DE1728058A1 - Verfahren zum Befestigen von insbesondere bruchempfindlichen Gegenstaenden mit einem Bolzensetzwerkzeug - Google Patents

Verfahren zum Befestigen von insbesondere bruchempfindlichen Gegenstaenden mit einem Bolzensetzwerkzeug

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    • B25C1/00Hand-held nailing tools; Nail feeding devices
    • B25C1/08Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure
    • B25C1/10Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure generated by detonation of a cartridge
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Description

DIPL-SNG. LUDEWIG · DIPL-PHYS. BUSE · 56 WUPPERTAL-BARMEN
89 Kennwort: Zerstörungsfreie Befestigung
Firma Carl Bauer, Wuppertal-Cronenberg, Solinger Str. 28
Verfahren zum Befestigen von insbesondere Druckempfindlichen-Gegenstanden.mit einem Bolzensetzwerkzeug
. ;■
Die !-.!rfindung betrifft ein Verfahren zum Befestigen von insbesondere bruchempfindlichen Gegenständen auf einem Untergrund, wie !fand od. dgl., mit einem Bolzensetzwerkzeug. Bei der Befestigung von Gegenständen mittels Bolzensetzwerkzeugen wird bisher entweder der Bolzen durch den Gegenstand hindurch in den Untergrund eingetrieben oder aber es finden Bolzen Verwendung, die zunächst für sich allein in den Untergrund eingetrieben werden, wobei die Gegenstände erst anschließend auf den vorragenden Bolzentcil aufgesetzt und dort festgelegt werden, z.B. mittels Verschraubung. Im erstgenannten Fall müssen die zu befestigenden Gegenstände aus einem solchen Werkstoff bestehen, der ein Durchdringen des Bolzens ermöglicht und durch die dabei auftretenden Spannungen nicht beschädigt wird. Das ist jedoch sehr häufig nicht der Fall, so daß bei einer Anzahl von Werkstoffen bisher Bolzensetzwerkzeuge nicht zur Befestigung von aus diesen Werkstoffen hergestellten Gegenständen eingesetzt werden konnten. Bei dem zweitgenannten Verfahren ist nachteilig, daß die Bolzen vielfach nicht so genau angeordnet werden-, wie dies zur lagegerechten Anbringung der Gegenstände notwendig wäre. Es ist dabei häufig erforderlich, bereits in den zu befestigenden Gegenständen befindliche
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Aufhänge löcher od.dgl. nachträglich zu versetzen orlor zu vergrößern, wodurch nicht nur die Festhaltung beeinträchtigt nondern auch die Anbringungszeit vergrößert wird.
tan do aus bruehenpfindlichon !/er!: κ toffen, wie Glas, Kor;>-ii.k, Kunst- oder Natursteinplatten, Wandverkleidungen oder dünnwandigen bzw, spröden Kunststoffteilen, beispielsweise Profilschienen zur Aufhängung von Vorhängen, Gardinen od.dgl., gehören zu den eingangs B)1 erwähnten Werkstoffen bzw. Gegenständen, bei denen ein Befestigen mittels Bolzensetzwerkzeugen bisher nicht möglich war; infolge der Gefahr einer Beschädigung oder gnr Zerstörung des ,jeweiligen Gegenstandes. Man hat daher auf andere Befeötigungsmöglichkeiten zurückgreifen müssen, z.B. auf Dübel oder auf eine bohrende Montage, Diese Befestigungsarten bedingen jedoch im Vergleich mit Bolzensetzwerkzeugen einen erheblich größeren Zeitaufwand. Abgesehen davon verursachen diese Befestigungsarten mindestens teilweise erheblichen Schmutz, z.B. in Form von Bohrmehl,
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zu schaffen, mit dem Gegenstände aller Art, insbesondere bruchempfindliche Gegenstände, mittels eines Bolzensetzwerkzeuges schnell, sauber und genau auf einem Untergrund befestigt werden können. Das ist erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch erreicht, daß der zn befestigende Gegenstand mit mindestens einem, in seiner Breite größer als der Außendurchmesser eines Mündungseinsatzes des Bolzensetzwerkzeugos gehaltenen Durchbruch versehen sowie in seine vorgesehene Lage auf den Untergrund gebracht wird, wonach das Bolzensetzwerkzeug mit einem Iliindungseinsatz durch den Durchbruch hindurchgesteckt, in die
