DE1729864A1 - Vulkanisierpresse fuer Fahrzeugreifen - Google Patents

Vulkanisierpresse fuer Fahrzeugreifen

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DE1729864A1 DE19671729864 DE1729864A DE1729864A1 DE 1729864 A1 DE1729864 A1 DE 1729864A1 DE 19671729864 DE19671729864 DE 19671729864 DE 1729864 A DE1729864 A DE 1729864A DE 1729864 A1 DE1729864 A1 DE 1729864A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D30/00Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
    • B29D30/06Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
    • B29D30/0601Vulcanising tyres; Vulcanising presses for tyres
    • B29D30/0602Vulcanising tyres; Vulcanising presses for tyres the vulcanising medium being in direct contact with the tyre

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Vulkanisierpresse fUr Fahrzeugreifen Die Erfindung betrifft eine Vulkanisierpresse für Fahrzeugreifen, bestehend aus zwei zum Bilden einer geschlossenen Vulkanisierform relativ zueinander bewegbaren Formhälften mit im Bereich der Innenkanten befindlichen Wulstringen, von denen der eine zum Auswerfen des Fahrzeugreifens koaxial zur zugeordneten einen Formhälfte in Richtung zur anderen bewegbar sowie durch ein Profil am Sußeren Kreisumfang eines abdichtend in die zugeordnete Felgenoffnung einsetzbaren Tellerkörpers mit einer hindurchgefuhrten Druckmittelleitung gebildet ist.
  • Eine bekannte Vulkanisierpresse der obengenannten Art (US-Patent 2 848 740) weist einen koaxial an der anderen Formhälfte angeordneten Aufnahmezylinder für einen BlKhbalg auf. Dieser preßt den zylinderförmigen Reifenrohling, nachdem dessen Wulste wahrend einer gegenseitigen Annaherung der FormhSlRten von deren Wulstringen erfaßt wurde, wKhrend der weiteren AnnCherung der FormhElften in die Reifengestalt. WKhrend des Schließens der Vulkanisierform verhindert der Blghbalg ein Herabgleiten der Reifenwulste von den Wulstringen, von denen der andere fest mit der anderen FormhKlfte verbunden ist.
  • Nach dem Schließen derForm wird der BlShbalg noch vor Beginn des eigentlichen Vulkanisiervorgangs aus dem Fahrzeugreifen heraus-und in den Aufnahmezylinder hineingezogen, dessen unteres offenes Ende sodann gegen den Innenraum der Vulkanisierform durch eine Dichtungsplatte abgeschlossen wird. Diese befindet sich wkhrend des Schließens der Vulkanisierform auf der Oberseite des den einen Wulstring der einen FormhKlfte bildenden Tellerkörpers und wird von diesem nach dem Schließen der Form durch eine komplizierte sowie aufwendige Scheibensteuerung zum Abdichten des Aufnahmezylinders in Richtung zum Letzteren angehoben. Anschließend erfolgt der eigentliche Vulkanisiervorgang durch ein Vulkanisiermedium, das durch die Druckmittelleitung des Tellerkorpers in die Vulkanisierform sowie unmittelbar in das Innere des Fahrzeugreifens eingepreßt wird. Obwohl das heiße Vulkanisiermedium durch die Dichtungsplatte vom BlShbalg ferngehalten wird, hält dessen Material den hohen Walkbeanspruchungen beim Einrollen in den Fahrzeugreifen nur zurze Zeit stand. Diese-bekannte Vulkanisierpresse ist auch nicht sum Vulkanisieren oder Runderneuern von Reifengestalt aufweisenden Fahrzeugreifen geeignet, da bei diesen infolge des geringen Wulstabstandes kein genügend festes Aufpressen der Reifenwulste auf die Wulstringe beim Schließen der Form erfolgt. Demzufolge wurde der Blähbalg nach dem Beaufschlagen zwischen die äußere Reifenwandung sowie die Innenwandung der Vulkanisierform eindringen und platzen.
