DE1719227A1 - Verfahren zur Herstellung von Silicon-Elastomeren - Google Patents
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Silicon-Elastomeren Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Silicon-Elastomeren unter Verwendung von Alkylperoxycarbonaten als Vulkanisiermittel: Es ist bekannt, Silicon-Elastomere durch Vulkanisieren einer Mischung aus einem organisch disubstituierten Polysiloxan und Siliciumdioxyd als Füllmittel mit einem organischen Peroxyd, 'wie Benzoylperoxyd, 2,4-Dchlorbenzoylperoxyd, Dicumylperoxyd, Di-tert.butylperoxyd oder 2,5-Di-tert.butylperoxy-2,5-dimethylhexan, als Vulkanisiermittel herzustellen. Silicon-Elastomere, die durch Vulkanisieren von ungesättigte Kohlenwasserstoffsubstituenten, wie z.B. Vinylgruppen, aufweisenden Organöpolysiloxanen mit Alkylperoxyden von verhältnismässig geringer Reaktionsfähigkeit, wie Di-tert.butylperoxyd oder Dicumylperoxyd, hergestellt sind, weisen eine viel geringere bleibende Druckverformung und höhere Widerstandsfähigkeit gegen Was.erdampf und Wärme auf als Dimethylsilicon-Elastomere, die durch Vulkanisieren mit anderen Peroxyden, wie Benzoylperoxyd, hergestellt sind. Ausserdem kann man aus mit Alkylperoxyden vulkanisierten Silicon-Elastomesen.Siliconkautachukerzeugnisse von verhältnismässig grosser Dicke erhalten, die sich bisher mit anderen Vulkanisiermitteln schwer herstellen liessen. Dies liegt daran, dass die Vernetzung von Organopolysiloxanen, die ungesättigte Kohlenwasserstoffsubstituenten aufweisen, infolge der steuernden Wirkung.der ungesättigten Kohlenwasserstoffsubstituenten gleichmässig erfolgt, und dass Dialkylperoxyde von geringer Reaktionsfähigkeit, wie Di-tert.butylperoxyd, bei der Vulkanisation keine schädlichen organischen Säuren bilden. 2ifr die Herstellung von Siliconkautschuken mit den besten mechanischen und thermischen Eigenschaften mit Hilfe von Dialkylperoxyden, wie Di-tert.butylperoxyd oder Dicumylperoxyd,bestehen jedoch noch viele Schwierigkeiten. Z.B. betragen die Temperaturen, bei denen die Halbwertszeit den Wert von 10 Stunden erreicht, für Benzoylperoxyd und 2,¢-Dichlorbenzoylperoxyd 720 C bzw. 54o C, für Di-tert.butylperoxyd und Dicumylperoxyd dagegen 126o C bzw. 117o C, was bedeutet, dass die Zersetzungstemperaturen der"Alkylperoxyde wesentlich höher liegen. Wenn man daher z.B. ein Siliconkautsehukfell von 2 mm Dicke der Fressevulkanisation mit einem Dialkylperoxyd als Vulkanisiermittel
unterwirft, benötigt man eine Vulkanisierzeit von 20 bis 30 Minuten bei Temperaturen von 160 bis 170o C. Für dickere 1'ro- dukte von etwa 25 mm Dicke werden bei Temperaturen von 160 bis ,170° 0 Vulkanisationszeiten von mehr als 60 Minuten benötigt. Dies bedeutet einen Nachteil, da für die Formgebung höhere Temperaturen und längere Zeiten erforderlich sind. E@ wurde nun gefunden, dass Alkylperoxycarbonate wirl@s@.@.,e Vu1.- kanisationsmittel für Organopolysiloxan-Elastomere sind. Ge- mäss der Erfindung werden daher Organopolysiloxane, die un";e- sättigte hohlenwasserstoffsubstituenten aufweisen, mit einer. Alkylperoxycarbonat zu Silicon-Elastomeren mit ausgezeichneten thermischen und mechanischen Eigenschaften vulkanisiert. Ferner bestehen viele Schwierigkeiten bei der Herstellung von elektrisch. leitenden Siliconkautschuken mit or,#,-anisci:en i'er- oxyden als Vulkanisiermitteln. Wenn' man I3erizoylperoxy d oder 2,4-Dichlorbenzoylperoxyd zu einer Mischung aus einem ora- nisch disubstituierten Polysiloxan und 5 bis 10 oder mehr Ge- wichtsprozent Russ, gegebenenfalls in Kombination mit anderen Füllstoffen, zusetzt, um einen elektrisch leitenden@Silicon- kautschuk zu erhalten, findet keine nennenswerte Vulka:."i sa ti cri statt. Vulkanisiermittel, wie Dicumylperoxyd, Di-tert.buUdrl- peroxyd und 2, 5-Di-tert.butylperoxy-2, 5-dimetliylliexan, l:üi@::efi zwar verwendet werden, müssen aber in grossen Mengenzueset@- t werden und sind ausserdem nicht imstande, eine lieissliiftvull:a.- - Es wurde gefunden, dass die genannten Alkylperoxycärbonate , sich auch als Vulkanisie rmttel für mit Russ gefüllte Siliconkautschukmischungen eignen.
