DE173849C - - Google Patents

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DE173849C
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steel
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carbon
mild
segregation
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D27/00Treating the metal in the mould while it is molten or ductile ; Pressure or vacuum casting
    • B22D27/04Influencing the temperature of the metal, e.g. by heating or cooling the mould

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Flußstahl und das Flußeisen stellen nicht eine durchaus gleichmäßige Legierung von gleicher chemischer Zusammensetzung dar, sondern eine Mischung aus verschiedenen Legierungen mit höherem oder geringerem Gehalt an Kohlenstoff, Phosphor oder Schwefel.
Die Ursache dieser Ungleichmäßigkeit liegt in der Herstellung und hauptsächlich in dem
ίο Umstand, daß der Flußstahl und das Flußeisen nicht genügend lange, in der Birne oder im Ofen stehen bleiben können, bis die Teilchen der höher gekohlten Legierung so viel von ihrem Kohlenstoff an die kohlenstoffärmeren abgegeben haben, daß alle Teilchen den gleichen Gehalt . an Kohlenstoff usw. haben, und daß der Sauerstoff der atmosphärischen Luft von dem Bade nicht ferngehalten werden kann.
Beim Ausgießen und Abstechen in die Gießpfanne wird durch die heftige Bewegung der Stahl gleichmäßig gemischt,, so daß die Teilchen der verschiedenen Legierungen gleichmäßig in der Stahlmasse verteilt sind und der Stahl in diesem Zustande als gleichmäßig bezeichnet werden kann. Bleibt der Stahl längere Zeit in der Pfanne stehen, so fängt er an, ungleichmäßig zu werden, indem die kohlenstoffreicheren Teilchen, weil sie spezifisch leichter sind, in die Höhe steigen, während die kohlenstoffärmeren nach unten sinken.
Um diese Entmischung des Metalls und die Sonderung der verschiedenen Teilchen zu verhindern, ist es nötig, den Inhalt der Gießpfanne rasch in die Formen laufen zu lassen. Nach dem bis jetzt üblichen Gießverfahren läßt man nun den Stahl in den Blockformen langsam abkühlen und sucht dieses durch Einstellen in Wärmgruben noch wesentlich zu verlangsamen. Dadurch bleibt das Innere des Stahlblocks lange flüssig. Das lange Flüssigbleiben ist die Ursache des beschriebenen Ungleichmäßigwerdens. ;
Diese in der Eisen- und Stahlindustrie an und für sich bekannte Erscheinung der Entmischung durch Sonderung der Teilchen nach dem spezifischen Gewicht ist der Ausgangspunkt der Erfindung.
Die Sonderung zu verhüten, gibt es mehrere Wege; am einfachsten ist der, den · flüssigen Stahl durch schnelle Abkühlung zum plötzlichen Erstarren zu bringen, dadurch nimmt man den einzelnen Stahlteilchen die Fähigkeit, sich innerhalb des Blocks zu bewegen. Die Abkühlung besorgt man am besten durch Wasser, indem man dem Block durch unmittelbare Benetzung oder durch ;. Benetzung der Form die Wärme entzieht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Verhütung des Entmischens von Flußstahl und Flußeisen in der Form, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar nach dem Gießen das Metall rasch und-vollständig, z. B. mit Wasser, bis zum Erstarren abgekühlt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1201515B (de) * 1957-06-21 1965-09-23 Henri Jean Daussan Dipl Ing Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln eines Giessblockes waehrend seiner Erstarrung in einer Giessform

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1201515B (de) * 1957-06-21 1965-09-23 Henri Jean Daussan Dipl Ing Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln eines Giessblockes waehrend seiner Erstarrung in einer Giessform

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