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BAD ORIGINAL
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Auslöscstellung überführt und anschließend ein Bolzen durch Zünden der Treibladung des Bolzensetzwerkzeuges in den Untergrund eingetrieben wird, worauf der Bolzen mit einem dem Durchbruchquerschnitt ■ nniißn.'inten, verformbaren halteglied versehen wird, welches nnscliliessend durch Belastung in Bolzeni-lehtung in kraf!schlüssige AnInge an (Iiο Durchbruehwanduuri jrenracht und mit dem zu befestigenden Gegenstand nnf den Untergrund verspannt wird. Auf diese Weise erfolgt eine zwangsweise -Zentrierung des Bolzens im Bereich des Durehbruehs des zu befestigenden Gegenstandes. Wesentlich ist ferner, daß keine Beschädigungen der zu befestigenden Gegenstände eintreten können, weil kein unmittelbares Durchsetzen dieser Gegenstände durch den Bolzen erfolgt. Damit können auch bruohempfiudliche Gegenstände ohne Schwierigkeiten auf dem Untergrund befestigt werden.
Bei weniger bruchempfindlichen Gegenständen, wie beispielsweise Profilschienon au« Blech od.dgl., kann nach einem anderen Vorsehlag der Erfindung ein Verfahren benutzt werden, bei dem der zu befestigende Gegenstand mit mindestens einem, in seiner V/eite größer als der Bolzendurchmesser eines Mündurigseinsatzes des Bolzensetzwerkzeuges gehaltenen Durchbruch versehen sowie in seine vorgesehene Lage auf den Untergrund gebracht wird, worauf ein dem Durchbruchquerschnitt angepaßtes Halteglied in den Durchbruch eingesteckt, danach das Bolzensetzwerkzeug mit seiner Mündung in Anlage an das Ilalteg] ied gebracht ■ und- in die Auslösestellung ''herführt und anschließend ein Bolzen durch dns Halteglied hindurch in den Untergrund eingetrieben sowie durch die dabei auftretende Belastung in BolzenlangsrinTitung in kraftr.chlussige /village an die Durchbruchwandung gebracht und mit do=n zu fjofnsti..senden GofrenR+.nnd■■ r>uf den Untergrund verspannt
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Zur Befestigung eines Gegenstandes auf einem Untergrund bei nachträglicher Aufbringung des Haltegliedes auf den Bolzen und anschließender Verspannung ist os vorteilhaft, in den Untergrund mittels des Bolzensetzwerkzeuges einen mit einem Gewindelcopf versehenen Bolzen einzutreiben und das Halteglied nnch dem Aufsetzen auf den Bolzen durch Aufschrauben einer Mutter auf den Gewindelcopf zu verspannen. Hierdurch ist ein Lösen der Befestigung und ein Abnehmen der Gegen- ^ stände von dem Untergrund jederzeit möglich. Das Halteglied wird dabei zweckmäßig vor dem Aufsetzen auf den Bolzen durchbohrt, so daß es schnell und in richtiger Lage auf den Bolzen aufsteckbar ist. Weiterhin empfiehlt es sich, zur gleichmäßigen Verspannung des Ilaltegliedes zwischen diesem und der Mutter eine Zwischenscheibe auf dem DoIzen anzuordnen.
Bei der Befestigung von weniger bruchempfindlichen Gegenständen empfiehlt es sich, einen Kopfbolzen durch das Halteglied hindurch in den Untergrund einzutreiben, wobei das Halteglied durch den BoI- W zenkopf quergedehnt und dadurch in kraftschltissige Anlage an die Durchbruchwandung gebracht sowie mit diesem auf dem Untergrund verspannt wird. Da hierbei das nachträgliche Verspannen der Ilalteglieder nach dem Einsetzen des Bolzens entfällt, ist auf diese Weise eine schnellstmögliche Befestigung der Gegenstände auf dem Untergrund erreicht.
