DE1729305C - Vorrichtung zum Herstellen von mit Verzierungen oder Beschriftungen versehe nen Kuststoffartikeln durch Spntzgies sen - Google Patents

Description

Die F.rfindung betrifft eine Vorrichtung zum Hersiellen von mit Verzierungen oder Beschriftungen versehenen Kunststoffartikeln durch Spritzgießen, mit einer mehrteiligen Form sowie einer Vorschubeinrichtung und einem Schneidwerkzeug zum taktweisen Bewegen und Abschneiden ein.:s die Verzierungen oder Beschriftungen tragenden Folienbandes.

Zum Verzieren oder Beschriften von Formkörpern aus thermoplastischem oder duroplastischem Kunststoff ist es bekannt, den Artikel mit einer Folie zu vereinigen, welche als Träger für eine aufgedruckte Beschriftung oder Verzierung dient. Eine solche Vereinigung kann während der Herstellung des Artikels oder nachträglich erfolgen. Die betreffende durchsichtige oder durchscheinende Folie besteht vorzugsweise aus dem gleichen oder einem mit dem Artikel artverwandten Kunststoflmaterial und wird vorgängig auf derjenigen Seite bedruckt, welche hernach mit dem zu verzierenden oder zu beschriftenden Artikel vereinigt wird. Dadurch wird erreicht, daß das Druckbild auf dem fertigen Gegenstand gegen Abnutzung und Verwischung geschützt ist.

Bei Artikeln aus duroplastischem Material wird als Farhträger vorzugsweise eine relativ dünne Faserschicht verwendet, die mit dem Schriftbild oder der Verzierung bedruckt und mit einem Harz imprägniert wird, das mit dem Material des Artikels unter durchgehender Vernetzung vereinigt werden kann.

Nach einem bekannten Verfahren wird die bedruckte Folie vorgängig ausgeschnitten oder ausgestanzt und sodann von Hand in das Spritz- oder Preßwerkzeug eingelegt, wo es unter Einwirkung von W^;irme und meist auch von Druck mit dem Grund korper vereinigt wird. Das Einlegen dieser Folie vor, Hand bediimt"einc sehr sorgfältige Arbeitsweise, d;_; die Posiiionh-Tunu der Folie relaiiv zur Form b/v. zum Werkstück beim Einlegen maßgebend ist fur die spätere Lage der Beschriftung oder Verzierung auf ami fertigen Artikel. Namentlich wenn an die genaue Folienlage hohe Anforderungen gestellt werden beispielsweise bt. Skalen oder wenn die Folie in eine· bestimmten Relation zu anderen Stellen des Artikel· liegen muß, kann es bei ungenauer Arbeitsweise /.1 einer hohen Ausschußquote kommen. Ferner wird d,.-Taktzeit der Maschine vielfach durch die für das I.in leiiCü der Folie benötigte Arbeitsgeschwindigkeit K' schrankt.

Fs ist ucitcrhi 1 ei Pe Vorrichtung mit zwei Form halfter bekannt, /wischen denen ein mit !herm. ■ plastischen Abziehbildern beschichtetes Papierbaml automatisch hint urchgeführt wird. Beim Schließe, der Form streift die Außenkante der einen Form hallte an eir :m mit dem äußeren Rand der andere: Formhälfte fest verbundenen Messer vorbei, so dal^!> ein der Größe des zu lertigenden Formstückes ent sprechendes beschichtetes Papiersack ausgeschnitten und während des sich anschließenden Spritzvorgangemit dem gebildeten Formstück vereinigt wird. An schließend" ist der papierne Abziehbildträger nach Einweichen in einem Wasserbad zu entfernen. I in Folienstück, das kleiner ist als dem größten Durch ' messer des Formstückes entspricht, kann mit dieser Vorrichtung nicht ausgestanzt werden.

Der Erfindung liegt die* Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zr schaffen, mit der Foiienstücke beliebiger Größe schnei! und sicher in die Spritzgußform eingelegt werden können.

