DE1729647B1 - Hilfsvorrichtung zum Aufbringen einer vulkanisierbaren Kautschukbahn auf eine Reifenkarkasse - Google Patents
Hilfsvorrichtung zum Aufbringen einer vulkanisierbaren Kautschukbahn auf eine ReifenkarkasseInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29D—PRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
- B29D30/00—Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
- B29D30/06—Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
- B29D30/08—Building tyres
- B29D30/20—Building tyres by the flat-tyre method, i.e. building on cylindrical drums
- B29D30/30—Applying the layers; Guiding or stretching the layers during application
- B29D30/3007—Applying the layers; Guiding or stretching the layers during application by feeding a sheet perpendicular to the drum axis and joining the ends to form an annular element
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Description
Die Erfindung betrifft eine Hilfsvorrichtung zum Aufbringen einer vulkanisierbaren, gegebenenfalls
durch Gewebe verstärkten Kautschukbahn, insbesondere eines schweren Laufflächenstreifens, auf eine
von einer Aufbautrommel getragene Reifenkarkasse mit einer aus einem festen und einem diesen gegenüber
aus einer Bereitschaftsstellung in eine zur Abgabe der Kautschukbahn erforderliche Arbeitsstellung
schwenkbaren Teil bestehende Zuführeinrichtung mit quer zur Förderrichtung frei drehbar gelagerten
Förderrollen und einem nach unten gekrümmten Aufnahmeende. Bei solchen bekannten Einrichtungen
handelt es sich um verwickelte, sperrige und aus vielen Einzelaggregaten bestehende Maschinen,
die ortsfest neben der Reifenaufbautrommel angeordnet sind. Derartige Maschinen sind kostspielig und
störanfällig.
Nicht selten haben solche Laufflächenstreifen eine
Länge von über 3 Metern und ein Gewicht von über 90 kg, so daß es schwierig ist, solche Laufflächenstreifen,
die noch dazu eine hohe Klebefähigkeit besitzen, beim Aufbringen auf die Reifenkarkasse so zu
handhaben, daß sie weder gereckt, noch verformt oder verschmutzt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach gebaute Hilfsvorrichtung zu schaffen, die
beim Aufbringen einer Kautschukbahn auf die Aufbautrommel wie ein Gerat bedient wird und infolge
ihrer Ortsbeweglichkeit nach dem Aufbringen der Kautschukbahn von der Aufbautrommel entfernt
werden kann, so daß sie die weiteren Arbeiten an der Trommel nicht behindert.
Diese Aufgabe wird bei einer Hilfsvorrichtung gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Zuführeinrichtung
quer zur Achse der Aufbautrommel verschiebbar und der schwenkbare Teil oberhalb des festen
Teils angeordnet und in der Arbeitsstellung mit seinem gekrümmten Aufnahmeende mit seiner als
Umlenkrolle ausgebildeten Kante nahe über dem festen Teil liegend angeordnet ist.
Die Einrichtung nach der Erfindung ist baulich einfach gestaltet und platzsparend sowie wirtschafto
lieh im Betrieb und ist von einer einzigen Arbeitskraft bedienbar, gleichgültig wie lang und schwer die sehr
unhandlichen Kautschukbahnen bzw. Laufflächenstreifen auch sein mögen. Unerwünschtes Strecken
und Verformen sowie die Gefahr einer Beschädigung eines Laufflächenstreifens sind auf ein Mindestmaß
herabgesetzt. Zum Aufbringen und zur Handhabung auch langer und schwerer Laufflächenstreifen wird
nur wenig Platz benötigt.
Die Erfindung wird an Hand eines auf der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiels erläutert.
Fig. 1 zeigt die Hilfsvorrichtung in Seitenansicht, und zwar mit ausgezogenen Linien in der Aufnahmestellung
und mit gestrichelten Linien in ihrer Abgabestellung; in den
F i g. 2 und 3 ist die Hilfsvorrichtung in zwei verschiedenen Betriebsstellungen dargestellt;
Fig. 4 zeigt die Hilfsvorrichtung im Grundriß, und
Fig. 5 veranschaulicht in größerem Maßstab und teilweise aufgebrochen das Schwenklager des beweglichen
Fördertisches.
Die in der Zeichnung veranschaulichte Zuführeinrichtung 10 weist einen Wagen 12 auf, dessen Räder
14 auf Schienen 16 laufen. Die Zuführeinrichtung 10 ist mittels einer Stange 18 hin- und herbewegbar, die
einerseits am Wagen 12 und andererseits an einer endlosen Kette 20 angreift, die über Kettenräder 22
und 24 läuft. Auf das Kettenrad 24 wirkt ein Antriebsmotor 26 ein, und zwar über eine Kette 28.
Der Wagen 12 weist einen unteren Fördertisch 30 auf, der aus nicht angetriebenen Transportrollen 32
gebildet wird. Außerdem ist der Wagen 12 mit einem oberen Fördertisch 34 versehen, der gleichfalls aus
nicht angetriebenen Transportrollen 36 gebildet wird. Das eine Ende 35 des oberen Fördertisches 34 ist gekrümmt
ausgebildet, und seine vordere Kante wird von einer größeren Umlenkrolle 38 gebildet.