  • Dieser Nachteil wird gemä# einem älteren Vorschlag (DPA -Z 10 939 X/39a6) dadurch beseitigt, da# beide Wulstringe koaxial zur angeordneten Formh&lfte in Richtung zueinander jeweils durch Vorspannmittel über derartige Verschiebungsbereiche bewegbar sind, daß deren Summe zumindest dem gegenseitigen Abstand zwischen den Innenkanten der geschlossenen Vulkanisierform entspricht. Dadurch nähern sich die beiden Wulstringe beim Zueinanderbewegen der beiden Formhälften noch vor dem SchlieBen der Vulkanisierform derart, daß sie im wesentlichen aneinander in Anlage kommen und fest in die Reifenwulste hineingepreßt werden. Beim anschlieBenden Beaufschlagen des Blähbalgs werden die Wulstringe unter der Einwirkung des BlKhbalgdruckes mit den erfaßten Reifenwulsten auseinanderbewegt und gleichzeitig der Blähbalg durch den sich zwischen den Reifenwulsten bildenden Ringspalt in den Fahrzeugreifen eingepreßt. Nach dem Schließen der Vulkanisierform verbleibt der Blähbalg im Fahrzeugreifen und unterbindet, daß das Vulkanisiermedium an den Wulstringen und den durch diese erfaBten Reifenwulsten vorbei zwischen die Außenseite des Fahrzeugreifens und die Innenwandung der Vulkanisierform eindringt. Trotzdem sich die Reifenwulste durch das starke Zusammenpressen der Wulstringe vor dem Schließen der Form nicht von den Wulstringen ldsen können und daher die Rißgefahr für den Blähbalg unterbunden ist, muß die Vulkanisierpresse nach einer bestimmten Anzahl von Betriebsstunden zum Austausch des BlEhbalgs stillgesetzt werden, da dessen Material den hohen Temperaturen beim Vulkanisieren sowie den Wikbeanspruchungen beim Einrollen in den Fahrzeugreifen nur bestimmte Zeit standhält. Wenngleich diese bei der vorgeschlagengen sowie mit einer Programmsteuerung für die Antriebsmittel ausgestatteten Vulkanisierpresse infolge einer sehr sorgfältig konstruierten Blähbalgführung verhältnismäßig lang ist, bedingt die letztere erhöhte Fertigungskosten der Vulkanisierpresse.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vulkanisjerpresse der eingangs genannten Art aufgrund wirtschaftlich durchRUhrbarer Maßnahmen so weiterzubilden, daß sie zum Vulkanisieren bzw. Runderneuern von Fahrzeugreifen in Reifengestalt geeignet sowie bei einfacher Bauweise lange Zeit ohne das Erfordernis von Stillstandszeiten wegen Blähbalgwechsel nutzbar ist. Dies wird dadurch erreicht, daß in bereits vorgeschlagener Weise beide Wulstringe koaxial zur zugeordneten FormhKlfte in Richtung zueinander jeweils durch Vorspannmittel über derartige Verschlebungsbereiche bewegbar sind, da# deren Summe zumindest dem gegenseitigen Abstand zwischen den Innenkanten der geschlossenen Vulkanisierform entspricht, und daß beide Wulstringe durch Khnlich einer Felgenschulter für schlauchlose Reifen geformte Profile am Außenumfang spiegelbildlich zueinander jeweils abdichtend in die zugeordnete Felgenöffnung einsetzbarer Tellerkörper gebildet sind.
  • Die noch vor dem Schließen der Vulkanisierform infolge ihrer relativen Verschiebbarkeit zu den zugeordneten Formhälften und gegenseitigen Vorspannung mit der als Steil-oder Schrägschulter nach der Art einer Felge für schlauchlose Reifen ausgebildeten Umfangsprofilierung versehenen Tellerkörper schließen auch die Felgenöffnungen eines Reifengestalt aufweisenden Fahrzeugreifens derart dicht ab, da# der letztere, vorausgesetzt, daß keine Durchbrüche vorhanden sind, lediglich durch EinfUhren eines Druckmittels in das Reifeninnere mit genügender Kraft an die Innenwandung der geschlossenen Vulkanisierform anpreßbar ist. Die erfindungsgemä#e Vulkanisierpresse bedarf daher überhaupt keines BlShbalgs und keiner Führungsmittel fUr diesen, so daß sie wesentlich wirtsohaftlicher zu fertigen und mit keinen durch Blähbalgwechsel bedingten Stillstandszeiten behaftet ist. Da die mit einer Schlauchseele auszustattenden Reifen in neuerer Zeit ohnedies immer mehr durch schlauchlose Reifen mit besonders ausgoblldeten Reifenwulsten verdrgngt werden, wird durch die Erfindung einem bestehenden wirtschaftlichen Bedürfnis Rechnung getragen.
