DE170997C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft einen auseinandernehmbaren Zimmerstuhl.

Das Wesen der Erfindung wird in der eigenartigen Verbindung der einzelnen Teile gesehen, die es ermöglicht, daß der nicht von einem gewöhnlichen Stuhl zu unterscheidende Erfindungsgegenstand auf leichte Weise auseinandernehmbar ist und von jedem Laien wieder fest zusammengefügt werden kann.

ίο Die Zeichnung stellt einen solchen Stuhl dar, und zwar in Fig. ι im Längsschnitt und in Fig. 2 im Schnitt nach R-R der Fig. i. Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach S-S der Fig. ι und Fig. 4 einen wagerechten Schnitt unterhalb der Wangenverzapfung.

Die beiden hinteren Stuhlbeine α besitzen in Sitzhöhe Zapfenlöcher a¹, desgleichen die vorderen Stuhlbeine b. In diese werden die als Verbindung dienenden, mit Zapfen d¹

ao versehenen Wangen d eingesetzt. Die mit Zapfen f¹ g^L versehenen Vorder- und Hinterwangen / und g dienen zur seitlichen Verbindung des Stuhlgestells. Um dem Stuhlgestell einen noch festeren Halt zu geben, sind von unten parallel zu den Vorder- und Hinterwangen / und g noch Streben h und i in die Seitenwangen schwalbenschwanzförmig eingefügt.

' Damit der Stuhlsitz k gegen seitliche Ver-Schiebung gesichert ist, sind auf den hohen Kanten der vier Wangen d d f g hervorstehende Leisten m aufgesetzt, in welche sich der Sitz mit für die Leisten passenden Rillen einlegt.

Damit das Sitzbrett beim Umkippen des Stuhles nicht von dem Stuhlgestell abfallen kann, sind vorn und hinten auf der Innenseite des Sitzrahmens Haken η beweglich angebracht, welche sich in an den Wangen f g eingeschraubte und durch Flügelmuttern anziehbare gelenkige Schrauben 0 einhaken. Diese Anordnung trägt wesentlich zur Festigkeit des Stuhlgestells bei.

Um den Stuhl zusammenzusetzen, fügt man, nachdem man die beiden Vorderbeine b durch die Vorderwange / verbunden hat, die Zapfen d¹ der Seitenwangen d in die seitlichen Zapfenlöcher der Vorderbeine ein, desgleichen die Hinterwange g zwischen die beiden Hinterbeine a. Beides wird sodann mit den noch freien Zapfen der Wangen d ineinander geschoben. Hierauf fügt man die Strebe i von innen zwischen die Hinterbeine α und die Strebe h von unten mit ihren schwalbenschwanzförmigen Zapfen zwisehen die Wangen d ein.

Auf das so hergestellte Stuhlgerüst wird der Sitz k, mit seinen Rillen in die Leisten m eingreifend, aufgelegt. Die Schrauben ο werden mit den Haken η in Eingriff gebracht und durch die Flügelmuttern angezogen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Auseinandernehmbarer Zimmerstuhl, bei dem die in den Stuhlbeinen verzapften Zargen durch Strebeleisten verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Strebeleisten so unter dem in bekannter Weise mit Nuten auf Zapfen aufgelegten Stuhlsitz angeordnet sind, daß sie von den an den Vorder- und Hinterzargen (f g) unterhalb des Stuhlsitzes (k) angelenkten Schrauben (0) durch Einhaken der an dem Stuhlsitz angebrachten Haken (n) gehalten und mittels Flügelmuttern verschraubt werden können.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.