DE215686C - - Google Patents

Info

Publication number
DE215686C
DE215686C DENDAT215686D DE215686DA DE215686C DE 215686 C DE215686 C DE 215686C DE NDAT215686 D DENDAT215686 D DE NDAT215686D DE 215686D A DE215686D A DE 215686DA DE 215686 C DE215686 C DE 215686C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
openings
skimmed milk
passage
milk
section
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT215686D
Other languages
English (en)
Publication of DE215686C publication Critical patent/DE215686C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B7/00Elements of centrifuges
    • B04B7/08Rotary bowls
    • B04B7/12Inserts, e.g. armouring plates

Landscapes

  • Dairy Products (AREA)

Description

vt bei ■
ΟΛ\νΥ\\ΛΛ\ΛΛα
O
3 rl
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 215686 KLASSE 45 g. GRUPPE
bei RENDSBURG.
Bei Milchschleudern hat man mit dem Übelstande zu kämpfen, daß die äußere Flüssigkeitsschicht, welche nur reine Magermilch enthalten soll, schwankenden," aus dem Gefäßinnern stammenden Bewegungen unterworfen ist, die eine Wiedervermischung des Inhalts dieser Schicht mit dem Inhalt der eigentlichen.Arbeitsschicht hervorrufen. Dieser Übelstand ist dadurch nicht beseitigt worden, daß man die einzelnen
ίο Teilschichten des Arbeitsraumes nach außen hin verengte, so daß die entrahmte Milch nur durch ganz schmale ringförmige Spalten in den Sammelraum gelangte. Dabei ergibt sich jedoch der weitere Übelstand, daß bei der Vielheit der schmalen langen Spalten der gewünschte Abstand der einzelnen Einsätze oder Bleche voneinander so gering wird, daß er sich praktisch nicht genau herstellen und einregeln läßt; auch verbiegen und verbeulen sich die Einsatzbleche beim Reinigen usw. leicht, und die große- Umfangsgeschwindigkeit sucht den Schwerpunkt der beschädigten Einsätze unmerklich zu verschieben. Beim Vorhandensein auch nur einiger verbogener Einsätze ist daher ein richtiges Einregeln der - Spalten geradezu unmöglich. Auch muß der Spalt doch noch so weit bleiben, daß ausgeschiedene zusammengeballte Käsemoleküle, die beim Schleudern unvermeidlich, mit entstehen, noch hindurchgehen, und daß in der Milch enthaltener Schleim . und grobe Verunreinigungen die langen schmalen Spalten nicht verschlammen und verstopfen können. Die Schmalheit der Spalten hat also eine Grenze. Anderseits ist aber jede zu große Durchlaßöffnung von Schaden, denn sei die verlangte Leistung beispielsweise 1 Liter und der Durchlaß wäre fünfmal so groß als erforderlich, so würden ganz vergebens 2 Liter hinaus und 2 andere Liter wieder zurücklaufen.
Um solchen Bewegungsschwankungen, dem Hin- und Herwogen und dem Wiedervermischen der Inhalte der Magermilch- und der Arbeitsschicht erfolgreich entgegenzutreten, sind nun gemäß der Erfindung in der sie trennenden Abschlußwand, die in der Zone anzubringen ist, wo die spezifisch schwerste Flüssigkeit sich anzusammeln beginnt, Durchlaßöffnungen angeordnet, die eng und von gedrungener Querschnittsform sind. Vermöge ihrer gedrungenen Querschnittsform lassen sich diese Durchlaß-Öffnungen so kalibrieren, daß ihr lichter Querschnitt von der spezifisch schwersten Flüssigkeit vollständig ausgefüllt wird, wobei der Strom in geschlossenem Strahle hindurchfließt, so daß in den engen Durchlaßöffnungen kein Raum verbleibt für das Mitreißen von halbfertigem Fabrikat und auch kein Raum, der einem Gegenstrom die Möglichkeit gebe, die Durchlaßöffnungen in rückkehrendem Sinne wieder zu durchfließen. Das hydraulische Gleichgewicht bleibt also ungestört, und eine Wiedervermischung des Inhaltes des Arbeitsraumes mit dem Inhalte des Magermilchraumes, die das Entrahmungsergebnis verschlechtern würde, bleibt ausgeschlossen.
Durch den gedrungenen Querschnitt kennzeichnen und unterscheiden sich diese engen Durchlaßöffnungen wesentlich von den- längeren
65
schmalen Spalten, die z. B. entstehen, wenn Bleche nebeneinander angeordnet werden, so daß ringförmige offene Fugen zwischen ihnen gebildet werden.
Die Größe der engen Durchlaßöffnungen gedrungenen Querschnitts ist genau feststellbar. Seien es z. B. runde Löcher (Bohrungen), so können diese so kalibriert werden, daß ein bestimmtes Mengenverhältnis der durchzulassenden Magermilch zu der in die Maschine einlaufenden Rohmilch unter Berücksichtigung der verschiedenen Durchlaufgeschwindigkeiten und anderer Umstände innegehalten wird. Für übliche Verhältnisse hat man es daher in der Hand, jeder in sich abgeschlossenen Arbeitskammer eine Durchlaßöffnung von wenigen Quadratmillimetern freien Querschnitts zu geben. Man wird zweckmäßigerweise nur dann für eine Kammer mehrere Durchlaßöffnungen nebeneinander anordnen, wenn sicher ist, daß diese gleichwertig arbeiten, sich in gleicher radialer Entfernung von der Achse befinden, dem gleichen Drucke, der gleichen Stromrichtung usw. unterliegen.