  • Der Erfindungsgedanke läßt sich auch an bereits vorhandenen Vulkanisierpressen der eingangs genannten Art mit einem in koaxialer Anordnung zur anderen Formhälfte unten offenen Aufnahmezylinder verwirklichen, an dessen unterem Rand der eines Blähbalgs befestigbar ist. Dies erfolgt wie bei der Vulkanisierpresse nach dem älteren Vorschlag dadurch, daß der Aufnahmezylinder durch die Vorspannmittel gegenüber dem zugeordneten anderen Formteil in Richtung zum einen Formteil bewegbar ist, und daß der den anderen Wulstring aufweisende andere TellerkSrper eine lösbare Verbindung mit dem unteren Rand des Aufnahmezylinders aufweist. Durch diese Ausbildung muB lediglich der Blthbalg aus dem Aufnahmezylinder entfernt und an diesem der Tellerkörper, vorzugsweise mittels eines Bajonettverschlusses, befestigt werden.
  • Zweckmäßig ist es auch, wenn durch den anderen Tellerkörper eine weitere Druckmittelleitung hindurchgefuhrt ist. Diese bietet die MUglichkeit, nachdem der Reifen durch die Druckmittelleitung des einen Tellerkörpers mit dem Vulkanidermedium gefüllt wurde, in das Reifeninnere noch zusEtzlich Druckluft einzupressen, die den Druck im Reifeninneren erhbht und/oder konstant hält.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung im Zusammenhang mit der anliegenden Zeichnung entnehmbar. In dieser zeigen : Fig. 1 bis 6 jeweils schematisch dargestellte Vertikalschnitte durch eine Vulkanisierpresse in verschiedenen Arbeitsstellungen, und Fig. 7 und 8 jeweils vergrößerte Darstellungen der Einzelheit A von Fig. 2.
  • Eine Vulkanisierpresse gemäß der Zeichnung besteht aus zwei Formhklften 2a, 2b, die jeweils durch Heizringe 3a, 3b beheizbar und aus einer in Fig. 1 dargest. ellten Abstandslage einander zum Bilden einer geschlossenen Vulkanisierform 2 gemäß Fig. 4 annäherbar sind. Im Bereich der Innenkanten der FormhElften 2a, 2b befinden sich Wulstringe 4a, 4b, von denen der eine 4b zum Auswerfen des Fahrzeugreifens 1 koaxial zur zugeordneten einen Formhälfte 2b in Richtung zur anderen bewegbar sowie durch ein Profil am Außenumfang eines dicht abschließend in die zugeordnete Felgenöffnung des Fahrzeugreifens 1 einsetzbaren Tellerkörpen 4'mit elner hindurchgefUhrten Druckmittelleitung 5 gebildet ist.
  • Nach der Erfindung sind beide Wulstringe 4a, 4b koaxial zur zugeordneten FormhElfte 2a, 2b in Richtung zueinander jeweils durch Vorspannmittel in Form von Federn 6a, 6b über derartige Verschiebungsbereiche bewegbar, daß deren Summe zumindest dem gegenseitigen Abstand zwischen den Innenkanten 2aa, 2ba der geschlossenen Vulkanisierform 2 gemäß Fig. 4 entspricht.
  • Außerdem ist auch der andere Wulstring 4a durch ein Profil am äußeren Kreisumfang eines spiegelbildlich zum einen Tellerkörper 4'dicht abschließend in die zugeordnete Felgenöffnung desFahrzeugreifens 1 einsetzbaren Tellerkorpers 4 gebildet, wobei sowohl das Profil des Wulstrings 4a als auch das des Wulstrings 4b die Form einer Steil-bzw. SchrKgschulter ähnlich der einen Felge fUr schlauchlose Fahrzeugreifen aufweist.