Diese Aufgabe wird eriindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Schneidwerkzeug eine durch eine der Formhälften gebildete Stanzmatrize aufweist, in deren Schnittöffnung ein Schnittstempel einführbar ist, dessen Stirnseite bei eingeführtem Schnittstcmpel den Formhohlraum begrenzt und die Bewegungsebene des Folienbandes entlang der Außenseite der Stanzmatrize verläuft.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch ein Spritzwerkzeug im geöffneten Zustand,

F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie A-A in Fig. 1,

Fig. 3 einen zu Fig. 1 analogen Schnitt in größcrem Maßstab.

Die Kunststoff-Spritzeinrichtung enthält auf der Angußseite eine unbewegliche Aufspannplatte 1 und auf der Schließseite eine bewegliche Aufspannplatte 2. Für die Zufuhr der flüssigen Spritzmasse dient ein Spritzzylinder 3. An der Aufspannplatte 1 ist ein Schnittstempel 4 starr befestigt. Ferner ist eine Stanzmatrize 5 vorhanden, die vom Schnittstempel getrennt ist. Zwischen Schnittstempel 4 und Stanzmatrize 5 befinden sich nicht dargestellte Führungsorgane, damit die Teile 4 und 5 genau aufeinanderpassen und bei geöffnetem Werkzeug voneinander getrennt liegen. Mit der beweglichen Aufspannplatte 2 ist eine Grundplatte? starr befestigt, auf welcher eine Abstreifplatte 8 und ein Formstempel 6 sitzt. Ein Folien-

3 _r .i:..nrest /wischen dem Schnitt

band 13 erstreckt sich zwischen dem Schnittst^. 4 ^^^ Su-^iau-fcc 5 <**« ^

und der Stanzmatrize 5. Auf diesem Folienband 3 sum> _|imasSl. _wird mm übe e κη *

smd auf der dem Schnittstempel 5 zugewandten Seite L).e sp _Ani,_ußVL._rlc.le 12 ^»^"'j _St,;_v

die Beschriftungen oder Verzierungen aufgedruckt. Um <-m. ^ _Ahslrc,t platte u nd d^ St.,

Das gleiche Druckbild wiederholt sich auf diesem als 5 U t ^'· ,.,„,,,hohlräume und ι ^s _;

FarbTräaer dienenden Folienband 13 in gewissen m. m f* _Mcl, _die Spnizguß,n ass unl, _;

festen Abständen. Dieses Folienband 13 mil semen D -i - _ScnniUstl._mpeI 4 halte-nd^^ aus es ■

h.nicreinanderliegenden Dmckbildern wird von emcr m« de _Nach Abkuh unp de. K.aη

xVickelrolle 14 abgewickelt und «her Lm enkrollcn 16 U-. ^.^ ^^ _{Rifm geo|1} . _Β;, dκ c. ._

nen ein-oder mehrfarbig sein. •.!•,.tr.'ifnlauc 8 hernach abgesta

Für den taktweisen Weitertransport dieses Folien- ,_s A^rufpKui ^^ ^.^ ^^ sian/matn/e 5 /uriu

bandes isi eine Transportvomchlung 15 vorgesehen, .mse u . ^^ ..^ _{d de tu} kn \

die den Folienbandvorschub auf mechanische, elek- ^^¹¹^ , _ollL-_Ilbllnd. e-rforderi.clie A .sη^n ■ -

{,!,ehe. pneumatische oder hydraulische Vcse be- - J _tIes ^, _{4 u;},_d ^ Sian/,nau,/ 5 -u ·

virkt Diese Transportvorrichtung 15 w.rd son der ^^ht,ⁿ ^' "',: _{ιΜν hlN} 1 .„lie-nMÜck n.cnt selu.i, d .