Es ist weiterhin vorteilhaft, die Halterung der zu befestigenden Gegenstände mittels elastisch verformbarer TCalteglieder durchzuführen, weil dadurch eine gleichmäßige Spannungsverteilung über den Umfang des Haltegliodos und dadurch ein g!elchmäOigor Kraftschluß
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mit der Durchbruchwandung bewirkt wird sowie die dabei auftretenden Kräfte gleichmäßig auf die Durchbruchwandung übertragen werden.
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung werden die Durchbrttche der zu befestigenden Gegenstände senkrecht zu deren dem Untergrund benachbarten Fläche hergestellt, so daß bei in den Durchbruch eingeführter Mündung des Bolzensetzwerkzeuges der Bolzen im wesentlichen senkrecht in den Untergrund hineingetrieben wird und dadurch eine die Festigkeit der Halterung begünstigende Lage einnimmt und zu- ™ gleich die Gefahr des Zerstörens des Untergrundgefüges in der Umgebung der Eintrittsstelle des Bolzens vermieden wird. Es empfiehlt sich ferner, daß die Durchbrüche der zu befestigenden Gegenstände mit kreisrundem Querschnitt ausgebildet werden, um so Zonen unterschiedlicher Belastung nach dem Verspannen der Ilalteglieder auszuschließen. Um zugleich mit dem Überführen des Bolzensetzwerkzeuges in die Auslbsestellung eine zwangsläufige Zentrierung des Bolzens in der Durchbruchmitte zu erreichen, wird die Weite der Durchbrüche so bemessen, daß sie die Durchführung des Mündungseinsatzes des A Bolzensetzwerkzeuges gerade gestatten.
Insbesondere bei der Befestigung von Gegenständen in Sichtflächenbereichen., wie dies beispielsweise bei der Befestigung von Kunstoder Natursteinplatten oder der Anbringung von Glas- und Keramikteilen der Fall ist, werden die Befestigungsstellen der Gegenstände nach deren Anbringung vorteilhaft mit Blendkappen abgedeckt. Dadurch wird eine Ansammlung von nur schwer entfernbaren Schmutzteilen in den Durohbrüchen vermieden und die Reinigung dieser Gegenstände
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erleichtert. Die Blendkappen x^erden dabei zweckmäßig mit vorzugsweise ringförmigen Ansätzen klemmend in die Durchbrüche eingeführt.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist das DoIzensetzwerkzeug zweckmäßig mit einem rohrartigen Mündungseinsatz vorsehen, das mit seinem rückwärtigen Abschnitt in an sich bekannter Weise zum Außerkraftsetzen einer Auslösesicherung längsverschiebbnr in dem Lauf geführt ist, wobei der aus dem Lauf vorragende, vordere Abschnitt des Mündungseinsatzes gegenüber dem Lauf durchmesserverjüngt ist und die Länge dieses Abschnittes größer gewählt ist als die Länge der Durchbrüche des zu befestigenden Gegenstandes.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt und zwar zeigen :
Fig. 1 einen auf einem Untergrund zu befestigenden
Gegenstand und den vorderen Teil eines Bolzensetzwerkzeuges in Bereitstellung vor dem Ein-I) treiben eines Bolzens im Schnitt, nach einer
ersten Durchführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 2 der nach der ersten Durchfiihrungsform des Verfahrens auf dem Untergrund befestigte Gegenstand im Schnitt,
Fig. 3 ein nach einer zweiten Durchführungsform des ο Verfahrens auf einem Untergrund befestigten
co Gegenstandes geringerer Bruchempfindlichkeit
^ im Schnitt und
° Fig. k eine nach der ersten Durchfiihrungsform des er- <*> findungsgemäßen Verfahrens auf einem Unter-
grand befestigte Platte mit abgedeckter Befestigungsstelle im Schnitt.