Der untere Fördertisch 30 ist gegenüber dem Wagen 12 unbeweglich angeordnet und zweckmäßig fest
mit ihm verbunden. Der obere Fördertisch 34 hingegen ist um eine Achse 40 schwenkbar und kann mittels
eines Zylinders 42 angehoben und gesenkt werden. Die Achse 40 ist in einem Schlitz 41 mittels
einer aus Zahnstange und Ritzel bestehenden Einrichtung 44 (F i g. 5) verstellbar. Der obere Fördertisch
34 läßt sich also — wie in F i g. 1 mit gestrichelten Linien veranschaulicht — in verschiedene Höhenlagen
einstellen und damit unterschiedlichen Größen verschiedener Aufbautrommeln anpassen.
Der obere Fördertisch 34 weist ferner zwei Paar Führungsschienen 45 und 46 auf, mit deren Hilfe
eine bandförmige Reifenlage, z. B. ein Laufflächenstreifen
48, während des Aufbringens auf eine Aufbautrommel 50 ausgerichtet werden kann. Die Führungsschienen 45 sind mittels in Schlitzen 47 geführter
Bolzen einstellbar· und wirken mit den Rändern ZT der Reifenlagen zusammen. Die Führungsschienen 46
dienen zur Ausrichtung der Laufflächenschultern S; ihr Abstand läßt sich mittels einer durch ein Handrad
52 verstellbaren Gewindespindel verändern.
Im Betrieb wird z. B. ein Laufflächenstreifen 48 um einen von einer Kette gehaltenen Haken 54 herumgeschlungen,
über dem unteren Fördertisch 30 in die richtige Stellung gebracht und dann auf diesem
Tisch abgelegt, wie dies in Fig. 1 mit voll ausgezogenen Linien veranschaulicht ist. Anschließend wird
das hintere Ende 55 des Laufflächenstreifens 48 umgelegt, so daß er auf den Fördertisch 30 zu liegen
kommt, wie dies in F i g. 2 dargestellt ist. Danach wird das vordere Ende 56 heruntergeklappt, wie
F i g. 3 zeigt, und der Haken 54 entfernt.
Nunmehr wird der obere Fördertisch 34 mittels des Zylinders 42 gesenkt, so daß sein gekrümmtes Ende
35 dicht an den unteren Fördertisch 30 zu liegen kommt. Das vordere Ende 56 des Laufflächenstreifens
48 wird über die Umlenkrolle 38 auf den oberen Fördertisch 34 gelegt, wie in F i g. 3 mit gestrichelten ao
Linien veranschaulicht ist. Anschließend werden die Ränder E und die Laufflächenschultern S zwischen
die Führungsschienen 45 bzw. 46 gelegt.
Mit Hilfe des Antriebsmotors 26 und der zugehörigen Antriebsvorrichtung wird die Einrichtung nunmehr
in die in Fig. 1 mit gestrichelten Linien veranschaulichte Stellung gebracht, in der der Laufflächenstreifen
48 mit seinem vorderen Ende 56 zuerst auf die Aufbautrommel 50 überführt wird.
Wie zu erkennen ist, ist der vom Haken 54 zugeführte Laufflächenstreifen 48 derart um den Haken
54 herumgeschlungen, daß die später mit der Fahrbahn in Berührung kommende Seite 49 auf der
Außenseite der Schleife liegt, so daß die innere, auf die Reifenkarkasse aufzulegende Seite 51 gegen Verschmutzung
geschützt ist. Ist der Haken 54 beiseite geschoben worden, so liegt der Laufflächenstreifen
48, wie F i g. 3 zeigt, gewissermaßen auf »dem Rükken«. Wird nun das vordere Ende 56 des Laufflächenstreifens
48 über das nach unten gekrümmte Ende 35 des oberen Fördertisches 34 herübergelegt,
so wird der Laufflächenstreifen 48 dabei gewendet und mit seiner später mit der Fahrbahn in Berührung
kommenden Seite 49 obenliegend der Aufbautrommel 50 zugeführt.
Ist der Laufflächenstreifen 48 auf die Aufbautrommel 50 aufgebracht worden, so wird der Wagen 12
wieder in die in Fig. 1 mit voll ausgezogenen Linien dargestellte Ausgangslage zurückgeschoben. Die Zylinder 42 werden hierbei in Wirkung gesetzt, so daß
sie den oberen Fördertisch 34 aufwärts, d. h. vom unteren Fördertisch 30 fortschwenken (wie in Fig. 2
gezeigt) und ihn damit aus der Bahn des Hakens 54 herausbewegen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Hilfsvorrichtung zum Aufbringen einer vulkanisierbaren, gegebenenfalls durch Gewebe verstärkten
Kautschukbahn, insbesondere eines schweren Laufflächenstreifens, auf eine von einer
Aufbautrommel getragene Reifenkarkasse mit einer aus einem festen und einem diesem gegenüber
aus einer Bereitschaftsstellung in eine zur Abgabe der Kautschukbahn erforderliche Arbeitsstellung
schwenkbaren Teil bestehenden Zuführeinrichtung mit quer zur Förderrichtung frei
drehbar gelagerten Förderrollen und einem nach unten gekrümmten Aufnahmeende, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zuführeinrichtung (10) quer zur Achse der Aufbautrommel (50) verschiebbar
und der schwenkbare Teil oberhalb des festen Teils angeordnet und in der Arbeitsstellung
mit seinem gekrümmten Aufnahmeende mit seiner als Umlenkrolle (38) ausgebildeten Kante
nahe über dem festen Teil liegend angeordnet ist.
2. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das der Aufbautrommel (50)
zugewandte Abgabeende des schwenkbaren Teils höhenverstellbar ist.
3. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem schwenkbaren
Teil in der Förderrichtung verlaufende Führungsschienen (45, 46) quer verstellbar angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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