DE174318C - - Google Patents

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DE174318C
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washing
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F43/00Dry-cleaning apparatus or methods using volatile solvents

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die zum Reinigen von Geweben aller Art gebräuchlichen, Fette lösenden, bei Destillation dieselben zurücklassenden Waschmittel, wie Benzin, Ligröin, Benzol, Tetrachlorkohlenstoff
und dergl., besitzen alle einen so niedrigen , Siedepunkt, daß sie bei gewöhnlicher Tempe-
. ratur überaus leicht und rasch verdunsten und dadurch zu bedeutenden, wirtschaftlich schwer fühlbaren Verlusten Anlaß geben.
ίο Die Erfindung bezweckt nun, die Verluste der Waschflüssigkeit auf ein Mindestmaß zu beschränken. Dies soll dadurch erreicht werden, daß die Waschmaschine nach dem Ein1 bringen der Gewebe vollständig mit dem Waschmittel gefüllt und sodann der für den eigentlichen Waschvorgang überschüssige Teil der Flüssigkeit durch ein bei früheren Waschvorgängen mit Dampf dieser Flüssigkeit gesättigtes Gas, ζ. B. Luft oder bei Verwendung einer Reinigungsflüssigkeit, deren Dampf mit Luft zusammen ein explodierbares Gemisch gibt, durch ein sauerstofffreies Gas, ersetzt wird.
Eine zur Ausübung des neuen Verfahrens dienende Einrichtung ist in der Zeichnung in einer zum Waschen mit leicht entzündbaren Waschmitteln geeigneten Ausführungsform dargestellt. Sie besteht in bekannter Weise aus der Waschtrommel a, die sich in einem gasdicht verschließbaren, mit Heizmantel versehenen Gehäuse b dreht, dem Behälter c mit Kühler of für die Reinigungsflüssigkeit, den Gefäßen e. und f, dem Gasverdichterg· nebst Druckwindkessel Ii, sowie dem Gasometer i für das sauerstofffreie Gas.
Die genannten Teile sind zur Erzielung einer geschlossenen Leitung in folgender Weise durch Rohre verbunden.
Vom Behälter c aus geht eine Leitung k mit Durchgangsventil 1 zum Rohre /, welches vom Gefäße/ zum Kühler if führt und das mi-t dem Innenraum des als Doppelmantel ausgebildeten Gehäuses b der Waschmaschine durch die Leitungen m und η verbunden ist, von denen die letztere das Ventil 3 enthält. An den Behälter c ist ferner eine Leitungj^ zum Gasometer angeschlossen. Der Hahn 2 im Rohr / dient zum Umschalten in der Weise, daß je nach seiner Stellung einmal der Durchgang von c nach a, das andere Mal von f nach α frei ist. Zu dem Rohrnetz gehören weiterhin noch der Entlüftungsstutzen 0, der sich mittels des Dreiweghahns 4 an die Gasleitung ρ anschließt, die Abzweigung q von der Druckgasleitung r mit dem Hahn 5 und schließlich das Ablaufrohr' s mit Ventil 7, durch welches die gebrauchte Reinigungsflüssigkeit in das Gefäß e gelangen kann, aus dem es durch den Stutzen \ zur Destilliervorrichtung gedrückt werden kann. Das vom Gasometer kommende Rohr t sowohl als die Druckgasleitung r stehen auch noch mit den Behältern e und f in Verbindung.
Ein weiter vorhandenes Rohr u mit dem \ Hahne 6, welches in den durch den Doppelmantel des Gehäuses b gebildeten Raum mündet und zur Zuleitung von Wasserdampf dient, gehört ebenso wie die schon erwähnte Entlüftungsleitung ο nicht zu dem in sich geschlossenen Leitungsnetz. Zur Erzeugung des nötigen Gasdruckes ist in die Gasometerleitung t ein Verdichter g mit Druck-
Windkessel /; eingeschaltet, welch letzterer bei Überschreitung des zulässigen Druckes das Gas mittels eines durch ein verschiebbares Gewicht einstellbaren Sicherheitsventils j wieder in die Saugleitung und den Gasometer i treten läßt.