- Ein weiteres Merkmal. der Erfindung ist daher die Herstellung von elektrisch leitenden Siliconkautschuken-durch Vulkanisieren von organisch disubstituierten Polysiloxanen, die Russ als Füllmittel enthalten, mit Alkylperoxycarbonäten..' :. . ;
Nach. einer. Ausführungsform- der -Erfindung wird eine Silicon= . . kauts*chukmischung hergestellt, indem man ein Yüllmittel,.._z.B. feingepulvertes. Silzciumdioxyd, -wie : Siliciumdioxydstaub" -. aus -. -- gefälltes Siliciumdioxyd oder Siliciumdioxyd-Aerogel, mit - 'einem organisch. di ubstituiexten - Siloxan vermischt, das _ un2;e- sät. igte Substituenten,. z:B,.- Vz:nylgruppe.n, aufweist, ynd dieser' Mischeng ein Alkylperoxycarbonat de2c.allgemeinen Formel, . - ' zusetzt, worin die Reste R einwertige Alkylreste, Arylreste, halogenierte Alkylreste oder halogenierte Arylreste bedeuten können. Das Gemisch wird dann der üblichen Verformung, Vulka- -nisation und Wärmebehandlung.unterworfen, wobei man einen Si- .liconkautschuk mit ausgezeichneter Beständigkeit. gegen Wärme, -Wasserdampf und. Feuchtigkeit und-von niedriger bleibender Druckverformung erhält. Ausserdem ermöglicht die Erfindung die H*erst'ellüfig von Sillconkautaähukproduktbri von' grösser Dicke. Zur .Herstellung -von. elektrisch leitenden Siliconkaut.schuken mischt man dem organisch .dsubstituierten Poly@il®xan minde- stens 5 Gew.-% Russ bei und vulkanisiert- die Mischung mit einem Alkylperoxycarbonat der hoben angegebenen Art. Beispiele-für Alkxlperoxycarbonate, die erfindungsgemäss als Yulkanisiermittel für ungesättigte Kohlenwasserstoffsubsti.- tuenten aufweisende-Organƒpolysiloxane-verwendet werden kön- nen, sind tert.Butylperoxykohlensäurecumylester:- tert.Butylperoxykohlensäureisopropylester: tert.Butylperoxykohlensäuretert.butylester: Cumylperoxykohlensäureisopropylester: 2,5®Dimethyl-2,5-di-(butoxycarbonylperoxy)-hexan: 2,5-Dimethyl-2,5-di-(cumyloxycarbonylperoxy)-hexan: Diese Alkylperoxycarbonate können für sich allein oder im Ge- misch miteinander verwendet werden, und Mengen an diesen Vul- kanisiermitteln von etwa 0,05 bis 5 Gew.-;b, bezogen auf die Gewichtsmenge des Organopolysiloxans, sind im allgemeinen aus- reichend. Als Russ kann jeder Russ mit einer Korngrösse von 70 mi: bis 1 g,. verwendet werden, und die Menge, die zur Erzie- lung der gewünschten elektrischen LeitfähiFkeit des Silicon- kautschuks erforderlich ist, beträgt mindestens 5 Gew.-% und vorzugsweite'2O bis 60 Gew.-ö des Organopolysiloxans. Die erfindungsg mäss als Vulkanisiermittel verwendeten hlkyl- peroxycarbonate bewirken die Vulkanisation von P@:l.i.,-;c=rganopoly- siloxanen schon bei verhältnismässig-niedrigen Temperaturen mit oder ohne Zusatz von Russ. Die Temperatur, bei der die Halbwertszeit des Peroxyds auf '!Q Stunden absinkt, wird gewöhn- lieh als die "Zersetzungstemperatur" bezeichnet. So beträgt z.B. die Zersetzungstemperatur von tert.