  • Eine besonders sichere Dichtung zwischen den Reifenwulsten la, lb und den in diese einpreßbaren Wulstringen 4a, 4b wird durch Dichtungen 7 gewährleistet, die in entsprechenden Nuten der Wulstringe angeordnet sind.
  • Der andere Tellerkorper 4 ißt mittels eines Bajonettverschlusses 8 am unteren offenen Rand eines koaxial zur anderen FormhKlfte 2a in dieser verschiebbar gelagerten Zylinders 9 befestigt, der bislang zum Aufnehmen eines Blähbalgs diente, dessen unterer Rand an dem des Aufnahmezylinders befestigbar war. Der Zylinder 9 ist durch die Federn 6a gegenüber der zugeordneten anderen Formhälfte 2a in Richtung zum einen Formteil 2b über den bereits vorher erwkhnten zugeordneten Verschiebungsbereich vorgespannt. Am Ende des letzteren tberragt die freie Unterkante des Wulstrings 4a die der einen Formhälfte 2b zugewandte Außenkante der anderen FormhElfte 2a etwa um eine halbe Breite des Reifenouerschnitts in Richtung zur einen Formhälfte 2b. DemgegenUber überragt der eine Wulstring 4b die freie Außenkante der zugeordneten einen Formhälfte 2b zumindest um die Axialbreite eines Reifenwulstes la bzw. lb in Richtung zur anderen Formhälte 2a. Dadurch wird der Fahrzeugreifen 1, nachdem etwaige Durchbrüche von innen her durch eine vulkanisierbare Masse abgedichtet wurden, beim Einlegen in die Formhälfte 2b durch deren Tellerkörper 4b freischwebend abgestützt. Die Federn 6a, 6b sind für eine solche jeweilige Vorspannkraft ausgebildet, daß diese am Ende des Verschiebungsbereichs des zugeordneten Tellerkorpers 4, 4' zumindest der zum Einpressen der Wulstringe 4a, 4b in die zugeordnete Reifenwulste la, lb erforderlichen Druckkraft entspricht.
  • Dadurch werden die Wulstringe 4a, 4b beim AnnShern der Formhälften 2a, 2b noch vor dem Schließen der Vulkanisierform gemäß Fig. 2 und 8 zumindest bis zu einem ersten Meßstellendurchmesser MDI in die zugeordneten Felgenöffnungen des Fahrzeugreifens 1 gepreßt. Dessen Außendurchmesser wird durch die hierbei erfolgende gegenseitige AnnSherung der Reifenwulste la, lb derart verkleinert, daß die Reifenlauffläche durch die e Innenprofilierung der einen Formhälfte 2b nicht beschEdigt wird.
  • Nachdem die Felgenoffnungen im Bereich des Meßstellendurchmessers MD der Tellerkörper 4, 4'durch diese dicht abgeschlossen sind, wird über die Druckmittelleitung 5 Dampf oder ein anderes Druckmittel eingepreßt, wodurch die Reifenwulste la, lb mit den zugeordneten Wulstringen 4a, 4b gegen den Druck der Federn 6a, 6b in die der Fig. 3 entnehmbare Stellung auseinandergespreizt werden. In dieser sind die Wulstringe 4a, 4b im Bereich der zugeordneten Innenkanten 2aa, 2ba der Formhälften 2a, 2b gegen den jeweils benachbarten Heizring 3a bzw. 3b abgestützt, und der Fahrzeugreifen 1 weist einen gegenUber dem Innendurchmesser der Vulkanisierform verkleinerten Außendurchmesser auf.
  • Da die Wulstringe 4a, 4b in der Abstützlage am benachbarten Heizring 3a bzw. 3b nicht weiter auseinanderbewegt werden können, wird jeder Reifenwulst la, lb durch das Druckmittel bei ansteigendem Druck mit Sicherheit auf einen gegenüber dem Meßstellendurchmesser MD1 vorzugsweise größeren zweiten Meßstellendurchmesser MD2 des zugeordneten Wulstringes 4a bzw.
