DE2317609C3 - Schleifeinrichtung für Karden oder Krempel - Google Patents

Schleifeinrichtung für Karden oder Krempel

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DE2317609C3
DE2317609C3 DE19732317609 DE2317609A DE2317609C3 DE 2317609 C3 DE2317609 C3 DE 2317609C3 DE 19732317609 DE19732317609 DE 19732317609 DE 2317609 A DE2317609 A DE 2317609A DE 2317609 C3 DE2317609 C3 DE 2317609C3
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Germany
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grinding wheel
cards
grinding
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DE19732317609
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DE2317609A1 (de
DE2317609B2 (de
Inventor
Hans-Friedrich Dipl.-Ing 4021 Metzkausen Bovensiepen
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FA PETER WOLTERS 4020 METTMANN
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FA PETER WOLTERS 4020 METTMANN
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Description

Die Erfindung betrifft eine Schleifeinrichtung für Karden oder Krempel, mit einer durch einen Elektromotor antreibbaren Schleifscheibe, die an zwei ungefähr parallel nebeneinander angeordneten Führungen über die Arbeitsbreite verf'ihrbar ist, wobei eine der Führungen die Schleifscheibe koaxial durchsetzt und sich ein als Lagerung für die Schleifscheibe dienender Schlitten auch an der zweiten Führung abstützt.
Eine Schleifeinrichtung dieser Art gehört zum Stand der Technik bei der Anmelderin. Bei dieser Schleifeinrichtung sind beide Führungen als drehbare Welle ausgebildet, wobei die eine Welle mittels eines am Führungsende angekuppelten Motors gleichzeitig die Schleifscheibe in Drehung versetzt und die andere Welle auch als Antriebsspir.del zum Verfahren des Schlittens über die Arbeitsbreite der Schleifeinrichtung hin ausgebildet ist.
Diese Ausführungsform hat jedoch den Nachteil, daß insbesondere die erste Führung auch einen großen Teil des Schlittengewichtes aufnehmen muß und sich die erste Führung entsprechend durchbiegt. Bereits geringfügige Durchbiegungen können aber zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Schleifgenauigkeit führen, weil die erste Führung sich während des Schleifens so dreht und dadurch die statische Durchbiegung derselben dynamisch verstärkt wird bzw. als Unwucht in Erscheinung tritt. Es ist deshalb besonders wichtig, Durchbiegungen zu vermeiden, was sich jedoch selbst bei erheblicher Überdimensionierung des Wellenquer-Schnitts in der Praxis nicht vollständig erreichen läßt. Da aber auch die zweite Führung eine drehbare Welle ist, können die im Zusammenhang mit der ersten Führung genannten nachteiligen Wirkungen durch die zweite Führung im übrigen noch verstärkt werden.
Demgemäß ist schon vorgeschlagen worden, die beiden Führungen in einer Ebene anzuordnen, die die durch die Motorachse und die Schleifscheibenachüe gebildete Ebene etwa senkrecht durchsetzt, so daß die beiden Führungen ungefähr in senkrechter Richtung übereinanderliegen. Beide Führungen sind dabei als zylindrische Führungsrohre ausgebildet, die entsprechende Teile des Schlittengewichtes aufnehmen. Zumindest geringfügige, aber dennoch bereits die Schleifgenauigkeit beeinträchtigende Durchbiegungen der Führungen, die zusätzlich auch noch die sich aus dem .Schleifdruck ergebenden Belastungen aufnehmen müssen lassen sich auch bei dieser Anordnung nicht vermeiden. Außerdem müssen die Führunger, sehr präzise und stabil gefertigt sein, wodurch sich auch die Herstellung erheblich verteuert.
Dementsprechend liegi der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Schleifeinrichtung der eingangs genannten Art mit einfachen technischen Mitteln so weiterzubilden, daß die Schleifgenauigkeit beeinflussende Durchbiegungen an der die Schleifscheibe antreibenden Führung bzw. Welle nicht auftreten.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schlitten eine sich über die zweite Führung hinaus erstreckende Konsole aufweist, auf der ein die erste Führung vom Gewicht der Schleifscheibe entlastendes Gegengewicht angeordnet ist.
Die Schleifscheibe samt ihrer Lagerung im Schlitten ist derjenige Teil des Schlittens, der an der Gewichtsbelastung der ersten Führung am stärksten beteiligt ist. Wenn jetzt jedoch gemäß dem Vorschlag der Erfindung die erste Führung" vom Gewicht der Schleifscheibe — natürlich samt ihrer Lagerung und dem entsprechenden Anteil des Schlittengewichts — insgesamt entlastet wird, können durch das Eigengewicht der Schleifscheibe verursachte Durchbiegungen nicht mehr auftreten. Die erste Führung hat nur noch eine reine Führungsfunktion, während die zweite Führung insgesamt die Tragfunktion übernimmt. Die erste Führung braucht also nur noch mit dem Schleifdruck selbst belastet zu werden. Diesen kann die erste Führung jedoch ohne nachteilige Durchbiegung aufnehmen.
Es ist sogar zusätzlich denkbar, das Gegengewicht so auszulegen, daß gegebenenfalls sogar diejenige Durchbiegung der ersten Führung kompensiert wird, die durch ihr Eigengewicht verursacht werden könnte.