`Butylperoxykohlensäure- isopropylester 97o. C, und die Zersetzungstemperaturen der an- deren-Alkylperoxycarbonate liegen ebenfalls nahezu bei 97° C, woraus sich ergibt, dass die Zersetzungstemperaturen der AZkyl- peroxyaarbonate ,wesentlich niedriger sind als diejenigen der bisher verviendeten 2eroxyde, wie Di-tert.butylperoxyd«(Zerset- zungstemperatur 126Q C), 2,5-Di-tert.butylperoxy-2,5-dimethyl- hexan (Zersetzungstemperatur 119o C) oder Dicumylperoxyd (Zer- setzungstemperatur 117o C). Ausserdem ist die Vulkanis-ierwir- Icung der Alkylperoxycarbonate ausgezeichnet, wenn die Silicon- kautschukmischung in der Presse vulkanisiert wird. Um ein Kaut- schukfell von 1 bis 2 mm Dicke zu erhalten, genüg- etwa 10 Hi- nuten langes Erhitzen auf 130 bis 140o C für die Pressevulka- nisation, so dass man als Wärmequelle bei der Pressevulkanisa- tion gespannten Wasserdampf verwenden kann, wodurch die Ver- formungsvorgänge sehr vereinfacht werden. Ferner führen nie- drige Verformungstemperaturen zu einer erheblichen Verminde- rung der Schrumpfung des geformten Erzeugnisses. Da der 1@är@;@e- ausdehnungskoeffizient von-Siliconkautschuk wesentlich höher ist als derjenige von Metallen, müssen die Metallformen sorz,- fältig gebaut sein, um geformte Siliconkautschukerzeugnisse mit hoher Genauigkeit in den Abmessungen zu erhalten. Die Schrumpfung solcher geformten Erzeugnisse steigt mit der Ver- formungstemperatur. Z.B. ändert sich die lineare Schrumpfung von.Siliconkautschuk bei Verformungstemperaturen zwischen 120 und 170.0 0 um etwa 1 ;'o. Daher muss die Verformungstemperatur möglichst niedrig sein, um geformte Erzeugnisse mit hoher Ge- nauigkeit in den Abmessungen zu erhalten. Da ferner die erfin- dungsgemäss verwendeten Alkylperoxyearbonate bei der bei der Vulkanisation erfolgenden Zersetzung keine für den Siliconkaut- schuk schädlichen Stoffe bilden, erzeugen sie auch dann keinen Schaums wenn die- Dicke: des Brzei#gnisseg- vergrössert wird. Aus: serdem erhöhen diese--Vulkanisiermitfiel°nicht die bleibende#-. Druckverformung,der. Produkte; sö -dass man Siliconkautschuk--._. erzeugniase von hoher Beständigkeit gegen Wärme, Wasser, Feuchtigkeit und.Wasserdampf-erhält-. Da weiterhin alle Alkyl-., peroxycarbonate bei. Raumtemperatur-flüssig sind und hohe Sie- depunkte sowie--geringe Flüchtigkei@sgrade.aufweisen, lassen sie sich leicht in-einem an-einen Füllstoff j _ wie , pulverförmi- ges- S@liciumdioxyd, - adsorbierten Zustande in--organisch disub- stituierte Polysilokane-einverleiben: Diese Vorteile der neuen Vulkanisermittel äussern sich auch-:dann,'wenn den Organopoly- siloxänmischungen zur-H:erstellung von elektrisch leitendem Si- liconkautschuk Russ zugesetzt: wird. - -, In den folgenden.Beispielen.beziehen sich die Teile auf Ge- wichtsmengen. _. .. . :. . . - B e i s p i e l 1 100 Teile eines-organisch disubstituierten Polysiloxans, das zu 99, 8 Mol-% aus Dmethylsiloxaneinheiten und zu 0,2 TIol-ö aus rlethylvinylsiloxaneinheiten--besteht, werden mit 50-Teilen Füllstoff, z.B. feingepulvertem oder.äusgefälltem Siliciumdi- oxyd, zu'einer Siliconkautschukmischung vermiseht: Alls Vulka- nisiermittel setzt".man'0,35 Teile tert.ßutylperöxykonlensäure- leopropylester' zu und 'vermieeht das Ganze dann auf Mischwalzen. Hierauf wird die rüeQhung--10,Minuten in der Presse bei 120 bis .130° C vulkanisiert. Das Vulkanisat wird zwei verschiede- nen Arten von. Nachbehandlung unterworfen. Eine Probe-wird zur Nachvulkanisation 1 Stunde in-einem thermostatiachen Ofen mit Luftumlauf auf 150.