DE1719227A1 - Verfahren zur Herstellung von Silicon-Elastomeren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Silicon-Elastomeren

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DE1719227A1
DE1719227A1 DE19671719227 DE1719227A DE1719227A1 DE 1719227 A1 DE1719227 A1 DE 1719227A1 DE 19671719227 DE19671719227 DE 19671719227 DE 1719227 A DE1719227 A DE 1719227A DE 1719227 A1 DE1719227 A1 DE 1719227A1
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DE
Germany
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tert
alkyl
radicals
silicone rubber
peroxide
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Application number
DE19671719227
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English (en)
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Toyohei Endo
Koichiro Hashi
Susumu Horii
Hideo Maruyama
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Toshiba Corp
Original Assignee
Tokyo Shibaura Electric Co Ltd
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/04Oxygen-containing compounds
    • C08K5/14Peroxides

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Silicon-Elastomeren Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Silicon-Elastomeren unter Verwendung von Alkylperoxycarbonaten als Vulkanisiermittel: Es ist bekannt, Silicon-Elastomere durch Vulkanisieren einer Mischung aus einem organisch disubstituierten Polysiloxan und Siliciumdioxyd als Füllmittel mit einem organischen Peroxyd, 'wie Benzoylperoxyd, 2,4-Dchlorbenzoylperoxyd, Dicumylperoxyd, Di-tert.butylperoxyd oder 2,5-Di-tert.butylperoxy-2,5-dimethylhexan, als Vulkanisiermittel herzustellen. Silicon-Elastomere, die durch Vulkanisieren von ungesättigte Kohlenwasserstoffsubstituenten, wie z.B. Vinylgruppen, aufweisenden Organöpolysiloxanen mit Alkylperoxyden von verhältnismässig geringer Reaktionsfähigkeit, wie Di-tert.butylperoxyd oder Dicumylperoxyd, hergestellt sind, weisen eine viel geringere bleibende Druckverformung und höhere Widerstandsfähigkeit gegen Was.erdampf und Wärme auf als Dimethylsilicon-Elastomere, die durch Vulkanisieren mit anderen Peroxyden, wie Benzoylperoxyd, hergestellt sind. Ausserdem kann man aus mit Alkylperoxyden vulkanisierten Silicon-Elastomesen.Siliconkautachukerzeugnisse von verhältnismässig grosser Dicke erhalten, die sich bisher mit anderen Vulkanisiermitteln schwer herstellen liessen. Dies liegt daran, dass die Vernetzung von Organopolysiloxanen, die ungesättigte Kohlenwasserstoffsubstituenten aufweisen, infolge der steuernden Wirkung.der ungesättigten Kohlenwasserstoffsubstituenten gleichmässig erfolgt, und dass Dialkylperoxyde von geringer Reaktionsfähigkeit, wie Di-tert.butylperoxyd, bei der Vulkanisation keine schädlichen organischen Säuren bilden. 2ifr die Herstellung von Siliconkautschuken mit den besten mechanischen und thermischen Eigenschaften mit Hilfe von Dialkylperoxyden, wie Di-tert.butylperoxyd oder Dicumylperoxyd,bestehen jedoch noch viele Schwierigkeiten. Z.B. betragen die Temperaturen, bei denen die Halbwertszeit den Wert von 10 Stunden erreicht, für Benzoylperoxyd und 2,¢-Dichlorbenzoylperoxyd 720 C bzw. 54o C, für Di-tert.butylperoxyd und Dicumylperoxyd dagegen 126o C bzw. 117o C, was bedeutet, dass die Zersetzungstemperaturen der"Alkylperoxyde wesentlich höher liegen. Wenn man daher z.B. ein Siliconkautsehukfell von 2 mm Dicke der Fressevulkanisation mit einem Dialkylperoxyd als Vulkanisiermittel
    unterwirft, benötigt man eine Vulkanisierzeit von 20 bis 30
    Minuten bei Temperaturen von 160 bis 170o C. Für dickere 1'ro-
    dukte von etwa 25 mm Dicke werden bei Temperaturen von 160 bis
    ,170° 0 Vulkanisationszeiten von mehr als 60 Minuten benötigt.
    Dies bedeutet einen Nachteil, da für die Formgebung höhere
    Temperaturen und längere Zeiten erforderlich sind.
