-
Isolierfolie zum Abdichten von Dachziegeln od. dgl. Lie brfindung
betrifft eine Isolierfolie aus biegsamem Material, die zum Abdichten von Dachziegeln
od. dgl. (Betondachsteinen) an deren Unterseite angeordnet ist und diese wenigstens
an deren auf den Dachlatten aufliegenden Kopfenden seitlich und teilweise an der
Oberseite umgreift, wobei vorzugsweise wenigstens zwei nebeneinander angeordnete
Dachziegel durch eine gemeinsame Isolierfolie abgedeckt und nebeneinander angeordnete
Isolierfolien mit Iiberdeckung verlegt sind. .Der-artiUe Isolierfolien dienen zur
Abdichtung des Dachraums gegen Staub, Schnee und sonstige ditterungseinflüsse sowie
gegen Wind, Kälte, Temperatureinflüsse und so weiter. bi" Isolierfolien können
aus Kunststoff, Ölpapier, Bitumenpapp(,, Aluminiumschaum usw. bestehen.
Es
ist bereits bekannt, derartige Isolierfolien so auszubilden und zu verlegen, daß
sie die Kopfenden der Dachziegel umgreifen und sich an ihren Rändern teilweise überdecken,
wodurch eine weitgehend dichte Haut gegenüber dem Dachraum gebildet wird. Weiterhin
ist es bereits bekannt, Isolierfolien so zu dimensionieren, daß sie zur Isolierung
von zwei nebeneinanderliegenden Dachpfannen bzw. Dachziegeln bestimmt sind. Diese
bekannten doppelt dimensionierten Isolierfolien sind als rechteckige Stücke ausgebildet.
Der Nachteil dieser bekannten Isolierfolien besteht darin, daß sie sich nicht an
die Form der Dachpfannen bzw. Dachziegel anschmiegen lassen, also nicht in die im
Querschnitt bogenförmigen Vertiefungen usw. eintreten. Dabei kann in den Bereichen,
in denen benachbarte Dachpfannen übereinanderliegen, also speziell im Bereich der
Kopfenden und der gegenüberliegenden unteren Enden, die jeweils obere Dachpfanne
sich nicht in die Vertiefungen der darunterliegenden Dachpfanne einlegen, weil die
straff gespannte Isolierfolie diese formschlüssige Anlage verhindert. Die Dachpfannen
behalten dadurch einen Abstand voneinander, der eine Undichtigkeit verursacht und
ein unschönes Aussehen der Dachfläche ergibt. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine in ihrem Aufbau einfache und in der Verlegung einfach zu handhabende Isolierfolie
zu schaffen, die vorzugsweise für wenigstens zwei Dachpfannen bzw. Dachziegel dimensioniert
ist und die sich besonders gut an die Form der gewölbten bzw. gewellten Dachziegel
anschmiegt.
-
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,-die
Isolierfolie
der eingangs erwähnten Art mit einer Prägung mit in Richtung der Erhöhungen und
Vertiefungen der Dachziegel verlaufenden Falten zu versehen.
-
Dabei ist die faltenbildende Prägung zweckmäßigerweise im Querschnitt
zickzackförmig ausgebildet.
-
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Isolierfolie wird im
Bereich der Prägung ein Materialüberschuß geschaffen, welcher ein sattes Anschmiegen
der Isolierfolie an die Dachziegel auch in deren Überdeckungsbereich ermöglicht,
wodurch eine optimale Abdichtung erzielt wird.
-
Um das Umfalten des oberen Randbereichs der Isolierfolie um das Kopfende
des Dachziegels herum zu vereinfachen, ist bei einem besonders günstigen Ausführungsbeispiel
vorgesehen, daß die in Richtung der Erhöhungen und Vertiefungen der Dachziegel verlaufende
Prägung im Bereich der Umfaltung des Faltlappens um das Kopfende der Dachziegel
unterbrochen ist und daß in diesem Bereich in Richtung der Dachlatte, also quer
verlaufend, eine Rillenprägung angeordnet ist. Weitere Einzelheiten der Erfindung
werden nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine Isolierfolie gemäß der Erfindung im Grundriß
im ausgebreiteten Zustand, Fig. 2 Isolierfolien gemäß der Erfindung im verlegten
Zustand,
Fig. 3 einen Querschnitt III-III der Fig. 4, Fig. 4 einen
Längsschnitt durch zwei verlegte Dachpfannen bzw. Dachziegel. In den Zeichnungen
wird die Anwendung der Erfindung, nämlich 'der neuartigen Isolierfolien 10 bei Dachpfannen
11 und 12 (Betondachsteinen) erläutert. Diese Dachpfannen sind im Querschnitt etwa
wellenförmig ausgebildet, mit im Querschnitt bogenförmigen Bereichen 13. An den
im verlegten Zustand in Richtung der Dachneigung laufenden Seitenrändern der Dachpfannen
11 und 12 sind Falze 14 und 15 angeordnet, die im verlegten Zustand (insbesondere
Fig. 3) in entsprechende Falze 14 bzw. 15 der benachbarten Dachpfannen einfassen.
