DE1710412C - Zettelwalzenvorrichtung für Webstühle - Google Patents
Zettelwalzenvorrichtung für WebstühleInfo
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Description
3 «4
In der Zeichnung ist eine Zettelwalzenvorrichtung des Zwischenraumes 14 zur Aufnahme der Lager 15,
gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es 16 eine zweiteilige Fassung 25, 25' auf, deren Teile
Ζίϊΐει mittels Schrauben 29 -verbindbar sind. In den La-
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Zettelwalzenvor- gern 15, 16 sind die Zapfen26, 27 der Teilwalzen 1
richtung, s bzw 2 gelagert. Diese Zapfen sitzen fest in aus-
Fig. 2 einen senkrechten Axialteilschnitt, wechselbaren Fassungen 28, die je mit der zugehöri-
F ι g. 3 eine Seitenansicht des Ständers, gen Teilwalze 1 oder 2 durch Schrauben verbunden
F i g. 4 einen senkrechten Schnitt durch eine Zet- sind.
telwalze mit meiner Zettelscheibe. Jede Teil walze 1, 2 trägt Zettelscheiben 30, die
Die vorzugsweise aus Grauguß bestehende Zettel- io einen dem Außendurchmesser der Teilwalze 1, 2 entwalze
ist in ihrer Mitte in zwei Teilwalzen 1, 2 unter- sprechenden lichten Innendurchmesser, in tangenteilt,
die an ihren äußeren Enden mit Zapfen 3 in tialer Richtung gesehen ein U-förmiges Profil, auf-Lagern
4 gelagert sind, wobei die die Zapfen 3 auf- weisen und vorzugsweise aus Stahl bestehen. Auf
nehmenden Lagerschalen in an sich bekannter Weise diese Zettelscheiben 30 sind die Kettdrähte 31 aufum
eine senkrechte Achse drehbar sind. 15 gewickelt. Die Teilwalze 1, 2 weist an ihrer Ober-Auf
den Zapfen 3 sitzen fest Schneckenräder 5, fläche eine Längsnut 32 auf, in die beim Aufschiedie
je von einer Schnecke 6 antreibbar sind. Wie der beil einer Zettelscheibe 30 eine U-Eisen-förmige
rechte Teil der Fi g. 1 zeigt, tritt das Schneckenrad 5 Leiste 33 eintritt, die längs einer inneren Mantelder
Teüwalze2 vorübergehend außer Eingriff mit linie der Zettelscheibe 30 angeordnet ist (Fig. 4).
der zugeordneten Schnecke 6, wenn die Teilwalze so Da die Teilwalze 1, 2 längs ihrer Nut 32 eine Ver
aus ihrer Arbeitsstellung herausgeschwenkt wird. Die Stärkung 34 aufweist, trägt sie auf der diametral
Schnecken 6 sitzen fest auf Wellen 7, von denen eine gegenüberliegenden Seite ein Ausgleichsgewicht 35.
die Hauptantriebswelle für die Teilwalzen 1, 2 ist. Die Zettelscheiben 30 sind auf der Teilwalze 1, 2
Zur Erzielung eines synchronen Antriebs der beiden in axialer Richtung verschiebbar, und die Länge
Teilwalzen 1, 2 tragen die Wellen 7 je ein Kegel- 25 jeder Teilwalze 1, 2 ist so bemessen, daß die errad
8, mit denen je ein Kegelrad 9 im Eingriff steht. forderliche Anzahl von Zettelscheiben aufgenommen
Die beiden Kegelräder 9 sind durch eine Welle 10 werden kann, auch wenn die zuletzt aufgeschobenen
miteinander verbunden, die in Lagern 11 gelagert Zettelscheiben mit den Stirnseiten 12 bzw. 13 der
ist, die auf Konsolen 24 der Stuhlung 23 der Zettel- Teilwalzen abschneiden. Nach dem Einschwenken
walzenvorrichtung angeordnet sind (Fig. 1 und 3). 30 der Teilwalzen in die gemeinsame Arbeitsstellung
Die einander zugekehrten Stirnseiten 12, 13 der werden die Zettelscheiben 30, wie F i g. 2 zeigt, so
Teilwalzen 1, 2 sind in einem Abstand α (Fig. 2) verschoben, daß sie nahe ,an dem Ständer 17 sitzen
voneinander angeordnet. In dem durch diesen Ab- und den Zwischenraum 14 im wesentlichen überstand
α gegebenen Zwischenraum 14 sind Lager 15, decken. Für diese Verschiebung der Zettelscheiben
16 angeordnet, die von einem scheibenartigen Stan- 35 steht ein Spielraum b zwischen den Schmeckender
17 getragen sind, der aus dem Zwischenraum 14 rädern 5 und der Zettelscheibengruppe der betreffenherausragt.