    E@ wurde nun gefunden, dass Alkylperoxycarbonate wirl@s@.@.,e Vu1.-
    kanisationsmittel für Organopolysiloxan-Elastomere sind. Ge-
    mäss der Erfindung werden daher Organopolysiloxane, die un";e-
    sättigte hohlenwasserstoffsubstituenten aufweisen, mit einer.
    Alkylperoxycarbonat zu Silicon-Elastomeren mit ausgezeichneten
    thermischen und mechanischen Eigenschaften vulkanisiert.
    Ferner bestehen viele Schwierigkeiten bei der Herstellung von
    elektrisch. leitenden Siliconkautschuken mit or,#,-anisci:en i'er-
    oxyden als Vulkanisiermitteln. Wenn' man I3erizoylperoxy d oder
    2,4-Dichlorbenzoylperoxyd zu einer Mischung aus einem ora-
    nisch disubstituierten Polysiloxan und 5 bis 10 oder mehr Ge-
    wichtsprozent Russ, gegebenenfalls in Kombination mit anderen
    Füllstoffen, zusetzt, um einen elektrisch leitenden@Silicon-
    kautschuk zu erhalten, findet keine nennenswerte Vulka:."i sa ti cri
    statt. Vulkanisiermittel, wie Dicumylperoxyd, Di-tert.buUdrl-
    peroxyd und 2, 5-Di-tert.butylperoxy-2, 5-dimetliylliexan, l:üi@::efi
    zwar verwendet werden, müssen aber in grossen Mengenzueset@- t
    werden und sind ausserdem nicht imstande, eine lieissliiftvull:a.-
    nisation (ohne Verwendung einer Vulkanisierform) herbeizuführen. Weiterhin sind organische Peroxyde, wie Dicumylperoxyd,.-Di-tert.butylperoxyd und 2,5-Di-tert.butylperoxy-2,5-dimethylhexan_, die als Vulkanisiermittel für mit Russ gefüllte S iliconkautschukmischüngen verwendet werden können, nachteilig, da sie erst bei hohen Vulkanisationstemperaturen.wirksam werden. Um z.ß. eine Siliconkautschukmischung in der Presse bis auf eine Dicke von 1 bis 2 mm zu-vulkanisieren, muss die Mischung 15 bis 30 Minuten auf Temperaturen von 160 bi's 170o C erhitzt werden. Solche verhältnismässig hohen Temperaturen schliessen bei der Pressevulkanisation die Verwendung von gespanntem Wasserdampf, der als Wärmequelle'wirtsohaftlicher und leicht zu handhaben ist und die'Erreichung hoher Temperaturen mit höherer Geschwindigkeit ermöglicht. als eine elektrische Wärmequelle, praktisch aus.
  • Es wurde gefunden, dass die genannten Alkylperoxycärbonate , sich auch als Vulkanisie rmttel für mit Russ gefüllte Siliconkautschukmischungen eignen.
  • Ein weiteres Merkmal. der Erfindung ist daher die Herstellung von elektrisch leitenden Siliconkautschuken-durch Vulkanisieren von organisch disubstituierten Polysiloxanen, die Russ als Füllmittel enthalten, mit Alkylperoxycarbonäten..' :. . ;
    Nach. einer. Ausführungsform- der -Erfindung wird eine Silicon= . .
    kauts*chukmischung hergestellt, indem man ein Yüllmittel,.._z.B.
    feingepulvertes. Silzciumdioxyd, -wie : Siliciumdioxydstaub" -. aus -. --
    gefälltes Siliciumdioxyd oder Siliciumdioxyd-Aerogel, mit -
    'einem organisch. di ubstituiexten - Siloxan vermischt, das _ un2;e-
    sät. igte Substituenten,. z:B,.- Vz:nylgruppe.n, aufweist, ynd dieser'
    Mischeng ein Alkylperoxycarbonat de2c.allgemeinen Formel, . - '
    zusetzt, worin die Reste R einwertige Alkylreste, Arylreste,
    halogenierte Alkylreste oder halogenierte Arylreste bedeuten
    können. Das Gemisch wird dann der üblichen Verformung, Vulka-
    -nisation und Wärmebehandlung.unterworfen, wobei man einen Si-
    .liconkautschuk mit ausgezeichneter Beständigkeit. gegen Wärme,
    -Wasserdampf und. Feuchtigkeit und-von niedriger bleibender
    Druckverformung erhält. Ausserdem ermöglicht die Erfindung die
    H*erst'ellüfig von Sillconkautaähukproduktbri von' grösser Dicke.