  • 4b druckdicht aufgepreßt. Die Nut für den Dichtungsring 7 wird gemäß Fig. 8 vorteilhafterweise im Bereich des kleineren Meßstellendurchmessers MD1 angeordnet. Zwischen dOn Me#stellendurchmesser MD1, MD2 ist eine ringförmige Vertiefung 4b"'vorgesehen, die einen besonders festen Sitz der Reifenwulste gewxhrlelatet.
  • Der Fig. 8 ist auch zu entnehmen, daß der Wulstring 4b aus vorzugsweise zwei Ringelementen 4b', 4b"zusammengesetzt und mit Düsenbohrungen DB ausgestattet ist, so daß ein Druckaufbau an der Außenseite des Fahrzeugreifens 1 verhindert wird.
  • Der Wulstring 4a ist in gleicher Weise ausgebildet.
  • Anschließend wird der Druck aus dem Fahrzeugreifen über die Druckmittelleitung 5 wieder abgelassen, so daß sich die Wulstringe 4a, 4b unter der Einwirkung der Federn 6a, 6b einander wieder nähern und wKhrond des gleichzeitig erfolgenden Schließens der Vulkanisierform 2 in der Stellung gem§B Fig. 4 aneinander in Anlage kommen.
  • Wie bereits in Fig. 2 dargestellt, wird hierbei der Außendurchmesser des Fahrzeugreifens 1 infolge der gleichzeitigen Anndherung der Reifenwulste la, lb verkleinert. Es ist daher möglich, auch Stahlgewebe-oder Radialreifen in der Vulkanisierform 2 zu vulkanisieren, ohne daß diese, wie dies bislang erforderlich war, radiale Unterteilungen aufweisen muß. Die Vulkanisierform 2 ist daher baulich einfach mit geringem Kostenaufwand zu fertigen. In der geschlossenen Vulkanisierform 2 werden durch das AnnShern der Wulstringe 4a, 4b auBerdem die Reifenflanken von den einander zugewandten Innenflächen der Formhälften 2a, 2b abgehoben und Materialstauchungen an der Lauffläche unterbunden, die sich durch Ubermaße des Fahrzeugreifens 1 einstellen und an dessen Innenseite einen ringförmigen Wulst bilden könnten. Anschließend wird das Druckmittel wiederum durch die Druckmittelleitung 5 in das Innere der Vulkanisierform 2 eingepreßt, so daß die Wulstringe 4a, 4b mit den Reifenwulsten la, lb in die Stellung gemEß Fig. 5 bewegt werden, in der sie wkhrend des nunmehr erfolgenden Vulkaniservorganges verbleiben.
  • In der Praxis findet als Druckmittel sehr häufig Dampf Verwendung. Hierbei ist es günstig, wenn gemäß der Zeichnung auch der andere Tellerkörper 4 von einer weiteren Druckmittelleitung 10 durchsetzt ist, durch die der Dampf einpreßbar ist.
  • AuBerdem kann durch die weitere Druckmittelleitung 10 Druckluft eingelassen werden, um den Druck im Reifeninneren konstant zu halten und/oder in spEter noch näher beschriebener Weise das Druckmittel durch die Druckmittelleitung 5 gänzlich aus dem Reifeninneren zu entfernen.
  • Nach Beendigung des Vulkanisiervorgangs wird das Druckmittel durch die Druckmittelleitung 5 abgelassen, wobei sich die Tellerkorper 4, 4'durch die Wirkung der Federn 6a, 6b einander mit den erfaBten Reifenwulsten la, lb bei noch geschlossener Vulkanisierform 2, wiederum bis zur gegenseitigen Anlage gem§ß Fig. 4 nWhern. Hierbei verbleibt jedoch noch etwas Druckmedium bzw. Dampfkondensat im unteren Bereich des Relrentuerschnitts.