° 0, die= andere Probe 24-Stunden sui' 2500 Q erhitzt. Zu Vergleichszwecken wird der tert.ButylperoXykohlen- säureisopropylester-durch 0,38 Teile Di-tert.butylperdxyd er- setzt, und-die Mischung-wird 20 Minuten in'der'Presse bei 160 bis 1700 C vulkanisiert (Kontrollprobe 1). Eine weitere I.Ii= schung, die 0,38 Teile-Benzoylperoxyd anstelle des tert.Butyl- peroxykohlensäureisopropylesters enthält, wird 1fl Minuten in - der Presse bei 120 bis 1300. C vulkanisiert (Kontrollprobe 2). Die beiden Kontrollproben werden in der gleichen Weise nach- vulkanisiert wie die Probe des Beispiels 1. Die mechanischen Kennwerte dieser 1 Stunde bei 1500 C bzw. 24 Stunden bei 250o C nachvulkanisierten Siliconkautschuke werden bestimmt und sind in Tabelle I angegeben. . ; - -. -.e 11 a =I Probe `- J3eispiel Kontrollprobe ,@ 1 2 wärm cbehanel.w.1 , . 1 5 ttulde bei 1 0 0 C Härte, Shore A 54 53 53 . Zugfes tigket, kg/CM 2#* ; 71 70- 68 Bruchdehnunv,* 240 . . 260 240 . Bleibende. Druckverformung; ,#.. (1800 0, 22 std.) 20 .16 33 Wärmebehandlung, . 24 Stunden bei 250r C . Härte,- Shore A . . . 52 - 52 ' 5:2 ' Zugfestigkeit, kg/cm2* 57 ' 54 53 Bruchdehnung, ;fl* 220 220 220 Bleibende Druckverformung, (1800 C, 22 Std.) 8 7 '15 gestimmt nach der ASTM-Prüfnorn D-676-59T Bestimmt nach der ASTi,I-Prüfnorm D-41'2-62T Bestimmt nach der ASTII-Prüfnorm D-395-61. Während in dem obigen Beispiel als Vulkanisiermittel tert.Bu- -- tylperoxykohlensäureisopropylester verwendet wird, erhält man die gleichen Ergebnisse auch mit anderen Alkylperoxycarbona- ten, wie tert.Butylperoxykohlensäurecumylester, tert.Butylper- oxykohlensäure-tert.butylester, Cumylperoxykohlensäureisopro- pylester .oder 2,5-Dimethyl-2,5-di-(cumyloxycarbonylperoxy)- hexan. B e i s p i e 1 2 Eine.SIliconkautschukmischung wird durch Zusatz von 50 Teilen ausgefälltem Siliciumdioxydpulver (Füllmittel) und 0,35 Teilen tert.Butylperoxylcohlensäureisopropylester (Vuikanisiermittel) zu 100 Teilen eines organisch"disubstituierten Polysiloxans hergestellt, das zu 99,8 lZol-jo aus Dimethylsiloxaneirilieiten und zu 0,2 i.Iol-@ aus I,Iethylvinylsiloxaneinheiten besteht. Die Stoffe werden auf Hischwalzen vermischt, und das Gemisch wird 20 Hinuten in der Presse .bei 120 bis 1300 C zu einem dicken Produkt von 55 mm Durchmesser und 55 mm Höhe vulkanisiert. Das Produkt wird dann zwei verschiedenen Arten von Nachbehandlun.-°.en unterworfen, indem in einem Ofen-mit Luftumlauf die eine Probe 5 Stunden auf 200o C und die andere Probe 24 Stunden auf 25l%? C erhitzt wird. Nach diesen Nachvulkanisationsbehandlungen werden die Produkte zerschnitten, um den inneren Vulkanisationszustand zu untersuchen..Schaumbildung oder sonstige anormale Bedingun- gen werden dabei nicht beobachtet. Zu Vergleichszwecken wird-der.tert.Butylperoxykohlensäureiso- propylester durch 0,38 Teile Be nzoylperoxyd ersetzt. Diese'-. Vergleichsprobe wird unter»den gleichen Bedingungen, wie. in. Beispiel 2 beschrieben, in der Presse zu.einem dicken Erzeug- nis mit den gleichen Abmessungen vulkanisiert. Dieses:dicke Erzeugnis zeigt zwar bei -5=stündiger-Nachvulkanisation bei . 200°-0 keine anormale Erscheinung, zerfällt aber infolge in- nerer Schaumbildung, wenn_es auf 250o C erhitzt wird. B e i- s p i e .1 -3. . , ., Die Organöpolysiloxanmischung'gemäss.Deispiel'l wird in der Presse zu einem 2 mm dicken Fell von 100 mm Länge und 100 mm Breite verformt. -Wenn @dieses'Kautschukfell. 