Der Ständer 17 weist sowohl einen Fuß den Teilwalze zur Verfügung, wie in Fig. 1 links
19 auf, der mittels Schrauben 20 an einer Boden- angedeutet ist.
schiene 18 befestigt ist, als auch einen Seiten- Das Ausfahren der Teilwalzen 1, 2 in waagerech-
flansch 21, der mittels Schrauben 22 an der Stuhlung 40 ter Richtung kann mittels eines Hilfslagers erfolgen,
23 der Zettelwalzenvorrichtung befestigt ist. das auf einer transportablen Ausfahrschiene 36 ver-
Der Ständer 17 ist zweiteilig und weist innerhalb schiebbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- stoff der Fall ist, kann eine solche Zettelwalzenvor-Patpnt!incn . richtung nicht verwendet werden. Ein zu großerPatentanspruch. Winkel der Kettfaden oder Kettdrähte im Bereichder Teilungsstelle hat nämlich eine zu hohe BelastungZettelwalzenvorrichtung für Webstühle, ins- 5 der sehr feinen Zähne des Webblattes, durch das die besondere für Metalltuchwebstühle, mit einer ge- Kettdrähte oder Kettfaden geführt werden, zur Folge, teilten Zettelwalze, deren beide synchron antreib- ' Außerdem erhalten bei einem zu großen Winkel die baren Teilwalzen an der Teilungsstelle zwischen Kettdrähte am Webgeschirr einen Knick, der nachden einander zugekehrten Stirnseiten einen Ab- träglich nicht mehr beseitigt werden kann. Ein solstand voneinander aufweisen und von einem io ches Gewebe ist dann beispielsweise als Papierscheibenartigen, in den durch den Abstand ge- maschinensieb unbrauchbar. Ein weiterer Nachteil bildeten Zwischenraum ragenden Ständer ge- besteht darin, daß die gemeinsame Lagerung der tragen sind, dadurch gekennzeichnet, beiden einander zugekehrten Lagerzapfen relativ daß jede Teilwalze (1, 2) in an sich bekannter schnell ausgeschlagen wird, wenn auf die Zettelwalze Weise an ihrem äußeren Ende in waagerechter 15 Kräfte ausgeübt werden, wie sie bei großen Metall-Richtung schwenkbar gelagert ist, daß an der tuchwebstühlen auftreten.Teilungsstelle vorgesehene Lagerzapfen (26, 27) Ferner ist eine Vorrichtung zur Aufnahme desder Teilwalzen (1, 2) in je einem vom Ständer Wellenzapfens eines Wickelbaumes mit einem den (17) in einer zweiteiligen Fassung (25, 25') ge- Zapfen tragenden und im Maschinengestell schwenkhaltenen Lager (15, 16) gelagert sind und daß ao bar gelagerten Aufnahmcglied vorbekannt (deutscht· die Breite der Fassung (25, 25') diejenige des Auslegeschrift 1 099 474). Das Aufnahmeglied weist Ständers (17) in axialer Richtung der Teilwalzen hierbei eine mindestens teilweise kugelförmig aus-(1, 2) überschreitet und der Außendurchmesser gebildete Außenfläche auf, die in einer entder Fassung (25, 25') kleiner ist als der lichte sprechend geformten Innenfläche eines mit dem Ma-Durchmesser der den Zwischenraum zwischen »5 schinengestell verbundenen Lagerkörpers arretierbar den Stirnseiten der Teilwalzen (1, 2) teilweise angeordnet ist. Ein solches Aufnahmeglied gestattet überdeckenden Zettelscheiben (30). zwar das Schwenken des Wickelbaumes in der durchdieses Aufnahmeglied gebildeten Lagerstelle. Abgesehen davon, daß ein solches Aufnahmeglied eine 30 teure Sonderanfertigung darstellt, ist es zur Auf-nähme großer Kräfte, wie sie bei Metalltuchwebstühlen auftreten, nicht geeignet.Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eineZettelwalzenvorrichtung zu schaffen, welche den An-35 forderungen genügt, wie sie bei Metalltuchwebstüh-Die Erfindung betrifft eine Zettelwalzenvorrich- len für große Webbreiten auftreten, also insbesontung für Webstühle, insbesondere für Metalltuch- dere bei einer geteilten Ausführung der Zettelwalze Webstühle, mit einer geteilten Zettelwalze, deren einen sehr kleinen Winkel zwischen den Kettfaden beide synchron antreibbaren Teilwalzen an der Tei- an der Teilungsstelle erreichen läßt. Diese Aufgabe lungsstelle zwischen den einander zugekehrten Stirn- 4° wird durch die im Anspruch angegebene Erfindung seiten einen Abstand voneinander aufweisen und gelöst.von einem scheibenartigen, in den durch den Abstand Durch die schwenkbare Lagerung der beiden Teilgebildeten Zwischenraum ragenden Ständer getragen walzen an ihrem äußeren Ende brauchen an den sind. beiden einander zugekehrten Lagerzapfen keine Ring-Bei einer bekannten Zettelwalzenvorrichtung die- 45 nuten oder andere Führungsmittel vorgesehen zu scr Art (deutsche Auslegeschrift 1 105 810) sind die werden, wodurch der Abstand der einander zuge-Lagerzapfen der beiden Teilwalzen je mit einer kehrten Stirnseiten der beiden Teilwalzen vermin-Ringnut für den Eingriff von parallelen Führungs- dert wird. Eine weitere erhebliche Verminderung des schienen versehen, auf denen die Walzen senkrecht Abstandes der Kettfäden oder Kettdrähte an der zu ihrer Längsachse zwischen der Lagerstelle, in der 50 'Teilungsstelle wird dadurch erreicht, daß die beiden sie sich während des Betriebes befinden, und der an der Teilungsstelle liegenden Zettelscheiben den Lagerstelle, in die sie beim Auswechseln eingesetzt Zwischenraum zwischen den Stirnseiten der Teiloder aus der sie ausgehoben werden, verschiebbar walzen teilweise überdecken. Der Spalt zwischen sind. An den beiden an der Teilungsstelle vorge- diesen beiden Zettelscheiben hängt von der Stärke sehenen Lagerzapfen, welche über die einander zu- 55 des scheibenartigen Ständers ab, die aber bei der gekehrten Stirnflächen der Teilwalzen überstehen erfindungsgemäßen Ausbildung der Zettelwalzen- und in einem gemeinsamen Lager gelagert sind, sind lagerung gering ist, weil die vom Ständer gehaltene diese Ringnuten zwischen dem in das Lager ein- Fassung die Breite des Ständers in axialer Richtung greifenden Abschnitt und einem Abschnitt vor- der Teilwalzen überschreitet und der Außendurchgesehen, auf dem eine an der Stirnfläche der zugeord- 60 messer der Fassung kleiner ist als der lichte Durchneten Teilwalze anliegende findscheibe sitzt. Eine messer der Zettelscheiben. Hierdurch ist es möglich, solche Konstruktion hat einen relativ großen Abstand die Breite der Fassung unabhängig von der Stärke der Kettfaden an der Teilungsstellc und damit auch des Ständers so groß zu wählen, daß die von ihr ge-L-inen relativ großen Winkel zwischen diesen Kett- haltenen Lager auch extrem hohe Belastungen auffäden zur Folge. Wenn die Kettfaden während des 65 zunehmen vermögen, zumal durch die Lagerung der Webvorganges unter sehr hohem Zug stehen oder beiden Lagerzapfen in je einem Lager auch bei sehr knickempfindlich sind, wie dies bei Kettfaden für hohen Stoßbelastungen ein Ausschlagen der Lager Metalltüchnr oder entsprechende Tücher aus Kunst- vermieden wird.
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