DE1729430B2 - Zerstaeubungs-trocknungsanlage zum herstellen eines pulverfoermigen gutes - Google Patents
Zerstaeubungs-trocknungsanlage zum herstellen eines pulverfoermigen gutesInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Zerstäubungs-Trocknungsanlage zum Herstellen eines pulverförmigen Gutes, wie Trockenmilch, aus einer flüssigen
Lösung, mit einem in einer Trocknungskammer angeordneten und von Zuführeinrichtungen für erhitzte
Gase umgebenen Zerstäuber für die flüssige Lösung, mit einem Austrag für das Pulver am unteren Ende der
Trocknungskammer und mit Leitungen zum Einbringen von Kühlluft und von Pulverteilchen aus der einen mit
dem gewonnenen Pulver und Gas gleichzeitig beschickten Trennzyklon verlassenden Abluft in die Trocknungskammer.
Bei dieser aus der US-PS 18 29 477 bekannten Vorrichtung wird das hergestellte Pulvergut aus dem
unteren Ende der Trocknungskammer abgezogen, während die erhitzten Gase mit der darin aufgenommenen Feuchtigkeit mit Hilfe von Rohrleitungen oben aus
der Trocknungskammer abgezogen werden. Das hergestellte Pulver gelangt bei der bekannten Vorrichtung
zunächst in den oberen von zwei übereinander angeordneten Auffangbehälter, wobei ausreichend
schwere Partikeln nach unten in den zweiten Auffangbehälter fallen, während die nicht im unteren Behälter
abgesetzten Pulverteilchen durch eine Rohrleitung mit Hilfe von Gebläsedruck wieder in das untere Ende der
Trocknungskammer zurückgeführt werden. Zur Kühlung des unteren Teiles der Trocknungskammer dient
eine Kaltluftleitung aus welcher die Luft durch eine
Diese bekannte Vorrichtung ist insofern nachteilig, als nicht zu erwarten ist daß die wieder in das untere Ende
der Trocknungskammer eingeführten Staubteilchen dort zu so schweren Pulverteilchen agglomerieren, daß
ihr Absetzen im zweiten Auffangbehälter erreicht werden kann. Es muß vielmehr davon ausgegangen
werden, daß sich ein Großteil der staubförmigen Pulverpartikeln in einem ständigen Kreislauf zwischen
dem unteren Ende der Kammer und dem oberen Absetzbehälter bewegt Wie der in Rede stehenden
Vorveröffentlichung zu entnehmen, sind die Pulverteilchen im unteren Ende der Trocknungskammer bereits
so weit abgekühlt daß sie nicht mehr aneinander haften, was selbstverständlich auch eine Agglomerierung von
Pulverpartikeln ausschließt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
welche durch Vermeidung eines nennenswerten Anfalls von staubförmigen Pulverpartikeln eine gesteigerte
Ausbeute gestattet
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß zwei dem Trennzyklon in Tandemanordnung
nachgeschaltete Kühlzyklone für das Pulver, wobei die
Abgasleitung des zweiten Kühlzyklons, das den Trennzyklon verlassende Pulver aufnimmt und den
ersten Kühlzyklon beschickt, dessen Gas und Pulverteilchen führende Ableitung in der Trocknungskammer
zentral unterhalb des Zerstäubers mit einer gegen diesen gerichteten Austrittsöffnung mündet
Die erfindungsgemäße Zerstäubungs-Trocknungsanlage hat den Vorteil, daß eine Agglomerierung
staubförmigen Rückgutes innerhalb der Trocknungskammer zu solchen Partikeln möglich ist, die mühelos im
Auffangbehälter absetzbar sind Dies wird erreicht durch das Einführen des Rückgutes mit Hilfe einer
gegen den Zerstäuber gerichteten Austrittsöffnung. Diese sorgt dafür, daß keine schädliche Überhitzung des
staubförmigen Rückgutes durch die heiße Trocknungsluft auftreten kann. Der Transport des staubförmigen
Rückgutes in die Trocknungskammer erfolgt in einem auf relativ niederige Temperatur gebrachten Transportgases, was einen günstigen Einfluß auf die Temperaturgestaltung im Agglomerationsbereich besitzt
Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Anschluß des Kühlgases an die Trocknungskammer unter einer sich innerhalb dieser Kammer
befindlichen Haube liegt, die eine Anzahl gegen das untere Ende der Kammer gerichtete Ausflußöffnungen
und eine gegen den Zerstäuber gerichtete Öffnung aufweist: Auf diese Weise wird die Gasabfuhr aus dem
Kühlzyklon, in der die kleineren Teilchen sich befinden, zu einem zweifachen Zweck benutzt An erster Stelle
tritt die oben schon erwähnte Wirkung der Teilchenvergrößerung auf, während weiter ein kühlender Luftstrom
über die Ausflußöffnungen auf die innerhalb der Trocknungskammer herabwirbelnden Pulverteilchen
gerichtet wird
Die soeben erwähnte Haube ist vorzugsweise unten in der Trocknungskammer drehbar abgestützt und mit
nach außen vorspringenden Kratzgliedern versehen. Die Kratzglieder dienen dabei einerseits für die Abfuhr
der am Boden der Trocknungskammer liegenden Teilchen, andererseits ermöglichen sie beim Umwenden
der am Boden der Kammer bereits liegenden Teilchen einen besseren Zugang der kühlenden Luft
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert Die Figur der Zeichnung
zeigt eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Zerstäubungs-Trocknungsvorrichtung.