Der Arbeitsvorgang nach dem neuen Verfahren vollzieht sich in folgender Weise:
Nach dem Beschicken der Waschtrommel a
ίο mit dem Waschgut werden die beiden Öffnungen ν und n>, sowie die Ventile 3, 5, 6 und 7 geschlossen, während der Hahn 1 geöffnet, das Ventil 4 auf Entlüftung gestellt und der Dreiweghahn 2 so gedreht wird, daß die in c befindliche Flüssigkeit in die Waschmaschine α übertreten kann. Dieselbe wird dann vollständig gefüllt, während die Luft durch den Entlüftungsstutzen ο entweicht. Hierauf werden die Hähne 1 und 2 geschlossen, der Hahn 4 so gestellt, daß die Entlüftungsleitung 0 abgesperrt und dagegen die Gasleitung ρ mit der Maschine in Verbindung tritt. Nach öffnen des Ventils 3 fließt nun das Waschmittel unter gleichzeitigem Zuströmen von sauerstofffreiem Gas bis zur Erreichung des Flüssigkeitsspiegels χ, χ in den Behälter f, von dem aus es bei neuerlicher Füllung der Maschine durch Druckgas nach α gehoben wird.
Nun wird die Leitung η abgeschlossen und die Trommel in Umdrehung versetzt.
Ist der Waschvorgang beendet, so wird die Maschine abgestellt, der Hahn 7 geöffnet, worauf unter Einströmen von Gas aus ρ oder q die Reinigungsflüssigkeit nach dem Gefäß e abfließt. Hierauf läßt man nach Eröffnung des Entlüftungshahnes 8 durch den Hahn 6 Dampf auf den Außenmantel strömen, stellt den Dreiweghahn 2 auf Verbindung der Maschine α zum Kühler und läßt durch Hahn 5 Druckgas einströmen. Durch diese Maßnahme verwandelt sich die Waschflüssigkeit in Dampf und wird samt dem durchgeführten Gas dem Kühler zugeführt. Das kondensierte Waschmittel geht in den Behälter e, das Druckgas dagegen durch die Leitungj-' zum Gasometer zurück.
Nach Absperrung der Wasserdampf- und Druckgasleitungen kann das von der Waschflüssigkeit befreite, fertig gereinigte und getrocknete Waschgut aus der Maschine ent
nommen werden, worauf dieselbe zur Wiederholung des Waschvorganges gebrauchsfertig gestellt ist.
Um bei einer neuerlichen Beschickung der Waschtrommel die im Behälter c befindliche reine Waschflüssigkeit möglichst zu sparen, wird zwecks Austreibens der Luft aus der Waschtrommel α die letztere zunächst aus dem Behälter /, dessen Inhalt bereits mit den zu reinigenden Geweben in Berührung gekommen war, aufgefüllt und lediglich die zum vollständigen Füllen der Waschtrommel nötige Flüssigkeit dem Behälter c entnommen. Erst nachdem die im Behälter /befindliche Waschflüssigkeit des öfteren zum Füllen der Waschtrommel benutzt und durch Aufnahme einer gewissen Menge von Fetten unbrauchbar geworden ist, wird dieselbe durch Destillation gereinigt und die dadurch erhaltene Flüssigkeit in den Behälter c aufgegeben.
Die beiden zur Leitung u parallelen Rohrstränge müssen natürlich zwecks Erzielung eines geschlossenen Rohrnetzes an ihren Enden abgeschlossen sein. Dieselben können aber, wie bei der gezeichneten Ausführungsform durch Abbrechen ihrer Enden angegeben ist, den ganzen Arbeitsraum durchziehen, so daß an sie bei Verwendung nur eines einzigen Verdichters und Gasbehälters mehrere Wasch-Vorrichtungen der beschriebenen Art mit' den dazugehörigen Flüssigkeitsbehältern parallel zu sich angeschlossen werden können.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zum Reinigen von Geweben unter Verwendung fettlösender Flüssigkeiten in einer Waschmaschine, deren Waschtrommel in ein geschlossenes Rohrnetz eingeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Waschtrommel nach dem Einbringen der Gewebe vollständig mit dem Waschmittel gefüllt und sodann der für den eigentlichen Waschvorgang überschüssige Teil der Waschflüssigkeit durch ein bei früheren Waschvorgängen mit Dampf dieser Flüssigkeit gesättigtes Gas, ζ. B. Luft, oder bei Verwendung einer Reinigungsflüssigkeit, deren Dampf mit Luft zusammen ein explodierbares Gemisch bildet, durch ein sauerstoff freies Gas ersetzt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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