    Zur .Herstellung -von. elektrisch leitenden Siliconkaut.schuken
    mischt man dem organisch .dsubstituierten Poly@il®xan minde-
    stens 5 Gew.-% Russ bei und vulkanisiert- die Mischung mit
    einem Alkylperoxycarbonat der hoben angegebenen Art.
    Beispiele-für Alkxlperoxycarbonate, die erfindungsgemäss als
    Yulkanisiermittel für ungesättigte Kohlenwasserstoffsubsti.-
    tuenten aufweisende-Organƒpolysiloxane-verwendet werden kön-
    nen, sind
    tert.Butylperoxykohlensäurecumylester:-
    tert.Butylperoxykohlensäureisopropylester:
    tert.Butylperoxykohlensäuretert.butylester:
    Cumylperoxykohlensäureisopropylester:
    2,5®Dimethyl-2,5-di-(butoxycarbonylperoxy)-hexan:
    und
    2,5-Dimethyl-2,5-di-(cumyloxycarbonylperoxy)-hexan:
    Diese Alkylperoxycarbonate können für sich allein oder im Ge-
    misch miteinander verwendet werden, und Mengen an diesen Vul-
    kanisiermitteln von etwa 0,05 bis 5 Gew.-;b, bezogen auf die
    Gewichtsmenge des Organopolysiloxans, sind im allgemeinen aus-
    reichend. Als Russ kann jeder Russ mit einer Korngrösse von
    70 mi: bis 1 g,. verwendet werden, und die Menge, die zur Erzie-
    lung der gewünschten elektrischen LeitfähiFkeit des Silicon-
    kautschuks erforderlich ist, beträgt mindestens 5 Gew.-% und
    vorzugsweite'2O bis 60 Gew.-ö des Organopolysiloxans.
    Die erfindungsg mäss als Vulkanisiermittel verwendeten hlkyl-
    peroxycarbonate bewirken die Vulkanisation von P@:l.i.,-;c=rganopoly-
    siloxanen schon bei verhältnismässig-niedrigen Temperaturen
    mit oder ohne Zusatz von Russ. Die Temperatur, bei der die
    Halbwertszeit des Peroxyds auf '!Q Stunden absinkt, wird gewöhn-
    lieh als die "Zersetzungstemperatur" bezeichnet. So beträgt
    z.B. die Zersetzungstemperatur von tert.`Butylperoxykohlensäure-
    isopropylester 97o. C, und die Zersetzungstemperaturen der an-
    deren-Alkylperoxycarbonate liegen ebenfalls nahezu bei 97° C,
    woraus sich ergibt, dass die Zersetzungstemperaturen der AZkyl-
    peroxyaarbonate ,wesentlich niedriger sind als diejenigen der
    bisher verviendeten 2eroxyde, wie Di-tert.butylperoxyd«(Zerset-
    zungstemperatur 126Q C), 2,5-Di-tert.butylperoxy-2,5-dimethyl-
    hexan (Zersetzungstemperatur 119o C) oder Dicumylperoxyd (Zer-
    setzungstemperatur 117o C). Ausserdem ist die Vulkanis-ierwir-
    Icung der Alkylperoxycarbonate ausgezeichnet, wenn die Silicon-
    kautschukmischung in der Presse vulkanisiert wird. Um ein Kaut-
    schukfell von 1 bis 2 mm Dicke zu erhalten, genüg- etwa 10 Hi-
    nuten langes Erhitzen auf 130 bis 140o C für die Pressevulka-
    nisation, so dass man als Wärmequelle bei der Pressevulkanisa-
    tion gespannten Wasserdampf verwenden kann, wodurch die Ver-
    formungsvorgänge sehr vereinfacht werden. Ferner führen nie-
    drige Verformungstemperaturen zu einer erheblichen Verminde-
    rung der Schrumpfung des geformten Erzeugnisses. Da der 1@är@;@e-
    ausdehnungskoeffizient von-Siliconkautschuk wesentlich höher
    ist als derjenige von Metallen, müssen die Metallformen sorz,-
    fältig gebaut sein, um geformte Siliconkautschukerzeugnisse
    mit hoher Genauigkeit in den Abmessungen zu erhalten. Die
    Schrumpfung solcher geformten Erzeugnisse steigt mit der Ver-
    formungstemperatur. Z.B. ändert sich die lineare Schrumpfung
    von.Siliconkautschuk bei Verformungstemperaturen zwischen 120
    und 170.0 0 um etwa 1 ;'o. Daher muss die Verformungstemperatur
    möglichst niedrig sein, um geformte Erzeugnisse mit hoher Ge-
    nauigkeit in den Abmessungen zu erhalten. Da ferner die erfin-
    dungsgemäss verwendeten Alkylperoxyearbonate bei der bei der
    Vulkanisation erfolgenden Zersetzung keine für den Siliconkaut-
    schuk schädlichen Stoffe bilden, erzeugen sie auch dann keinen
    Schaums wenn die- Dicke: des Brzei#gnisseg- vergrössert wird. Aus:
    serdem erhöhen diese--Vulkanisiermitfiel°nicht die bleibende#-.