Es sei zunächst erwähnt, daß in den Fig. 1 und 2 der auf einem Untergrund to zu befestigende Gegenstand als Profilschiene 11 dargestellt ist, die aus einem brucherapfindliohen T,rerkstoff, wie z.B. einem spröden Kunststoff hergestellt ist. Mit der nachfolgend zu schildernden ersten Durchführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens lassen sich jedoch auch beliebige andere Gegenstände an einem Untergrund befestigen.
Die Fig. 1 zeigt einen Verfahrenssehritt der ersten Durchführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei dem die Profilschiene 11 bereits mit einem oder mehreren Durchbrüchen 12 versehen und in ihrer vorgesehenen Lage auf den Untergrund Io gebracht ist. Bei diesem Verfahrensschritt ist ein generell mit 13 bezeichnetes und der Einfachheit halber nur mit seinem vorderen Teil dargestelltes Bolzensetzwerkzeue: mit einem aus seinen Lauf Ik vorragenden rolirartig ausgebildeten Mündungseinsatz; 15 durch einen Durchbrach 12 der Profilschiene 11 hindurchgeführt und auf den Untergrund Io angedruckt. ·
Der Durchmesser des Mündtingseinsatzes 15 ist in seinem vorderen, aus de'u Lauf lh vorragenden Abschnitt geringer als die lichte Veite des Laufes, außerdem ist er in seinem rückwärtigen Bereich durch ringartige Erweiterungen 16 in de-n Lauf lh längsverschiebbar gef-ilirt. Beim Andrücken des Ilündungseiusatzes 15 an den Untergrund oder auf eine andere Fläche wird dieser in den Lauf 14 hineinverschoben, wobei in an sicli bekannter Weise eine Auslösesicherung des Holzensetzwerkzeuges unwirksam gemacht wird. Der Mündungseinsatz Ij ist unverlierbar in dem Lauf gehalten, da dessen vorderer
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Rnnd 17 flanschartig nach innen vorspringt. Zwischen dem vorderen Hand 17 .des Laufes Ik und der benachbarten ringartigen Erweiterung l6 des Mündungseinsatzes 15 ist ein aus elastischem Werkstoff bestehender Energieyerniehter 18 vorgesehen. Es bleibt noch zu erwähnen, daß das auf der Zeichnung dargestellte Bolzensetzwerkzeug als Bolzenschubwerkzeug ausgebildet ist, das im übrigen in an sich bekannter Weise ausgebildet ist, wobei im Anschluß an den Mündungseinsatz 15 in dem Lauf 14 ein Kolben 19 sowie ein mit einer Buchse 2o zusammenwirkendes Bremselement 21 vorgesehen sind. Im übrigen können sowohl der Kolben als auch die der Vernichtung überschüssiger Energie ,dienenden Teile einen an sich bekannten Aufbau haben, so daß auf die Angabe weiterer Einzelheiten verzichtet wird.
Der (vergl. Fig. l) in den Mündungseinsatz 15 eingeführte Bolzen 22 weist im gewählten Ausführungsbeispiel einen Gewindekopf 23 auf. Zu seiner Halterung und/oder Führung innerhalb des Mündungseinsatzes sind dem Bolzen 22 Halte- und/oder Führungskörper 2h zugeordnet, die ebenfalls eine an sich bekannte Ausbildung haben können.Z.B. kann es sich um solche handeln, die an der Innenwand des Mündungseinsatzes 15 anliegen und beim Eintreiben des Bolzens 22 in den Untergrund Io zerstört werden.