  • Um diese Kondensat-bzw. Mediumreste gEnzlich aus dem Fahrzeugreifen 1 zu entfernen, weist die Vulkanisierpresse gemEß Fig. 6 auf der Innenseite des Tellerkdrpers 4 an die Druckmittelleitung 5 angeschlossene Abflußleitungen 5d, 5e aus flexiblem Material auf, die im unteren Querschnittsbereich des Reifens 1 in der NShe dessen Innenwandung enden. Eine zum anderen Tellerkorper 4 weisende leichte Wdlbung des einen Tellerkörpers 4' begUnstigt das Ansammeln der Kondensat-bzw. Mediumreste an der Innenseite der unteren Reifenflanke. Das Entleeren der Mediumreste bzw. des Dampfkondensats über die AbfluBleitungen 5d, 5e erfolgt unter der Einwirkung des Dampfdrucks im Reifeninneren bzw. durch in dieses über die weitere Druckmittelleitung eingepreßte Luft.
  • Auch wShrend des Beheizens mit Dampf bildet sich in der Wölbung der unteren Reifenflanke des Fahrzeugreifens 1 Dampfkondensat, das eine zu starke AbkUhlung bewirken und den Vulkanisiervorgang nachteilig beeinflussen könnte. Um dies zu vermeiden, wird wKhrend des Vulkanisiervorgangs das Dampfkondensat kurzzeitig über die AbfluBleitungen 5d, 5e und die Druckmittelleitung 5 entleert.
  • Die Erfindung ist nicht auf die in der Zeichnung dargestellten AusfUhrungsformen begrenzt. So ist es beispielsweise möglich, anstelle der Federn 6a, 6b durch ein Programmaystem steuerbare hydraulische oder pneumatische Zylinder-Kolbeneinheit bzw. sonstige Mechaniken vorzusehen, die als Vorspannmittel dienen.
  • Weiterhin kann jeder Wulstring 4a, 4b gemä# Fig. 7 mit nur einem MeSetellendurchmesser MD oder mehr als zwei MeBstellendurchmesser sowie dazwischenliegenden Vertiefungen 4b"'ausgebildet und/oder an Jedem MoBstellendurchmenser mit einem Dichtungsring 7 ausgestattet sein. Im übrigen können bereits vorhandene Wulstringe einer üblichen Vulkanisierpresse Verwendung finden, indem sie jeweils lediglich mit wenigstens einer Ringnut und einem in dieser angeordneten Dichtungsring 7 ausgestattet werden, so da# der druckfeste AbschluB der zugeordneten Felgenöffnung des Fahrzeugreifens gewährleistet ist.
  • Patentansprüche :

Claims (15)

  1. PatentansprUche : 1. Vulkanisierpresse für Fahrzeugreifen, bestehend aus zwei zum Bilden einer geschlossenen Vulkanisierform relativ zueinander bewegbaren Formhälften mit im Bereich der Innenkanten befindlichen Wulstringen, von denen der eine zum Auswerfen des Fahrzeugreifens koaxial zur zugeordneten einen Formhälfte in Richtung zur anderen bewegbar sowie durch ein Profil am Cußeren Kreisumfang eines abdichtend in die zugeordnete Felgenoffnung einsetzbaren Tellerkörpers mit einer hindurchgeführten Druckmittelleitung gebildet ist, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, daß in bereits vorgeschlagener Weise beide Wulstringe (4a, 4b) koaxial zur zugeordneten FormhKlfte (2a bzw. 2b) in Richtung zueinander jeweils durch Vorspannmittel (6a bzw. 6b) über derartige Verschiebungsbereiche bewegbar sind, daß deren Summe zumindest dem gegenseitigen Abstand zwischen den Innenkanten der geschlossenen Vulkanisierform (2) entspricht, und daß beide Wulstringe durch ähnlich einer Felgenschulter fUr schlauchlose Fahrzeugreifen ausgebildete Profile am Außenumfang spiegelbildlich zueinander jeweils abdichtend in die zugeordnete Felgenöffnung einsetzbarer Tellerkbrper (4, 4') gebildet sind.
  2. 2. Vulkanisierpresse nach Anspruch 1, mit einem koaxial zur anderen FormhKlfte konzentrisch angeordneten, unten offenen Aufnahmezylinder, an dessen unterem Rand der eines Blähbalges befestigbar ist, dadurch g e k e n n z e i c hn e t, daß der Aufnahmezylinder in bereits vorgeschlagener Weise durch die Vorspannmittel (6a) gegenüber der zugeordneten anderen Formhälfte (2a) in Richtung zur einen Formhälfte (2b) bewegbar ist, und daB der den anderen Wulstring (4a) aufweisende andere Tellerkörper (4) eine lbsbare Verbindung (8) mit dem unteren Rand des Aufnahmezylinders aufweist.