    Druckverformung,der. Produkte; sö -dass man Siliconkautschuk--._.
    erzeugniase von hoher Beständigkeit gegen Wärme, Wasser,
    Feuchtigkeit und.Wasserdampf-erhält-. Da weiterhin alle Alkyl-.,
    peroxycarbonate bei. Raumtemperatur-flüssig sind und hohe Sie-
    depunkte sowie--geringe Flüchtigkei@sgrade.aufweisen, lassen
    sie sich leicht in-einem an-einen Füllstoff j _ wie , pulverförmi-
    ges- S@liciumdioxyd, - adsorbierten Zustande in--organisch disub-
    stituierte Polysilokane-einverleiben: Diese Vorteile der neuen
    Vulkanisermittel äussern sich auch-:dann,'wenn den Organopoly-
    siloxänmischungen zur-H:erstellung von elektrisch leitendem Si-
    liconkautschuk Russ zugesetzt: wird. - -,
    In den folgenden.Beispielen.beziehen sich die Teile auf Ge-
    wichtsmengen. _. .. . :. . . -
    B e i s p i e l 1
    100 Teile eines-organisch disubstituierten Polysiloxans, das
    zu 99, 8 Mol-% aus Dmethylsiloxaneinheiten und zu 0,2 TIol-ö
    aus rlethylvinylsiloxaneinheiten--besteht, werden mit 50-Teilen
    Füllstoff, z.B. feingepulvertem oder.äusgefälltem Siliciumdi-
    oxyd, zu'einer Siliconkautschukmischung vermiseht: Alls Vulka-
    nisiermittel setzt".man'0,35 Teile tert.ßutylperöxykonlensäure-
    leopropylester' zu und 'vermieeht das Ganze dann auf Mischwalzen.
    Hierauf wird die rüeQhung--10,Minuten in der Presse bei 120
    bis .130° C vulkanisiert. Das Vulkanisat wird zwei verschiede-
    nen Arten von. Nachbehandlung unterworfen. Eine Probe-wird zur
    Nachvulkanisation 1 Stunde in-einem thermostatiachen Ofen mit
    Luftumlauf auf 150.° 0, die= andere Probe 24-Stunden sui' 2500 Q
    erhitzt. Zu Vergleichszwecken wird der tert.ButylperoXykohlen-
    säureisopropylester-durch 0,38 Teile Di-tert.butylperdxyd er-
    setzt, und-die Mischung-wird 20 Minuten in'der'Presse bei 160
    bis 1700 C vulkanisiert (Kontrollprobe 1). Eine weitere I.Ii=
    schung, die 0,38 Teile-Benzoylperoxyd anstelle des tert.Butyl-
    peroxykohlensäureisopropylesters enthält, wird 1fl Minuten in -
    der Presse bei 120 bis 1300. C vulkanisiert (Kontrollprobe 2).
    Die beiden Kontrollproben werden in der gleichen Weise nach-
    vulkanisiert wie die Probe des Beispiels 1. Die mechanischen
    Kennwerte dieser 1 Stunde bei 1500 C bzw. 24 Stunden bei 250o C
    nachvulkanisierten Siliconkautschuke werden bestimmt und sind
    in Tabelle I angegeben.
    . ; - -. -.e 11 a =I
    Probe `- J3eispiel Kontrollprobe
    ,@ 1 2
    wärm cbehanel.w.1 , .
