DE173009C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 173009 KLASSE 9. GRUPPE

EDUARD PENKALA in AGRAM, Kroatien.

ausführender Bürste.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Juli 1905 ab.

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine . Drehzahnbürste, die sich den bekannten gegenüber durch die Art ihres Antriebs unterscheidet.

Bei dem Erfindungsgegenstand erfolgt die abwechselnde Rechts- und Linksdrehung durch gleichzeitiges, aufeinanderfolgendes, nach Art eines Quirls geschehendes Zusammendrücken von zwei entgegengesetzt gerichteten, den to Bürstenstiel einzwängenden Armen einer gabelförmigen Feder.

Die den Gegenstand der Erfindung bildende Drehzahnbürste ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt: . .

Fig. ι einen, lotrechten Schnitt der Bürste nach A-B der Fig. 4, wobei die andere Stellung der Feder gestrichelt dargestellt ist,

Fig. 2 die Seitenansicht der Bürste,
Fig. 3 einen senkfechten Schnitt nach C-D der Fig. 4 und

Fig. 4 die Oberansicht der Bürste.
Der an seinem oberen Ende in bekannter Art mit einer walzenförmigen Bürste 1 versehene Stiel 2 ist gegen die Mitte zu bei 3 auf eine kurze Strecke auf einen kleineren Durchmesser abgesetzt. An seinem unteren Ende ist der Stiel kegelförmig ausgedreht und lagert mit diesem Ende drehbar auf einer Schraube 4.

, Die dem Stiel als verstellbares Lager dienende Schraube 4 durchsetzt eine gabelförmige Feder, die aus zwei nach aufwärts schräg stehenden Armen 5, 6 besteht, die an ihren beiden Enden 7, 8 derart umgebogen sind, daß sie'zwei gegeneinander gerichtete Arme bilden. Die Feder legt sich mit ihren umgebogenen Enden 7, 8 an den verengten Teil 3 des Stieles an (s. Fig. 4). An ihren ausladenden Enden besitzt- die Feder An- 40* seliläge 9, 10 zur Begrenzung des Ausschlages der Feder. Letztere wirkt außer als Gabel-.feder noch als Klemmfeder, indem sie die beiden Arme 7, 8 fest an den Stiel anpreßt. Es werden demzufolge beim Zusammendrücken.der Gabel die beiden Arme 7, 8 aneinander vorbeigleiten und gleichzeitig den Stiel und somit die Bürste nach Art eines Quirls in Drehung versetzen.

Der Stiel samt Bürste ist mit einer Hülse 11 umfaßt, deren .unteres Ende am ruhenden · Teile, d. h. am Fuße 12 der Feder befestigt .ist, während das andere Ende in einem die walzenförmige Bürste I aufnehmenden Deckel oder Mantel 13 von halbzylindrischef Form ausläuft. Die Hülse selbst hat bei 3 eine kugelförmige Erweiterung 14, welche zur Hindurchführung der Federarme zweckentsprechende Öffnungen besitzt. Der Teil 3 des Stieles 2 ist in dem kugelförmigen Teil zwischen die beiden Arme 7, 8 der Gabel eingezwängt.

Die Betätigung der Bürste geschieht durch gleichzeitiges, aufeinanderfolgendes Zusammendrücken der Gabel,' wodurch der Stiel der Bürste und mit ihm die Bürste selbst

durch die beiden aneinander vorbeigleitenden Arme in einer abwechselnd hin- und herdrehenden Bewegung erhalten werden.

Die Ausgestaltung des Stieles," der Hülse, der Bürste usw. kann im Rahmen der Erfindung eine verschiedene sein. Wichtig ist nur, daß der in die zwei entgegengerichteten Arme einer Gabelfeder eingezwängte Bürstenstiel durch Vorbeigleiten der Arme, also ohne ίο sonstige Vorrichtung seinen Antrieb erhält.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :
   Drehzahnbürste mit walzenförmiger, abwechselnd eine Rechts- und Linksdrehung ausführender Bürste, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbewegung durch gleichzeitiges, aufeinanderfolgendes Zusammendrücken von zwei entgegengesetzt gerichteten, den Bürstenstiel einzwängenden Armen einer gabelförmigen Feder erfolgt. ao

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.