Die Vorrichtung besteht aus einer Trocknungskammer 1, die an ihrem oberen Ende mit einem
Flüssigkeitszerstäuber 2 und einer rings um diesen angeordneten Zufuhr 3 für erwärmtes Gas versehen ist.
An dem unteren Ende der Kammer 1 ist eine Abfuhr vorgesehen, über welche sowohl das Pulver als auch das
Gas einer, in diesem Fall als ein Zyklon ausgebildeten, Trennvorrichtung zugeführt wird. Der Zyklon 5 weist κ
eine Gasabfuhr 6 an seinem oberen Ende und einen Sammelbehälter 7 für das Pulver an seinem unteren
Ende auf. Er weist eine Abfuhr 8 zu einer Leitung 9 auf, die einen Teil der aus zwei »in Tandem« geschalteten
Zyklonen 10 und 11 bestehenden Kühlvorrichtung bildet. Die Leitung 9 ist einerseits über ein zwischengeschaltetes
Gebläse 12 an die Gasabfuhr des Zyklons 11 angeschlossen. Das andere Ende der Leitung 9 ist
zwecks Zuführung des aus der Abfuhr 8 fließenden Pulvers an den Zyklon 10, und zwar an dessen oberes
Ende angeschlossen. Weiter gehört zu der obenerwähnten Kühlvorrichtung noch eine Druckgasquelle, d. h. ein
Gebläse 13, das über einen Kühler 14 an das obere Ende des Zyklons U über eine Leitung 15 angeschlossen ist.
In dieselbe Leitung 15 mündet noch die Abfuhr des Zyklons 10 aus.
An dem unteren Ende des Zyklons U ist ein Sammelbehälter 16 für das Pulver vorgesehen, der eine
Abfuhr 17 aufweist, über welche das getrocknete und gekühlte Pulver über ein Sieb 18 in ein Behältnis, z. B.
einen Sack 19, fließt
Die Gasabfuhr des Zyklons :IO ist über eine Leitung 20
an die Trocknungskammer 1 angeschlossen. Dieser Anschluß befindet sich in einem Gebiet unter einer
drehbar um eine Achse 2.2 in der Kammer 1 abgestützten Haube 21. Die Haube 21 weist eine Anzahl
gegen das untere Ende der Kammer 1 gerichtete Ausflußöffnungen 23, eine gegen den Zerstäuber 2
gerichtete Ausflußöffnung 24 und nach außen vorspringende Kratzglieder 25 auf.
Die Anlage arbeitet in folgender Weise: Über den Zerstäuber 2 wird eine Flüssigkeit, z. B. Milch, in die
Trocknungskammer 1 zerstäubt. Gleichzeitig wird über die Zufuhr 3 ein, z.B. 2000C erwärmtes, Gas in die
Kammer 1 eingeführt, und zwar derart, daß die zerstäubten Flüssigkeitsteilchen verdampfen und pulverförmige
Festteilchen entstehen, die auf den Boden der Kammer 1 herabwirbeln. Das in der Kammer 1
vorhandene Pulver und das Gas wird über die Abfuhr 4 ϊγ£ Da
in den Trennzyklon 5 gefördert. Das Pulver gelangt in
den Sammelbehälter 7 und verläßt über die Abfuhr 8 die Trennvorrichtung und gelangt sodann in die Leitung 9
der Kühlvorrichtung. Das von der Trocknungskammer herkommende Gas verläßt den Zyklon 5 über den
Auslaß 6, wobei die Temperatur bis auf z. B. 90" abfällt
Das in der Leitung 9 vorhandene Pulver wird dem ersten Kühlzyklon 10 zugeführt und gelangt schließlich
in die Leitung 15, wo dieses Pulver in dem von dem Gebläse 13 herkommenden Luftstrom aufgefangen
wird. Dieser Luftstrom ist durch den Kühler 14 auf eine Temperatur von z. B. 5°C abgekühlt Mit dieser
Förderluft gelangt das Pulver in den zweiten Kühlzyklon 11 und tritt schließlich über den Sammelbehälter
und die Abfuhr 17 nach außen. Das aus dem Zyklon 10 austretende Pulver weist eine Temperatur von etwa
500C auf und wird in dem Zyklon 11 weiter bis auf etwa
25° C gekühlt Das aus diesem Zyklon 11 abgeführte Gas
weist dieselbe Temperatur auf, so daß die Förderluft in der Leitung 9 auch eine Temperatur von etwa 25° hat.