    1 5 ttulde bei 1 0 0 C
    Härte, Shore A 54 53 53
    . Zugfes tigket, kg/CM 2#* ; 71 70- 68
    Bruchdehnunv,* 240 . . 260 240
    . Bleibende. Druckverformung;
    ,#.. (1800 0, 22 std.) 20 .16 33
    Wärmebehandlung, .
    24 Stunden bei 250r C
    . Härte,- Shore A . . . 52 - 52 ' 5:2
    ' Zugfestigkeit, kg/cm2* 57 ' 54 53
    Bruchdehnung, ;fl* 220 220 220
    Bleibende Druckverformung,
    (1800 C, 22 Std.) 8 7 '15
    gestimmt nach der ASTM-Prüfnorn D-676-59T
    Bestimmt nach der ASTi,I-Prüfnorm D-41'2-62T
    Bestimmt nach der ASTII-Prüfnorm D-395-61.
    Wie sich aus der obigen Tabelle ergibt, erhält man nach dem erfindungsgemässen Verfahren einen Siliconkautschuk mit e twa den mechanischen Eigenschaften und der niedrigen bleibenden Druckverformung des mit Di-tert.butylperoxyd als Vulkanisiermittel hergestellten Siliconkautschuks bereits, wenn die Pressevulkanisation bei wesentlich niedrigerer Temperatur und für eine kürzere Zeitdauer durchgeführt wird.
    Während in dem obigen Beispiel als Vulkanisiermittel tert.Bu- --
    tylperoxykohlensäureisopropylester verwendet wird, erhält man
    die gleichen Ergebnisse auch mit anderen Alkylperoxycarbona-
    ten, wie tert.Butylperoxykohlensäurecumylester, tert.Butylper-
    oxykohlensäure-tert.butylester, Cumylperoxykohlensäureisopro-
    pylester .oder 2,5-Dimethyl-2,5-di-(cumyloxycarbonylperoxy)-
    hexan.
    B e i s p i e 1 2
    Eine.SIliconkautschukmischung wird durch Zusatz von 50 Teilen
    ausgefälltem Siliciumdioxydpulver (Füllmittel) und 0,35 Teilen
    tert.Butylperoxylcohlensäureisopropylester (Vuikanisiermittel)
    zu 100 Teilen eines organisch"disubstituierten Polysiloxans
    hergestellt, das zu 99,8 lZol-jo aus Dimethylsiloxaneirilieiten
    und zu 0,2 i.Iol-@ aus I,Iethylvinylsiloxaneinheiten besteht. Die
    Stoffe werden auf Hischwalzen vermischt, und das Gemisch wird
    20 Hinuten in der Presse .bei 120 bis 1300 C zu einem dicken
    Produkt von 55 mm Durchmesser und 55 mm Höhe vulkanisiert. Das
    Produkt wird dann zwei verschiedenen Arten von Nachbehandlun.-°.en
    unterworfen, indem in einem Ofen-mit Luftumlauf die eine Probe
    5 Stunden auf 200o C und die andere Probe 24 Stunden auf 25l%? C
    erhitzt wird. Nach diesen Nachvulkanisationsbehandlungen werden
    die Produkte zerschnitten, um den inneren Vulkanisationszustand
    zu untersuchen..Schaumbildung oder sonstige anormale Bedingun-
    gen werden dabei nicht beobachtet.
    Zu Vergleichszwecken wird-der.tert.Butylperoxykohlensäureiso-
    propylester durch 0,38 Teile Be nzoylperoxyd ersetzt. Diese'-.
    Vergleichsprobe wird unter»den gleichen Bedingungen, wie. in.
    Beispiel 2 beschrieben, in der Presse zu.einem dicken Erzeug-
    nis mit den gleichen Abmessungen vulkanisiert. Dieses:dicke
    Erzeugnis zeigt zwar bei -5=stündiger-Nachvulkanisation bei .
    200°-0 keine anormale Erscheinung, zerfällt aber infolge in-
    nerer Schaumbildung, wenn_es auf 250o C erhitzt wird.