Vorteilhalt ist es, wenn als Gegengewicht der die Schleifscheibe antreibende Elektromotor dient. In diesem Fall braucht das Schlittengewicht nicht durch ein Gegengewicht vergrößert zu werden, das sonst keine weiteren Funktionen erfüllt.
Weiterhin wird vorgeschlagen, daß der Abstand der Konsole gegenüber der Schleifscheibenachse veränderbar ist. Damit kann die Länge des Hebelarms des zur Entlastung der ersten Führung dienenden Gewichts etwa im Hinblick auf das sich abnutzungsbedingt ändernde Gewicht der Schleifscheibe genau eingestellt werden.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher beschrieben. Im einzelnen zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der Schleifeinrichtung,
F i g. 2 den Grundriß der Schleifeinrichtung mit einem Teilschnitt im Bereich des Schlittens und
F i g. 3 den Schnitt Α-Baus F i g. 2.
Wie aus den Fig. 1 bis 3 erkennbar, hat die Einrichtung eine erste Führung 10 in Form eines zylindrischen Rohres, das an seinen beiden Enden mit Wellenstiimpfen 11 versehen ist. Auf letztere sind Pendellager 12 aufgesetzt, deren äußeres Teil jeweils mit einer Halterung 13 verbunden ist. Die beiden Halterungen 13 haben jeweils die Form eines Steges, der die erste Führung 10 mit einer zweiten Führung 14 verbindet, die als Schiene mit U-förmigem Querschnitt ausgebildet und im übrigen so gegenüber der ersten Führung 10 angeordnet ist, daß sich der U-förmigc
Querschnitt zu dieser hin öffnet. Auf dem die erste Führung 10 bildenden zylindrischen Rohr läßt sich eine Gleithülse 15 verschieben, auf die zwei Wälzlager !6 aufgesetzt sind.
Die äußeren Ringe der Wälzlager 16 t/agen über eine Nabe 17 eine Schleifscheibe 18.
Die Gleithülse 15 ist mit einer Haube 19 fest verbunden, die die Schleifscheibe 18 zu einem großen Teil schützend umgibt, und im übrigen zusammen mit einer Konsole 20 einen Schlitten 19, 20 bildet, dessen Gewicht im wesentlichen von der zweiten Führung 14 getragen wird. Die Schleifscheibe 18 und ein dieselbe antreibender Elektromotor 21 sind mit jeweils einer Riemenscheibe 22 versehen, über die ein Riemen 23 gelegt ist. Die Haube 19 und die Konsole 20 sind mit Hilfe von Schrauben 24 über Langloch- bzw. .Sehlitzführungen so miteinander verbunden, daß der Abstand zwischen Schleifscheibenachse und Motorachse einstellbar ist.
An der Haube 19 ist ein Zapfen 25 vorgesehen, der ein Wälzlager 26 trägt. Die Achse des Wälzlagers 26 liegt in der gemeinsamen Mittelebene der beiden Führungen 10 und 14 sowie des Elektromotors 21 und im übrigen rechtwinkelig zu den beiden Führungen 10 und 14. Der Außendurchmesser des äußeren Lagerringes des Wälzlagers 26 ist etwas kleiner als die lichte Weite der U-förmigen /weiten Führung 14, so daß der äußere Ring des Wälzlagers 26 auf der Innenseite des unteren Schenkels der U-förmigen zweiten Führung 14 abrollen kann.
Auf einer der beiden Halterungen 13 ist ein weiterer Elektromotor 27 befestigt, auf dessen Achse eine Umlenkrolle 28 aufgesetzt ist.
In entsprechender Ausrichtung ist an der anderen Halterung 13 eine weitere Umlenkrolle 28 befestigt, so daß an beiden Enden der ersten Führung 10 eine Umlenkung für einen Zugriemen 29 zur Verfügung steht, dessen Enden jeweils mit einer Seite der Haube 19 verbunden sind, wobei an einer Seite eine Spannvorrichtung 30 zur Einstellung der Zugriemenspannung vorgesehen ist. Mit Hilfe dieser Einrichtungen wird der Längsvorschub des Schlittens 19, 20 erzeugt, wobei die Umsteuerung durch Endschalter 32 erfolgt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Schleifeinrichtung für Karden oder Krempel, mit einer durch einen Elektromotor antreibbaren Schleifscheibe, die an zwei ungefähr parallel nebeneinander angeordneten Führungen über die Arbeitsbreite verfahrbar ist, wobei eine der Führungen die Schleifscheibe koaxial durchsetzt und sich ein als Lagerung für die Schleifscheibe dienender Schlitten auch an der zweiten Führung abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (19, 20) eine sich über die zweite Führung (14) hinaus erstreckende Konsole (20) aufweist, auf der ein die erste Führung (10) vom Gewicht der Schleifscheibe (18) entlastendes Gegengewicht angeordnet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Gegengewicht der die Schleifscheibe (18) antreibende Elektromotor (21) dient.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Konsole (20) gegenüber der Schleifscheibenachse veränderbar ist.
DE19732317609 1973-04-07 Schleifeinrichtung für Karden oder Krempel Expired DE2317609C3 (de)

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DE19732317609 DE2317609C3 (de) 1973-04-07 Schleifeinrichtung für Karden oder Krempel

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DE2317609A1 DE2317609A1 (de) 1974-10-17
DE2317609B2 DE2317609B2 (de) 1977-03-10
DE2317609C3 true DE2317609C3 (de) 1977-10-27

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