DE172481C - - Google Patents

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DE172481C
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DE
Germany
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cream
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skimmed milk
separation
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B1/00Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles
    • B04B1/04Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles with inserted separating walls
    • B04B1/08Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles with inserted separating walls of conical shape

Landscapes

  • Dairy Products (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVIl 72481 -
KLASSE 45 #. GRUPPE
bei RENDSBURG.
Der innerste hohlzylindrische Teilraum der Rahmzone innerhalb des Arbeitsraumes der Schleudergefäße läßt sich bekanntlich nicht durch die Einsatzbleche in schmale Schichten zerlegen, sondern die Einsatzbleche müssen nach außen hin hinter der Flüssigkeitsoberfläche zurückstehen, damit dem Rahm freier Raum geboten wird, in geschlossener Masse aufwärts zu steigen. Diesen innersten, hohlzylindrischen Teilraum auch für die Nachscheidung nutzbar zu machen, ist Aufgabe und Zweck der vorliegenden Erfindung.
Erreicht wird der angestrebte Zweck durch die Anordnung von Rinnen bezw. Leitwege bildenden Wangen in dem innersten Teilraum der Rahmzone, welche vorwärts geneigt stehen, d. h. zur Drehrichtung des Gefäßes gewunden ansteigen. Durch die gewundenen Wangen werden Flüssigkeitsschichten gebildet,
ao die das Ansammeln, schärferes Zusammendrängen und Vorauseilen der Rahmkörperchen bewirken, wodurch ein Ausscheiden der noch anhaftenden Magermilchteilchen verursacht wird, um so eine Nachscheidung des Rahmes und eine höhere Konsistenz desselben zu erreichen.
Im Arbeitsraume des Schleudergefäßes hat der Rahm eine vorwiegend radiale Bewegungsrichtung , diese geht im Nachscheideraum in eine achsiale über. Um nun diese Bewegungsrichtungen möglichst unabhängig voneinander zu machen, kann man zwischen dem Arbeitsraum und dem Nachscheideraum bezw. den Nachscheidekanälen eine Trennwand anordnen, die mit mehr oder weniger großen Durchbrechungen für den Durchtritt des Rahmes aus einem Raum in den anderen versehen ist, so daß der Rahm in verschiedenen Höhenlagen in die Rahmkanäle des Nachscheideraumes übertreten kann. Es ist vorzuziehen, den Rahmübertritt in allen Höhenlagen stattfinden zu lassen, da man anderenfalls zwischen dem schmalschichtigen Arbeitsraum und dem gewundenen Nachscheideraum einen mittleren Sammel- und Verteilungsraum einschalten müßte, der keinerlei Scheideeinfluß unterworfen sein und der also einen mangelhaft ausgenutzten Raum darstellen würde. Das Verfahren des unmittelbaren Übertrittes ermöglicht aber, mit den Schichten bildenden Einsatzblechen bis hart an die gewundenen Nachscheidekanäle heranzugehen, so daß der Flüssigkeitsstrom immer wenigstens einer der beiden Scheideeinrichtungen unterworfen ist. Es sei überdies darauf hingewiesen, daß es bei mangelhaft vorgewärmter Milch ohnehin wünschenswert ist, um dem Niederschlag und Ansetzen der härter gearteten Fetteile nach Möglichkeit zu entgehen, die Flüssigkeit im unmittelbaren Verkehr den kürzesten Weg zu leiten. Dieser unmittelbare Verkehr kann durch entsprechende Vergrößerung oder Verkleinerung der Durchbrechungen nach Erfordernis geregelt werden, da es doch lediglich auf die Art und die Ergebnisse der Haupt- oder Vorscheidung ankommt, ob man aus der Nachscheidung größere oder geringere Nachhilfen zu erzielen nötig hat.
Die Durchbrechungen können so eingeordnet sein, daß einesteils Streifen der Trennwand bestehen bleiben, die mit der gewundenen Wange eine Magermilchrinne zum Auffangen und Weiterführen der im Nachscheidevorgange noch entstehenden Magermilch dienen und daß andererseits Querstege entstehen, die zur Verbindung der Wangen unter sich beitragen.
ίο In der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungen der Erfindung in schematischer Weise dargestellt.
Fig. ι zeigt ein der Erfindung gemäß eingerichtetes Schleudergefäß in senkrechtem Schnitt.
Fig. 2 gibt den wagerechten Schnitt desselben.
Fig. 3 zeigt schaubildlich einen wagerechten Schnitt eines von zwei Leitwangen gebildeten Rahmweges mit offenem Rahmzugang in größerem Maßstabe.
Fig. 4 gibt ein abgewickeltes Bild der Leitwangen bezw. des Rahmnachscheideraumes von innen gesehen.
Fig- 5 und 6 stellen eine etwas abgeänderte Ausführungsform des Rahmnachscheideraumes dar.