    B e i- s p i e .1 -3. . , .,
    Die Organöpolysiloxanmischung'gemäss.Deispiel'l wird in der
    Presse zu einem 2 mm dicken Fell von 100 mm Länge und 100 mm
    Breite verformt. -Wenn @dieses'Kautschukfell. 10 Hinüteh in einem
    bampfvulkanisierkessel.mit Wasserdampf von-4 atü vulkanisiert
    wird, erhält. man einen Silicönkautschuk von gutem Aussehen,
    der keinen Schaum enthält. . .: . . ' . ' .
    B e i s p i e 1. 4 . :. .
    Eine Mischung aus 50 Teilen körnigem Acetylenruss und 100 Tei-
    len eines organisch'disübs-tituierten Polysiloxans, das zu
    9996 Mol-% aus Dimethylsiioxaneinheiten und au 0,4 Mol-5'3 aus
    T#Tethylvinylsiloxaneinheiten besteht, - wird' mit Hilfe von Misch-
    walzen homogen gemischt. Dieser MisoYiung wircd tert.Dutylper-
    oxykohlensäureieopropylester'(1 Teii*Wirkstoff, adsorbiert an
    Siliciumdioxydpülver)'beigemischt, und der so erhaltene, elek-
    'arisch leitende Siliconkautsohuk wird 1.0 Minuten in der Presse
    bei 1300 C zu einem elastischen Fell von 2,5 mm Dicke vulhani-
    ,siert: Zur Nachvulkanisation wird das Fell eine weitere Stunde
    in_einen elektrischen Ofen mit Heissluftumlauf auf 1500,C er-
    hitzt, und man erhält einen-elastischen, elektrisch leitenden
    Siliconkautsohuk. Ein anderes Fell-wird'24 Stunden bei 2500 C
    nachvulkanisiert: . - . . . '
    Die Kontrollprobe Nr. 3, wird hergestellt, indem in der in Bei-
    spiel,4 beschriebenen Mischung der tert.Butylperoxykohlens#;-ure-
    isopropylester durch tert.Butylperoxyd ersetzt wird. Diese Mi-
    schung wird _unterden.gleichen Bedingungen wie die Hischun-
    gemäss Beispiel 4 hergestellt und 20 Minuten bei 1700.C in der
    Presse zu einem elastischen Fell ton 2,5 mm Dicke vulkanisiert.
    Das Fell wird. unter den oben beschriebenen. Bedingungen nach-
    vulkanisiert.
    Typische mechanische Eigenschaften und der spezifische elektri-
    sche Widerstand des nach Beispiel 4 hergestellten, elektrisch
    leitenden Silieonkautschuk@elles und der Kontrollprobe Tor. 3
    ergeben sich aus Tabelle II.
    T a b e l 1 e IT
    - Beispiel 4 Kon troll@nrobe 3
    150° C, 250o C, 150o c, 2'50°
    - - 1 Std. 24 Std. 1' Std. 24 Std.
    Härte, Shore All 61 _ 65 63 65
    Zugfestigkeit, kg/cm 2'@ _ 48 .49 51 50
    Bruchdehnung, 50** 180 150 160 140
    Lineare Schrumpfung, 0 2,6 4,3 3,5 5,2
    Spezifischer Durchgangs- -
    widerstand, Ohm-em 13 5,0 11 425
    Bebtimmt nach der ASTM-Prüfnorm D-676-5 i1
    - Bestimmt nach der ASTM-Prüfnorm D-412-62T.
    "ie sich aus der obigen Tabelle ergibt, lässt sich die ::ischun-
    gemäss Beispiel 4 bei einer niedrigeren Temperatur und fizr
    eine kürzere Zeit in der Presse vulkanisieren als ule Kontroll--
    probe 3 und entwickelt dabei nal;ezu die gleichen Eigensc1_af t.,n
    in vulkanisiertem Zustande wie die Kontrollprobe 3. such die
    im Falle-des Beispiels 4 erhaltenen niedrigeren Schrumpfungs-
    werte sind von Vorteil. ' - - ° - --'
    B e i s p i e 1 5
    20 Teile Siliciumdioxydstaub (im Handel erhältlich unter der
    Bezeichnung "Aerosil") und 48 Teile körniger Acetylenruss °vier-
    den zu 100 Teilen eines organisch disubstituierten Poli*siloxan s,
    bestehend aus 99,8 IZol ;ö Dimethylsiloxaneinheiten und 0,2 Hol
    .IZethylvinylsiloxaneiriheiten, zugesetzt und auf Mischwalzen zu
    einer homogenen Mischung verarbeitet. Die Mischung wird mit
    2,0 Teilen tert.Butylperoxykohlensäureisopropylester (adsor-
    biert an Siliciumdioxydpulver) versetzt und wiederum auf i-lisch-
    walzen gründlich durchgearbeitet, wobei man eine elektrisch .
    leitende Siliconkautschukmischung erhält. Diese Mischung wird
    12 Minuten in der Presse bei 1400 C zu einem elastischen Kaut-
    schukfell von 6 mm-Dicke vulkanisiert.