S Lußmaschine her durch einen Endschalter gc- .. hc,_&e Ulι K- __{n Mil},_haildis wb Sj ■■

In Durchlaufrichtung gesehen vor dem Spritzwerk- aer ^

JL befindet sich eine Sprühelektrode 18. ην- welcher Ζ>κus * ^ _cucrling kann statt durch P-

Jas-Folienband elektrostatisch aufgeladen wird ->»- ^N _medl:inis,h durchgeführt werden, im-· Wenn das Folienband um einen Takt vorgeschoben 30 /e cn ^ uhn ._{m 1)nickvorgallg} mit «usgcsü ,..-

worden ist, kann der Schlicßvorgang der Spritzguß- da, H.M^no _vur^_{hcii wcrdcn m},_t 1

nmchine beginnen, wobei vorerst die Aufspann- -^; ■ _prUzisü Steuerung erreichen la».,

plaic 2 in R?chtung gegen die Aufspannplatte 1 be- sien benf^lls e^ ,l_{inrachspri form} läßt sich au,-■

vcut wird. Dabei gelangt die Stanzmatnze 5 gegen .^ⁿ _M^_rfachform vorsehen, ir welchem I al eu._;

die Federn 19 der Abstreifplatte 8 zum Anliegen Bei 35 ^*™ _{und S},anzwcrkzeugc je in entspre.lK,

der weiteren Schließbewegung erfolgt das Ausstan- u j _rhandcn ^-in müssen.

₇en des Druckbildes aus dem Folienband 13, -ind ^r Λ,^/ah _{is( nich}, _{auf flac},_lc Cegensu.nJ-

,war mit Hilfe der Stanzkanten 9 des Schnittstem- D«^e \ » - _Uiß, _{sich aiich} fur Artikel .,

„eis 4, welche mit den Stanzkanten 10 der Stanz- be seh an κλ . ^ _{a 1(}._{lanzlc und} mit de,,

matrize 5 zusammenwirken. Infolge der elektrant.- 40 wende - ^bt' _cißlc r_oUc einen rehe artigen /u-

icn Aufladung bleibt das ausgestanzte Fol.enstuck Sp Ul ,^ _beispio|_SWeise Aschenbecher,

'„ach dem Stanzvorgang am Schnittstempcl 4 haften. stand · mm - J^^ Aufladung des lohe

während sich die Form weiter schließt, b.s schließ hch Stat eine ^ _{lIafimiUcln vcrseh}en wer

die in F ig. 2 dargestellte Schließlage erreicht ,st Die ^b/""^^ „_aflcn fischen dem ausgestanzten

Src te des⁸Fouenbande_S 13 ist größer gehalten als die 45 - _; ^d« ^_im, _dcm Schniusiempel bewirken.

Bit des ausgestanzten Folienstückes, so daß der roue

Breite des houenDanucs υ ι»ι g>u»u ₆,

Breite des ausgestanzten Folienstückes, so daß der

Hier;.u 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Herstellen von mit Verzierungen cider Beschriftungen versehenen Kunst-Stoffartikeln durch Spritzgießen, mit einer mehrteiligen Form sowie einer Vorschubeinrichtung und einem Schneidwerkzeug zum taktweisen Bewegen und Abschneiden eines die Verzierungen oder Beschriftungen tragenden Folienbandes, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwerkzeug eine durch eine der Formhälfun gebildete Stanzmalrize (S) aufweist, in derei. Schnittöffnung ein Schnittstempel (4) einführbar ist, dessen Stirnseite (21) bei eingeführtem Schnittstempel den Formhohlraum begrenzt und die Bewegungsebene des Folienbandes (Hi) entlang der AuKenv. Je der Stanzmatrize (5) verläuft.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stanzmatrize (5) in geschlossenem Zustand des Sprilzgußwerk/euges gegen eine Schulter 1 22) des Schnittstempels (4) anliegt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Einlauf in das Stanzwerkzeug eine Sprühelektrode (18J zur elektrostatischen Aufladung des Folienbandes (13) angeordnet V₁.

4. Vorrichtung nach Anspruch !, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnitlstemptl (4) auf einer beim Schließvorgang nie!" bewegten Aufspannplatte (1) angeordnet ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stanzmat ritze (5) den Form raum begrenzende Seiten wandungen (23) aufweist.