DE173649C - - Google Patents
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- DE173649C DE173649C DENDAT173649D DE173649DA DE173649C DE 173649 C DE173649 C DE 173649C DE NDAT173649 D DENDAT173649 D DE NDAT173649D DE 173649D A DE173649D A DE 173649DA DE 173649 C DE173649 C DE 173649C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K27/00—AC commutator motors or generators having mechanical commutator
- H02K27/04—AC commutator motors or generators having mechanical commutator having single-phase operation in series or shunt connection
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Windings For Motors And Generators (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft die Speisung von Serienmotoren mit phasenverschobenen Strom
führender Hilfswicklung auf dem Ständer aus einem Mehrphasennetz. Das Neue be-S
steht darin, daß ■ bei zwei" Serienmotoren mit
Hilfswicklung die Hilfswicklung des einen Motors je von dem ganzen oder einem Teile des durch den anderen Motor fließenden,
einer anderen Phase angehörigen Stromes
ίο erregt wird.. Dadurch wird bezweckt, den
wattlosen, der Spannung nacheilenden Strom in jeder Phase mittels eines durch die
Drehung der Anker erzeugten wattlosen, voreilenden Stromes ganz oder teilweise zu
kompensieren. Durch die Anwendung einer Hilfswicklung auf dem Feldmagneten jedes
Motors, die nicht an dieselbe Phase angeschlossen ist, mit welcher der Motor gespeist
wird, sondern an eine andere, werden zu den Amperewindungen des Hauptfeldes andere
Amperewindungen geometrisch addiert, die bewirken, daß die resultierende Feldstärke nicht
mehr in Phase ist mit dem der Hauptfeldwicklung entsprechenden Strom des Einphasenkommutatormotors,
sondern dagegen verschoben. Dann ist auch die im Anker des Motors erzeugte elektromotorische Gegenkraft
nicht mehr in Phase mit dem Strom, und es läßt sich die Schaltung der HiI fsampere
windungen stets so treffen, daß die durch die Drehung des Motors im resultierenden
Felde erzeugte elektromotorische Gegenkraft eine dem Strom um 90 ° voreilende Komponente
enthält, welche also der dem Strornum
900 nacheilenden elektromotorischen'Kraft der Selbstinduktion entgegenwirkt und sie
mithin ganz oder teilweise aufhebt. Bei genauer Aufhebung der elektromotorischen
Kraft der Selbstinduktion ist der Leistungsfaktor von 100 Prozent erreicht.
Diese Art der Speisung ist von großem Wert beispielsweise bei Verwendung mehrerer
Einphasenkommutatormotoren zum gemeinsamen Antriebe von Fördermaschinen, Walzenstraßen,
Hebezeugen oder ähnlichen Maschinen. Es ist wünschenswert, daß der Leistungsfaktor der Motoren namentlich bei
größerer Geschwindigkeit nicht kleiner als 100 Prozent ist oder doch sehr nahe an
100 Prozent herankommt, damit die Stromerzeuger möglichst gering mit Strom belastet
werden-, d. h. daß die Motoren nur Wattstrom aufnehmen.
Die neue Schaltung soll im folgenden nur an getrennten Einphasenreihenschlußmotoren
erläutert werden, indem es überlassen bleibt, die Maschinen als einzelne Einphasenkommutatormotoren
auszubilden, indem man die Wicklungen der verschiedenen Einphasenmotoren
getrennt läßt, oder sie zu einem Motor zu vereinigen.
Fig. ι zeigt eine Ausführungsform der Erfindung,
α ist. der Anker des einen Einphasenkommutatormotors,
b seine Hauptstromwicklung auf dem Magnetfelde,' c die 6g Hilfswicklung auf dem Magnetfelde; d ist
der Anker, e die Hauptfeldwicklung, f die Hilfsfeldwicklung eines zweiten' Motors. ' Die
Klemmen g, h, i sind an einen Zweiphasenstrom angeschlossen. Die Spannungen zwisehen
den Klemmen g, h und i, h sind also um 90° phasenverschoben. Die Hilfsfeldwicklungen
c und / sind mit der Phase des anderen Motors verbunden, so daß die
Ströme in e und / und die Ströme in b und c phasenverschoben sind. Die Klemmen g, h, i
lassen sich auch an einen anderen Mehrphasenstrom, z. B. einen Dreiphasenstrom, anschließen.
Es ist nicht notwendig, daß die Hilfswicklung
c an das Ende der Hauptwicklung b gelegt wird, sie kann auch an eine beliebige
Windung der Feldspulen b angeschlossen werden, wie Fig. 2 zeigt. Das andere Ende
der Hilfswicklung c kann auch beispielsweise an i angeschlossen werden. Wesentlich ist
nur, daß der durch die Hilfswicklungen der beiden Motoren fließende Strom gegen den
im Anker und Feld fließenden phasenverschoben ist, was durch den Anschluß der
Hilfswicklung an eine andere Phase des Mehrphasennetzes erreicht wird.
Fig. 3 zeigt eine andere Anordnung, bei welcher die Hauptwicklung b und die Hilfswicklung
f und ebenso die ; Hauptwicklung e mit der Hilfswicklung c in Reihe geschaltet
sind. Die Amperewindungen in b und c sind phasenverschoben, und es wird ein
resultierendes Feld entstehen, welches im Anker bei seiner Drehung in diesem Felde
eine elektromotorische Kraft induziert, deren eine Komponente der elektromotorischen
Kraft der Selbstinduktion direkt entgegengesetzt ist.