  3. 3. Vulkanisierpresse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß durch den anderen Tellerkörper (4) eine weitere Druckmittelleitung (10) hindurchgeführt ist.
  4. 4. Vulkanisierpresse nach den Ansprüchen l bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der eine Tellerkörper (4) in Richtung zum anderen Tellerkörper (4') leicht gewölbt ist.
  5. 5. Vulkanisierpresse nach Anspruch 1, dadurch g ek e n n z e i c h n e t, daß die Profile der Wulstringe (4a, 4b) nach der Art von Fahrzeugfelgen für schlauchlose Reifen mit in Nuten eingesetzten Dichtungen (7) ausgestattet sind.
  6. 6. Vulkanisierpresse nach Anspruch 1, dadurch g ek e n n z e i c h n e t, daB der andere Wulstring (4a) am Ende des Verschiebungsbereichs die freie Außenkante der zugeordneten anderen Formhälfte (2a) um etwa eine halbe Breite des Reifenauerschnitts in Richtung zur einen Formhälfte (? b) Uberragt.
  7. 7. Vulkanisierpresse nach Anspruch 2, dadurch g ek e n n z e i c h n e t, daß der andere Tellerkörper (4) mittels eines Bajonettverschlusses (8) am Aufnahmezylinder (9) befestigbar ist.
  8. 8. Vulkanisierpresse nach Anspruch 1, dadurch g ek e n n z e i c h n e t, daB der eine Wulstring (4b) am Ende des Verschiebungsbereichs die freie Außenkante der zugeordneten einen FormhElfte (2b) zumindest um die Axialbreite eines Reifenwulsts (la bzw. lb) in Richtung zur anderen Formhälfte (2a) überragt.
  9. 9. Vulkanisierpresse nach Anspruch 1, dadurch g ek e n n z e i c h n e t, daß die Vorspannmittel mit einer derartigen Vorspannkraft ausgebildet sind, daß diese am Ende der Verschiebungsbereiche der Wulstringe (4a, 4b) zumindest der zum Einpressen der letzteren in die Reifenwulste (la, lb) erforderlichen Druckkraft entspricht.
  10. 10. Vulkanisierpresse nach Anspruch 9, dadurch g ek e n n z e i c h n e t, daß die Vorspannmittel durch Druckfedern (6a, 6b) gebildet sind.
  11. 11. Vulkanisierpresse nach Anspruch 1, dadurch g ek e n n z e i c h n e t, daß jeder Wulstring (4a, 4b) mindestens zwei MeBstellendurchmesser (MD1) MD2) sowie wenigstens eine dazwischenliegende Vertiefung (4d"') aufweist.
  12. 12. Vulkanisierpresse nach Anspruch 11, dadurch g ek e n n z e i c h n e t, daß jeder Wulstring (4a, 4b) wenigstens eine Ringnut mit einem darin ansgeordneten Dichtungsring (7) aufweist.
  13. 13. Vulkanisierpresse nach Anspruch 11, g e k e n nz e i c h n e t durch unterschiedliche Meßstellendurchmesser (MD1 MD2) der Wulstringe (4a, 4b).
  14. 14. Vulkanisierpresse nach Anspruch 11, dadurch g e k en n z e i c h n e t, daß daß jeder Wulstring (4a, 4b) von Düsenbohrungen (DB) durchsetzt ist.
  15. 15. Vulkanisierpresse nach Anspruch 1, dadurch g ek e n n z e i c h n e t, daB an der Innenseite des der einen Formhälfte (2b) zugeordneten Tellerkörpers (4") mit der Druckmittelleitung (5) verbundene Abflu#leitungen (5d, 5c) aus flexiblem Material angeordnet sind.
    Leersette
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5961913A (en) * 1996-05-28 1999-10-05 Semperit Reifen Aktiengesellschaft Device and process for vulcanizing tires

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