-
Die Dachpfannen 11 und 12 sind weiterhin an ihrem Kopfende 16 mit
Pfannenzapfen 17 (Fig. 4) versehen, die im verlegten Zustand hinter die Oberkante
von Dachlatten 18 fassen. Im Bereich der Kopfenden 16 liegt jeweils die nächst höhere
Dachpfanne 11 bzw. 12 auf der sich darunter befindlichen auf. Die Dachpfannen 11
bzw. 12 sind an der Unterseite mit Isolierfolien 10 gemäß der Erfindung abgedeckt.
Die Isolierfolien 10 sind dabei so ausgebildet, daß je zwei in Richtung der Dachlatten
18 nebeneinanderliegende Dachpfannen 11 bzw. 12 durch eine gemeinsame Isolierfolie
10 abgedeckt werden. Die Isolierfolien 10 sind an der dem Kopfende 16 der Dachpfannen
zugekehrten Seite mit einem Faltlappen 19 versehen, der im verlegten Zustand um
das Kopfende der Dac}ipfannen 11 bzw. 12 herumgefaltet ist und zum Weil auf der
Oberseite der Dachpfanne 11 bzw. 12 aufliegt und dort mit der anschließenden Isolierfolie
10 zwei Lagen bildet (siehe insbesondere
Fig. 4). Die Isolierfolien
10 sind gemäß der Erfindung im Grundriß so ausgebildet, daß zwei vorzugsweise parallel
zueinander in Richtung der Dachneigung verlaufende Seitenränder 20 und 21 nicht
parallel zu den Seitenrändern bzw. den Falzen 14 und 15 der Dachpfannen 11 und 12
verlaufen. Insbesondere verlaufen die Seitenränder 20 und 21 geradlinig, aber unter
einem spitzen Winkel zu den Rändern der Dachpfannen 11 bzw. 12. Die Dachpfannen
11 bzw. 12 werden so auf die Isolierfolie 10 aufgelegt, daß an zwei sich diametral
gegenüberlie,-enden Ecken die Isolierfolie mit etwa dreieckförmigen Zwickeln 22
und 23 über die Fläche der Dachpfannen 11 bzw. 12 hinwegsteht, während umgekehrt
an den anderen beiden sich gegenüberliegenden Lcken die Dachpfannen 11 bzw. 12 über
die Isolierfolie 10 hinwegragen. Durch diese Grundrißform der Isolierfolien 10 wird
eine besondere Wirkung erreicht. Die Isolierfolien 10 werden nämlich in Richtung
der Dachlatten 18 ebenfalls mit Überdeckung verlegt (siehe insbesondere Fig. 2).
Durch die Überdeckung der Isolierfolien 10 nach beiden Richtungen würden normalerweise
im Bereich der Faltlappen 19 vier Zaren Isolierfolie 10 gebildet werden, mit der
Folge, daß die Dachpfannen 11 bzw. 12 in diesem Bereich hohl liegen würden und dadurch
Undichtigkeiten erzeugen könnten. Die schräg verlaufenden Seitenränder 20 und 21
der Isolierfolien 10 bewirken, daß die Überdeckungen der Isolierfolien 10 seitlich
versetzt werden, derart, daß maximal jeweils lediglich drei Zagen übereinander erscheinen
(siehe insbesondere Fig. 3).
Zur Anschmiegsamkeit der Isolierfolien
10 gemäß der Erfindung an die Unterseite der verhältnismäßig kompliziert geformten
Dachpfannen 11 bzw. 12 sind nach der Erfindung verschiedene Maßnahmen vorgesehen.
Eine wesentliche Maßnahme besteht darin, daß etwa mittig, aber noch außerhalb des
Bereichs einer zuerst auf einer Isolierfolie 10 aufgelegten Dachpfanne 11 im Bereich
der Auflage auf der Dachlatte 18 ein Entlastungsschnitt 24 in der Isolierfolie vorgesehen
ist. Dieser Entlastungsschnitt 24 ist so gelegt, daß der nach dem Verlegen der ersten
Dachpfanne 11 freie Teil der Isolierfolie 10 von Hand quer zusammengeschoben werden
kann, ohne daß im Bereich der Auflage der Isolierfolie-10 auf der Dachlatte 18 Stauchungen
entstehen. Beim Zusammenschieben der Hälfte der Isolierfolie 10 unter Bildung von
Wellen legen sich zwei Lagen der Isolierfolie 10 im Bereich des Entlastungsschnittes
24 aufeinander. Nunmehr kann die zweite Dachpfanne 12 an die erste Dachpfanne 11
an- und auf die Isolierfolie 10 aufgelegt werden. Durch die vorher gebildete Zusammenschiebung
der Isolierfolie 10 kann diese nunmehr von Hand an die Unterseite der Dachpfannen
11 und 12 angedrückt und in die Vertiefungen eingedrückt werden, so daß eine formschlüssige
Anlage erzielt wird. Das gleiche filt für den auf der Oberseite der Dachpfannen
11 und 12 aufliegenden Faltlappen 19. Der Faltlappen 19 ist gegenüber dem übrigen
Teil der Isolierfolie 10 besonders markiert, und zwar einerseits um ein formschlüssiges
Anlegen an die Pfannenzapfen 17 und zum anderen um ein leichtes und haltbares Umfalten
um das Kopfende 16 zu ermöglichen. Zu diesem Zweck ist die Isolierfolie 10 mit mehreren
parallel zueinander
verlaufenden Schlitzlinien 25, 25 und 27 versehen.