Diese Luft nimmt das von der Abfuhr 8 herkommende und eine Temperatur von ungefähr 900C aufweisende
Pulver mit In dem Zyklon 10 fällt die Temperatur des Pulvers bis auf etwa 500C ab, während die Gastemperstur
bis auf den gleichen Wert steigt Das über die Leitung 20 an die Trocknungskammer 1 zugeführte Gas,
in dem sich sehr kleine Pulverteilchen befinden, weist deshalb gleichfalls eine Temperatur von ungefähr 500C
auf.
Das über die Leitung 20 in den Raum unter der Haube 21 in der Trocknungskammer 1 eingeführte Gas tritt
größtenteils über die öffnung 24 zentral unter dem Zerstäuber aus, wobei die mitgeführten Teilchen sich an
andere noch feuchte Teilchen heften können. Die Gefahr der Verbrennung dieser herangeführten Teilchen,
die immer trocken sind, besteht praktisch r.icht, da
diese herangeführten Teilchen gegen eine unmittelbare Berührung mit dem erwärmten Gas aus der Zufuhr 3
durch einen von dem Zerstäuber herkommenden Vebelschirm geschützt sind. Über die Ausflußöffnungen
23 wird ein Teil des von der Leitung 20 herkommenden Gases als Kühlluft dem sich am Boden der Kammer 1
befindlichen Pulvers zugeführt
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Anlage können
in folgender Weise zusammengefaßt werden:
— infolge der Rückführung über die Leitung 20 wird der Ertrag an allerkleinsten Teilchen verringert, und diese gehen nicht verloren, indem sie zu größeren Abmessungen anwachsen.
— infolge der Rückführung über die Leitung 20 wird der Ertrag an allerkleinsten Teilchen verringert, und diese gehen nicht verloren, indem sie zu größeren Abmessungen anwachsen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
- Patentansprüche:1 Zerstäubungs-Trocknungsanlage zum Herstellen eines pulverförmigen Gutes, wie Tiockenmilch, aus einer flüssigen Lösung, mit einem in einer Trocknungskammer angeordneten und von Zuführeinrichtungen für erhitzte Gase umgebenen Zerstäuber für die flüssige Lösung, mit einem Austrag für das Pulver am unteren Ende der Trocknungskammer ι ο und mit Leitungen zum Einbringen von Kühlluft und von Pulverteilchen, aus der einen mit dem gewonnenen Pulver und Gas gleichzeitig beschickten Trennzyklon verlassenden Abluft in die Trocknungskammer, gekennzeichnet durch zwei dem Trennzyklon (5) in Tandemanordnung nachgeschaltete Kühlzyklone (10,11) für das Pulver, wobei die Abgasleitung (9) des zweiten Kühlzvklons (11) das den Trennzyklon (5) verlassende Pulver aufnimmt und den ersten Kühlzyklon beschickt, dessen Gas und Pulverteilchen führende Ableitung (20) in der Trocknungskammer (1) zentral unterhalb des Zerstäubers (2) mit einer gegen diesen gerichteten Austrittsöffnung (24) mündet
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß des Kühlgases an die Trocknungskammer (1) unter einer sich innerhalb dieser Kammer befindlichen Haube (21) liegt, die eine Anzahl gegen das untere Ende der Kammer gerichtete Ausflußöffnungen (23) und eine gegen den Zerstäuber (2) gerichtete öffnung (24) aufweist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (21) unten in der Trocknungskammer (1) drehbar abgestützt und mit nach außen vorspringenden Kratzgliedern (25) versehen ist.
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