10 Hinüteh in einem bampfvulkanisierkessel.mit Wasserdampf von-4 atü vulkanisiert wird, erhält. man einen Silicönkautschuk von gutem Aussehen, der keinen Schaum enthält. . .: . . ' . ' . B e i s p i e 1. 4 . :. . Eine Mischung aus 50 Teilen körnigem Acetylenruss und 100 Tei- len eines organisch'disübs-tituierten Polysiloxans, das zu 9996 Mol-% aus Dimethylsiioxaneinheiten und au 0,4 Mol-5'3 aus T#Tethylvinylsiloxaneinheiten besteht, - wird' mit Hilfe von Misch- walzen homogen gemischt. Dieser MisoYiung wircd tert.Dutylper- oxykohlensäureieopropylester'(1 Teii*Wirkstoff, adsorbiert an Siliciumdioxydpülver)'beigemischt, und der so erhaltene, elek- 'arisch leitende Siliconkautsohuk wird 1.0 Minuten in der Presse bei 1300 C zu einem elastischen Fell von 2,5 mm Dicke vulhani- ,siert: Zur Nachvulkanisation wird das Fell eine weitere Stunde in_einen elektrischen Ofen mit Heissluftumlauf auf 1500,C er- hitzt, und man erhält einen-elastischen, elektrisch leitenden Siliconkautsohuk. Ein anderes Fell-wird'24 Stunden bei 2500 C nachvulkanisiert: . - . . . ' Die Kontrollprobe Nr. 3, wird hergestellt, indem in der in Bei- spiel,4 beschriebenen Mischung der tert.Butylperoxykohlens#;-ure- isopropylester durch tert.Butylperoxyd ersetzt wird. Diese Mi- schung wird _unterden.gleichen Bedingungen wie die Hischun- gemäss Beispiel 4 hergestellt und 20 Minuten bei 1700.C in der Presse zu einem elastischen Fell ton 2,5 mm Dicke vulkanisiert. Das Fell wird. unter den oben beschriebenen. Bedingungen nach- vulkanisiert. Typische mechanische Eigenschaften und der spezifische elektri- sche Widerstand des nach Beispiel 4 hergestellten, elektrisch leitenden Silieonkautschuk@elles und der Kontrollprobe Tor. 3 ergeben sich aus Tabelle II. T a b e l 1 e IT - Beispiel 4 Kon troll@nrobe 3 150° C, 250o C, 150o c, 2'50° - - 1 Std. 24 Std. 1' Std. 24 Std. Härte, Shore All 61 _ 65 63 65 Zugfestigkeit, kg/cm 2'@ _ 48 .49 51 50 Bruchdehnung, 50** 180 150 160 140 Lineare Schrumpfung, 0 2,6 4,3 3,5 5,2 Spezifischer Durchgangs- - widerstand, Ohm-em 13 5,0 11 425 Bebtimmt nach der ASTM-Prüfnorm D-676-5 i1 - Bestimmt nach der ASTM-Prüfnorm D-412-62T. "ie sich aus der obigen Tabelle ergibt, lässt sich die ::ischun- gemäss Beispiel 4 bei einer niedrigeren Temperatur und fizr eine kürzere Zeit in der Presse vulkanisieren als ule Kontroll-- probe 3 und entwickelt dabei nal;ezu die gleichen Eigensc1_af t.,n in vulkanisiertem Zustande wie die Kontrollprobe 3. such die im Falle-des Beispiels 4 erhaltenen niedrigeren Schrumpfungs- werte sind von Vorteil. ' - - ° - --' B e i s p i e 1 5 20 Teile Siliciumdioxydstaub (im Handel erhältlich unter der Bezeichnung "Aerosil") und 48 Teile körniger Acetylenruss °vier- den zu 100 Teilen eines organisch disubstituierten Poli*siloxan s, bestehend aus 99,8 IZol ;ö Dimethylsiloxaneinheiten und 0,2 Hol .IZethylvinylsiloxaneiriheiten, zugesetzt und auf Mischwalzen zu einer homogenen Mischung verarbeitet. Die Mischung wird mit 2,0 Teilen tert.Butylperoxykohlensäureisopropylester (adsor- biert an Siliciumdioxydpulver) versetzt und wiederum auf i-lisch- walzen gründlich durchgearbeitet, wobei man eine elektrisch . leitende Siliconkautschukmischung erhält. Diese Mischung wird 12 Minuten in der Presse bei 1400 C zu einem elastischen Kaut- schukfell von 6 mm-Dicke vulkanisiert. Die Kontrollprobe 4 wird hergestellt, indem in der i-Ii schun gemäss Beispiel 5 der tert.