Nachdem die Profilschiene 11 mit einem oder mehreren Durchbrüchen 12 versehen ist, deren Vielte so gewählt wird, daß sie die Durchführung des Mündungseinsatzes 15 des Bolzensetzwerkzeuges 13 gerade gestatten, und in ihre vorgesehene Lage auf den Untergrund gebracht ist, sowie das Bolzensetzwerkzeug 13 mit seinem Mündungseinsatz 15 durch einen Durchbruch 12 hindurch gegen den Untergrund Io gedrückt
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ist, wird durch Zünden einer Treibladung der Bolzen 22 mittels des Kolbens 19 mittig zu dem Durchbruch 12 in den Untergrund Io »ingetrieben. Bei richtiger Wahl des Bolzens und der Treibladung dringt der Gewindekopf 23 des Bolzens 22 dabei nicht mit in den Untergrund Io ein. Alsdann wird auf den Gewindekopf 23 ein Halteglied 25 aus einem verformbaren, vorzugsweise elastisch verformbaren Werkstoff auf den Gewindekopf 23 aufgesteckt. Der Querschnitt des naltegliedes 25 ist dem lichten Querschnitt des Durchbruches 12 angepaßt. Ferner ist zur Erleichterung des Aufsetzens des Ilaltegliedes 25 auf den Gewindekopf 23 dieser mit einer mittigen Durchbohrung versehen. Nach der Aufbringung des Ilaltegliedes 25 wird auf den Gewindekopf 23 des in den Untergrund Io eingetriebenen Bolzens 22 eine Zwischenscheibe 26 angebracht und eine Mutter 2? aufgeschraubt. Bei genügend weitem Aufschrauben der Mutter 27 auf den Gewindekopf 23 erfolgt in Bolzenrichtung eine Stauchung des Haltegliedes 25, mit der gleichzeitig seine Querdehnung verbunden ist. Dadurch legt sich das Halteglied 25 mit seinem Umfang kraftschlüssig an die Wandung des zugehörigen Durchbruches 12 der Profilschiene 11 an und hält letztere auf dem Untergrund Io fest» Die Anzahl der Befestigungsstellen kann dabei je nach Belastung des zu befestigenden Gegenstandes und Beschaffenheit des Untergrundes beliebig sein.
In der Fig. 3 ist eine nach einer anderen DurchfUhrungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens auf dem Untergrund Io befestigte Profilschiene 3o dargestellt. Hierzu sei zuvor erwähnt, daß diese Durchführungsform des Verfahrens für Gegenstände geeignet ist, die im Befestigungsbereich gegen Druckspannungen nur wenig empfindlich sind.
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' - Io -
-JLo-
Die in der Fig. 3 dargestellte Profilschiene 3o weist ein in offener Wabenform gestaltetes Profil auf und kann beispielsweise aus Blech hergestellt sein.
Bei dieser Durchführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der zu befestigende Gegenstand, hier die Profilschiene 3o, ebenfalls mit einem oder mehreren Durchbrüchen 31 versehen, deren Weite die Einführung des Mündungseinsatzes 15 des Bolzensetzwerkzeuges 13 gerade gestatten. Nach Fertigstellung der Durchbrüche 31 wird die Profilschiene Jo in ihrer vorgesehenen Lage auf den Untergrund gebracht und es werden in die Durchbrüche Ilalteglieder 32 aus einem verformbaren, vorzugsweise elastisch verformbaren Werkstoff eingesteckt, deren Querschnitt wie bei der vorangehend beschriebenen Durchführungsform der lichten Weite der Durchbrüche 31 angepaßt ist. Nach dem Einfügen des Haltegliedes 32 in den Durchbruch 31 wird das Bolzensetzwerkzeug 13 mit seinem Mündungseinsatz 15 auf das Halteglied 32 angedrückt und ein Bolzen 33 durch dieses hindurch in den Untergrund Io eingetrieben. Die hierzu verwendeten Bolzen 33 sind zweckmäßig mit verbreiterten Flachköpfen 3li ausgestattet, durch die die Halteglieder während des Eintreibens der Bolzen in den Untergrund in Bolzenrichtung gestaucht und dabei quergedehnt und in kraftschlüssige Anlage an die Wandung der DurchbrUche 31 gebracht werden. Die kraftschlüssige Verbindung zwischen den Haltegliedern und der Profilschiene bewirkt deren Festhaltung auf dem Untergrund.