Die Trenn- oder Abschlußwand kann beliebiger Form sein, kann auch aus Flächen oder aus den Abkantungen der schichtenbildenden Zwischenwände, Teilungsbleche, Platten gebildet werden; meist wird man eine zylindrische oder schwach konische Form wählen.
Die Kammern dürfen untereinander keine Verbindung haben, mindestens nicht von außen her bis in die neutrale Zone hinein, wenn die Wirkung· der engen Durchlaßöffnungen gedrungenen Querschnitts unbeeinträchtigt bleiben soll.
Bei dieser neuen Anordnung und Einrichtung des Einsatzes mit kalibrierfähigen, engen Durchlaßöffnungen gedrungenen Querschnitts in der Abschlußwand zwischen Arbeitsraum und Magermilchraum ist es genügend, wie die Zeichnungen es zeigen, Arbeitsschichten anzuordnen, deren Innenräume praktisch für die Reinigung noch gut zugängig sind. Man ist nämlich nunmehr in den Stand gesetzt, die einzelnen Teilwände in starre Verbindung zueinander und auch zu der Abschlußwand zu bringen, so daß ein kompaktes Ganzes entsteht, das einem Verbiegen und Verbeulen beim Hantieren während der Reinigung gut Widerstand leistet.
Da es sich um Schichten handelt,' die eine Weite bis zu mehreren Millimetern haben, so wird eine gewisse Anzahl von Teilungsblechen erspart werden, die tote Masse des Einsatzes wird nur noch einen Bruchteil des früheren bilden, es wird geringere Betriebskraft erforderlich sein, und der Raum, den die entbehrlich gemachten Scheidewände unnützigerweise bedurften, wird für eine größere Milchfüllung gewonnen, so daß bei verringerter Arbeitskraft vergrößerte Entrahmungsfähigkeit erzielt wird.
Wenn es dennoch wünschenswert erscheinen sollte, in den Arbeitskammern enge Lamellen einzuordnen, so hindert nichts daran, Platten oder Scheidewände in die kammer- oder fächerartigen Arbeitsschichten hineinzubauen.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in verschiedenen Ausführungsformen veranschaulicht.
. Fig. ι zeigt eine Milchschleuder in senkrechtem Mittelschnitt und Fig. 2 in wagerechtem Schnitt nach Linie A-B der Fig. 1; Fig. 3 zeigt den Schleudereinsatz in Seitenansicht ; Fig. 4 zeigt die eine Hälfte eines solchen Einsatzes in senkrechtem Schnitt und Fig. 5 die andere Hälfte desselben in Ansicht, letztere beiden in Verbindung mit einem Stellring zum Regeln der Durchlaßöffnungen; Fig. 6 veranschaulicht in vergrößertem Maßstäbe das sich nach Einstellung des Stellringes ergebende Kaliber bzw. Querschnittsmodell der Durchlaßöffnungen ; Fig. 7 zeigt eine etwas abgeänderte Form einer engen Durchlaßöffnung gedrungenen Querschnitts.
Bei der dargestellten Ausführungsform Fig. 1 bis 5 ist angenommen, daß die die Teilschichten des Arbeitsraumes erzeugenden Zwischenwände a gekrümmt und aufrecht oder schwach geneigt angeordnet sind; sie können jedoch auch andere Form und Anordnung als wie dargestellt ■ erhalten. Die Teilwände α sind bei dieser Ausführungsform von einer annähernd zylindrischen Abschlußwand b umschlossen, die an einer Stelle, beispielsweise in der Mitte der Teilschichten, mit Öffnungen c versehen ist. Diese Öffnungen werden nicht größer gemacht, als wie es der Menge der durchzulassenden, abfließenden Milch entspricht, so daß nebenher kein Rückfluß stattfinden kann und der erstrebte Vorteil nicht verringert wird.
Die zweckmäßige Größe der Öffnungen wird am besten durch Versuche festgestellt. Zum Regeln der Durchlaßöffnungen kann die Abschlußwand b mit einem Stellring f umgeben 105. werden (Fig. 4 bis 7), der die Durchlaßöffnungen c mehr oder weniger zu verdecken vermag, um deren Größe entsprechend den bei den Versuchen sich ergebenden Wirkungen einzustellen. Ist die Größe der Durchlaßöffnungen durch die Einstellung des Ringes f festgesetzt, so kann gewünschtenfalls der Ring f bleibend angebracht werden oder nach dem so erprobten Kaliber bzw. nach dem sich ergebenden Querschnittsmodell der Durchlaßöffnungen c (Fig. 6) die Massenherstellung des Einsatzes vorgenommen werden, wenn man nicht vorzieht, probeweise mit ganz kleinen Durchlaßöffnungen zu beginnen und stufenweise zu steigern, bis das Entrahmungsergebnis zufriedenstellend ausfällt. Der Stellring f kann auch, verstellbar bleibend, dem Betriebe nutzbar gemacht wer-

