DE1726149U - Blendschutz-vorrichtung. - Google Patents

Description

Dipl. Ing, Liselotte Welling Ij

Pa ta nt a η ν/ah Anlage zum Schreiben J. \

23. lebruar 1956

Mein Zeichen: 1623

Anmelder: Hanns G-öbbels,

Köln- Ehrenfeld,
Fridolinstr. 6

Blendschutz — Vorrichtung

Die Neuerung betrifft eine neuartige Blendschutz—Yorrichtung, insbesondere für Strassenfahrzeuge-,

Bin großer Teil der nachts entstehenden Unglücke auf Autobahnen oder Landstraßen erfolgt durch Blendung eines Fahrers durch entgegenkommende Fahrzeuge.

Ein Teil der bisher bekannt gewordenen Blendscliutz-Torrichtungen, z.B. über die ganze Blendschutzscheibe sich erstreckende Blenden oder auch Polariaations-Einrichtungen, verdunkeln das Gesamtbild ' erheblich und bringen dadurch neue Gefahrenmomente, Bs sind auch dreiecksförmige Blenden aus Lichtfiltermaterial bekannt geworden, die nur einen Teil der Windschutzscheibe abblenden. Bei diesen bekannt gewordenen Blenden ist die Abblendvorrichtung noch nicht vollkommen.

Zweck der Neuerung ist es, diese Nachteile zu überwinden»

Gemäß der Neuerung wird eine aus einem als Lichtfilter wir- · kendem Material hergestellte Blende vorgeschlagen, die im wesentlichen dreiecksförmig 1st*- wobei das Dreieck .ein Seitenverhältnis von ungefähr 2os35*41 hat« Dabei ist diejenige Seite, die sich zur. kürzesten Seite verhält, wie etwa 50**20*-* in ihrer länge ein wenig größer bemessen - z.B. 5 bis Io cm großer - als der horizontale: Abstand von der Seitenkante

des auf der fahrerseite "befindlichen Teiles der Windschutz« scheibe bis zur in Fahrtrichtung liegenden Vertikalebene durch den Mittelpunkt des Lenkrades. An der neuerungsgemäßen Blende sind Mittel zur Befestigung der Blende an, vor oder hinter der Windschutzscheibe vorgesehen, etwa Klebfolien, Saugnäpfe,. Halter oder Scharniere. Besonders vorteilhaft ist eine Ausführung mit solchen Haltern oder Scharnieren, die ein bequemes Herausnehmen oder Herausschwenken aus dem Blicfefeld gestatten»

Ein Ausführungsbeispiel gemäß der Heuerung ist nachfolgend anhand einer Abbildung beschrieben.

Die Abbildung zeigt den Blick aus einem Kraftfahrzeug auf die vor dem Kraftfahrzeug liegende Strasse. Mit 1 ist die Blende gemäß der Erfindung bezeichnet. An der kürzesten Seite der Blende^, ist ein HalterVvorgesehen, der einesteils an der Blende 1, andernteils an der Karosserie 3 befestigt ist. In der Karosserie 3 befindet sich eingesetzt in einen Eahmen 4 die Windschutzscheibe 5. Mit 6 ist das Lenkrad bezeichnet. Das Seitenverhältnis der dreiecksförmigen Blende 1 ist etwa wie 2o*35!41. Die obere Seite der Blende 1 reicht vdm der in der Abbildung linken Kante der Windschutzseheibe 5 über die Tertikaiebene durch den Mittelpunkt des Lenkrades 6 nach rechts hinaus. Der in der Abbildung rechts oben liegende spitze Winkel des Dreiecks ist abgerundet. Die Blende 1 ist mittels des Halters 2 so vor der Windschutzscheibe 5 an der Karosserie 3 befestigt, daß die obere Kante der Blende 1 etwas oberhalb der Augenhöhe des fahrers verläuft, s<ä daß der fluchtpunkt der parallel zur fahrtrichtung verlaufenden Geraden, vom fahrer aus gesehen, hinter der Blende 1 liegt. Bas Bild eines genau von. vorn entgegenkommenden fahrzeuges wandert beim Häherkommen vom fluchtpunkt auf einer fluchtlinie nach links itnten aus und befindet sich dabei immer, vom fahrer aus gesehen» hinter der Blende 1, so daß der fahrer nicht geblendet werden kann· Babel hat der fahrer jedoch völlig

freie Sicht auf der rechten Fahrbahnhälfte und auf dem direkt vor seinem Fahrzeug "befindlichen Teil der Fahrbahn.

Durfth die Blende gemäß der Neuerung wird in den weitaus meisten Fällen ■*■ nämlich bei von vorn entgegenkommenden Fahrzeugen » eine Blendung ■ebenso sicher vermieden, wie eine unnötige Abdunklung des gesamten Blickfeldes. Die
Blendschutz-Vorrichtung gemäß der Feuerung bietet demnach alle Yorteile bekannter Blendsehutzvorrichtungen, vermeidet aber die mit den bekannten Ble^chutz-Yorriehtungen verbundenen Nachteile.

Claims (2)

S c h u t ζ a η s ρ r ü c h e

1.) Blendsehutz~Vorrichtung für Straßenfahrzeuge, insbesondere Kraft; fahr zeuge, wobei eine aus Licht filtermaterial hergestellte Blende im wesentlichen.dreiecksfö'rmig ist und Mittel zur Befestigung der Blende an, vor oder hinter der Windschutzscheibe vorgesehen sind, z.B. Hebf alien, Saugnäpfe, Halter oder Scharniere,- dadurch gekennzeichnet, daß das Seitenverhältnis des Dreiecks ungefähr wie 2θί35ί41 ist, wobei diejenige Seite, die sieh zur kürzesten Seite etwa wie 55:2c verhält, in ihrer Länge ein wenig, z.B. mehrere» Zentimeter, größer is3?, als der horizontale Abstand von der Seitenkante des auf der fahrerseite befindlichen üCeiles der Windschutzscheibe bis zur in fahrtrichtung liegenden Vertikalebene durch den Mittelpunkt des Lenkrades.

2.) Blendsehutz-Forrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der kürzesten Seite der Blende solche Halter oder Scharniere vorgesehen sind, die ein bequemes - ' Herausnehmen oder leraussehwenken der Blende aus dem Blickfeld gestatten.