DE17382C - Scheeren-Mechanismus zum Oeffnen und Schliefsen von Jalousien - Google Patents

Scheeren-Mechanismus zum Oeffnen und Schliefsen von Jalousien

Info

Publication number
DE17382C
DE17382C DENDAT17382D DE17382DA DE17382C DE 17382 C DE17382 C DE 17382C DE NDAT17382 D DENDAT17382 D DE NDAT17382D DE 17382D A DE17382D A DE 17382DA DE 17382 C DE17382 C DE 17382C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
scissors
panels
blinds
opening
plates
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT17382D
Other languages
English (en)
Original Assignee
J. M. CHEDEVILLE in Paris
Publication of DE17382C publication Critical patent/DE17382C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B9/00Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
    • E06B9/24Screens or other constructions affording protection against light, especially against sunshine; Similar screens for privacy or appearance; Slat blinds
    • E06B9/26Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds
    • E06B9/28Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds with horizontal lamellae, e.g. non-liftable
    • E06B9/30Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds with horizontal lamellae, e.g. non-liftable liftable
    • E06B9/302Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds with horizontal lamellae, e.g. non-liftable liftable without ladder-tape, e.g. with lazy-tongs, with screw spindle

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Blinds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 37: Hochbauwesen.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 13. Mai 1881 ab.
Die hauptsächlich in Gebrauch befindlichen Vorrichtungen zum Oeffnen und Verschliefsen von Jalousien bestehen darin, dafs man auf den unteren Theil der Jalousie einwirkt, welcher Druck sich alsdann auf die zweite Platte und so weiter fortpflanzt; das Oeffnen des Raumes erfolgt also durch successives Aufheben der Jalousie oder der einzelnen Platten nach einander. Dieses System ist umständlich und mühsam, um so mehr, als es hierbei unmöglich ist, genau ein Gleichgewicht in Betreff des Schwerpunktes zu erzielen, weil infolge der Combination dieses Mechanismus das Gleichgewicht der Reihe nach von dem Schwerpunkt der ersten, der zweiten, der dritten Platte u. s. w. bis zu sämmtlichen Platten, welche den Verschlufs ausmachen, abhängig ist.
Das vorliegende System ist durch folgende Eigenthümlichkeiten charakterisirt.
1. Alle Platten oder Theile der Jalousie werden zusammengehalten durch eine Art Leiter, welche aus Stücken zusammengesetzt ist, die Rhomben bilden und verlängert bezw. zusammengezogen werden können.
Die Platten, deren Functioniren durch diese Leiter bedingt ist, verschieben sich sämmtlich zu gleicher Zeit, und zwar die unterste aufsteigend in demselben Moment und die Bewegungen, proportional den anderen, mitmachend.
Die einzelnen Platten verschieben sich also in Betreff ihrer Bewegungen ungleich schnell, um ihre bezw. Höhen zu erreichen.
2. Werden die Gewichte der einzelnen gleichmäfsig auf alle vertheilt und die Bewegung des Ganzen vermittelst eines Gegengewichtes in der Handhabung bedeutend erleichtert.
Dieses System ist auch anwendbar bei bereits bestehenden Jalousien, und die Umarbeitung läfst sich mit wenig Kosten erreichen. In der Zeichnung zeigt:
Fig. ι eine Vorderansicht eines nach ,vorliegendem System angeordneten Verschlusses,
Fig. 2 einen Horizontalschnitt nach M-N,
Fig. 3 einen Verticalschnitt nach P-Q,
Fig. 4 einen Verticalschnitt nach Ji-S des geöffneten Verschlusses,
Fig. 5 zeigt denselben in vergröfsertemMafsstab.
Die Platten A des Verschlusses sind von Eisenblech hergestellt und sowohl unten wie oben mit Winkeleisen α versehen; sie haben ihre Führung in seitlichen Coulissen b. Innen sind die einzelnen Platten durch rhombenförmig angeordnete Schienen in Form einer Nürnberger Scheere verbunden, welche vergröfsert in Fig. 6 gezeigt ist, und zwar offen, während dieselbe geschlossen in Fig. 7 dargestellt wird.
Die Gelenke c sind an den inneren Flächen der Platten befestigt, während der oberste Drehpunkt d hinter der Bekleidungsfläche angebracht ist.
Wirkt man jetzt auf irgend eine der Verschlufsplatten in entsprechender Weise ein, so werden sich die Rhomben verschieben und die Platten gleichzeitig, jedoch mit ungleichen Schnelligkeiten ihre bezw. Plätze einnehmen.
Um dies zu erreichen, ist die unterste Platte mit einem Zapfen e versehen, der sich in entsprechenden Vertiefungen der Seitenwand bewegt. Dieser Zapfen ist mit einer Kette ohne Ende / in Verbindung gebracht, welche über
Rollen j j und j 1J1 läuft. Die oberen Rollen sind durch eine Welle r verbunden, welche im Mauerwerk oder durch die Bekleidung verdeckt wird. Die untere Rolle ist aufserdem mit Kurbel und einem Sperrrade versehen, um den Verschlufs in einer bestimmten Lage festzuhalten. Zum Ausbalanciren der Jalousie dienen die beiden Gegengewichte P, die an einer Kette h hängen, welche über die ebenfalls im. Mauerwerk verkleideten .Rollen ^1 läuft und dann mit dem Zapfen e verbunden ist. Löst man also die Rolle j aus, so wirken die Gewichte P und veranlassen ein Heben sämmtlicher Platten, und man erhält auf diese Art ein bedeutend besseres Functioniren, als dies bei den gewöhnlichen Verschlüssen der Fall ist. Die Gleitflächen, die sich in den Seitenwänden befinden, können entweder tief oder flach sein und von einem passenden Querschnitt zur Aufnahme der einzelnen Platten, so dafs eine nicht die andere stört. Fig. 8 zeigt im Grundrifs diese Gleitstücke entsprechend der im vergröfserten Mafsstab gezeichneten Scheere. Selbstverständlich können die unteren Gelenke der Leiter nicht dieselbe Höhe erreichen wie die oberen, und die Höhendifferenz zwischen den einzelnen Stiften c ist nach dem vollständigen Zusammenschieben in diesem Fall gleich der Entfernung zweier Achsenmittelpunkte, wie Fig. 5 und 7 zeigen. Da bei dieser Anordnung sämmtliche Stifte c an der unteren Kante einer jeden Platte befestigt sind, so ist es klar, dafs diese letzteren nach oben hin sich entsprechend der sich verbreiternden Scheere ebenfalls verbreitern müssen, wie Fig. 1 zeigt.
Will man also diese Anordnung bei bereits existirenden Verschlüssen in Anwendung bringen, selbst wenn deren einzelne Platten gleich breit sind, dann mufs folgende Construction in Anwendung kommen, wie sie Fig. 9 zeigt. Fig. 10 zeigt ein Stück der dazugehörigen Scheere in vergröfsertem Mafsstabe. Infolge der Gleichheit der die Rhomben bildenden Schienen haben auch sämmtliche Platten dieselben Dimensionen. Fig. 11 und 12 zeigen einen Verticalschnitt und Vorderansicht der Befestigungen der Platten an den gegliederten Schienen.
Die Platte A1 liegt direct auf dem Stift c1 auf, welcher von dem Stück m getragen wird. Die anderen Platten A2 A3 A^ A5 liegen auf den entsprechenden Stiften c* cs c* cb, ebenfalls durch Zwischenstücke n, die jedoch hier eine V-förmige Gestalt haben, getragen.
■; Diese Stücke η sind in der Mitte der Verschlüsse befestigt, in einer Anordnung, wie sie Fig. 13 im Schnitt und Fig. 14 im Grundrifs zeigt. Diese Stücke η sind oben mit Muttern q befestigt und können sonst jede beliebige pafsrechte Gestalt haben.
Je nach der Ausdehnung des Verschlusses kann man eine mehr oder minder grofse Anzahl von gegliederten Scheeren anwenden. .
Ist der Verschlufs klein, so. wird im Allgemeinen eine Scheere genügen. Die Anordnung der Rhomben kann auch vervielfältigt werden durch Combination und Gliederung mehrerer Schienen B. Jede derselben . ist in diesem Fall mit fünf Löchern versehen, wie dies in Fig. 16, 17 und 18 gezeigt ist. Ebenso können auch die einzelnen Schienen ungleiche Längen haben, was sich ganz nach den Bedingungen richtet, wie sie vorher aus einander gesetzt sind.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Die Verbindung der Jalousieplatten unter einander durch eine gegliederte Scheere, welche sich sowohl aus einander wie zusammenziehen läfst, wobei die Jalousieplatten immer an den Kreuzungspunkten der Scheerenschienen befestigt sind.
2. Bei aus Platten hergestellten Jalousien, die mit den unter 1. genannten gegliederten Scheeren versehen sind, die Anordnung von Gegengewichten in der beschriebenen Art und Weise.
3. Bei Plattenjalousien die Anwendung von Scheeren, deren einzelne Glieder entweder gleiche Länge haben oder deren Gliederlänge proportional zu- oder abnimmt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT17382D Scheeren-Mechanismus zum Oeffnen und Schliefsen von Jalousien Active DE17382C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE17382C true DE17382C (de)