Claims (2)

den, da die Regelung. der Durchlaßöffnungen Witterungsverhältnissen, Veränderungen in der zu verarbeitenden Milchmenge ,u. dgl. entsprechend vorgenommen werden kann. Die Durchlaßöffnungen c können dann eine längliche Form (Fig. 7) erhalten, die aber immerhin dem Durchlaß einen gedrungeneren freien Querschnitt bietet als die schmalen Spalten, Fugen und Ritzen, wie solche beim Aneinanderreihen loser Teilwände zu entstehen pflegen. Bei Anwendung der durchlochten Abschlußwand braucht man, wie bereits oben gestreift, durchaus nicht mehr im Auge zu haben, die Teilwände α nach außen hin enger aneinander laufen zu lassen, sie können vielmehr beliebig parallel zueinander, angeordnet werden, wie • Fig. 2 zeigt. Ein durch eine Querwand e abgedichteter unterer Teil m des Magermilchraumes kann so als Schlammsammler ausgebildet werden, in den der Schlamm durch die Bodenöffnungen g der Abschlußwand b gelangt. Die Vollmilch wird in üblicher Weise bei η eingeführt und tritt bei d in den Arbeitsraum. Die Magermilch fließt durch das Rohr h ab, . während für den Auslauf des Rahmes ein Stutzen i vorgesehen ist. Um den geringfügigen, sich im Sammelraume 0 etwa noch ausscheidenden Rahm abzuführen, kann die Abschlußwand bei einem Punkte, der näher zur Achse liegt ■ als die Durchlaßöffnung c, z. B. bei k, einen Rücklaß haben, der es dem Rahm gestattet, in den Arbeitsraum zurückzutreten, ohne die Durchlaß öffnung c der Magermilch zu berühren. Paten τ-Α ν Sprüche:
1. Aus aufrechten gekrümmten Platten bestehender Einsatz für Schleudertrommeln, dessen Zwischenräume durch Öffnungen einer Trennungswand mit dem Magermilchraum der Trommel in Verbindung stehen,' dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen der Trennungswand einen engen und gedrungenen Querschnitt haben.
2. Einsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Öffnungen, welche in der Trennungswand zwischen Arbeitsraum und Magermilchraum angeordnet sind, durch einen auf der Trennungswand verschiebbaren Ring geändert werden kann.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Berlin, gedruckt in der -aeichsdiiuckerei.
DENDAT215686D Active DE215686C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE215686C true DE215686C (de)

Family

ID=477159

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT215686D Active DE215686C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE215686C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69417485T2 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Flüssigkeitsreinigung
DE2256902C2 (de) Kontinuierlich arbeitende Schneckenmaschine
DE2512643A1 (de) Verfahren und vorrichtung fuer die schaumflotation
AT396950B (de) Verfahren zum stabilisieren der druck- und strömungsbedingungen in einer siebvorrichtung und vorrichtung zur durchführung des verfahrens
DE2320859A1 (de) Verfahren und einrichtung zur herbeifuehrung von partikelwachstum in einer stroemenden fluessigkeitssuspension
DE1621681A1 (de) Anlage und Verfahren zum Bleichen von Cellulosematerial
DE215686C (de)
DE1937397C3 (de) Verfahren zum Trennen eines Gemisches aus mehreren flüssigen Phasen
DE163331C (de)
DE2053780B2 (de) Sauger für eine Maschine zur Herstellung eines Vlieses aus einer Faserstoffsuspension
DE2532528B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines bestimmten Verteilungsgesetzes des Durchflusses in einem Mediumsstrom, Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens bzw. der Vorrichtung
DE3102167A1 (de) Vorrichtung zum aufteilen eines fluids oder fluidisierten hauptstroms zwischen mehreren nebenleitungen
DE2250000A1 (de) Setzmaschine
DE3508458C2 (de) Sandklassiertank
DE3878819T2 (de) Verfahren und vorrichtung zur behandlung einer fasersuspension.
DE3707285A1 (de) Verfahren zum abscheiden von leichtfluessigkeiten vorwiegend aus fliessgewaessern
DE2122479C3 (de) Papiermaschine mit zwei der Bahnbildung dienenden und zu einer Doppelsiebpartie zusammenlaufenden Schrägsiebpartien
DE2239250B2 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen Abtrennen von Austauscherharzen unterschiedlicher Dichte
DE294415C (de)
DE460926C (de) Reinigungsschleuder mit Einsatztellern und einem bis an den Schlammraum reichenden Verteiler
DE688772C (de) Vorrichtung zum Verteilen von Schwere- und sonstiger Fluessigkeit
DE172481C (de)
DE736281C (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen Extrahieren von fluessigen oder festen Stoffen
CH438220A (de) Anschwemm-Filter
DE1939211C3 (de) Schubzentrifuge mit zwei oder mehr Schleudertrommeln