Die Schlitzlinie 25 wird durch Markierungsschnitte 28 gebildet, die an den Enden
mit quer verlaufenden, vorzugsweise bogenförmigen Einschnitten 29 versehen sind.
Diese bogenförmigen Einschnitte 29 verhindern ein Einreißen bzw. Weiterreißen der
Isolierfolie 10 über die Länge der Markierungsschnitte 28 hinaus. Die Verlegung
von Dachpfannen 11 und 12 und damit der Isolierfolien 10 erfolgt jeweils in Reihen
zu je zwei Dachpfannen 11 und 12, und zwar wird die Dachfläche von rechts nach links
in aneinanderschließenden Reihen, die in Richtung der Dachneigung verlegt werden,
eingedeckt. Nach der Bildung der ersten Reihe aus zwei Dachpfannen 11 bzw. 12 und
einer Isolierfolie 10 müssen die Isolierfolien 10 der anschließenden nächsten Reihe
mit Überlappung an die vorhandenen Isolierfolien 10 angesetzt werden. Um diesen
Vorgang zu erleichtern, ist die Isolierfolie 10 gemäß der Erfindung an dem rechten
Seitenrand 21, der an die bereits vorhandene Isolierfolie 10 angeschoben wird, mit
einem etwa dreieckförmigen Ausschnitt 30 versehen. Dieser drei eckförmige Ausschnitt
30 ist im Bereich der oberen Kante der Dachlatte 18 angeordnet, also in dem Bereich,
in dem die Dachpfannen 11 bzw. 12 mit ihrem Eigengewicht auf den Dachlatten 18 aufliegen.
Durch den Ausschnitt 30 kann die Isolierfolie 10 an die bereits vorhandenen angeschoben
werden, ohne daß die verlegten Dachpfannen 12, also die jeweils links liegenden
Dachpfannen, angehoben werden müßten. Die Isolierfolie 10 wird so angesetzt, daß
sie in dem unteren Bereich über der bereits verlegten Isolierfolie 10 und im Bereich
des Faltlappens 19 auf der gegenüberliegenden Seite geführt wird, die aber nach
dem Umfalten des Faltlappens 19 ebenfalls auf der
Oberseite erscheint.
Nach der Erfindung ist weiterhin vorgesehen, daß der vom Kopfende 16 der Dachpfannen
11 bzw. 12 abliegende untere Rand 31 der Isolierfolie 10 mit Einschnitten 32 und
33 versehen ist. Diese Einschnitte 32 und 33 haben die Aufgabe, die Anschmiegsamkeit
der Isolierfolie 10 an die Unterseite der Dachpfannen 11 und 12, und zwar speziell
das Einlegen in die Ecken und Wölbungen der Dachpfannen 11 und 12 weiter zu verbessern.
Geradlinige Einschnitte 32 sind auf den Rücken der Dachpfannen 11 und 12 aufliegend
angeordnet, während die wellenförmigen Einschnitte 33 im Bereich der Ecken der Dachpfannen
11 und12 erscheinen. Weiterhin besteht ein sehr wichtiges Merkmal der Erfindung
darin, daß die gesamte Isolierfolie 10 mit einer die Formbarkeit und damit die Anschmiegbarkeit
erhöhenden Prägung versehen ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel (Fig.
1) ist die Isolierfolie 10 mit im Querschnitt zickzackförmigen Prägungen 34 versehen,
deren Falten in Richtung der Wellen und Vertiefungen der Dachpfannen 11 bzw. 12
geführt sind. Die zickzackförmige Prägung 34 ist dabei im Bereich der Auflage der
Isolierfolie 10 auf der Dachlatte 18 sowie im Bereich der Umfaltungen um das Kopfende
16 der Dachpfannen 11 und 12 unterbrochen. In diesem Bereich ist eine in Richtung
der Dachlatten 18, also quer verlaufende Rillenprägung 35 vorgesehen, die das Umfalten
der Isolierfolie 10 um das Kopfende 16 erleichtert. Bei einer derartigen Ausgestaltung
der Isolierfolie 10 kann der Entlastungsschnitt 24 entfallen, da die Isolierfolie
infolge der Falten bildenden Prägung 34 mühelos formschlüssig in die Vertiefungen
bzw. an
die Erhöhungen der Dachpfannen 11 bzw. 12 ein- bzw. angedrückt
werden kann.