    Die Kontrollprobe 4 wird hergestellt, indem in der i-Ii schun
    gemäss Beispiel 5 der tert.ßutylperoxykohlensäureisopropfl-
    ester durch die gleiche Menge 2,5-Di-tert.butylperoxy-2,5-d.-
    methylhexan "ersetzt wird. Diese Mischung wird unter den t,lei-
    chen Bedingungen wie diejenige gemäss Beispiel 5 verarbeitet.
    Durch 30 Minuten langes Vulkanisieren in der Presse bni 170o C
    erhält man ein elastisches Kautschul-,fell von 6 mm Dicke.
    Die IIärte und der spezifische elektrische Widerstand crer l@ci_ara
    Pelle ergeben sich aus Tabelle III.
    T a b e 1. 1 e III
    a
    ßeispi e1 5 ICon@:roll.I@r o1@@ .
    Härte, Skore A* 68 67
    Spezifischer Durchgangs- ,
    widerstand, Olira-cin F3 x 102 6 :x- 10`I
    Bestimmt mich der A;ITI@l-Prüfiiorrn D-67G-59T.
    Die obige Tabelle 'zeigt, dass die Mischung gemäss Beispiel 5, ,
    die in vulkanisiertem Zustande nahezu die gleichen Eigenschaf-
    ten-aufweist wie die Kontrol-lprobe.4, bei einer niedrigeren
    Temperatur in der Vulkanisierpresse hergestellt werden kann:,
    was von.grossem Vorteil ist.. _
    In -den Beispielen 2.bis 5 kann der tert.Butylperoxykohlensäure-
    isopropylester durch andere Alkylperoxycarbonate, wie tert.Bu-
    tylperoxykohlensäurecumylester,.tert:Butylperoxykohlensäure-
    tert.butylester, Cumylperoxykohlensäureisopropylester oder
    215-D@methyl-2,5-di--(cumyloxycarbonylperoxy)-hexan, ersetzt
    werden..-

Claims (1)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Verfahren zur Herstellung von Silicon-Elastomeren durch Vul- kanisieren von ungesättigte Kohlenwasserstoffsubstituenten aufweisenden Organopolysiloxanen mit einem Vulkanisiermittel, dadurch gekennzeichnet, dass als Vulkanisiermittel ein.Alkyl- peroxycarbonat der allgemeinen Formel
    verwendet wird, worin die Reste R einwertige Alkylreste, reste, Halogenalkylreste oder Halogenarylres te sein können und n eine ganze Zahl bedeutet. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Alkylperoxycarbonat ter-t.Butylperoxykohlensäurecumylester, ter, t . ßu tylperoxykorilensäure- ter t. butyles ter, -tert. Butylperoxy- lcoki:lerisäureisopropyles ter, Gumylperoxykohlensäureisopropyl-
    ester, 2,5-Dimethyl-2:,5-di-(butoxycarbonylperoxy)=hexan und bzw . oder 2, 5-Dimethyl-2, 5-di-(cumyloxycarbony lperoxy)-hexan verwendet wird. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Organopolysiloxan Siliciumdioxyd als Füllmittel zugesetzt wird. h. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Organopolysiloxan mindestens 5 Gew.-1 Russ zugesetzt werden. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Organopolysiloxan Siliciumdioxyd als Füllmittel und mindestens 5 Gew. b Russ zugesetzt werden.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4758647A (en) * 1985-08-12 1988-07-19 Kayaku Noury Corporation Process of crosslinking silicone rubber

Cited By (2)

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US4758647A (en) * 1985-08-12 1988-07-19 Kayaku Noury Corporation Process of crosslinking silicone rubber
EP0274763A1 (de) * 1985-08-12 1988-07-20 Kayaku Akzo Corporation Verfahren zur Vernetzung eines Siloxankautschuks

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