ßutylperoxykohlensäureisopropfl- ester durch die gleiche Menge 2,5-Di-tert.butylperoxy-2,5-d.- methylhexan "ersetzt wird. Diese Mischung wird unter den t,lei- chen Bedingungen wie diejenige gemäss Beispiel 5 verarbeitet. Durch 30 Minuten langes Vulkanisieren in der Presse bni 170o C erhält man ein elastisches Kautschul-,fell von 6 mm Dicke. Die IIärte und der spezifische elektrische Widerstand crer l@ci_ara Pelle ergeben sich aus Tabelle III. T a b e 1. 1 e III a ßeispi e1 5 ICon@:roll.I@r o1@@ . Härte, Skore A* 68 67 Spezifischer Durchgangs- , widerstand, Olira-cin F3 x 102 6 :x- 10`I Bestimmt mich der A;ITI@l-Prüfiiorrn D-67G-59T. Die obige Tabelle 'zeigt, dass die Mischung gemäss Beispiel 5, , die in vulkanisiertem Zustande nahezu die gleichen Eigenschaf- ten-aufweist wie die Kontrol-lprobe.4, bei einer niedrigeren Temperatur in der Vulkanisierpresse hergestellt werden kann:, was von.grossem Vorteil ist.. _ In -den Beispielen 2.bis 5 kann der tert.Butylperoxykohlensäure- isopropylester durch andere Alkylperoxycarbonate, wie tert.Bu- tylperoxykohlensäurecumylester,.tert:Butylperoxykohlensäure- tert.butylester, Cumylperoxykohlensäureisopropylester oder 215-D@methyl-2,5-di--(cumyloxycarbonylperoxy)-hexan, ersetzt werden..-
Claims (1)
- P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Verfahren zur Herstellung von Silicon-Elastomeren durch Vul- kanisieren von ungesättigte Kohlenwasserstoffsubstituenten aufweisenden Organopolysiloxanen mit einem Vulkanisiermittel, dadurch gekennzeichnet, dass als Vulkanisiermittel ein.Alkyl- peroxycarbonat der allgemeinen Formel verwendet wird, worin die Reste R einwertige Alkylreste, reste, Halogenalkylreste oder Halogenarylres te sein können und n eine ganze Zahl bedeutet. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Alkylperoxycarbonat ter-t.Butylperoxykohlensäurecumylester, ter, t . ßu tylperoxykorilensäure- ter t. butyles ter, -tert. Butylperoxy- lcoki:lerisäureisopropyles ter, Gumylperoxykohlensäureisopropyl- ester, 2,5-Dimethyl-2:,5-di-(butoxycarbonylperoxy)=hexan und bzw . oder 2, 5-Dimethyl-2, 5-di-(cumyloxycarbony lperoxy)-hexan verwendet wird. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Organopolysiloxan Siliciumdioxyd als Füllmittel zugesetzt wird. h. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Organopolysiloxan mindestens 5 Gew.-1 Russ zugesetzt werden. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Organopolysiloxan Siliciumdioxyd als Füllmittel und mindestens 5 Gew. b Russ zugesetzt werden.
Applications Claiming Priority (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US4758647A (en) * | 1985-08-12 | 1988-07-19 | Kayaku Noury Corporation | Process of crosslinking silicone rubber |
-
1967
- 1967-11-24 DE DE19671719227 patent/DE1719227A1/de active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4758647A (en) * | 1985-08-12 | 1988-07-19 | Kayaku Noury Corporation | Process of crosslinking silicone rubber |
EP0274763A1 (de) * | 1985-08-12 | 1988-07-20 | Kayaku Akzo Corporation | Verfahren zur Vernetzung eines Siloxankautschuks |
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