)-tetrakis-(bisphenol A)-pentapbospbit,
das bei diesem Versucb anfiel, war ein stark viskoses, bellgelbes Öl mit einem Molekulargewicht
von 2592 und einem P-Gehat von 5, 78 %.