Family

ID=294321

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT17382D Active DE17382C (de) Scheeren-Mechanismus zum Oeffnen und Schliefsen von Jalousien

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE17382C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2451035A1 (de) Jalousievorrichtung
DE2059143A1 (de) Kontinuierlich veraenderbare Flaeche
DE2715640C2 (de)
DE17382C (de) Scheeren-Mechanismus zum Oeffnen und Schliefsen von Jalousien
DE2059398C3 (de) Einrichtung zum kontinuierlichen Transport von Gegenständen oder Personen mit veränderbarer Geschwindigkeit
DE2856171A1 (de) Faltbare tuer oder wand
CH635164A5 (de) Raffstore.
DE1584001A1 (de) Schiebefluegel fuer Fenster,Tueren od.dgl.
DE814657C (de) Kippjalousie
DE3911187C2 (de) Hebekippfenster
DE1759241B1 (de) Schiebefenster
DE439070C (de) Als Doppelfenster ausgebildetes Schiebefenster ohne Gegengewicht
DE2210366C3 (de) Rollgitter, insbesondere aus Leichtmetall
DE841634C (de) Schiebetor, insbesondere fuer grosse OEffnungen
DE124040C (de)
DE2746739C3 (de) Lamellenjalousie für Fenster o.dgl.
CH669635A5 (de)
EP1571083A1 (de) Hubvorrichtung mit Leiter und deren Verwendung
DE2210652C3 (de) Feuerhemmender Rolladenabschluß
DE265710C (de)
DE471299C (de) Vorrichtung zur Regelung der Einstellbarkeit einer Wehrklappe
DE1759241C (de) Schiebefenster
DE10129824B4 (de) Vorrichtung für eine hinterlüftete Fassade
DE651023C (de) Fenster mit lotrecht verschiebbaren, in Schliessstellung in einer Ebene liegenden Fluegeln
DE960420C (de) Fenster mit senkrecht schiebbarem Fluegel