In dem inneren hohlzylindrischen Teilraum der Rahmzone (innere Rahmschicht) sind Leitwangen w rvl in einer im Sinne der Drehungsrichtung D (Fig. 3) des Gefäßes ansteigenden Lage angeordnet, bilden also schraubenförmige Windungen, so daß der Rahm in den vorwärts gewundenen Rahmwegen oder Rahmkanälen u zwischen den Leitwangen w iv1 nach vorwärts aufsteigend freien Weg zur Ausflußöffnung hat. Infolge der Steigung der Leitkanäle entsteht in den Rahmströmen (Rahmspiralen) ein Zusammendrängen und Voreilen des zwar leichten, aber zähflüssigen Rahmes und ein Zurückbleiben der schwereren, aber besser fließenden Magermilch. Indem nun dem Rahm Gelegenheit geboten wird, in vorwärts in der Drehrichtung geneigten schmalen Rinnen sich zusammenzudrängen und örtlich voranzueilen, entschlüpfen die Rahmkörperchen dem hemmenden Schwergewichte der Magermilchkörper, welche gewissermaßen herausgedrängt werden, wodurch eine Nachscheidung entsteht, die einen besonders konsistenten Rahm erzeugt.
Durch die in der Wand i vorgesehenen
offenen Zugänge p, die man mehr oder weniger groß wählen kann, je nachdem der unfertige Rahm im Arbeitsraum steifer oder flüssiger blieb (was von Temperatur, Witterungsverhältnissen, Anzahl der Teilungsbleche u. dgl. abhängig sein mag), ist es diesem unfertigen Rahm ermöglicht, in verschiedenen Höhenlagen aus dem äußeren hohlzylindrischen Teilraum der Rahmzone, der Außenschicht gl, in die Rahmwege u der Innenschicht überzutreten,, in denen das Nachscheiden des unfertigen Rahmes, das Zusammendrängen und Voreilen des Rahmes und das Auseinandergehen der verschiedenartigen Rahm- und Milchkörperchen vor sich geht. Die Rahmkörperchen bewegen sich, dank der oben erörterten gewundenen Form der Rahmwege, in der Richtung der Resultante aus der tangentialen Drehbewegung D und des radialen, als Ergebnis der Schleuderkraft entstehenden Auftriebes A. Es drängen sich daher die Körperchen des fertigen Rahmes zu dem nach vorwärts liegenden Winkel r (Fig. 3) und durchströmen, an der Wange w hinstreichend, diesen Teil des Kanales in der Längsrichtung desselben, um schließlich das Schleudergefäß bei h zu verlassen. Der Rahm findet also alle Vorbedingungen geschaffen, die die Ausscheidung der Magermilchteilchen vollenden.
Die Rahmflüssigkeit verteilt sich hierbei nicht, wie üblich, in gleichmäßiger Weise über die innere Oberfläche des Flüssigkeitszylinders (vergl. ungefähr punktierte Linie x-y, Fig. 3), sondern wird in das innen liegende Winkelfeld r hineingetrieben und gewinnt dort eine Verdichtung, wie dies aus Fig. 3 ohne weitere Erklärung verständlich ist.
Entgegengesetzt gelangen die noch nachträglich ausgeschiedenen Magermilchteilchen in den Winkel m und können, an der Wange wx hinlaufend, durch offene Ausgänge q in das Gefäßinnere oder sonstwie abgeleitet werden. Die öffnungen q sind in den gegebenen Beispielen am unteren Ende der Milchrinne vorgesehen, es können aber auch im Laufe der Milchrinne noch andere Abflüsse angeordnet werden, wie z. B. q1 in Fig. 4.
Wünscht man den Rahminhalt der Rahmwege ic, d. h. die innere Rahmschicht zwischen den Leitwangen w η>λ vor den Unruhbewewegungen, die im Innern des Schleuderraumes d und der Rahmaußenschicht gl statthaben, möglichst zu bewahren, so empfiehlt es sich, die offenen Zugänge ρ (Fig. 5 und 6) nicht größer zu machen, als für den Durchlauf des unfertigen Rahmes nötig ist; der offene Rahmzutritt, wie in Fig. 1 bis 4 veranschaulicht, ist aber der Grundgedanke vorliegender Erfindung.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Schleudertrommel mit Vorrichtung zum Nachscheiden des Rahmes, dadurch gekennzeichnet, daß in dem inneren hohlzylindrischen Teilraum der Rahmzone durch im Sinne der Drehrichtung schraubenförmig ansteigende Leitwangen gebildete Kanäle vorgesehen sind, zum Zwecke, ein
    Zusammendrängen der Rahmkörperchen und ein Ausscheiden der noch anhaftenden Magermilch zu erreichen.
  2. 2. Schleudertrommel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle oder Flüssigkeitswege nach außen durch eine mit Öffnungen versehene Wand abgeschlossen sind, um einesteils den Rahm in verschiedenen Höhenlagen und je nach Größe der Durchbrechungen in angemessener Menge in den Nachscheideraum eintreten zu lassen und um anderenteils an den rückseitigen Leitwangen der Nachscheidekanäle eine Rinne zum Auffangen und Weiterführen der nachgeschiedenen Magermilch zu schaffen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen. ,
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