Fig. 4t zeigt eine nach der ersten Durchführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens auf einem Untergrund io befestigte Platte 36 aus Glas, Keramik od.dgl. Dabei sind für den Bolzen, das Halteglied
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- 11 -
die .Zwischensciioibe und die Mutter der Übersicht halber die gleichen Bezugszoichen beibehalten wie bei der Befestigung der Profilschiene gemäß Fin;. P., da diese Teile nicht geändert sind. Zur Vermeidung des Absetzens von Sclwmtzteilen und/oder des Eindringens von Feuchtigkeit in die Befestigungsstelle ist der Durchbruch 37 hier von eine: scheibenartigen Blendkappe 38 bedeckt, deren Durchmesser größer ist als der Durchmesser des Durchbruches 37. Zur Halterung wird die BI endkappe 38 mit einem vorzugsweise ringförmigen Ansatz 39» dessen Außendurclimesser mit etwas Übermaß der Durchbruchweite angepaßt ist, klemmend in den Durchbruch eingeführt und dadurch festgehalten. In dem Ausf^hrungsbeispie] gemäß Fig. h ist dabei der Ansatz 39 so lang gehalten, daß er gerade dem Halteglied i?5 anliegt, wenn die Innenfläche der Blendkappe der Platte 36 anliegt. Ergänzend sei hierzu noch gesagt, daß die Blendkappen die verschiedenartigsten Formen aufweisen und auch mit zwei oder mehreren gegenüberliegenden Klemmgliedern in den Durclibriichen klemmend gehalten sein können.
Wie bereits erwähnt, sind die dargestellten Ausführungen des Ver- j fnhrens nur beispielsweise Verwirklichungen der Erfindung und diese nicht darauf beschränkt; vielmehr sind noch mancherlei Änderungen und andere Durchführungen möglich. So können bei der erfindungsgemäßeu Befestigung von Gegenständen auf einem Untergrund verschiedenartige Bolzensetzwerkzeuge, auch Bolzentreibwerkzeuge, benutzt werden. Die Anzahl der Befestigungsstellen der Gegenstände kann dabei beliebig gewählt werden. Auch brauchen die Durchbrüche bei ausreichender Bemessung der Weite nicht unbedingt senkrecht zu der Anlagefliiche der zu befestigenden Gegenstände angeordnet werden. Auch ist
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eine von der kreisrunden Form abweichende Querschnittsform der Durchbrüche .denkbar. Es sei weiterhin noch erwähnt, daß sich bei der Durchführung des erfindungsgeraäßen Verfahrens auch andere Bolzen- , typen mit geeigneten Kopfformen verwenden lassen.
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Claims (13)

  1. PATENTANWÄLTE
    Ί "/'? R Π S K IPL-ING. LUDEWIG · DIPL-PHYS. BUSE- 56 WUPPERTAL-bÄmEN
    Ansprüche:"..
    (!./Verfahren zum Befestigen von insbesondere bruchempfindlichen Gegenständen auf einem Untergrund, wie einer Wand od.dgl., mittels eines Bolzensetzwerkzeuges, dadurch gekennzeichnet, daß der zu befestigende Gegenstand (14,36) mit mindestens einem in seiner Weite größer als der Außendurchmesser eines Mündungseinsatzes (l5) M des Bolzensetzwerkzeuges (13) gehaltenen Durchbruch (l2,37) versehen sowie in seine vorgesehene Lage auf dem Untergrund (lo) gebracht wird, wonach das Bolzensetzwerkzeug (13) mit seinem Mündungseinsatz (15) durch den Durchbruch (12,37) hindurchgesteckt, in die Auslösestellung überführt und anschließend ein Bolzen (22) durch Zünden der Treibladung des Bolzensetzwerkzeuges (13) in den Untergrund (io) eingetrieben wird, worauf der Bolzen (22) mit einem, dem Durchbruchsquerschnitt angepaßten verformbaren Halteglied (25) versehen wird, welches anschließend durch Belastung in
    Bolzenrichtung in kraftschlüssige Anlage an die Durchbruehwandung ^ gebracht und mit dem zu befestigenden Gegenstand (11,36) auf dem Untergrund (lo) verspannt wird.