Durch die Bemessung der Amperewindungen in c und in f ist es also möglich, die Selbstinduktion
der Motoren aufzuheben, sobald der Anker eine gewisse Geschwindigkeit hat. Fig. 4 zeigt die Schaltung gemäß Fig. 3
in etwas veränderter Form, indem der Strom vom Anker zuerst in die Hilfsfeldwicklung
fließt. Mit Bezug auf Fig. 3 und Fig. 4 ist zu bemerken, daß die Kompensation unabhängig
von der Spannung ist, mit welcher der Motor betrieben wird.
Da die Selbstinduktion des Motors bei Annahme einer ansteigenden Magnetisierung
proportional der Stromstärke, die kompensierende elektromotorische Kraft dagegen
proportional dem Produkte aus Strom und Geschwindigkeit ist, so ist es klar, daß die
Kompensation stets bei einer gewissen Geschwindigkeit vollkommen ist, unabhängig
von der Leistung des Motors.
Es ist ferner zu bemerken, daß die Amperewindungen des Feldes, welche gegen den
Hauptstrom im Motor phasenverschoben sind, nicht zur Bildung des Drehmomentes im Motor beitragen, sondern nur eine rein
wattlose Wirkung gegen die Selbstinduktion hervorrufen. ■■■■■...
Da nach Erreichung der Kompensation bei einer bestimmten Geschwindigkeit eine
Überkompensation eintritt, d. h. der Strom der Spannung voreilt, so kann man hierdurch
die Spannung des Stromerzeugers, welcher den Einphasenmotor speist, mit zunehmender
Belastung erhöhen, also eine selbstregulierende Kraftübertragung schaffen. Auf diese Weise_ läßt sich der induktive
Spannungsabfall in der Erzeugermaschine und der Fernleitung ausscheiden.
Die nach der Erfindung an ein Mehrphasennetz angeschlossenen Wechselstromkömmutatormotoreh
haben also nach Überschreitung einer gewissen Geschwindigkeit dieselben
Eigenschaften in bezug auf ein Leitungsnetz wie ein überregter Synchronmotor.
Wenn man nicht will, daß die Kompensation eine gewisse Grenze überschreitet,
so kann man die Amperewindungen der Hilfsfeldwicklung mit zunehmender Geschwindigkeit
proportional oder sonstwie vermindern. Wenn die Größe des Hilfsfeldes
in demselben Maße abnimmt, wie die Geschwindigkeit steigt, so bleibt die kompen- go
sierende elektromotorische Kraft im Anker stets so groß wie die elektromotorische Kraft der
Selbstinduktion des Motors, der Leistungsfaktor
also konstant gleich 100 Prozent/ Eine Verminderung von Amperewindungen kann bekanntlich
geschehen, indem man die Stromstärke, die Windungszahl oder gleichzeitig
beides vermindert.
Bei Motoren, deren Drehrichtung umgekehrt wird, ist es erforderlich, daß der Strom im
Anker und der Hilfsfeldwicklung gleichsinnig umgekehrt wird. Um bequeme Schaltungen
zu erreichen, eignet sich hierzu besonders die Schaltung Fig. 4, indem bei Umschaltung
der Drehrichtung die Leitung zwischen c und e, sowie b und / geöffnet wird und
dann wie beim gewöhnlichen Hauptstrommotor die neue Verbindung hergestellt wird.
Wie in den Fig. 1 bis 4 dargestellt ist,
laufen die beiden Phasen im Punkte h zusammen; dies ist jedoch nicht erforderlich,
ebenso wie man beispielsweise die einzelnen Phasen eines Mehrphasensystems in Stern-,
Dreieck- oder gemischter Schaltung vereinigen oder getrennt lassen kann. Fig. 5 zeigt beispielsweise eine Ausführungsform,
bei welcher zwei an ein Zweiphasensystem mit Klemmen g, h, i, k angeschlossene Einphasenkommutatormotoren
mit Ankern und Feldern in Sternschaltung angeordnet sind. Die eine Phase liegt zwischen g, k, die andere
zwischen i,h. . . ·
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:
ι. Speisung einphasiger Reihenschlußmotoren mit phasenverschobenen Strom führender Hilfswicklung auf dem Ständer aus einem Mehrphasennetz, dadurch gekennzeichnet, daß bei zwei Motoren die auf dem einen Motor gelegene Hilfswicklung je von dem ganzen oder einem Teile des durch den anderen Motor fließenden, einer anderen Phase entnommenen Stromes erregt wird, zu dem Zwecke, den wattlosen, der Spannung nacheilenden Strom in jeder Phase mittels eines durch die Drehung des Ankers erzeugten wattlosen, voreilenden Stromes ganz oder teilweise aufzuheben. - 2. Speisung von Reihenschlußmotoren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Amperewindungen der Hilfswicklungen vermindert werden, sobald die in den Ankern erzeugten kompensierenden und der Spannung voreilenden Ströme die nacheilenden nahezu aufheben. .Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE173649C true DE173649C (de) |
Family
ID=438440
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE173649C (de) |
-
0
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