  2. 2. Verfahren zum Befestigen von insbesondere bruchempfindlichen Gegenständen auf einem Untergrund, wie einer Wand od.dgl., mittels eines Bolzensetzwerkzeuges, dadurch gekennzeichnet, daß der zu befestigende Gegenstand (3o) mit mindestens einem, in seiner Weite größer als der Außendurchmesser eines Mündungseinsatzes (15) des Bolzensetzwerkzeuges (13) gehaltenen Durchbruch (31) versehen
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    sowie in seine vorgesehene Lage auf dem Untergrund (lo) gebracht wird, worauf ein dem Durchbruchquerschnitt angepaßtes Halteglied (32) in den Durchbruch eingesteckt, danach das Bolzensetzgerät (13) mit seinem Mündungseinsatz (15) in Anlage an das Halteglied (32) gebracht, in die Auslösestellung überführt und anschließend ein Bolzen (33) durch das Halteglied (32) hindurch in den Untergrund (lo) eingetrieben sowie durch Belastung in Bolzenrichtung iö kraftschlüssige Anlage an die Durchbruchwandung gebracht und mit dem zu befestigenden Gegenstand (3o) auf dem Untergrund (lo) verspannt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Untergrund (lo) ein mit einem Gewindekopf (23) versehener Bolzen (22) eingetrieben und das Halteglied (25) nach dem Aufsetzen auf den Bolzen (22) durch Aufschrauben einer Mutter (27) auf dem Gewindekopf (23) verspannt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteglied (25) vor dem Aufsetzen auf den Bolzen (22) durchbohrt wird.
  5. 3. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Halteglied (25) und der Mutter (27) eine Zwischenscheibe (26) auf dem Bolzen (22) angeordnet wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Halteglied (32) hindurch in den Untergrund (lo) ein Kopfbolzen (33) eingetrieben wird und das Halteglied (32) durch den Kopf (3'0 des Kopfbolzens (33) quergedehnt und dadurch in kraftschlüssige Anlage an die Durchbruchwandung gebracht sowie mit diesem auf dem Untergrund (io) verspannt wird.
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  7. 7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung der zu befestigenden Gegenstände (ll,3o,36) mittels elastisch verformbarer Ilalteglieder (25,32) erfolgt.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrüche (12,31,37) der zu befestigenden Gegenstände (ll,3o,
    36) senkrecht zu deren dem Untergrund (lo) benachbarten Fläche ^ hergestellt werden.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrüche (12,33»37) der zu befestigenden Gegenstände (il,3o, 36) mit kreisrundem Querschnitt ausgebildet werden.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 99 dadurch gekennzeichnet, daß die Weite dor Durchbrüche (l2,31537) so bemessen wird, daß sie die Durchführung des Mündungseinsatzes (15) des Bolzensetzwerkzeuges (l3) gerade gestatten.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsstellen der Gegenstände (36) nach deren Anbringung mit Blendkappen (38) abgedeckt werden.
  12. 12. Terfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Blendknppen (38) niit vorzugsweise ringförmigen Ansätzen (39) klemmend in die Durchbräche (37) der Gegenstände (38) eingeführt werden.
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  13. 13. Bolzensetzwerkzeug zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Miindungseinsatz (15) des Bolzensetzwerkzeuges (13) rohrartig ausgebildet und mit seinem rückwärtigen Bereich in an sich bekannter Weise zum Unwirksammachen einer Auslösesicherung längsverschiebbar in dem Lauf (14) geführt ist, wobei der aus dem Lauf (lli) vorragende vordere Teilbereich des Mündungseinsatzes (15) gegenüber dem Lauf (14) durchmesserverjüngt ist und die Länge dieses Teilbereiches grosser gewählt ist als die Länge der DurchbrUche (12,31,37) der zu befestigenden Gegenstände (ll,3o,36).
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EP0228993A2 (de) * 1985-12-16 1987-07-15 HILTI Aktiengesellschaft Vorrichtung zum Befestigen von Gegenständen an einem Untergrund
DE3902343A1 (de) * 1989-01-27 1990-08-02 R & H Studiosound Beck Kg Lautsprecherbox

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